Jahr des Greifen ist mMn die beste Kampagne für DSA, ich habe sie nur auszugsweise als Spieler erlebt (in der Mitte des ersten Abenteuers löste sich die Gruppe auf), aber dafür die Romane gelesen, die ich ganz gut fand.
Das Szenario ist einfach ein cooler Klassiker, Orks überfallen (zwar ohne größeren Sinn und Zweck, aber hey, who cares?) das Mittelreich. Schwertfutter pur, das man ohne schlechtes Gewissen abmetzeln konnte! Und dazu die Möglichkeit auf cooles Straßenkampfgemetzel mit halbverfallenen Häusern.
Einzig der Einstieg ist kurz gesagt behindert. Der Zwang für die KGIA, eine Institution, die ich in Aventurien ohnehin pervers unpassend finde, zu arbeiten ist schon mal ziemlich scheisse.
Das coolste ist wohl, wenn die Helden aus der Gegend kommen und an der Seite von Lysandra ins Abenteuer eingeführt werden, was rede ich, einer der Spieler ist gefäligst Lysandra selbst! Keine Wasserträger.
Hehe, eine ziemlich coole Szene die wir damals hatten war, als der Schnetzelelf und der Krieger zu zweit die teilweise von Orks besetzten Viertel durchstöberten im strömenden Regen. Als sie total durchnässt ihre Kleidung zum Trocknen über den Kamin eines verlassenen Hauses hängten und ein Feuer entzündeten, um sich aufzuwärmen, kam eine Orkpatroiulle vorbei. Zum Glück war das Haus nur von der Eingangstür betretbar, da halb-verfallen. Unsere beiden Recken hatten nicht mehr die Zeit sich zu rüsten, also bekämpften sie die Orkpatrouille, die ihnen um das fünffache überlegen war nackt und ungerüstet und töteten alle Orks ohne einen Kratzer zu erleiden. Das war bisher der beste Kampf, den die Spieler überhaupt abgeliefert hatten, mit Rüstung wurden sie häufiger verletzt.
Jaja, das waren noch Zeiten.