Autor Thema: Das Problem neue Leute ins Boot zu holen.  (Gelesen 11047 mal)

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Offline Falcon

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Re: Das Problem neue Leute ins Boot zu holen.
« Antwort #25 am: 22.07.2007 | 16:31 »
Sagen wirs mal so: Wenn mein Terminkalender vollgestopft ist mit RPG Testrunden und ich mich vor neuen Leuten absolut nicht retten kann müsste ich die auch abfertigen.
Im Letzten Fall reden wir aber von einer Situation, in der ein regelmäßiges, verlässliches Rollenspiel gewünscht wurde, und man seit mehr als einem halben Jahr auf dem Trockenen saß, und nun aller Wahrscheinlichkeit wieder sitzen wird.
Du vergleichst das mit Diskobesuchen, ich vergleiche das mit dem Autokauf. Es kann nicht schaden ein bisschen genauer hinzugucken und sich ein wenig mehr Zeit zur Entscheidung zu nehmen wenn es ein langfristiger Gebrauchsgegenstand ist.
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Offline Monkey McPants

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Re: Das Problem neue Leute ins Boot zu holen.
« Antwort #26 am: 22.07.2007 | 17:35 »
Monkey schrieb; ach? das war ihr erster Fehler ;) ?
Old-Timer miteinander. Und das kann auch toll sein, genauso wie es absolut toll sein kann mit leuten abzuhängen sie sich schon ewig kennen.

Wenn du aber nur daneben sitzen kannst während sie Insider-Scherze schmeißen, miteinander über gemeinsam Erlebtes reden bei dem du nicht dabei warst und dich, ganz allgemein gesagt, nicht wirklich einbinden, dann ist das meistens aber eher unlustig. Ich denke mal da würdest auch du zustimmen, oder?

Zitat
aber du machst da imho den gleichen Fehler, den offenbar viele machen. Ich hatte das im aktuellsten Fall mit denen extra nochmal geklärt, daß die zusammen irgendwo eingebaut werden (NSCs übernehmen  oder so) weil es nur darum ging sich Gegenseitig kennen zu lernen und das auch viel wichtiger ist. Ich bin auch Vanis Ansicht, daß man da zu 90% inkompatibel wird, wenn man sich zu sehr mit der Materie beschäftigt (und sozusagen weiss was man will).
Wenn dann einer ankommt, und wie du anfängt die Spielweise brutal zu analysieren und zu sagen was man alles falsch(tm) macht (wenn du es ihnen so gesagt hast, ist klar, daß sie eingeschnappt sind) nimmt die Runde von sich aus vielleicht schon Abstand. Den Anspruch, daß der Spielstil sofort passt erheb' ich gar nicht (mit Schmerzgrenze).
Das war hier aber nicht der Fall (genaugenommen hatten wir nur einen einzigen Fall, vor Jahren, wo einer anfing undseren Spielstil zu analysieren und erstmal aufzuzählen was wir alles falsch machen, wo der wohl herkam ;D ?).
Also erstens Mal ist diese obrige "Analyse" erst im Nachhinein entstanden, besagte Runde ist Jahre her und seither hab ich mir viele Gedanken darüber gemacht warum das denn damals nicht wirklich geklappt hat. (Vor allem weil es eine Weile gedauert hat "Blöde Runde" von "D&D" zu trennen. Gebranntes Kind und so.) Damals war ich ein absoluter Newbie der gerade mal ein bißchen Shadowrun gespielt hat, von "Überanalyse durch Beschäftigung mit Rollenspiel" kann hier also nicht die Rede sein.

Zweitens muß ich mich vorher nicht mit Rollenspiel beschäftigt haben um:
-mich außgeschlossen zu fühlen
-mich nicht informiert zu fühlen
-mich allgemein zu langweilen

Das alles also auf meine Kappe schieben zu wollen ist also einfach lächerlich. Aber hey, bei deinen Posts kriegt ich sowieso das Gefühl das du dich mit "Naja, ich kann ja nichts dafür, die anderen überanalysieren halt/sind zu pingelig/whatever" recht wohl fühlst, was kein Problem ist aber auch irgendwie die Diskussion darüber sinnlos macht.

Ich kenn deine Runde nicht, ich weiß nicht wie sich die Sachen bei euch abgespielt haben und was für Probleme die Newbies mit deiner Runde hatten. Alles was ich versucht hab ist ein paar Beispiele zu bringen was man, meiner Meinung nach, nicht machen sollte und womit ich, wenn ich Newbies in die Runde geführt hab, gute Erfahrung gemacht hab. Wenn du das alles jetzt als "Ah, Monkey überanalysiert alles halt und darum ist er grundsätzlich inkompatibel" abwinken möchtest ist das dein gutes Recht, kommt mir aber etwas engstirnig vor.

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« Letzte Änderung: 22.07.2007 | 17:43 von Monkey McPants »
Ich praktiziere leidenschaftlich 4enfreude.

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Offline Roland

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Re: Das Problem neue Leute ins Boot zu holen.
« Antwort #27 am: 22.07.2007 | 18:56 »
Ich hab echt das Gefühl, dass je länger man sich mit Rollenspielen beschäftigt (nicht nur spielt, sondern auch darüber diskutiert), desto inkompatibler wird man auf Dauer in Bezug auf neue Gruppen.

Das glaube ich nicht. Ich spiele mit vielen langjährigen Rollenspielern in mehreren, sich immer wieder neu formierenden Gruppen, und fast alle von ihnen sind zumindest einigermaßen flexibel. Auch neue Spieler können wir meist gut integrieren.
Allerdings spielen wir bewusst keine langen Kampagnen. die Vergangenheit hat gezeigt, dass das auf Dauer zur Grüppchenbildung führt und neue Spieler nur schwer Zugang finden.

Ich würde nicht als einzelner in eine fremde Runde einsteigen, die schon seit Jahren die gleiche Kampagne beackert und womöglich noch eng miteinander befreundet ist. Selbst beim besten Willen auf beiden Seiten wäre ich dann auf längere Zeit das fünfte Rad am Wagen.

Wenn man neue Spieler aufnehmen möchte, geht das am ehesten, wenn auch im Spiel ein Neubeginn stattfindet. So bringt man weniger Ballast in die neue Konstellation ein. Idealerweise sollte es mehr als ein Neuling sein, das lockert die Gruppenstrukturen (hoffentlich) noch etwas weiter auf.

« Letzte Änderung: 23.07.2007 | 12:34 von Roland »
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Offline Falcon

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Re: Das Problem neue Leute ins Boot zu holen.
« Antwort #28 am: 22.07.2007 | 19:22 »
Monkey schrieb:
Zitat
...bei dem du nicht dabei warst und dich, ganz allgemein gesagt, nicht wirklich einbinden, dann ist das meistens aber eher unlustig. Ich denke mal da würdest auch du zustimmen, oder?
ja, natürlich, es war nur etwas komisch formuliert.

Monkey schrieb:
Zitat
Das alles also auf meine Kappe schieben zu wollen ist also einfach lächerlich.
na wenn du das daraus lesen willst *lol* :D es steht dir frei.
Es las sich halt so, als hättest du die Leute gleich mal damit konfrontriert ("das macht man aber so und so...") und ich sagte ja bereits das ich solche Gruselerfahrungen auch schon hatte und kann das nachvollziehen. Ich nehme ja auch mal an, daß du einen guten Blick auf die Personen selbst geworfen hast (nein!, nicht in DIESEM Sinne).
Und das ich mir den ein oder anderen Tipp zu ja Herzen nehme ist dann auch vermutlich entgültig untergegangen. Das macht aber nichts, ich möchte nur mal abtasten wie oft die Leute Erfahrungen mit sowas machen. Das ist ja mitunter vor allem eine Hürde für die Verbreitung von RPG (siehe eben die alt Herren Runden, die eigentlich kein Bedarf mehr an Neuligen haben und feste Strukturen besitzen).

Viel mehr als freundlich auf die Leute zuzugehen und nicht versuchen sie zu überrennen kann man jedenfalls ohnehin nicht tun.

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oliof

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Re: Das Problem neue Leute ins Boot zu holen.
« Antwort #29 am: 22.07.2007 | 19:46 »

Viel mehr als freundlich auf die Leute zuzugehen und nicht versuchen sie zu überrennen kann man jedenfalls ohnehin nicht tun.


Doch.

Offline Falcon

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Re: Das Problem neue Leute ins Boot zu holen.
« Antwort #30 am: 22.07.2007 | 21:17 »
wieder fündig geworden :) ?

danke
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Offline MSch

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Re: Das Problem neue Leute ins Boot zu holen.
« Antwort #31 am: 22.07.2007 | 21:33 »
wieder fündig geworden :) ?

danke

Ich habe ja hier noch nicht viel geschrieben, doch so kann ich behaupten eine recht neutrale Meinung zu haben. Ich halte das aber nicht mehr aus.

Nach dem was ich hier gelesen habe, scheinen Du und deine Mitspieler unaustehliche Leute zu sein, mit denen niemand etwas zu tun haben will. Und nachdem ich ein paar weitere Postings von Dir gelesen habe verstehe ich das.

Denk doch mal bitte darüber nach und jammer nicht rum.


Ciao,

Martin

Matthias

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Re: Das Problem neue Leute ins Boot zu holen.
« Antwort #32 am: 22.07.2007 | 21:59 »
Ich hab das bislang immer so gemacht das ich neue Mitglieder nicht während einer Runde eingeführt habe.
Wir sind ins Cafe oder sonstwohin und dabei ist dann manchmal (eher selten) noch jemand aus der Gruppe mit von der Partie gewesen (first contact ist halt so eine Sache).
Meisst hab ich es versucht so hinzubekommen das ich zwei Neue gleichzeitig geholt habe. Dann waren die nämlich beim ersten Treffen in der Mehrheit.
Nach und nach hab ich dann die Gruppe bei weiteren Gelegenheiten (Party, RSP im Oneshot oder RSP auf Con) mit ins Boot geholt.
Das ist ein Prozess der schon ein oder zwei Monate in Anspruch nehmen kann, sich aber IMHO sehr bewährt hat.
Bei harten Fällen kann man auch alle Spieler mit neuen Charakteren anfangen lassen, das ist zwar meisst mit gemurre verbunden, aber es gibt keine gemeinsamen Erinnerungen der Charaktere die man den neuen unter die Nase reiben kann.
Wie dem auch sei, so merkt man meisst schon im Vorfeld ob es funzt oder nicht, die neuen sind nicht mehr total die Neuen und überhaupt ist die erste vollständige Runde sehr viel Entspannter als ich das bei anderen Gelegenheiten erlebt habe.

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Matthias

Offline Fleischlego

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Re: Das Problem neue Leute ins Boot zu holen.
« Antwort #33 am: 22.07.2007 | 22:01 »
Wolltest du nur mal Dampf ablassen, Falcon, oder willst du Hilfe?
Leute versuchen das hier gerade, falls es noch nicht aufgefallen ist.

Doch.

ACK

oliof

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Re: Das Problem neue Leute ins Boot zu holen.
« Antwort #34 am: 22.07.2007 | 22:25 »
Die Art und Weise wie Du die Hilfestellungen anderer mit Füßen trittst, läßt nur den Schluß zu dass es Dir um nichts anderes als Selbstbestätigung geht. Meine Antwort ist kein Service für Dich, sondern für die Leser des Forums.

Du stellst Dich als hilfloses Opfer Deiner „elitären” Erfahrung dar – und das ist schlimm. Du postest  mit vorgefaßter Meinung und ein konstruktiver Diskurs ist Dir fremd. Deine Signatur alleine ist ein Schlag ins Gesicht aller Rollenspieler, die mal ein Viertelstündchen ihr Tun reflektiert haben.

Dementsprechend muß man meine Teilnahme an Deinen Threads als Schadensbegrenzung verstehen.
« Letzte Änderung: 23.07.2007 | 00:06 von Haarald »

Nagna

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Re: Das Problem neue Leute ins Boot zu holen.
« Antwort #35 am: 22.07.2007 | 22:29 »
Ich weiss nicht. Wir hatten da nie Probleme.
Selbst auch bei Quereinsteigern in eine Kampagne. Es wird auf den/die Neuling/e eingegangen.

Es gab genau eine Person, die nicht geblieben ist und nur das, weil unser Schreihals der Gruppe (muss jede Gruppe haben, den Euphoriker ;-)) gemeint hat, sie soll mal ihr Hirn anstrengen, anstatt ihr Aussehen zu verwenden.
Sie war aber auch so der Typ, der mit seinem Aussehen auch im normalen Leben gerne kokettiert hat und mit ihrer Attraktivitaet alles erreicht hat.

Unsere Neulinge bekommen Hilfe beim Wuerfeln, Regeln, Vorschlaege und werden komplett eingebaut. Oft ist es aber so, dass Neulinge ruhiger sind (weil zt auch nie wirklich gespielt) und brauchen ihre Zeit reinzukommen.

Aber wir sind sowieso eine lockere Runde (wurde uns schon gesagt).

lg Nagna :)

Offline Joerg.D

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Re: Das Problem neue Leute ins Boot zu holen.
« Antwort #36 am: 23.07.2007 | 01:12 »
Lieber Falcon,

wenn ich diese Einführung und Deine Kommentare hier so lese, dann überkommt mich die plötzliche Frage nach dem Sinn des ganzen Theaters.

Wenn ich Kommentare lese wie zu professionell, oder oder zu gut eingespielt. Dann ist das eine höfliche Umschreibung dafür, das Ihr Ego Schweine seid, die nicht auf die neuen Spieler eingehen. Das Ganze wird dann auch noch mit bemühter Freundlichkeit kombiniert und verschreckt die Gäste endgültig.

Um es mal deutlich zu sagen:

Ich denke Ihr seid bestimmt nette Kerle, ich würde euch auf Cons echt klasse finden. Abends bestimmt ein Bierchen mit Euch trinken. Aber Zuhause muss alles seinen Gang gehen und man ändert ja nix weil neue Spieler dazu kommen. The same Procedure as every Year Miss Sophie, äh Mister Falcon?

Ich mag ja über den Raging Phoenix und seine Außendarstellung oder  seine Aufmerksamkeitsgeilheit denken was ich will. Aber ich weiß aus eigener Erfahrung das Er sich wunderbar in Runden mit den unterschiedlichsten Charakteren einfügt und immer dazu beiträgt ein gutes Spielerlebnis zu schaffen. Den Kamillo kenne ich privat noch eine ganze Ecke besser und habe auch so meine Erfahrungen wie Er spielt. Dieser Mensch ist geradezu versessen darauf ein harmonisches Miteinander in der Gruppe zu schaffen und ordnet seinen Charakter dem Gruppenspaß unter. Das soll nicht heißen, das er es bis zur Selbstaufgabe macht, aber Er ist nun einmal ein sehr ausgleichender Typ.

Wenn ich jetzt noch dein Diskussionsverhalten und deine Argumentation sehe, die mir seid dem TSoY Tread recht negativ auffallen, dann frage ich mich:

WAS WILLST DU?

Ich meine ganz im Ernst, du befasst dich nicht mal ansatzweise mit den hervorragenden Tips die hier gepostet werden und wälzt Dich so   wunderschön in deinem Elend. Macht Dir das etwas Spaß? Ich wüsste zu gerne einmal, wie Deine Gruppe wirklich ist. Was ich bis jetzt von dir an Kommentaren über sie gelesen habe, macht mich echt neugierig. Du lässt auf der einen Seite kein gutes Haar an Ihr und lobst sie woanders über den Klee. Die Wahrheit wäre da echt mal Spannend.

Ich weiß das es Gruppen gibt, die sich neuen Rollenspielen verschließen und lieber das bewährte Spielen. Ich habe bei Boba Fett eine  solche Gruppe als Paradebeispiel erlebt. Aber dennoch hat die Gruppe echt wunderbar aufgenommen und eingebunden. Doch eine Gruppe die es nicht schafft neue Mitspieler ein zu binden, ist tot. Sie mag zwar bestehen und im Ramen Ihrer Tätigkeit Spaß haben. Doch neues lernt man nur, wenn man bereit ist sich zu öffnen. Wenn keine neuen Ideén eingebracht werden und man nicht versucht sich an zu passen oder auf andere ein zu gehen, dann stimmt mit Ihrem Sozialverhalten etwas nicht.

Wenn man an diesem Verhalten etwas ändern will, was ich aus deinem Posts ja so oberflächlich rauslese. Dann muss man auch bereit sein die Tipps und Hilfestellungen zu überdenken und nicht wie Du in einer Art Pseudo Überlegenheits Haltung erstarren (oder in dem, was ich dafür halte).

Ich lese hier jede Menge Bla Bla und nix wirklich griffiges. Bist Du jetzt also jemand der nur Aufmerksamkeit möchte und für einen geilen Macker gehalten werden will, oder willst Du Hilfe?

Entscheide Dich, Hohlbratzen und aufmerksamkeitsgeile User haben wir hier schon genug. Es wäre aber schön zu sehen, das Du etwas bewegen willst.

Gruß Der Jörg
Wer schweigt stimmt nicht immer zu.
Er hat nur manchmal keine Lust mit Idioten zu diskutieren.

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Re: Das Problem neue Leute ins Boot zu holen.
« Antwort #37 am: 23.07.2007 | 01:41 »
/\
||
||
Entscheide Dich, Hohlbratzen und aufmerksamkeitsgeile User haben wir hier schon genug. Es wäre aber schön zu sehen, das Du etwas bewegen willst.
Och Jörg, manchmal übertreibst du es mit diesem "mal kumpelhaft aber doch mit ernstem Unterton den Kopf waschen". Hier wälzt du doch nur noch den Post von Haarald aus:
Die Art und Weise wie Du die Hilfestellungen anderer mit Füßen trittst, läßt nur den Schluß zu dass es Dir um nichts anderes als Selbstbestätigung geht. Meine Antwort ist kein Service für Dich, sondern für die Leser des Forums.
Du stellst Dich als hilfloses Opfer Deiner „elitären” Erfahrung dar – und das ist schlimm.
Auch bisschen Aufmerksamkeit bekommen und mal wieder den Ruf des Machers verfestigen?
« Letzte Änderung: 23.07.2007 | 02:05 von Visionär »
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Offline Silent

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Re: Das Problem neue Leute ins Boot zu holen.
« Antwort #38 am: 23.07.2007 | 02:26 »
Mhhh mal vom Kopfwaschen gänzlich abgesehen...

Wenn ich Spieler für eine Runde suche gibt es mehre Parameter:

Leite ich die Runde?
Lohnt es sich im Moment nicht mit so wenigen Spielern zu spielen?
Will ich die Runde am Leben lassen?

Die Anzahl der JA's ergibt dann mein ungefähres Engagement neue Spieler/innen zu suchen.

Den mal im Ernst, wenn ich nicht leite, das Spiel so ganz gut läuft und meinetwegen noch Jahre so bestehen kann (= 1 Ja), dann schau ich ab und zu mal in diverse Foren in der Spielerböseabteilung und begutachte sozusagen die Ware ;)
Oder stell selbst was werbewirksames rein.

Wenn das genaue Gegenteil eintritt, dass ich eine Runde leite, dessen einziger Spieler aber nicht alleine mit mir im Raum sein will, ich aber umbedingt meine Idee weiterausführen will, dann unternehm ich aber auch dementsprechend was.

Diesen Extremfall hatte ich noch nicht, aber meine Vorgehensweise wäre:

Natürlich immer noch in Foren schauen und Reklame machen.

Alte ehemalige Spieler anschreiben und fragen ob sie nicht mal wieder Bock haben (manche verlassen Spielrunde ja auch wegen zeitlich begrenzten Dingen, Partnerschaften, Stress im Beruf etc.pp).

Es gibt ja einige Spielerzentralen (Der Koop beim ADRV war ja mein Liebling ;) ), wo man aktiv Leute anschreiben kann, mit der Faustregel:
10 Leute anschreiben (kann ja der gleiche Balsamtext sein) und nach Interesse fragen. Die 3 Absagen und 3 Nichtantworter aussortieren und mit den restlichen 4 ein wenig Emailverkehr und telefonieren.
Mit Glück hat man dann 1-3 potenzielle Spieler, die man dann unverfänglich treffen kann.

Conventions:
Die Chance besteht immer, dass der Superspieler den man in der Runde hatte, gleich aus dem Dorf nebenan kommt. Ein einfaches nachfragen wo die Leute herkommen wird eh gerne auf Cons gesehen.

Rollenspielläden:
Wenn Spieler Fliegen wären, wären solche Läden die kleinen braunen Haufen *g*
Man findet dort eigentlich immer Exemplare der Spezies Rollenspieler rumlungern und wenn nicht, kommen dort häufiger welche vorbei.
Aushänge die auf Spielersuche hinweisen haben dort auch meistens ihren speziellen Platz.


Mit Vorsicht zu geniessen:
"Spielerklau"
Natürlich kann man auch die Masche fahren, dass man bei anderen Gruppen einsteigt, die Spieler sondiert und dann die betreffenden Leute fragt ob sie nicht auch Lust auf eine andere Runde hätten.
Ist ja kein Diebstahl im eigentlichen Sinne, aber hinterlässt manchmal nen faden Beigeschmack, wenn man wirklich nur aus diesem Zwecke wo anders mitmacht.
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Offline Sparky

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Re: Das Problem neue Leute ins Boot zu holen.
« Antwort #39 am: 23.07.2007 | 08:26 »
Du vergleichst das mit Diskobesuchen, ich vergleiche das mit dem Autokauf. Es kann nicht schaden ein bisschen genauer hinzugucken und sich ein wenig mehr Zeit zur Entscheidung zu nehmen wenn es ein langfristiger Gebrauchsgegenstand ist.
Dem kann ich echt nicht zustimmen; ein Auto ist etwas, was du dringend brauchst und mit dem du die nächsten jahre auskommen mußt, eine Rollenspielrunde ist eine Freizeitbeschäftigung, die man auch einfach sein lassen kann.
Und wenn es in einer Runde nicht paßt, dann paßt es nicht, Punkt!

Ich handhabe das auch so, wenn ich mir eine neue Runde ansehe-wenn es mir gefällt, komme ich ein zweites Mal. Wenn es mir dann immer noch gefällt, okay, wenn nicht- arrividerci! 8)='
Okay, wenn an dem Abend wirklich alles schief läuft, was so schief laufen kann, überlege ich mir, es vielleicht doch noch mal zu versuchen, aber ich bin nicht so masochistisch, das ich erst ganze Kampagnen durchspielen muß, um zu entscheiden, das es "doch nichts für mich ist".
Und ich sage den Gruppen/dem SL, warum. Wenn ich zu einer "anspruchsvollen" Runde eingeladen werde, und der Sl meint, an dem Abend seine selbstgebastelten Regeln zum Thema traumatische Belastung der Charakter-Psyche ausprobieren zu müssen und mein Charakter erst mal eine Massenvergewaltigung durchmacht, veranschiede ich mich mit dem Hinweis, das bei derartige Störungen Therapie oder Suizid helfen :gaga:
Als SL nervt es mich tierisch, wenn Spieler weiter mitspielen, obwohl sie eigentlich keine Lust haben - sei es jetzt, weil sie "sich nicht sicher sind" oder sonst was...und als Spieler ist mir meine Zeit zu schade, um ganze Abende mit Leuten zu verbringen, mit denen mir das Spielen keinen Spaß macht.

Und wenn deine Runde ein eingefleischtes Team ist, das sich ohne Sprache verständigen kann und in alten Erinnerungen schwelgt, ist das sicher toll für euch- so mancher Neuling wird sich dabei aber unwohl und ausgeschlossen fühlen.
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Offline Falcon

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Re: Das Problem neue Leute ins Boot zu holen.
« Antwort #40 am: 23.07.2007 | 09:36 »
Matthias schrieb:
Zitat
Ich hab das bislang immer so gemacht das ich neue Mitglieder nicht während einer Runde eingeführt habe.
Wir sind ins Cafe oder sonstwohin und dabei ist dann manchmal (eher selten) noch jemand aus der Gruppe mit von der Partie gewesen (first contact ist halt so eine Sache).
Meisst hab ich es versucht so hinzubekommen das ich zwei Neue gleichzeitig geholt habe. Dann waren die nämlich beim ersten Treffen in der Mehrheit.
Das ist auch eine gute Idee. Wir haben das 2mal gemacht, aber vielleicht war das mit den falschen Leuten. Den Beiden schien der betriebene Aufwand irgendwie Angst zu machen :)
Zwei Leute gleichzeitig ist natürlich gut aber RPG Runden fassen natürlich nur eine   bestimmte Menge an Spielern. Dann hat man ja ganz schnell mal 6 oder 7 drin. Das geht ja nicht (oder schlecht). Ist natürlich machbar wenn eigene Leute aussteigen aber es ging ja um bestehende, feste Runden.

@Fleischlego: klar, Tipps sind super, ein paar Leute tun das, das stimmt. Danke dafür. Viele Tipps davon hab ich natürlich schon probiert, und dann schreib ich natürlich auch meine Meinung zur Funktionsweise.
Viel besser gehts halt bei Leuten, denen das vertraut ist und nicht erstmal ne grundsätzliche Gegenstellung beziehen, weil es besser nachvollzogen wird und das Verständnis größer ist. Dazu muss man freilich in einer vergleichbaren Lage gewesen sein (Monkey hats ja wohl von der anderen Seite mal miterlebt).

Nagna schrieb:
Zitat
Unsere Neulinge bekommen Hilfe beim Wuerfeln, Regeln, Vorschlaege und werden komplett eingebaut.
Klar, ich würd da auch niemanden im Regen stehen stehen lassen. Jemand das Buch in die Hand und drücken und sagen "lies mal, hast 30min" ;)
Es ist halt nur so schwer einzuschätzen was die Leute erwarten. Ich bin ja von einer Grundhaltung ausgegangen (wenn ich mitspiele, möchte ich die Regeln und das Setting kennen lernen z.b.) und dann fängt man an, sie einzuführen. Das ist bei manchen aber wohl nicht der Fall und dann überrennt man sie halt schnell. Ich hab schon mit dem Gedanken gespielt einen Einsteiger nen OS leiten zu lassen in seinem eigenen beliebten Setting+Regeln aber das mag manchen auch schon wieder zu "experimentell" sein ;)

@Athena: wo du das schreibst fällt mir auch wieder die weitere Motivation für neue Spieler ein. Wenn es lange Jahre gut läuft ist das ok aber man kommt auch in einen Trott. Deswegen suche ich Neue Mitspieler um frischen Wind reinzubekommen, ich möchte ja explizit, das Neue Mitspieler ihre Ideen in die Runde bringen und sich nicht dem Trott anpassen.
Ich schreibe allerdings nicht mehr gleichzeitig an als gebraucht werden. Jemand eine Absage zu erteilen ("sorry, der Club ist voll") will ich auf keinen Fall machen, dazu sind neue Mitspieler einfach zu wertvoll (da selten).

sparky schrieb:
Zitat
Dem kann ich echt nicht zustimmen; ein Auto ist etwas, was du dringend brauchst und mit dem du die nächsten jahre auskommen mußt, eine Rollenspielrunde ist eine Freizeitbeschäftigung, die man auch einfach sein lassen kann.
Schön, der Vergleich zieht nicht in allen unwichtigen Belangen. Manche Leute brauchen aber auch kein Auto. Du kannst dir auch was anderes aussuchen, was man sorgfältig aussuchen sollte.
Ganz davon abgesehen, daß ich als Spieler in einer anderen Runde gar nicht auf die Schnelle Art abgefertigt werden will. Bei mir ists ja so ähnlich wie bei Ein und bin, wie er meinte sensibel für das Problem, deswegen nehme ich mir auch bewusst mehr Termine bevor ich nein sage und entscheide das nicht ad hoc. Das kann man von neuen Mitspielern nicht erwarten aber als Rundenmitglied bin ich zumindest bereit dazu es mit den Leuten eine Zeit lang zu probieren.
@Massenvergewaltigung: ich glaube über absolute Extreme brauchen wir uns nicht unterhalten ;) Da bin ich ausgesprochen Entscheidungsfreudig.
Zitat
Und wenn deine Runde ein eingefleischtes Team ist, das sich ohne Sprache verständigen kann und in alten Erinnerungen schwelgt,
Ist es nicht, die Erfahrung hatte jemand anders gemacht, ich glaube Monkey. Bei uns herrscht so viel DisKonsens wie sonst überall auch.



@Haarald/Jörg: Ja, ich hab euch gesehen. *wink*
jörg, kurz: ich geb dir in manchem Recht, anderes ist absolut übergedeutelt, vieles wird ignoriert, bestimmte Vergleiche gehen von einem ganz anderen Spielerklientel aus und der Rest an Beleidigungen macht mir das beantworten zu lästig.
« Letzte Änderung: 23.07.2007 | 10:01 von Falcon »
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Offline bandit

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Re: Das Problem neue Leute ins Boot zu holen.
« Antwort #41 am: 23.07.2007 | 10:17 »
Vor allem sollte man das ganze Thema locker angehen. Sowohl was den Umgang hier im Forum angeht, als auch den Umgang mit den neuen Spielern, um die es hier ja geht.
Neulingen gleich als erstes unter die Nase zu reiben, wie gespielt wird und auf was man alles achten muss, kann abschrecken. Zu viel Kampagnen-, Setting-, Charakterwissen sollte man nicht in die Menge werfen, wenn ein Neuer dabei ist. Alles in Maßen ja, aber nicht übertreiben. Und vor allem schön langsam. Insider-Witze und Anekdoten sollte man wenn möglich beschränken oder weglassen. Das ist ziemlich Nerd-ig und  Nervig. Auch als neuer Spieler sollte man die Sache locker angehen. Vielleicht auch mal ansprechen, wenn einem etwas strange oder unschön vorkommt (Neuling und Alteingesessene). Wenn ich als SL am Spieleabend das Gefühl habe, der Neue sei nicht im Spiel, oder fühlt sich unwohl, würde ich es vorsichtig ansprechen. Jeder muss sich ein bisschen zurücknehmen und alle sind glücklich. Meine Meinung.
Peace! :)

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Re: Das Problem neue Leute ins Boot zu holen.
« Antwort #42 am: 23.07.2007 | 11:50 »
Zitat
jörg, kurz: ich geb dir in manchem Recht, anderes ist absolut übergedeutelt, vieles wird ignoriert, bestimmte Vergleiche gehen von einem ganz anderen Spielerklientel aus und der Rest an Beleidigungen macht mir das beantworten zu lästig.


Falls ich Dich oder Deine Spieler beleidigt haben sollte tut es mir wirklich leid. Aber auch deine neue Antwort lässt mich meine Meinung nicht ändern. Also weiter viel Spaß im Forum.
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Re: Das Problem neue Leute ins Boot zu holen.
« Antwort #43 am: 23.07.2007 | 14:46 »
Ich kam damals selbst als Neuzugang in eine eingespielte Runde, die mehr oder weniger seit 10 Jahren wöchtentlich gespielt hatte. Das war natürlich nicht ganz einfach, weil ich mit den Ritualen und Gepflogenheiten nicht vertraut war.
Was die Sache allerdings einfacher gemacht hat war, dass das System für alle Spieler neu war. Müsste ich momentan einen neuen Spieler in die Gruppe integrieren, würde ich es ähnlich machen. Erst mal ein One-Shot zum Kennenlernen, dann eine Mini-Kampagne in einem für fast alle neuen System. Und erst dann, wenn man sich eingespielt hat, und auf beiden Seiten das Interesse da ist, gemeinsam weiterzuspielen, würde ich dem Spieler einen Charakter in der seit Jahren laufenden, ultra-epischen Langzeitkampagne geben.

Offline Bad Horse

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Re: Das Problem neue Leute ins Boot zu holen.
« Antwort #44 am: 23.07.2007 | 15:22 »
Ich würde auch mit einem One-Shot anfangen, einfach um auch zu sehen, wie der Spieler mit der Gruppe klarkommt. Wenn´s nicht klappt (und das kann ja auch daran liegen, daß die Gruppe den neuen Spieler doof findet), ist nicht viel verloren.  ;)

Fällt mir ein: Gibt es in Stuttgart noch einen Spieler für die schönsten Rollenspieler Stuttgarts? Vorzugsweise nehmen wir eine Frau mit Auto.  ;) Muß aber nicht sein.
Zitat von: William Butler Yeats, The Second Coming
The best lack all conviction, while the worst are full of passionate intensity.

Korrekter Imperativ bei starken Verben: Lies! Nimm! Gib! Tritt! Stirb!

Ein Pao ist eine nachbarschaftsgroße Arztdose, die explodiert, wenn man darauf tanzt. Und: Hast du einen Kraftsnack rückwärts geraucht?

Offline Uebelator

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Re: Das Problem neue Leute ins Boot zu holen.
« Antwort #45 am: 23.07.2007 | 16:14 »
Ich seh da eigentlich überhaupt kein Problem... Wenn man vorher klärt, ob der Spielstil der Gruppe, mit dem des Neueinsteigers zusammenpasst (z.B. Fokus auf Regeln? Eher Storylastig? Lustig? Gruselig? Sci-Fi? Fantasy? Whatever...), dann ist das doch die halbe Miete. Klar kann es immer sein, dass man sich dann persönlich doch nicht so versteht wie gehofft, aber dann geht man halt nach 1-2 Abenden wieder seiner Wege.
Den einen oder anderen Inside-Joke wirds in langjährigen Gruppen natürlich immer geben, aber solange nicht jeder dritte Satz eine Anspielung auf die Kampagne von vor drei Jahren ist, seh ich da auch kein Problem.
Und was Regeln und Spielwelt angeht, so gibt man da anfangs natürlich kräftig Hilfestellungen und dann ist das auch bei Rollenspiel-Anfängern ruckzuck in Fleisch und Blut übergegangen.

Sicherlich ist es immer besser, mit einem neuen Spieler erstmal kleinere Einzelabenteuer zu spielen, als direkt mit der großen weltverändernden Mega-Kampagne anzufangen.

Offline Grey Ice

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Re: Das Problem neue Leute ins Boot zu holen.
« Antwort #46 am: 23.07.2007 | 17:22 »
Ich kann die Probleme auch nur begrenzt nachvollziehen. Ich selbst bin zwar kein RPG-Theorie-Experte, nehme für mich aber schon in Anspruch, gerade auch durch Ausflüge u.a. ins Larp, mein Spielstil und Spielverständis konsequent reflektiert und weiterentwickelt zu haben. Bis jetzt habe ich  bereits 4 x über längere Zeit in SR-Runden mitgespielt, die allesamt eigentlich schon eine mehrjährige Geschichte hatten, bevor ich dazugestoßen bin.

Klar gibt es eine Menge Insidergeschichten usw, die ich selber nicht mitbekommen habe, die in den Runden aber immer wieder aufgewärmt werden. Gerade wenn dann in OT-Gesprächen so "olle Kamellen" wieder aufgewärmt werden, gebe ich normalerweise eigene Geschichten aus der Vergangenheit zum Besten. Solange die Runde sich Mühe gibt, auf den Neuzugang einzugehen und die ganzen Insider-Gags usw zurückhält, und man als Neuzugang selber ebenfalls anpassungsbereit ist, habe ich bisher keine schlechten Erfahrungen gemacht. Gerade im letzten Jahr bin ich in eine SR-Runde eingestiegen, die aus Spielern besteht, die sich ebenfalls schon seid Jahren kennt, und habe dort keine Probleme. Dieses Jahr ist ein Bekannter aus meiner alten Runde dazugestoßen, und ihm geht es änhlich.

Probleme habe ich nur erlebt, wenn Spielstil und Powerlevel zu weit auseinander gehen. Ich habe in eine Runde mal reigeschnuppert, bei der beides nicht mit meiner Art und Weise vereinbar war, dort habe ich mich nach 3 Testrunden verabschiedet. Das kann man imho noch am besten lösen, wenn die Gruppe ebenfalls ein neues System ausprobiert, wo alle Neuland betreten, und der Neueinsteiger direkt mit in die Entwicklungen der Spielweise hineingezogen wird.

BTW @ Falcon: Tiamat kenne ich doch irgend woher, Soykaff oder Credstick.de, kann das sein?

Offline Falcon

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Re: Das Problem neue Leute ins Boot zu holen.
« Antwort #47 am: 23.07.2007 | 18:30 »
Uebelator schrieb:
Zitat
Ich seh da eigentlich überhaupt kein Problem... Wenn man vorher klärt, ob der Spielstil der Gruppe, mit dem des Neueinsteigers zusammenpasst (z.B. Fokus auf Regeln? Eher Storylastig? Lustig? Gruselig? Sci-Fi? Fantasy? Whatever...), dann ist das doch die halbe Miete.
Ja, sollte man tatsächlich meinen oder? Dachte ich ja auch. Rede mit den Leuten offen, dann kann auch nix schief gehen. Ich weiss nicht ob du das durchgemacht hast aber da scheinen auf jeden Fall Erwartungen mitzuziehen, die darüber hinausgehen, eben sowas wie "uuuh, die sind aber gut eingespielt, das war mir aber nicht klar". Erwartungen, die ich teilweise echt nicht nachvollziehen kann (und auf die ich mich auch einstelle wenn ich irgendwo mitspiele)
Ich finde bandit8899 hat schon ziemlich Recht, daß AUCH der Mitspielende sein Verhalten/Erwartungen anpassen muss.

Die Absagen kamen bei uns jedenfalls schon sehr oft wegen solcher Kleinigkeiten.

Und einer Runde selbst fällts natürlich sehr schwer bestimmte Dinge wahrzunehmen, die sie einfach nunmal tut. In dem Sinne gefällt mit die Idee mit dem OS schon mal sehr gut, erst Recht wenn man ihn mit dem bevorzugten System des Neuen spielt, so daß man absichtlich Sicherheit abgeben muss.


@Gry Ice: du hattest sicher kein Problem damit weil du deinen Part als Neueinstieg offenbar erfüllt hast, wenn ich das so lese und weisst, was dich da erwartet. Ich hatte bislang auch in keiner Runde Probleme mit den Erwartungen, aber ich seh da ja ebensowenig durch die rosa Brille (so das alles stimmen muss).
Wie oft hast du denn neue, unbekannte Leute in deine Runde aufgenommen und wie kams an? Das ist ja das Interessante.
Das Argument Spielstil kann ich voll verstehen, aber uns werden häufig eher trivialere Gründe genannt, die, so scheint mir, eigentlich keine langfristigen Probleme sein dürften (wie Insider Jokes).
Ich hör mir sogar gerne InsiderStories an und finds witzig wenn andere Spieler mal wieder ein Opfer gefunden haben, dem sie es wie beim ersten Mal total begeistert erzählen können. Deswegen gehe ich ja u.a. auch auf die Stammtische.

auf Soykaff und Credstick war ich nur zu meinen SR Zeiten (3-4Jahre her?) und nicht gerade sehr frequentiert, falls dieser jemand sehr aktiv ist. Mein Accountname war auch mehr aus der Zeitnot geboren, ich hatte eh nicht vor hier oft reinzugucken ;)



@jörg: Entschuldigung angenommen aber du hast ja nicht überall Unrecht. Einen Absatz hab ich sogar weitergegeben.
Aber ich glaube nicht, daß jemand deine Meinung ändern kann, also ist das Thema doch rein theoretisch.
« Letzte Änderung: 23.07.2007 | 18:33 von Falcon »
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Offline Uebelator

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Re: Das Problem neue Leute ins Boot zu holen.
« Antwort #48 am: 23.07.2007 | 19:41 »
Ich weiss nicht ob du das durchgemacht hast aber da scheinen auf jeden Fall Erwartungen mitzuziehen, die darüber hinausgehen, eben sowas wie "uuuh, die sind aber gut eingespielt, das war mir aber nicht klar". Erwartungen, die ich teilweise echt nicht nachvollziehen kann (und auf die ich mich auch einstelle wenn ich irgendwo mitspiele)
Ich finde bandit8899 hat schon ziemlich Recht, daß AUCH der Mitspielende sein Verhalten/Erwartungen anpassen muss.

Ja klar. Der neue Mitspieler darf sich natürlich auch nicht verhalten wie der letzte Idiot und denken, alle anderen würden sich jetzt nur um ihn kümmern und ihn unterhalten. Aber mal ganz ehrlich... Wer verhält sich denn so, wenn er das erste Mal in eine Runde von vermeintlich Fremden Leuten kommt? Ich kenne jedenfalls keinen. (Oder hab ich da einfach Glück gehabt?)

Sicherlich kann es immer mal wieder vorkommen, dass jemand der z.B. aus einer langjährigen DSA-Gruppe in eine neue Gruppe desselben Systems kommt plötzlich enttäuscht ist, weil er feststellt, dass seine geliebte Welt dort ganz anders verwurstet wird, als er das kennt und gewohnt ist. In dem Fall sollte dieser jemand (zumindest für den Abend) soviel soziale Kompetenz beweisen, als dass er sich einfach dem Stil der Runde anpasst. Hinterher kann man natürlich immer drüber reden, was einem gefallen hat und was nicht. Vielleicht sind ja einige Änderungswünsche auch für die ganze Gruppe dann lohnenswert. Aber gleich zu sagen "Neee, so spiel ich aber nicht!", wär ziemlich asozial.

Erlebt hab ich auch schon ("durchgemacht" klingt ein bissl arg dramatisch), dass Leute mal einen oder zwei Abende mitgespielt haben und es dann einfach nicht gepasst hat. War auch nicht weiter wild. Die Abende waren okay, aber danach ging man halt getrennter Wege.

Matthias

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Re: Das Problem neue Leute ins Boot zu holen.
« Antwort #49 am: 24.07.2007 | 00:20 »
Bei manchen Postings hier habe ich den Eindruck als würden Gruppen existieren mit denen man sich ausschliesslich zum RSP trifft.
Wenn ich lange Jahre mit einer Gruppe spiele ist doch ganz klar das ich auch mal mit denen irgendwohin gehe. Insofern ist klar das neue Leute es schwer haben in so eine Gruppe einlass zu bekommen. Von daher scheint es mir vollkommen logisch das man erstmal sehen muss ob man den oder die neuen in seinen persönlichen Freundeskreis aufnehmen will (und natürlich umgekehrt) und erst wenn das geklärt ist, kann ich mich daran machen auch meine Spielrunde dazu zu holen.

Bis denne dann
Matthias