Ich habe vor einiger Zeit FATE übersetzt, einfach, weil ich das System gut fand und ich ausprobieren wollte, ob ich sowas kann.
Das Übersetzen selbst ging einfach, ich habe ca. ein halbes Jahr gebraucht, weil ich jeden Tag nur 1/2 bis 2 Seiten übersetzt habe, es sollte ja nicht in Streß ausarten.
Aber die richtige Arbeit ging erst los, als ich alles Übersetzt hatte: das Lektorat. Da ich den Text geschrieben hatte, fehlte mir der nötige Abstand, die Fehlersuche war sehr mühselig. Versuche, andere zur Mitarbeit zu bewegen (hier über das Forum) schlugen fehl. (Es haben sich zwar zwei, drei gemeldet, da war ich aber schon fertig. Pech für mich...)
Als extrem nervig emfand ich es, daß (neben einigen positiven Stimmen) mir Ein erzählte, daß die Übersetzung und das Spiel schlecht sein, und sowieso, es wäre nur ein FUDGE-Abklatsch. (Ja, klar, auf der Seite und in den Regeln wird klar gesagt, das es sich bei FATE um eine FUDGE-Variante handelt...) Nachfragen ergaben nichts, es blieb bei dem unbegründetetn Gesabbel, das wohl einfach nur die Fan-Arbeit schlechtmachen sollte. (Ich hatte es wohl gewagt, ein System zu übersetzten, das keine Gnade vor seinen Augen fand. Das muß man halt angreifen) Ich weiß immer noch nicht, was Ein an der Übersetzung so schlecht findet, und es interessiert mich auch nicht mehr.
Wenn mir erneut ein Projekt über den Weg läuft, daß mich wirklich begeistert (und was frei verfügbar ist), werde ich mich eventuell nochmal an eine Übersetzung machen. (So wie There is no Spoon. Davon habe ich eine deutsche Version als Star Wars-Regelwerk, müßte allerdings nochmal überarbeitet werden) Den Layout-Teil werde ich jedoch weglassen, das macht mir keinen Spaß und ich bin auch nicht besonders gut darin, ein hübsches PDF wird es also nicht werden.
Tybalt
Nachtrag: Hatte ich so nicht direkt gesagt, aber das Übersetzen selbst hat mir Spaß gemacht, es war also alles andere als langweilig. Nervig war nur das Korregieren und Aufpolieren dannach...