Ah welch eine Response!
Mal sehen:
1.1 Waffen müssen nicht alle zueinander gebalanced sein. Es ist vollkommen in Ordnung, wenn manche Waffen stärker sind als andere. Ein Dolch IST eben nicht so gut wie ein Schwert oder eine Streitaxt, fertig aus.
Das ist der falsche Vergleich, ein Dolch hat etwa Vorzüge in engen Räumen und im Schlachtgewühl und ist zudem ein Meuchelwerkzeug, falls man das braucht. Unauffällig ist er auch.
Die Frage sollte eher lauten, warum ist ein Langschwert besser als ein Säbel oder ein Degen? Warum haben diese Waffen keine Vorzüge. Ich bleibe da bei der Grundannahme: Schaden ist alles. Andere Modifikatoren müssen ein deutliches Fanal sein, damit man die Waffe nimmt.
Und da finde ich muss es ein gewisses Balancing geben, oder Waffen haben die gleiche Werte, damit es nur Color ist, welche Waffe man nimmt, will heissen, zwischen Säbel und Schwert gäbe es dann wertetechnisch keinen Unterschied, allenfalls den Color, dass der Säbel eleganter ist.
Den Rest deiner Punkte sehe ich größstenteils auch so, INI-Mods können weg, die gute alte KK-14 (oder sonst was) ist natürlich besser und Fechtwaffen kommen zu schnell durch Rüstungen.
Eine meiner Überlegungen war, deswegen nach Schadensarten zu unterscheiden und sich da auf Witchcraft etwa beziehen. Slashing/Stabbing Damage wird verdoppelt, wenn der durch die Rüstung dringt.
Dann könnte man Fechtwaffen mit geringem Schaden designen, etwa 1W+1 TP, die kommen also gegen einen verbreiteten RS von 4 durchschnittlich nicht durch. Mit der Ansage aber schon und der Schaden wird dann verdoppelt, denn der Rest von 1W+1, der noch durchkommt ist ja eher gering.
Ausserdem wären diese Waffen dann gegen Ungerüstete tödlicher, was auch nicht schlecht ist.
Für Schwerter gälte dann ähnliches.
Für Speere auch, die haben aber zusätzlich ihren Reichweitenvorteil
Waffen des Typs Blunt hätten dann diese Besonderheit nicht, aber eine hohes Schadenspotential durch einen hohen, aber zufälligen Schaden und Guten KK-Zuschlag. Für eine Streitaxt könnte man 2W+2 und KK-13 ansetzen. Zweihandhiebwaffen könnten dann sogar 3W+3 TP bekommen.
Ich denke man muss dann nicht noch zwischen Streitkolben und Streitaxt weiter unterscheiden, das ist auch Color.
Wegen Distanzklassen:Tja, das ist etwas schwierig. Ohne Reichweitenvorteile sind Speere und Stangenwaffen nutzlos. Die DSA4 Regel ist aber zu unflexibel. Bevor man da dran doktort, vielleicht gleich von DSA Professional klauen und dann einen PA-Bonus geben von sagen wir mal +4, der sich, wenn die erste PA misslingt zu einem Malus -4 verkehrt. Wäre eine relativ einfache Möglichkeit.
bei D20 weiss ich gerade nicht wie es funktioniert.
Ansonsten was noch angesprochen wurde:Ja, der Zweihänder ist besser, ausserdem ist der Rondrakamm nach dem neusten Hintergrund nur noch Rondrageweihten vorbehalten.
Den Kriegerbrief gibt es zwar immer noch, aber das Recht den Zweihänder zu tragen wird nach dem neusten Hintergrund von der Obrigkeit nicht mehr durchgesetzt. Es steht drin, dass solche Doppelsöldner allenfalls von Kriegern zum Duell gefordert werden, ob sie die Waffe auch verdient haben.
Es gibt in Aventurien allgemein keine strengen Waffenrestriktionen. DSA ist diesbezüglich nicht realistisch, jeder kann sich Schwerter kaufen wieviele er will. Es sind im Hintergrund nur 2 Städte mit strengen Waffengesetzen bekannt, das sind Grangor, wo man nur Dolche, Stäbe und interessanterweise die Zweililien tragen darf. Und Mengbilla, wo man zwar theoretisch alles tragen darf, aber das kostet täglich Gebühren, bei allem über Dolchlänge.
Fluff-Nachteile für gewisse Waffen ergeben sich also nicht wirklich, man kann es streng handhaben und regelmäßig in Städten die Waffen abnehmen, aber dann hat man wohl zuviele alte Kiesow Abenteuer gelesen.
Panzerbrecher kamen mit dem Aventurischen Arsenal, ein allgemein eher schlechtes Machwerk von DSA4 und ich weiss nicht mehr, was die so können. Ich kann mich daran erinnern, dass sie wie Degen mit 1W+4 TP waren.
Mit WV hab ich nie gespielt, ausserdem war der auch imba.
Mittelalter ist in der Tat eher egal.