hehe, mir fällt gerade ein, daß auch wenn es ebenso der Nachfrage bedarf, Kritik in unserer Runde ausführlicher erläutert wird und leichter heraus kommt als Bestätigung.
Haarald schrieb:
Ohje. Die erste Frage wenn man sich trifft ist doch "Spielen wir MITeinander oder GEGENeinander?"
Ich weiss nicht, ich setz das einfach mal vorraus (nach Miteinander natürlich). So wie ich vorraussetze, daß die Leute mir nicht meine Würfel klauen.
Jörg schrieb:
Ich meine das so wie ich es sage! Wieso soll ich mich mit schlechten Spielern abgeben, wenn ich doch Gute haben kann? Ich bin doch kein Masochist!
Ich denke da liegt der Knackpunkt. Mancher von uns professionellen, weiterentwickelnden Rollenspielern ist halt genötigt, mit dem auszukommen was er hat. Oder gar nicht zu spielen. Naja, manchem fällt die Lösung da erstaunlich leicht.
Ansonsten hab ich das auch lange Zeit so gesehen. Kritische Mitspieler, die sich beteiligen, mitgestalten, Interesse zeigen. Spieler, die den Spielstil verbessern wollen oder wenigstens einsehen(!) das man etwas verbessern kann. Neue Dinge ausprobieren, sich weiterentwickeln, den Spielstil optimieren und auf alle angleichen damit jeder zufrieden ist....
Du wirst dir schnell hier irgendwo anhören müssen, daß du die Sache zu ernst nimmst und man nicht so hohe Erwartungen an sich und seine Mitspieler stellen soll weil eben nicht jeder ein RPG Fanatiker ist (wenn sich das Forenfähnchen jetzt dreht kann ich das nur noch als User-selektiv oder schizophren bezeichnen).
Also flexibel sein und Bereitschaft zeigen sich ändern zu wollen, z.b. indem man das "nicht Weiterentwickeln" akquiriert und akzeptiert anstatt sie mir einer Verweigerungshaltung fallen zu lassen. Man tut sich bestimmt keinen Gefallen sich besser darzustellen als andere in dem man behauptet nur man selbst würde sich weiterentwickeln während die Mitspieler im Dunkeln sitzen. Diese werden nämlich das Gegenteil behaupten.
Warum sich als RPG Macho outen wenn man seinen Mitspielern auch entgegenkommen kann (vor allem, wenn man keine anderen Spieler findet) und auf seine Ansprüche verzichtet? Natürlich sind die anderen schlechte Rollenspieler, weil sie sich nicht die Mühe machen über ihr Spiel nachzudenken.
Evil DM bringts ja auf den Punkt. Sich weiter entwickeln ist Arbeit und den kann man in aller Toleranz von seinen Mitspielern offenbar nicht erwarten.
Ich versuch mich jedenfalls gerade von dieser Utopie zu entwöhnen, von der Jörg träumt oder sie vielleicht sogar hat und versuche easy going zu spielen. Ich hab bei uns im Moment alle RPG Metathemen und Feintuning abgestellt. Einfach ein paar Std. am Wochenende totschlagen, vielleicht macht das ja Spass.
Damit fällt auch das Feedback Problem größtenteils weg, weil es nur noch Selbstzweck ist.
p.s.: sich Freunde OT einladen zu können, die an freien Tagen nur RPG spielen halte ich für ein Gerücht.