In Zeiten von Terrorismus in einem englischen Flughafen mit Waffen herummarschierende Gangster? Nö, geht nicht. Nicht mal in Deutschland.
Ich habs ehrlich gesagt noch nicht versucht, aber wann immer ich hier in Hamburg mal an einem der Terminals war, hatte ich nicht das Gefühl, dass - selbst wenn ich eine Waffe unter der Jacke gehabt hätte - direkt ein Haufen Wachmänner alarmiert gewesen wären.
Im Check-In-Bereich sind meines Wissens nach noch nichtmal Metalldetektoren oder ähnliches. Die kommen erst, wenn man zu den Gates will.
Mag aber sein, dass das in England dank erhöhter Terrorangst anders ist.
Hab aber bei der Szene auch schon gegrübelt, ob die Gangster wirklich so dumm wären, direkt am Flughafen ihre Waffen zu ziehen, denn spätestens dann werden sie ja in jedem Fall zumindest vorläufig festgenommen. (Besonders, wenn sie auch noch auf jemanden schießen.)
Ist halt die Frage, ob sie das vielleicht in Kauf nehmen, um dieses wahnsinnig wichtige Artefakt für ihre Gruppe zu sichern.
Ansonsten könnte man - und da ist die Idee von Mercenary nicht so übel - die Szene mit Felix aber auch zu einer kleinen Verfolgungsjagd in der U-Bahn ausweiten, so dass die Bodyguards ihn dann evtl. irgendwo erwischen, wo's etwas weniger kritisch ist, was Verhaftungen angeht. Geiselnahme etc. ist aber übertrieben, denn sowas würde die Szene nur unnötig aufblasen. Was in der Szene passieren muss ist: "Felix kommt in Besitz des Koffers samt Artefakt und wird dabei tödlich verletzt." Mehr nicht.
Ein weiterer Punkt, über den ich auch schon nachgedacht habe, ist tatsächlich der Ort der Handlung. Klar... London ist so auf den ersten Blick halt schon irgendwie cooler und Gangster-mäßiger als alles, was wir hier in Deutschland so an Städten haben. (Und mit Gangster-mäßig meine ich nicht diesen Aggro-Berlin Rapper-Scheiss
) Aber ein dicker Punkt, der für Deutschland als Setting spricht, ist die Tatsache, dass wir uns hier vermutlich alle am besten auskennen und wissen, wie die Dinge hier funktionieren...
Wie gesagt: London ist cool und ein "John Smith" klingt einfach besser als "Johann Schmidt". Nichtsdestotrotz könnte man vielleicht nochmal nen Gedanken drauf verschwenden, ob Deutschland als Setting nicht evtl. doch in Frage kommt. Noch können wir das ja relativ problemlos ändern.
Um noch mal zu stören. Wird das ganze ein Krimi, oder kommen da noch phantastische, bzw. Horror-Elemente dazu?
Siehe Post von friedensbringer. Lies doch bitte erstmal den gesamten Thread. Wir haben da schon ziemlich lang und breit drüber diskutiert und Ideen gesammelt.
Eine gute Geschichte kann man in zehn Zeilen erzählen. Erst den groben Rahmen festlegen, dann das Ganze ausarbeiten. Auf der Rückseite von ner DVD oder VHS wird ein Film in wenigen Zeilen erklärt. Hier weis eigentlich niemand wo die Reise hingeht.
Ähm... also nochmal zum Verständnis: Ich weiss ja nicht, wie die anderen Leute das sehen, die hier beteiligt sind, aber ich für meinen Teil habe nicht mit diesem Thread begonnen, um am Ende das derbe Oscar-Gewinner-Drehbuch in den Händen zu halten und Millionen damit zu scheffeln. Mir gings einfach in erster Linie darum, dass sich Leute, die sowas interessiert mal kreativ austauschen und dann gemeinsam an einer Geschichte rumdenken. Im Vordergrund steht dabei für mich schlicht der Spaß am Schreiben und die Freude über gute Ideen.
Ich hab ja jetzt die erste Szene geschreiben, aber wenn nun jemand anders Lust hat weiter zu schreibern und ne coole zweite oder dritte Szene hier postet, dann bin ich sogar ausgesprochen froh darüber, dass ich vorher nicht genau weiss, wohin die Reise geht.
Ich sehe diesen Thread eher als kreatives Experiment und nciht als professionellen Kurs "Wie schreibe ich ein Drehbuch und wie kann ich es produzieren."
Das Gleiche mit dem dunklen Lieferwagen, der viel zu schnell um die Ecke brettert. Fehlt nur noch ein Schriftzug: "Wir sind die Bösen!".
Also wenn in jedem Lieferwagen, der hier mit überhöhter Geschwindigkeit um die Kurve brettert Gangster sitzen, dann mach ich mir ernsthaft Sorgen über die hamburger Kriminalitätsrate.