Autor Thema: [Vorstellung] Koh-Tehdjah  (Gelesen 2787 mal)

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Offline Gasbow

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[Vorstellung] Koh-Tehdjah
« am: 4.10.2007 | 13:07 »
So, jetzt stelle ich auch mal unser, also, ein paar Freunde von mir und mein System vor :)

es handelt sich um ein Steampunk Setting, welches in einer, Welt spielt, die sich in einigen Punkten entscheidend von der unseren oder den meisten anderen RPG Welten unterscheided.

Der Entwicklungsstatus so weit ist was die Welt angeht, so weit dass man Spielen kann und was das System angeht ist ca ein Drittel getan.

Geschichte und Allgemeines
Koh-Tehdjah, in der Sprache einer seiner Völker "Säulenwelt", ist ein erdänlicher Planet, welcher durch eine magische Katastrophe vor zwei bis dreitausend Jahren drastisch umgeformt wurde.
Bis jetzt steht fest, dass die Oberfläche des Planeten vor zwei bis dreitausend Jahren von Menschen bewohnt wurde.
Diese haben ausgiebig Magie benutzt, aber über ihren technischen Stand ist nichts bekannt.
Jahrelang tobte zwischen den alten Völkern ein Krieg, den keine der Fraktionen zu gewinnen vermag, bis irgendwann die Magier einer Fraktion einen Zauber wirkten, in welchem sie die Kräfte, die dem Inneren des Planeten selbst innewohnen zu nutzen um ihre Feine zu vernichten.
Die Folgen dessen waren verheerend: Ganze Landstriche wurden entvölkert, wiedernatürliche Kreaturen endstanden und die Gesetze von Raum und Zeit wurden für Momente zur unkenntlichkeit verzerrt.
Eine Boden bedeckende Wolkenschicht entstand in dieser Zeit, und hat sich seit dem nicht mehr geöffnet.
Aber für die Menschen unserer Zeit am stärksten bemerkbar, gigantische Säulen aus Basalt und anderem Gestein begannen aus dem Boden zu wachsen.
In dieser Zeit des Chaos's und des Todes flüchteten sich viele Menschen mit ihrem Hab und Gut auf diese Säulen, welche nicht aufhöhrten zu wachsen bis sie weit über die alles bedenkende Wolkenschicht hinausragten.
Wärend zu beginn die Besiedelung der Säulen noch organisiert erfolgte, wurde diese mit der zunehmenden Unbewohnbarkeit der Oberfläche immer panischer und chaotischer, und es wurde vebittert um verbleibende Plätze gekämpft.
In den barbarischen Jahren, die folgten kämpften die Menschen auf den Säulen verzweifelt um ihr Überleben auf den fremden, kahlen Stücken Fels. Keinerlei Schriftstücke oder sonstige Zeugnisse aus dieser Zeit, oder gar aus Oberflächenzeiten, haben überlebt. Für die Gelehrten von Koh-Tehdjah bleiben über diese Zeit Spekulationen und für den normalen Bürger Legenden.
Fest steht, dass, wärend die Bewohner vieler Säulen ausstarben, andere sich erhalten und wachsen konnten und schließlich begannen ihre Umgebung zu Erkunden und Kontakt zu anderen Überlebenden zu knüpfen.


Die Technologie unserer Zeit lässt sich wohl am besten als Steampunk beschreiben. Dampfmaschinen, rudimentäre Elektrizität und Magie werden zu einem abenteuerlichen Gemisch vermengt.

Alles Leben spielt sich auf den und in die Säulen gehauenen Städten und Siedlungen oder in der Luft ab.
Das Leben wird von Enge, dem totalen Fehlen von Ruhe und Privatsphäre und einem steten Mangel an allen Rohstoffen beherrscht.
Die höchstens einige Millionen zählenden Bewohner der Welt sind in unzähligen Stadtstaaten und Bündnissen zwischen einzelnen Säulen organisiert. Diese Bünde sehen einander in der Regel als Konkurenz an.

Da die Säulen den Grundriss eines Hexagons haben spielt die Zahl sechs eine enorme Rolle in der Gesellschaft. So haben wir ein auf sechs basierndes Zahlensystem und wunderbar schwer umrechenbare Maßeinheiten :)


Zum System

Im Prinzip sind die Regeln meistens an verschiedensten anderen Spielen angeleiht und daraus zusammengesetzt. Ist insgesammt also relativ konservativ.
Das Regelsystem ist ein 2w10 System welches im groben an Arcane Codex erinnert, allerdings mit einen Änderungen. Es ist darauf ausgelegt, das relativ wenig gewürfelt wird, und wenn dann nur mit wenigen Würfen.
So bestehen eine Kampfaktion in der Regel nur aus einem Angriffswurf gegen einen Verteidigungswert und dann den ablesbaren Wirkungen der Waffe (kein Auswürfeln von Schaden).
Es gibt keine Lebenspunkte sondern Wunden, ansonsten ist das Kampfsystem noch nicht genau ausgearbeitet. Es wird aber auf jeden fall schnell und tödlich.


Warum ist Koh-Tehdjah toll?

-mal eine andere Welt
-relativ intuitives System ohne Würfelorgien
-Steampunk :) und
-barbeißige Luftschiffkapitäne arrrrr


Ne richtige Seite haben wir nicht, nur ein gratisforum in schrecklichem Design *g*
Und wenn es mal fertig ist wird es wahrscheinlich einfach für jeden benutzbar ins Netz gestellt.


Tips, Fragen und Kritik willkommen
weiter Sachen folgen von Zeit zu Zeit
Gasbow
« Letzte Änderung: 4.10.2007 | 13:08 von Gasbow »

Durag

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Re: [Vorstellung] Koh-Tehdjah
« Antwort #1 am: 4.10.2007 | 13:46 »
Klingt wirklich sehr interessant. Hatte mal die Idee einer Highfantasywelt bestehend aus fliegenden Inseln (macht wohl mal jeder durch, so eine Phase  ;D)

Gibt es bei euch auch Kriege? Wie wird verhindert, dass Partei A einfach im Schutz der Wolkendecke zu einer Säule fliegt und die Säule umhaut? Sprich: Wie stabil sind die Dinger?

Wenn die Zahl 6 so eine gewaltige Rolle hat, warum spiegelt sich das nicht auch im Regelwerk wieder? Gerade dank breit verfügbarer W6 dürfte das doch machbar sein, oder? (Statt 2W10 geht ja auch ungefähr 3W6).

Offline Gasbow

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Re: [Vorstellung] Koh-Tehdjah
« Antwort #2 am: 4.10.2007 | 13:59 »
Solche Angriffe werden dadurch verhindert (was ich vollkommen zu erwähnen vergessen hab) dass durch diese magische Katastrophe eine reihe absurder und grauenhafter Mutanten entstanden sind, welche sich in den tieferen Luftschichten und eben auch in dieser Wolkendecke aufhalten, welche Reise durch diese unmöglich machen.
Und die Säulen sind verdammt stabil, Basalt ist ja ziemlich hart und die meisten haben ja durchmesser von einigen hundert metern, soetwas ist ja nciht einfach umzuwerfen.


Und über letzteres, gute frage, hab ich nicht dran gedacht *g*
das lass ich mir doch echt mal durch den kopf gehen, macht ja würfelmechanismus mäßig nicht viel aus.

Und fliegende Inseln haben wir ausdrücklich nciht gemacht, gibts schon :) und Säulen sind einfach cooler *g*
« Letzte Änderung: 4.10.2007 | 14:01 von Gasbow »

Pyromancer

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Re: [Vorstellung] Koh-Tehdjah
« Antwort #3 am: 4.10.2007 | 15:22 »
Warum ist Koh-Tehdjah toll?

-mal eine andere Welt
-relativ intuitives System ohne Würfelorgien
-Steampunk :) und
-barbeißige Luftschiffkapitäne arrrrr

Den letzten Punkt lass ich gelten!  ;)

Was ich mich frage: Was essen die Leute? Landwirtschaft wird auf den Säulen ja nicht gehen, bleibt die Jagd. Ich stelle mir Jagd-Trupps mit Harpunen und Hängegleitern vor, die in den oberen Schichten der Wolkendecke gar schröckliche (aber wohlschmeckende) Kreaturen erlegen. Ein gefährlicher, aber hoch-angesehener Beruf mit einer erschreckend hohen Todesrate... aber was will man machen? Irgendwo muss das Frühstück ja herkommen.

Offline Gasbow

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Re: [Vorstellung] Koh-Tehdjah
« Antwort #4 am: 5.10.2007 | 12:31 »
Genau zum einen dass und dann gibt es da noch nahrhafte algenriegel, und die alseitsbeliebte Pilzsuppe mit Käferstückchen :)


Also die Hauptnahrungsquelle sind Algen und Pilzzucht. Für Gourments ist kein Platz in der Welt :)
Dann gibt es noch Fischbottiche, Hängende Farmen, und was man sonst so machen kann ohne viel Platz zu brauchen.

Der Mangel an Rohstoffen, und vor allem an denen, die man dazu benutzen kann Nahrungsmittel zu erzeugen führt dazu, dass nahezu alles wiederverwertet wird.
So finden sich dann auch die meisten menschen irgendwann als Asche auf einem Feld wieder

Durag

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Re: [Vorstellung] Koh-Tehdjah
« Antwort #5 am: 5.10.2007 | 12:49 »
Krass. Also gerade Pilze und Algen hatte ich auch im Kopf, hatte sogar einen Post dazu angefangen, aber irgendwas hatte mich abgelenkt (Ich glaube... ja. Mein Kind hatte sich gnadenlos vollgekotzt. Im Bett. In die Haare....). Finde die Idee eigentlich auch logisch und schlüssig - insbesondere das Recycling von organischer Materie stelle ich mir richtig intensiv vor - so ähnlich wie in Waterworld, so richtig in die Gedankenwelt der Leute eingebrannt: Nichts verschwenden!

Crazee

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Re: [Vorstellung] Koh-Tehdjah
« Antwort #6 am: 5.10.2007 | 13:30 »
Mein erster Gedanke war: Die wachsen immer weiter? Dann wird ja bald die Luft dünn.  >;D

Durag

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Re: [Vorstellung] Koh-Tehdjah
« Antwort #7 am: 5.10.2007 | 18:28 »
Die wächst einfach mit, die Luft. Ansonsten:  :gasmaskerly:

Ein

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Re: [Vorstellung] Koh-Tehdjah
« Antwort #8 am: 6.10.2007 | 12:49 »
Zitat
Landwirtschaft wird auf den Säulen ja nicht gehen,
Terrassenbau.

Offline reinecke

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Re: [Vorstellung] Koh-Tehdjah
« Antwort #9 am: 6.10.2007 | 19:41 »
Terrassenbau.
Auf Basalt? Wo soll der ganze Humus für frische Erde herkommen?

Ein

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Re: [Vorstellung] Koh-Tehdjah
« Antwort #10 am: 6.10.2007 | 19:51 »
Flugsand, Feinstaub, sowie Scheiße und andere organische Abfälle. Dabei hilft es natürlich die angelegten Terrassen mit Basaltschutt aufzufüllen. Desweiteren kann man natürlich auch einfach Erde vom Fuß der Säule hochschaffen.

Offline reinecke

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Re: [Vorstellung] Koh-Tehdjah
« Antwort #11 am: 6.10.2007 | 19:55 »
Hört sich aufwendig, gefährlich und langwierig an, weshalb es vermutlich  weniger ergiebig ist, als gleich die gefählriche Jagd oder die anderen Alternativen.

Vielleicht gibt's ja ein paar ehrgeizige Spinner, die so ein Großprojekt am LAufen haben.

Ein

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Re: [Vorstellung] Koh-Tehdjah
« Antwort #12 am: 6.10.2007 | 20:37 »
Ähnlich absurd wie der aufwendige, gefährliche und langwierige Wechsel zur Bodenwirtschaft im Neolithikum.

Offline Gasbow

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Re: [Vorstellung] Koh-Tehdjah
« Antwort #13 am: 6.10.2007 | 21:07 »
Ich denke es wird ja zumindest etwas Landwirtschaft betrieben, eben im genannten Terassenbau und da man ja inwzischen auch seit über 2000 Jahren auf den Säulen lebt dürfte man über verschiedenste (mühselige) Methoden genug Biomasse und Humus angesammelt haben um die aktuelle Bevölkerung der meisten Staaten mit wenn man die Versorgung durch Jagt unterstützt versorgen können.

Und durch Plankton und Algenzucht lässt sich ja auch ohne große Vorraussetzung was Nährstoffe angeht eine gewisse Versorgung garantieren. Die brauchen ja nur Sonne, ein bisschen Salze, welche ja im Gestein vorhanden sind, oder sich auch ein bisschen synthetisch Herstellen lassen, und Wasser, wovon es durch ausreichende Niederschläge genug gibt.
Es regnet in den gemäßigten Breiten halt etwas öfter als auf der Erde im Durchschnitt.


Hierhin kopiere ich jetzt auch mal, was ich bis jetzt zu einem Staat verfasst habe, welchen ich recht interessant finde vom Konzept her:

Das Cammar Kollektiv

Das Kollektiv ist ein sehr stark zentralistischer Staat, welcher das Allgemeinwohl stark über das Individuum stellt. Die Wirtschaft basiert größtenteils auf Bergbau und Industrie.

Inhalt:
1.)Allgemeines
2.)Gesellschaftssystem
3.)Politik
___I.)Innenpolitik
___II.)Außenpolitik
4.)Wirtschaft
5.)Geschichte

Allgemeines
Geographie: Cammar misst ca. 500km von Nord nach Süd und 400 von West nach Ost. Die Wichtigsten Regionen und Städte sind von Westen nach Osten: Der Westschwarm, eine in Nord-Südrichtung gestreckte Sammlung von knapp zwei duzend Säulen und kleinen Siedlungen, welche auf eine Strecke von ca. 100km² verbreitet sind.
Laskji, eine Stadt mit ca. 5.000 Einwohnern, welche zum einen der Handelsknotenpunkt nach Westen und damit auch zum Handelskonglomerat ist und zum anderen die Versorgen eines großen Teiles des Westschwarmes kontrolliert.
Cammaroth, Die mit Abstand größte Stadt des Kollektives und damit auch Hauptstadt. In ihr wohnen ca. 10.000 Menschen und der gesamte Verwaltungsapparat Cammars sitzt hier. Alle Binnenhandelswege führen zu ihr und auch die meisten Fernhändler steuern die Metropole zumindest im Laufe ihrer Reise an. Südlich von ihr, knapp 200km entfernt liegt die Stadt Lunen, welche an den Freibund grenzt und deshalb eine relativ große Garnision unterhällt. Zur zeit leben 3.000 Zivilisten und Militärs in Lunen.
250km nördlich Cammaroths befindet sich Falink mit ebenfalls ca. 3.000 Einwohnern. Von hier aus wird zum einen Der Norden des Westschwarms versorgt, und zum anderen sitzt hier die Flotte, welche Cammar gegen Gefahren aus dem Graben verteidigt. Die Stadt beinhaltet deshalb einen großen Bezirk, welcher nur für Mitglieder des Militärs geöffnet ist, und von wo aus Die Kampfaphracti des Kollektives auf Patrouille gehen.
Wiederum 200km östlich befindet sich der Verbund der drei Städte Leiroth, Lanwen und Karneum. Diese agieren politisch wie eine Stadt und besitzen zusammen 5.000 Einwohner. Noch weiter östlich liegt der Ostschwarm, ein sehr lockerer Verbund von ein duzend Columen, welche das Kollektiv nach Osten, und im Norden zum Graben abgrenzen.
Daher besitzen sie eine große strategische Wichtigkeit.

Bevölkerung: Die Bevölkerung Cammars beträgt ca. 29.000, von denen sich 26.000 auf die vier großen Komplexe verteilen, 2.000 auf den Ost und Westschwarm, und nochmal 1.000 auf kleinere Säulen im Inneren.
Im großen und ganzen ist die Bevölkerung sehr homogen. Mitglieder anderer Bevölkerungsgruppen leben in der Regel in den Handelsbezirken und werden meistens mißtrauisch beäugt.

Der Baustil des Kollektives ist sehr nüchtern und von klaren Formen geprägt, auch wenn ältere Gebäude und allen voran die Hauptsäulen Cammars auf grund der vielen Anbauten sehr überbordet und geradezu organisch wirken.
Dies Steht im Kontrast zu den beinahe Blockförmigen neuen Gebäuden. Immer lässt sich aber erkennen, das Funktionalität absolute Priorität hat. Da Bauunternehmen meistens im großen Stil geplant und durchgeführt werden, haben die Konstruktionen auf den Säulen etwas größenwahnsinniges an sich, was in der offiziellen Leseart als "stolzerfüllender Baustil" bezeichnet wird.
Nahe Columen sind in der Regel durch Steinbrücken und Seilbahnen verbunden. Bei weiteren Entfernungen werden erst nur Seilbahnen und dann Seilgeführte Luftfähren benutzt. Dieses System wird sehr intensiv genutzt.
So ist der Westschwarm seid 128 a.R komplett durch Luftfähren vernetzt.

Zeitrechnung
Die offizielle Zeitrechnung in Cammar hat als Jahr Null, das Jahr der erfolgreichen ersten Revolution gegen die Piratenfürsten im Jahre 1023 des Baus. Demnach ist es zur Zeit das Jahr 134 a.R (im Jahr nach der Revolution)
Diese Kalender wird bei allen amtlichen Aktionen und Dokumenten benutzt und ist auch in der Bevölkerung der Vorherrschende, allerdings wird der Kalender der Kirche Collonars auch häufig benutzt.

Gesellschaftssystem
Ideologie: Die Ideologie des Kollektives strebt eine möglichst weitgehende Aufhebung der Unterschiede einzelner Individuen an. Anstatt zu ihrem eigenen Vorteil sollen die Menschen dann zum Wohl aller arbeiten.
Entsprechend wird eine Unterschiedliche Wertigkeit einzelner Menschen verneint und auch eine Trennung von Geschlechtern findet in Rahmen des biologisch Möglichen wie Schwangerschaften bei Frauen nicht statt.
Auch wenn man die faktische Trennung der Menschheit in Individuen, im Gegensatz zu einem Ameisenstaat, nicht leugnet bzw. leugnen kann wird doch die Meinung vertreten, das auch die Menschen in der Lage seien ihre Individualität zurrückzustellen und als Art perfekte Gemeinschafft zusammen zu arbeiten.

Der Kult des Schwarmes: Dieser Kult ist das was in Cammar einer Religion am nächsten kommt. Auch wenn dieser Kult keine Götter oder transzendente Wesen kennt ist er doch die strengste Form der offiziellen Ideologie. Nahezu alle Bürger gehöhren dem Kult in der einen oder anderen Form an.
Verehrt durch den Kult werden Bienen als heilige Tiere und Perfekteste Form des Kollektives. Und es ist das Ziel der menschlichen Gesellschaft dieser Fórm so nahe wie möglich zu kommen, oder sie sogar zu erreichen.
War der Kult in den Zeiten der Revolution und in der Anfangszeit des Kollektives noch sehr einer religiösen Sekte änlich, ist er inzwischen rationaler orrientiert und weit weniger fanatisch.
Sowohl die Allgemeinbildung als auch alle ideologische Schulung wird durch den Kult organisiert und er ist somit genausoviel ein Verein von Philosophen und Soziologen wie religiösen Menschen.

Leben: Kinder leben bis zum fünften Lebensjahr bei ihrer Mutter und in deren Verbund. Danach besuchen sie eine allgemeine Schule, in welche alle Bewohner Cammars bis zum 14. Lebensjahr gehen müssen. Wenn dieses erreicht ist, werden einige Tests gemacht in welchen die Fähigkeiten der Jugendlichen herrausgefunden werden sollen, und diese werden dann an Hand von ihnen und dem aktuellen Bedarf einer Stelle zugewiesen.
In der Regel hat jeder Neuling an einer Arbeitsstelle einen erfahrenen Arbeiter als Mentor, welcher ihn dann weiter ausbildet. Bis derjenige arbeitsunfähig ist, bleibt er dann an diesem Arbeitsplatz, auch wenn seine Tätigkeit innerhalb eines Bereiches sich natürlich ändern kann.
Die (auch ideologische) Erziehung teilen sich in der Zeit die Eltern, der Mentor und von Zeit zu Zeit verpflichtende Schulungen, welche von den Schulen d.h. von der Regierung organisiert werden.
Ab dem 17. Geburtstag gilt man In Cammar als volljährig und hat alle Rechte eines Bürgers. Ab diesem Alter ist man weitgehend frei, nur der Arbeitsplatz ist weiterhin vorgeschrieben und kann nur in seltenen Ausnahmen geändert werden.
Der Ideologie entsprechend ist das Leben von Arbeit dominiert. Gearbeitet wird acht bis zehn Stunden am Tag und es gibt mit Ausnahmen von Feiertagen keine freien Tage. Die genaue Organisation der Arbeitszeiten obliegt aber den entsprechenden Betrieben. Da in vielen Manufakturen und nahezu allen metallurgischen Werken 24 stunden am Tag gearbeitet wird ist der Tag in drei Schichten, Dämmerungs- Tag- und Nachtschicht unterteilt.
Wenn ein Mensch durch Alter, Unfälle oder Krankheit arbeitsunfähig wird, wird er in der Regel dazu eingeteilt jüngere Mitglieder der Gesellschaft auszubilden, oder arbeitet in akademischen Bereichen.
Bei totaler Arbeitsunfähigkeit wird derjenige bis zum Tod mit dem nötigsten versorgt. Meistens wird man aber bis man wirklich nicht mehr kann dazu angehalten einfache Arbeiten zu erledigen.
Auf eigenen Wunsch kann (was häufiger vorkommt als man denkt) ein Mensch wenn er meint der gesellschaft durch seine Arbeitsunfähigkeit nun eine Belastung zu sein, und der Beschluss vom Zuständigen Rat bestätigt wird, ehrenhaft der Erde zurrückgeführt werden.

Wirtschaft
Landwirtschaft: Die mit Abstand am meisten praktizierten Methoden der Nahrungsmittelerzeugung in Cammar sind Algen- und Pilzzucht.
Diese werden für die ansässige Bevölkerung benötigt, und so gut wie nicht exportiert. Die großen Städte, wie Cammaroth produzieren selber nicht genug Nahrung für die eigene Bevölkerung und sind auf Lieferungen aus dem West und Ostschwarm angewiesen.

Einen viel größeren Bereich der Wirtschaft nimmt der Bergbau ein, dieser wird schon seit Jahrhunderten in der Region sehr intensiv praktiziert und stellt die Hauptstütze der Economie des Kollektives da. Abgebaut werden viele Metalle, aber auch verschiedenste Mineralsalze.
Hierrauf bauen die beiden bedeutensten Zweige der Cammarschen Wirtschaft auf: Metallurgie und Feinmechanik. Die Verarbeitung von Metallen in allen Arten wird in großem Maßstab praktiziert, und auch in der Feinmechanik hat man es weit gebracht.
Metallerzeugnisse aller Art, und Mechanische Geräte aller Größen gelten überall als herrausragend. Das letzte Meisterstück der Mechanik, Logik und Rechenmaschinen werden noch unter extremer Geheimhaltung gehalten und sind dem Handel noch nicht verfügbar, auch wenn die Kunde ihrer Existenz zu gut informierten Bereichen fortgedrungen ist.

Geschichte
Zur Zeit der Piratenkriege wurde das Gebiet des heutigen Cammars, von einer Reihe despotischer Piratenfürsten beherrscht.
Diese hatten im Laufe des Konfliktes mit dem Damaligen Handelsbund die feudalten Fürsten abgelöst.
In dem Widerstand gegen die Tyrannei gewann der, vor allem unter der tief unter Tage arbeitenden und lebenden Bevölkerung bedeutsame "Kult des Schwarmes", welcher eine radikal andere Gesellschaft propagierte, Einfluss.
Im jahr 1023 der Collonarischen Zeitrechnung brauch in der Großstadt Cammar schließlich der offene Aufstand aus. Nachdem die Aufruhr sich auch auf andere Städte ausgebreitet hatte, und sogar große Teile des Militärs zu den Aufständischen übergelaufen waren, brach die Herrschaft der Piratenfürsten schnell zusammen und der Kult des Schwarmes gründete noch im selben Jahre das Kollektiv von Cammar.
Dieses Jahr wird seid dem als Jahr 0 a.R bezeichnet.

116 a.R brach ein über territoriale Streitpunkte ein Krieg mit dem Freibund aus. Diese wurde mit großer Heftigkeit geführt und Gipfelte in Operation Sturmvogel, der Eroberung von Lunen durch das Kollektiv, und dem erfolgreichen Angriff des Freibundes und folgender Eroberung von Deanroth.
Dieser Krieg wurde jetztentlich faktisch durch Angriffe vom Graben beendet, da das Militär im Norden des Kollektives gebraucht wurde.
Auch wenn auf dem Papier immernoch Krieg zwischen dem Freibund und Cammar herrscht beschränkt sich dieser seit Jahren auf Handelsblokaden.
« Letzte Änderung: 6.10.2007 | 21:12 von Gasbow »

Durag

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Re: [Vorstellung] Koh-Tehdjah
« Antwort #14 am: 7.10.2007 | 11:11 »
Zur Ernährung fiel mir noch ein, dass man eventuell eine Art Plankton-Äquivalent einbauen könnte, welches durch die Luft schwebt (keiner weiß so genau, wo es herkommt), sich von Photosynthese ernährt, Luftstickstoff binden kann und so zur wichtigsten Biomassequelle der Säulen wird. Große Fangeinrichtungen und Methoden, Plankton direkt zu Nahrung zu verarbeiten, könnten den technischen Aspekt des Settings unterstreichen.

Ein

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Re: [Vorstellung] Koh-Tehdjah
« Antwort #15 am: 7.10.2007 | 15:06 »
Oh, 2000 Jahre, habe ich glatt übersehen. In dem Fall werden diese Säulen doch eh wie Schweizer Käse aussehen.

Offline Gasbow

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Re: [Vorstellung] Koh-Tehdjah
« Antwort #16 am: 13.10.2007 | 14:40 »
Och nicht unbedingt, stabiles Gestein hällt 2000 Jahre shcon ohne größere Schäden aus, vor allem wenn es ja von starker erosion wie sandstürme, eingeschlossenes wasser welches gefriert, etc unbeeinflusst ist.

joar bei so Plankton ist die sachen, wie fliegt der?

Durag

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Re: [Vorstellung] Koh-Tehdjah
« Antwort #17 am: 13.10.2007 | 15:23 »
Fliegendes Plankton? Hmm... Zum Beispiel mit langen Windfang-Anhängseln, die beim Segeln im Wind helfen oder mit Gassäcken oder....

Offline 1of3

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Re: [Vorstellung] Koh-Tehdjah
« Antwort #18 am: 16.10.2007 | 08:26 »
Die Idee mit dem Plankton ist nicht schlecht.

joar bei so Plankton ist die sachen, wie fliegt der?

Atmosphäre dichter machen wäre ein Anfang. Und dann wie Pflanzensamen, würd ich sagen.

Schwieriger halte ich es den Mineralienbedarf von dem Zeug zu decken.

Ein

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Re: [Vorstellung] Koh-Tehdjah
« Antwort #19 am: 16.10.2007 | 08:33 »
@Gasbow
Ich dachte hier eher an Menschen, die 2000 Jahre an einem Ort leben und schaffen.

Offline Gasbow

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Re: [Vorstellung] Koh-Tehdjah
« Antwort #20 am: 16.10.2007 | 19:08 »
achso, ja ok

also "oben" sehen die ja auch so aus, allerdings war die entwicklung der Menschen dort am anfang, also die ersten 1000 jahre sehr mühselig, wo die meisten ja eher ausgestorben sind als ihre Heime erweitert.

Eine richtige expansion ist eine relativ neue Entwicklung, so dass die meisten Säulen noch nicht auf 1km durchgraben sind.

in dern großen Städten sehen sie aber schon in etwas so aus wie schweizer käse.
Aber eben auch nur bis zu einer gewissen tiefe, auch wenn natürlich immer weiter gegraben wird.