Thema: Zufallsbegegnungen

[Tantalos]

Ich spiele mit meiner D&D Gruppe gerade Paizo's Hollows Last Hope und Crown of the Kobold King. Neben der Tatsache, dass beide Abenteuer schön geschrieben sind fand ich noch etwas anderes toll und habs gleich in mein Repertoire für spätere Sitzungen aufgenommen: Zufalllsbegegnungen.

Die Begegnungen in den beiden Abenteuermodulen sind keinsefalls nur eine Kombination von Monstern, die den Chars auf ihren Wegen Begegnen, sondern sie beschreiben pro Tag bzw. pro vier Stunden unterwegs eine kleinen Begegnung. Das kann ein Monster sein aber auch das finden eines kleinen Gegenstandes, Leuchtmoos oder einfach nur eine getötete Leiche, die in der Gegend rumliegt.

Monsterbegegnungen sind nicht "einfach nur so" sondern sind irgendwie plausiebel... ein Imp der sich versteckt und versucht einen Gegenstand zu klauen, ein verletzter Fuchs auf dem Weg, der sich bei näherer Betrachtung als Falle eines Koboldrangers herausstellt, der im nahen Baum sitzt und auf Beute wartet.

Meine Spieler finden es auch gut, vor allem weil sie wissen, dass die Zufallsbegegnungen durchaus tödlich sein können... auf Charakterlevel 2 ist ihnen so eine Wyvern begegnet, die sie dann auch angegriffen haben... wohlwissend, dass sie dabei sterben könnten.

Alles in allem eine schöne Möglichkeit nochmal ein bisschen Spass in das schnöde "durch den Wald laufen" zu machen... die Spieler warten immer schon wann ich den mal den Zufall auswürfele.

[Darklone]

Macht das irgendjemand anders?

Ich hab auch gerne Zufallsbegegnungen zusammengelegt... Monster, die sich gegenseitig bekämpfen oder was ähnliches.

[Tantalos]

ICh weiß nicht obs jemand anders macht. Ich hab es nur bisher nicht gemacht weil ich immer nur gedacht hatte:

Najagut, Monster die nix mit der Kampagne zu tun haben aber soviel Zeit einnehmen wie ein richtiger Kampf sind irgendwie zeitraubend und doof... aber ich habe festgestellt, so kleine Encounter zwischendurch lockern ungemein auf.

[Friedensbringer]

erzähl ich immer schon in meinen workshops:

ich bereite stets eine "zufallstabelle" für kampf-encounter und eine für nicht-kampf encounter vor. letztere wird deutlich häufiger verwendet, und da sind so nette sachen drauf wie "affe, der von awaken-spruch betroffen ist" oder betrunkener drache naja, generisch sind die von mir nicht, aber das prinzip ist das gleiche: interessante sachen, die unterwegs passieren könnten einfach zusammenschreiben, zahlen davor, und fertig is die zufallstabelle.

[Tantalos]

Und wie entscheidest Du, auf welche Tabelle Du zugreifst?

[Don Kamillo]

Man könnte ja echt einfach Dinge aufschreiben, die einem einfallen, die passen, W20 Tabelle ( egal ob Kampf oder net ), immer weiter schreiben und wenn Begegnung passiert, diese streichen und ersetzen...
Muß ich mal testen, wenn ich wieder D&D leite oder so...

[Thalamus Grondak]

Kleine Begegnungen, die mit dem eigentlichen Abenteuer nichts zu tun haben, baue ich auch immer mal wieder ein (Aber nur, wenn ich weiß, das wir Zeit haben).
Die wähle ich aber dann nicht per zufall aus. mir tuts dann immer weh, wenn ich eine Tolle Begegnung die ich mir ausgedacht habe nicht gut zur Geltung kahm, weil sie entweder garnicht gewürfelt wurde, oder zu einem unpassenden Zeitpunkt. Ich wähle da eher explizit aus.

[Friedensbringer]

Und wie entscheidest Du, auf welche Tabelle Du zugreifst?

hauptsächlich nach art der reise (idr gibts so zufälle ja unterwegs).
wenn beim startpunkt viel gekämpfe war, und gute aussicht auf noch mehr gekämpfe am ziel besteht, gibts zwischendurch was ruhiges, wenn vorher kein fedehandschuh gefallen ist, und auch hinterher wohl eher ne gesellschaftlich/geistige kugel geschoben wird, dann die kampftabelle für mittendrin.
und im zweifelsfall gibts halt nen w2

[Darklone]

Bei nem Untotenschweren Abenteuer sind meine Spieler mal winters überland unterwegs gewesen... und wurden dabei von 3 kleineren Armeeeinheiten Untoter verfolgt (wussten das aber nicht). Zufallsbegegnungen für den Tag: Ein paar Shadows, ein Woodlandgiant und die Wracks eines überfallenen Handelszuges.

Schwups bekam der Giant nen Namen, die Shadows hatten ihn schon überfallen aber dank seines grossen Feuers auf nem Hügel hatten sie sich zurückgezogen. Der arme kleine Bolg sass also fast tödlich erschöpft am Feuer und zitterte. Spieler kommen, heilen und trösten ihn und versprechen, ihn sicher nach Hause zu bringen. Vom Hügel aus sehen sie, dass der Nebel um sie rum sehr lokal ist... The Fog lässt grüssen.

Verteidigung wird vorbereitet, das grosse Gemetzel gerade so dank Bolg überstanden... die Spieler fielen danach aus allen Wolken, dass er ein Random Encounter war.