Auch auf die Gefahr hin, mich jetzt etwas zu outen:
Berserk (auch wenn ich das nur als Leihgabe lesen konnte)
Aber ich lese ja (fast) alles, also (die hier hab ich selbst und mag ich):
Ebenfalls Bastard, CLAMP (Magic Knight Rayearth, Wish), Lodoss, NGE;
aber auch (allerdings teilweise auch inklusive meine englischen aus älteren Zeiten):
Miyuki-Chan in Wonderland (auch von CLAMP; den Manga hab' ich nur im jap. Original, aber dazu gibt's auch 'n Anime... )
Diverses von Satoshi Urushihara (Crimson, Legend of Lemnear (den Anime hätt' ich gern!), Seraphic Feather, Lythis... und ein paar mehr
)
Baoh (engl.)
Guyver (engl.)
Battle Angel Alita (engl.)
Diverses von Rumiko Takahashi (Urusei Yatsura (aka Lum), Ranma 1/2, Maison Ikkoku) (engl.)
Midnight Panther (engl.)
King of Bandits
So, jetzt mal zu X/1999 (bin ich jetzt ein Freak?
):
Technisch gesehen kann ich X nicht als 'gut' bezeichnen, zumindest nicht in dem Sinne, in dem man 'Hamlet' gut nennt
.
CLAMP - Storylines haben eine gewisse Wiederholungsqualität und Voraussehbarkeit, die nicht unbedingt vom Hocker reisst.
Aber jetzt 180°: Ich liebe es.
CLAMP (übrigens für die, denen das nichts sagt: Eine Gruppe von vier Zeichnerinnen)hat einen Zeichenstil, der mir einfach gefällt, und ihre Konzepte und Interpretationen selbiger machen das keineswegs geringer.
Was macht einen guten Manga aus?
Nun, ich sage mal, primär die Anziehungskraft auf den Leser. So platt das vielleicht klingen mag, ist es im Endeffekt doch das einzig wahre Kriterium.
Aber was zieht einen an einem Manga an?
IMHO genau das, was andere als Negativcharakteristika bewerten. Die Übersteigerung.
Ein Manga erzählt eine Geschichte, in Bildern und Text. Doch diese Geschichte ist nicht einfach eine Geschichte, sie lebt. Nein, sie LEBT. Obwohl sie in sparsamen Strichen, meist ohne Farben, auf einfachem Papier dargestellt wird, sind es Darstellungen, die aus einfachen Dingen explosive Ereignisse machen.
Im Manga explodieren ganze Städte, sind gebrochene Herzen welt(en)erschütternde Ereignisse, können einfache Schüler die Welt retten (oder zerstören), fliegen Baseballs bis in den Himmel und fallen Mah-Jongg-Steine mit tödlicher Endgültigkeit.
Wenn man bedenkt, dass Japan ein Land ist, dessen Bürger eigentlich für ihre Arbeitsamkeit, emotionale Beherrschung und Gruppeneingliederung bekannt sind (oder zumindest waren), schon etwas überraschend.
Auf jeden Fall, egal ob die Story 'gut' ist, das Artwork seinen Namen verdient oder die Designs über Originalität verfügen, ein 'guter' Manga ist einfach mit Emotionen aufgeladen, egal ob offensichtlich oder verborgen, ob positiv (enthusiastisch) oder negativ (dunkel).
Im Manga geschehen Dinge, die in der realen Welt nicht geschehen - oder zumindest nicht so. Ein Manga ersetzt den langweiligen Trott der Realität mit Aufregung und Abwechslung, die man gerne selbst miterleben möchte.
Und ein wirklich 'guter' Manga tut dies auf eine Weise, die man nicht übel nimmt, sondern gerne immer wieder erlebt.
Whoops, jetzt habe ich glatt einen halben Essay verfasst, und das im 'Quick-Reply-Fenster'... *anime-sweatdrop*