Wenn du wirklich meine Beitraege liest, dann wird dir auffallen, dass es mir darum geht, DSA-Retro zur Verlagsreihe zu machen.
Also genauso aktiv unterstuetzt mit Veroeffentlichungen wie DSA4 und Myranor.
Das ist ja alles schön und gut. Aber da da Ganze sich auch für den Verlag lohnen muss, braucht's halt ein paar mehr Leute, die das Ding dann auch kaufen, als die zwei oder drei hier im Forum.
Ich bezweifle einfach, dass sich da etwas verdienen lässt. Hatte da nicht der ursprüngliche Verlag die ganze Palette aufgesplittert und nur das lukrativste (Romane) behalten? Oder wie war da nochmal?
Wann erfuellt denn jemand deine Definition von pseudoelitaer?
Pseudoelitär ist jemand, der glaubt er wäre elitär ohne es tatsächlich zu sein.
Wenn also jemand in einem Bereich, in dem es eigentlich keine "überdurchschnittlich qualifizierter Personen oder herrschende bzw. einflussreiche Kreise" geben kann (da keine allgemeingültigen Maßstäbe existieren - siehe auch die "Was ist gutes Rollenspiel" threads), meint, er wäre etwas besonderes, dann ist derjenige pseudoelitär. Oder einfach ausgedrückt: ein Idiot.
Was ist deine Definition von "klein" in unserem Hobby?
In unserem, ohnehin schon recht "kleinen" Hobby bedeutet klein wohl nicht mehr wirtschaftlich rentabel.
Wie klein ist die Kaeuferschicht von Myranor?
Wie gross ist die Zahl derer, die von den DSA4-Regeln abgeschreckt werden?
Keine Ahnung.
Aber wieviele Neukunden kamen durch Myranor zu DSA?
Und wievielen Spielern gefallen die neuen Regeln besser als die alten?
Trotz all der kleinen und großen (und riesigen) Fehler der neuen Edition, gefällt sie mir doch um einiges besser als die 2er oder 3er (DSA1 kenn ich nicht wirklich).
Das ganze Getöse um diese ominöse Retrowelle halte ich auch eher um viel Lärm um nichts - aber da ich jetzt sowieso nicht weiß, welche neuen oder vor kurzem erschienenen Spiele dazu gezählt werden, kann ich mich ja auch täuschen.
So wie sich das für mich darstellt, schwärmen ein paar Rollenspieler in diversen Foren über die gute alte Zeit und das damals alles besser war und beschließen deshalb, "so wie damals" zu spielen.
Aber nur weil der lauteste Schreier hier nach Retro verlangt, heißt das nicht, dass dieses Retro auch von anderen tatsächlich gewollt wird, geschweige denn von einer eigenen (extra zu kaufen) Retro-DSA-Reihe.
Ich versteh nicht, was das Problem ist, einfach die vorhandenen Quellenbände und Abenteuer dafür zu verwenden... ein bischen muss man wahrscheinlich ändern, aber da es sich ja um "old-school" RPG handelt, sollte das ja kein Problem sein.
Oder einfach -wie weiter oben so schön erwähnt- ein paar unmotivierte Dungeons auftischen - denn das waren die originalen DSA1 Abenteuer.
... was uns damals (damals!!!) nicht davon abgehalten hat, damit trotzdem Spaß zu haben. ABer heute möchte ich das so nicht mehr.
Zum Metaplot Gejammere:
1) Ich bin selber kein Fan davon. Generell wär ich zwar dafür, aber so wie er in Aventurien aufgetischt wird, mit extrem Eisenbahnfahren etc, brauch ich es nicht.
2) Aber wer den Plot nicht mag, kann ja einfach ohne spielen.
Ich versteh nicht, warum immer einige über den Metaplot und seine Abenteuer schimpfen, aber diese dann sowieso nicht spielen(würden), weil sie Metaplot sowieso nicht mögen.
Wenn ich Schokoeis nicht mag, kauf ich mir ja uch nicht ne 10 l Vorratspackung Schoko und meckere anschließend, dass Schokoeis Scheiße ist.
Und jetzt freu ich mich darauf, dass mir irgendein Erleuchteter hier erklärt, warum diese Aussage falsch war...
Zum Regelwerk:
Ja, da muss was gemacht werden. Ich war zwar erst einmal davon begeistert, da ich es im Vergleich zu den früheren Editionen für eine Schritt in die richtige Richtung hielt, aber mittlerweile sehe ich auch, dass es eben noch ein paar Schritte mehr braucht, um wirklich gut zu werden.
Ich versteh aber z.B. nicht wirklich, warum hier einige so stark über die ach so langwierige Charaktererschaffung jammern.
Zum einen gibt's da ein tolles Programm, das einem die Arbeit abnimmt, und zum anderen dauert es bei 90% aller RSP länger als eine Viertelstunde -
wenn man sich nicht auskennt!(wie weiter oben in einem Post bemängelt...
)
Aber vor allem bei Systemen, die auf lange Kampagnen oder große Char-Entwicklung ausgelegt sind, dauert die Erschaffung meistens länger, als bei Systemen, die "eher" auf One-Shots oder kürzere Kampagnen ausgelegt sind (oder bei denen das Regelwerk ganz anders aufgebaut ist).
Ich benötige eigentlich bei allen Systemen,die ich bespiele, ungefähr eine halbe Stunde um (irgend)einen Char zu basteln. Wenn der etwas besonderes werden soll(also mein Char), dann noch länger - das soll ja schließlich auch stimmig/powergamig/story-telling oder sonst wie richtig sein.