@ Xemides:
Wenn ich recht informiert bin, wurde ja auch für manche Liturgien Grad 0 geschaffen. Diese kosten nur noch 2? KP. (sollte das nicht stimmen will ich nichts gesagt haben).
Dazu darf man aber wohl nicht mehr aufstufen wie man lustig ist, sondern nur einmal pro Kategorie.
Also ich weis nicht wie du es siehst, aber die Tendenz zu wenigen kleinen Liturgien, die dafür aber häufiger gewirkt werden ist doch deutlich erkennbar.
Nicht falsch verstehen ich mag das Liturgiesystem und finde die Regeneration gut, aber es ist doch ein großer Schritt in Richtung zaubernde Priester getan worden und das wo die Welt schon mit den vorherigen Regeln so nicht ablaufen konnte.
Ich vermisse immer noch eine Trennung in Geweiht (Laienpriester) und Gesegnet(wirkliche Zauberpriester), wie es mal im DSA4-Forum vorgeschlagen wurde.
Das jeder Priester in DSA zaubern kann zerstört nun mal die Hintergrundwelt, aber die ist eh schon zerschossen bis geht nicht mehr.
@ Eulenspiegel:
Ja du hast natürlich vollkommen recht, in Aventurien bekommt ja für jeden Scheiss einen Meisterbrief.
Aber darum ging es auch nicht. Wenn man Kategorien für eine grobe Talentwerteinschätzung bildet, sollten diese einerseits auch missverständlich bezeichnet werden zweitens zu den Werten im System passen und drittens auch wirklich irgendwie Trennkraft besitzen und 3 Punkte als Unterschied in den Kategorien ist doch eher unpassend.
TaW 18 für legendäres Können ist doch auch eher lächerlich, wenn das System in den meisten Fällen bis 24 und oft auch drüber hinaus geht.
Und ja du hast recht, das TaW-System ist theoretisch nach oben offen, deswegen nehme ich auch den Wert als Richtwert der für die meisten Leute mit viel Übung zu erreichen wäre. Da 14 ohne Zusätze Startwert, damit 21 max. Eigenschaft und + 3 sich der Wert von 24 ergibt kann dieser als Richtwert genommen werden.
Das jemand der mit KK 20 startet und dazu noch Begabt ist auf max. 32 kann aber als Richtwert vernachlässigt werden.
Wieso ist so eine Regel den anderen vorzuziehen?
Es ist nunmal so, dass die Zaubersysteme ein anderes Gefühl vermitteln.
Klar könnte man auch ein einzelnes Regelsystem verwenden und damit alle drei Zauberarten abdecken. Und sicherlich würde das einige Spieler erfreuen. Ich bin mir aber sicher, dass das ebenso einige andere Spieler ärgern würde. (Mir persönlich gefällt das Magiesystems zum Beispiel besser als das Liturgiesystem. Aber ich kenne auch jemanden, dem das Liturgiesystem besser gefällt.)
Und genau deswegen sollte man eben so etwas wie Grundsätze ordnungsmäßigen Regeldesigns benutzen.
Schau dir DSA an. Es ist voll von überflüssigen Dingen und Regeln und Ansätzen. So voll das es kaum noch jemanden gibt, der da wirklich noch durchblickt.
Um das zu überwinden braucht man eben mehr Objektivität beim Regeldesign. Das hat man nicht wenn jeder, in den meisten Fällen unüberlegt, schreit das ihm etwas mehr gefällt und DSA in seiner Manier es allen Recht machen zu wollen dann auch einfach alles mit rein nimmt.
Aber wenn du dich mal wieder über Zauber und Liturgiesystem unterhalten willst, komm in 5 Wochen nochmal wieder. Dann habe ich Zeit für so etwas.
Hier ist dann aber die Frage: "Was ist relevant?"
Das ist eine berechtigte Frage, welche eben gewollt ist.
Wer seine Regeln nach dem Grundsatz der Relevanz bastelt, der muss sich automatisch diese Frage stellen und muss sich somit automatisch deutlich tiefer damit beschäftigen was er eigentlich will und wohin der Zug eigentlich gehen soll.
Der Designer muss also festlegen was Relevant ist. Das ist bei DSA aber einfach Fehlanzeige.
Aber mit dem Jahr des Feuers haben sie imho wirklich übertrieben. Das passte imho gar nicht zum Low Fantasy Aventurien, das es bis zu diesem Zeitpunkt war.
Naja wenn wir ehrlich sind, waren da die Möglichkeiten vorher schon für High-fantasie deutlich ausgeprägter.
Wer mal das SDR vernünftig gelesen hatte wusste was da für Dinge gehen.
Wobei die Frage lautet: Willst du die Regeln oder das Setting ändern?
Das ist mir relativ latte.
Was vermieden werden sollte das man mal die Regeln an den Hintergrund und ein anderes mal den Hintergrund an die Regeln anpasst.