Umfrage

Wieviel Einfluss sollen oder dürfen eure Spieler auf die Entwicklung der Welt oder den Metaplot maximal haben?

Keinen, Degenesis und DSA machen vor wie es richtig ist.
0 (0%)
Meine Spieler sollen schon mal sehen was die Mächtigen so machen, aber keine wichtigen Sachen beeinflussen.
7 (12.1%)
Meine Spieler dürfen in den Welten wirklich etwas bewegen.
19 (32.8%)
Meine Spieler haben entscheidenden Einfluss auf den Metaplott.
12 (20.7%)
Meine Spieler sollen der Metaplot sein. Sie sollen ihre Welt aus den Angeln heben dürfen, wenn sie es wollen.
20 (34.5%)

Stimmen insgesamt: 49

Umfrage geschlossen: 3.01.2008 | 15:45

Autor Thema: Spieler und ihr Einfluss auf den Metaplot  (Gelesen 9156 mal)

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Offline Timo

  • Bärenmann
  • Mythos
  • ********
  • Lonesome Traveller
  • Beiträge: 11.834
  • Geschlecht: Männlich
  • Username: ChaosAptom
    • ChaosAptoms Homepage
Re: Spieler und ihr Einfluss auf den Metaplot
« Antwort #50 am: 22.12.2007 | 23:02 »
Weltenbeweger, defenitiv.

Ich hatte heute wieder ein kurzes Gespräch mit meinem Kollegen und muss nochmals meine Hochachtung vor meastari(den User/SL nicht das System) kundtun.

Kurze Story dazu:
SciFi-Rollenspiel mit gigantischem Background und großer Timeline. Helden werden von riesiger übermächtiger Flotte bedroht, Flucht ist fast auswegslos(aber wohl geplant gewesen oder so), im Regelsystem gibt es eine Tabelle für Fehl(warp?)sprünge, die auch mal temporale Effekte haben können.
Also macht der Pilot das unerwartete und forciert einen Fehlsprung, sie landen 2000 Jahre in der Vergangenheit.

Reaktion des SLs:
"Zerknüll Vorbereitungen" naja, ist ja nicht so als wen ich unvorbereitet wäre "hol Pack Zettel/Notizen für andere Zeitebene raus"
 :D
"The bacon must flow!"

killedcat

  • Gast
Re: Spieler und ihr Einfluss auf den Metaplot
« Antwort #51 am: 23.12.2007 | 03:20 »
Es fehlt die Option "Je nach Kampagne / Laune". In manchen Kampagnen sind meine Spieler Weltenbeweger, in anderen wird die große Politik von anderen bestimmt.

mowl

  • Gast
Re: Spieler und ihr Einfluss auf den Metaplot
« Antwort #52 am: 1.02.2008 | 00:39 »
Was ist Metaplot - ich meine es wäre sinnvoll, bevor ich die Frage beantworte erstmal zu klären, worauf ich mich dabei beziehe, n'est pas...?

Ich würde unter Metaplot die "übergeordnete Rahmenhandlung" oder vielleicht eher eine Mischung aus dieser und dem "Weltunterbau" verstehen. Beispiel Bananrepublik XY in SüdZ: Irgendein Drogendealer in einer mittelgroßen Stadt des Landes schießt den örtlichen Polizeichef über den Haufen, der aber zufällig ein Vetter dritten Grades des Innenministeres war und dachte, seine Stadt sei sicher. Der über die Maßen traurige und auch wütende Innenminister schickt Spezialeinheiten, um dem Dealer und seiner Gang so richtig Feuer unter'm Arsch zu machen - und schon hat eine einzige Kugel den Metaplot nachhaltigst beeinflusst, und das sogar auf Regierungsebene. Wer kennt den Film "City Hall" mit John Cusack und Al Pacino? Ganz ähnliches Ding - drei Kugeln bringen den mächtigsten Lokalpolitiker der USA (vulgo den OB von New York) und einen einflußreichen Richter zu Fall.

Die Möglichkeiten einen Metaplot, ganz gleich auf welcher Welt zu beinflussen sind so mannigfaltig wie die Realitätsnähe der SL und die Spielfreude der Gruppe es zulassen - go with the flow! Wenn sie sich, in welchem Kontext auch immer ein Ding ausdenken, dass u.U. Konsequenzen bis in höchste Kreise hat, nur zu, denn schließlich bedeutet ein intimes Interagieren mit dem Metaplot auch stets: "Wer Wind säht, wird Sturm ernten".

Es kann in diesem Zusammenhang sinnvoll sein, seine Spieler zu bestimmten Zeitpunkten darauf hinzuweisen, nochmals zu überdenken, wie weitreichend ihr Tun wirklich sein könnte, damit sie nicht in JEDES offene Messer rennen. Jede radikale Tat hat Konsequenzen, und die ergeben weitere Abenteuer, so daß z.B.eine Gruppe bei mir sich ihre eigene Nemesis erschaffen hat, indem sie in einem Near-Future-Protcyberpunk-Setting die erste echte KI ins weltweite Informationsgewebe hat entfliehen lassen. Eine KI, die eigentlich jemand (eine durchaus nicht wenig einflussreiche Organisation) designed hatte, um sie sich für Cyber-Angriffe auf anderer Leute Daten nutzbar zu machen => seitdem sind sie auf der Flucht vor Leuten in schwarzen SUVs und Hubschraubern... >;D

Ich LIEBE es, wenn meine Gruppen - mehr oder weniger wissentlich - in den Metaplot einsteigen. Für mich als SL ist das FUN ohne Ende!

Offline Arkam

  • Fadennekromant
  • Legend
  • *******
  • T. Meyer - Monster und mehr!
  • Beiträge: 4.879
  • Geschlecht: Männlich
  • Username: Arkam
    • Paranoia Discord Runde sucht neue Mitspieler!
Re: Spieler und ihr Einfluss auf den Metaplot
« Antwort #53 am: 1.02.2008 | 06:54 »
Hallo mowl,

na dann versuche ich mich Mal an einer Definition.

Metaplot: Es handelt sich um die übergeordnete Rahmenhandlung eines System nicht um die Rahmenhandlung eines Abenteuers.
In vielen Systemen wird der Metaplot durch Kampagnen- oder Quellenbände weitergeführt in denen dann die Handlungen der jeweiligen Pateien entweder nachgespielt werden können oder beschrieben werden.
Da der Herausgeber einen festen Ausgang der Ereigniss für seine Planung vorraussetzt sind die Handlungsmöglichkeiten der Spieler häufi eingeschränkt.

Gruß Jochen
Paranoia Discord Runde sucht neue Mitspieler:

https://discord.gg/RuDqVSFYtC

Offline Sephiron

  • Experienced
  • ***
  • Beiträge: 268
  • Geschlecht: Männlich
  • Username: Sephiron
    • Requiem Diskordia
Re: Spieler und ihr Einfluss auf den Metaplot
« Antwort #54 am: 1.02.2008 | 21:43 »
Leider bin ich zu spät, aber ich hätte wie die Mehrheit hier für "Meine Spieler sollen der Metaplot sein. Sie sollen ihre Welt aus den Angeln heben dürfen, wenn sie es wollen" gestimmt. Spieler sollten mMn sowieso prinzipiell tun können, was sie wollen. Das gilt nicht immer (aber meist) auch für ihre Charaktere, dennoch sind mir als SL die Wünsche der Spieler die oberste Instanz. Ich sehe keinen Sinn darin, etwas zu spielen, das sie nicht wollen  ;)
Reife des Mannes: das heißt den Ernst wiedergefunden haben, den man als Kind hatte, beim Spiel.