Tulamiden, Tulamiden? Ich kann mich noch ganz dunkel an einen der ersten DSA-Romane erinnern, der da spielt und zwar
Katzenspuren von Christel Scheja. Dürfte es nur noch antiquarisch geben, aber es ging um eine Diebin und einen zölibateren Ordenskrieger, die sich eigentlich spinnefeind sind, aber irgendwie auch wieder nicht (so ne Catwoman-Batman Kiste). Die Geschichte spielt in Rashdul, wenn ich mich richtig erinnere, und war zwar nicht der Überflieger, aber insgesamt solide Unterhaltung.
Natürlich würde ich an dieser Stelle gerne was von
Jack Vance empfehlen, aber mit Wüsten hatte der's nie so - das war eher etwas für seinen Kumpel Frank Herbert. Der einzige Roman von ihm, der mir dazu einfällt ist
The Face/Das Gesicht aus der Dämonenprinzen-Serie. Da spielt ein Teil der Handlung auf einem Wüstenplaneten, der von einer Giftmischer-Kultur bewohnt wird. Das ist aber SF und die Stimmung ist auch nur am Rande wie 1001 Nacht - dennoch natürlich ein grandioses Buch. Auf deutsch ist Das Gesicht nicht zu empfehlen, da es noch aus der Zeit stammt, als SF-Romane bei Heyne rigoros gekürzt wurden (eine bestimmte Seitenzahl sollte damals möglichst nicht überschritten werden). Das Original ist als Teil des Demon Princes Omnibus (2 Bücher) erschienen und wenn jemand wissen will, woher Tarantino die Idee mit der Strichliste für die Braut in
Kill Bill hatte, der sollte diese Serie lesen.