Also das schlägt D6D und die FR um längen
Nur, wenn man nicht-deutschsprachige Produkte mitzählt.
...und mit den englischen Publikationen auch dann nur bedingt, finde ich!
Habe noch ein paar Argumente. Kurz zum Hintergrund: Bin nach sehr langer Zeit wieder auf Aventurien gekommen, weil ich eine schöne Fantasywelt für unsere Gruppe suchte. Habe mir zum Vergleich als potentielle Kandidaten parallel Midnight, Forgotten Realms, Eberron, Dawnforge und die Scarred Lands angeschaut und fand Aventurien schlicht am stimmungsvollsten. Ein wenig konkreter:
- Keine Regeln in Regionalspielhilfen: Wenn ich mir eine RSH von DSA kaufe, findet sich darin (fast) ausschließlich inhaltliches Material und genau so finde ich das gut. Das ist leider (u.a.) bei D&D anders. Neue Feats, Prestigeklassen, magische Gegenstände, Monster etc. nehmen auch in den inhaltlich orientierten D&D-Publikationen für meinen Geschmack einen zu breiten Raum ein und das geht mir zu stark zu Lasten des Inhalts und des Lesevergnügens.
- DSA ist piefig, aber leicht modifizierbar: DSA mag sehr putzig und oft fast ein bisschen kleinlich bis spiessig daherkommen. Fans mögen das auch liebevoll nennen. Ich empfinde Aventurien bisweilen auch als etwas piefig, es fällt mir aber als SL bei Aventurien erheblich leichter, die Welt meinen Bedürfnissen anzupassen als bei der Konkurrenz. Andere Kampagnenwelten sind mir oft zu ...naja: willkürlich und vorhersehbar. Lese gerade beispielsweise die Dragonlance-Comics, hatte vor Urzeiten davon auch mal die Romane gelesen und finde Geschehen und Welt von Krynn in weiten Teilen völlig platt. Mich langweilt das.
- DSA-Romane enthalten wirkliche Perlen: Habe vor nicht mal zwei Monaten den DSA-Roman "Der Tanz der Rose" zum zweiten Mal gelesen, da ich mit meiner Gruppe in der Khom gespielt habe. Ich kann mich nicht erinnern, einen Rollenspielroman einer anderen Kampagnenwelt gelesen zu haben, den ich atmosphärisch und literarisch so gelungen fand. Aus dem Roman konnte ich dermaßen viele Details ziehen, dass auch eine mir vollkommen fremde Kultur leicht zum Leben erweckt werden konnte. Parallel gibt es unter den DSA-Romanciers immer mal wieder jemanden, der literarisch nicht vollkommenen Schrott verzapft. Aus Romanen zu Rollenspielwelten ziehe ich immer sehr viele Ideen. Leider schaffe ich es aber oftmals nicht, mich durch die peinlichen Machwerke irgendwelcher Schreiberlinge mit Vorschulniveau zu quälen. Bei DSA gibts immerhin Ausnahmen wie besagten Berhnard Hennen.
Das sind für mich drei gewichtige Gründe für Aventurien gegenüber anderen Kampagnenwelten.