Autor Thema: Warum DSA statt DnD - Geblubber  (Gelesen 61648 mal)

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Re: Warum DSA statt DnD - Geblubber
« Antwort #300 am: 21.05.2011 | 22:25 »
Vergleich mal mit den Priestern der katholischen Kirche.

Es gibt aber einen gewaltigen Unterschied zwischen katholischen Priestern und Geweihten: Katholische Priester können keine Liturgien wirken, die der Beweis für die Existenz ihres Gottes sind.

Zitat
Alles nur Reproduktion billigster Klischees, geht völlig an der Darstellung eines Charakters (im Wortsinn) vorbei, aber Hauptsache, man legt die Bibel, das Settingbuch, möglichst wortgetreu aus und erlaubt sich keinen kreativen Funken. Auch das ist ein Grund, warum DSA jedes kreative Spiel, jedes Gestalten langsam erstickt, bis die Spieler so abgestumpft sind, dass sie mit ihren Abziehbild-Rondrageweihten in die Bimmelbahn einsteigen und tatsächlich meinen, Abenteuer zu erleben.

Nur dass ich so gar nicht denke. Beachte bitte meine Wortwahl, der Kern des Geweihten sollte erkennbar sein, aber deshalb gebe ich den Spielern trotzdem Freiheiten, nach mancher Meinung sogar zu viele.

Ich würde Orko mal bitten, zu schildern, ob ich ihn beim Spiel seines Borongeweihten reinrede.

Und dein Pfui ist höchstens deine Meinung, nehme doch bitte hin, dass die Welt nicht nur schwarz-weiß ist.
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Re: Warum DSA statt DnD - Geblubber
« Antwort #301 am: 21.05.2011 | 22:34 »
Sinn dieser "Aussage"?

Auf Yvain Aussage zum Gerechtigkeitssinn und dem Mantra einzugehen.

Zitat
Konzepte wie korrupte, gefallene oder Whiskey Priester sind bei dir fremd oder ausgeschlossen?

Nein, sind sie nicht. Aber wir hatten die selbe Diskussion schon mal.

Ein Whiyky Priest predigt ja die reine Lehre, auch wenn er selber schwach ist. Passt wunderbar ins Konzept.
Ein gefallener Priester geht wunderbar, denn die Lutirgien sind Menschenwerk. Trotzdem sollte er dle Lehre des Glaubens kennen und wissen, warum er beschrieben ist.
Dito Korrupter Priester.

Es muss nur passend ins Setting eingefügt werden.

Und der Spieler muß der der Reaktion der Umwelt auf seinen Charakter leben können.

Zitat
Das entspricht noch nicht mal der Historie dieser Kirche.

ach, nicht ? Kreuzzüge und Hexenverbrennung widersprechen auch den wesentlichen christlichen Lehren, trotzdem kann dir wahrscheinlich ein fanatischer Gläubiger erklären, warum das dem Glauben entspricht und Gottes Wille war.

Genauso wie dir ein Praiosgeweihter erklären kann, warum die Verbrechen der Praoiskirche, die du später aufführst, Praois Wille entsprechen und richtig waren.

Zitat
Verwechselst du gerade Setting und Schnarchklischee?

Für den einen ist es Schnarchklischee, für den anderen den Settingkonventionen.

Bei dir habe ich wieder den Eindruck, dir ist das Setting egal, solange du spielen kannst was du willst. Und du willst auf Teufel komm raus von der Konvention abweichen. Vielleicht haben andere Spaß daran, das was du Klischee nennst zu spielen.
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Re: Warum DSA statt DnD - Geblubber
« Antwort #302 am: 21.05.2011 | 22:35 »
Es gibt aber einen gewaltigen Unterschied zwischen katholischen Priestern und Geweihten: Katholische Priester können keine Liturgien wirken, die der Beweis für die Existenz ihres Gottes sind.  
das können aventurische Geweihte auch nicht alles was sie können ist auf eine Art Magie zu wirken, von der behaupten sie käme von den Göttern.
“Uh, hey Bob?”
“What Steve?”
“Do you feel like we’ve forgotten anything?”
Sigh. “No Steve. I have my sword and my bow, and my arrows and my cloak and this hobbit here. What could I have forgotten?”
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Re: Warum DSA statt DnD - Geblubber
« Antwort #303 am: 21.05.2011 | 22:44 »


Nein, sind sie nicht. Aber wir hatten die selbe Diskussion schon mal.
.
Warum wiederholst du sie dann?


Zitat
ach, nicht ? Kreuzzüge
Nicht nach Augustinus von Hippo und der letzten mir bekannten deutschen Bischofskonferenz zu dem Thema.

Da ist nämlich Notwehr erlaubt und Nothilfe (laut Bischofskonferenz)Pflicht.
Zitat
und Hexenverbrennung widersprechen auch den wesentlichen christlichen Lehren,
die btw nicht von der Kirche durchgeführt wurden, der römisch-katholischen. Zum Hexenhetzer Luther kann ich mich nicht äussern.


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Re: Warum DSA statt DnD - Geblubber
« Antwort #304 am: 21.05.2011 | 22:46 »
Vorweg eines:

Für mich gehöhrt es mittlerweile zum Rollenspiel dazu, dass sich die Spieler mal zusammensetzen und über ihre Charakterideen sprechen und sehen, ob die Charaktere harmonieren. Und ich nehme mir durchaus das Recht als SL, Konzepte abzulehnen, wennsie nicht in mein Konzept der Kampagne passen.

Wenn jemand einen Praoisgeweihten spielen will, dann muss er sich auch Gedanken machen, ob das zum Rest der Gruppe passt und wie er mit zwielichtigen Charakteren bzw. Handlungen der Gruppe umgeht. Darauf weise ich ihn vor dem Spiel hin.

Im Spiel halte ich mich dann meist zurück, weil die Spieler selber mit ihrem SC darauf reagieren und sich Rollenspiel entwickelt. Bsher gab es damit keiner ernsthaften Probleme.


a) Praiosgeweihter bekommt mit, dass der Graumagier der Gruppe mittels eines Zaubers ein Gruppenmitglied heilt.
Der Praiosgeweihte sieht murrend darüber hinweg.

Bei uns in der Gruppe schon dagewesen, die zuerst praoisgläubige Schwertgeselling nd mittlerweile Sonnenlegionärin lehnt persönlich magische Heilung ab, akzeptiert aber den Gebrauch der Magie insgesamt in der Gruppe. Es ist eine Graumagierin aus Punin. Sie hat auch kein Problem damit, dass ihr schwangerer SC von einem Armatrutz geschützt wird.

Sowas überlasse ich dem Spieler.

Zitat

b) Praiosgeweihter bekommt mit, dass ein Gruppenmitglied einen Händler über den Wert eines Gegenstandes belügt?
Der Praiosgeweihte ermahnt das Gruppenmitglieds und erzählt ein Gleichnis über einen Lügner.

Perfekte Reaktion. Gutes Rollenspiel, das die Gruppe nicht zerreißt oder den Grppenzusammenhalt gefährdet.

Zitat
c) Die Gruppe kämpft gegen eine Orkbande. Der Praiosgeweihte ist dabei, einen Ork zu erschlagen als dieser von einer Feuerlanze zu Boden gestreckt wird. Zornig stellt der Praiosgeweihte den Graumagier zur Rede.

Ich sehe beim Praiosgeweihten nicht mal ein Problem. Schwieriger wäre ein Rondrageweihter, dessen Zweikampf gestört wird.

Und wie schon oben ist ein zur Rede stellen völlig ausreichend und würde ich erwarten. Das ist ein Ausspielen der Rolle ohne den Gruppenzusammenhalt zu gefährden.

Daraus könnte zum Beispiel eine generelle Absprache über zukünftige Situationen hervorgehen. So geschieht das sehr oft bei meiner G7 Gruppe.

Zitat
d) Die Schwergen des Heptarchen stellen die Helden in der Nähe von Beilunk und stellen diese zur Rede. Der Praiosgeweihte gibt falsche Auskunft über die Machenschaften der Helden.

Hier würde ich eigentlich erwarten, dass der Praiosgeweihte entweder die Wahrheit sagt, oder Fakten verheimlicht.

Ähnlich wie die Aeies Sedai in Robert Jordans Rad der Zeit Zyklus, die magisch gebunden sind, nicht zu lägen aber eine Kunst daraus gemacht haben, nicht alles zu sagen.

Bei den ca. zwei Dutzend Spielern die ich kenne, gibt es dabei keine Probleme. Niemand hat ein Prblem damit, wenn andere Charaktere auf ihre Handlungen reagieren.
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Re: Warum DSA statt DnD - Geblubber
« Antwort #305 am: 21.05.2011 | 22:51 »
Vorweg eines:

Für mich gehöhrt es mittlerweile zum Rollenspiel dazu, dass sich die Spieler mal zusammensetzen und über ihre Charakterideen sprechen und sehen, ob die Charaktere harmonieren. Und ich nehme mir durchaus das Recht als SL, Konzepte abzulehnen, wennsie nicht in mein Konzept der Kampagne passen.
ich spreche mittlerweile ab was ich für eine Kampagne vorbereite
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Re: Warum DSA statt DnD - Geblubber
« Antwort #306 am: 21.05.2011 | 22:54 »
das können aventurische Geweihte auch nicht alles was sie können ist auf eine Art Magie zu wirken, von der behaupten sie käme von den Göttern.

Das ist die Theorie der Magierphillosophen. Für mich gilt das, was in den QUellenbüchern steht, und da steht etwas von Karmalenergie, die von den Göttern stammt, inklusive der Primärliturgie der Ordination.

Zitat
Warum wiederholst du sie dann?

Weil du die selben Fragen wieder stellst und hier an sonsten Leute mit diskutieren (und die Diskussion begonnen haben), die damals nicht dabei waren.

Hexenverfolgung:

Ersetze Hexen durch Häretiker.

Und Innozenz VIII. hat die Hexenprozesse in seiner Schrift Summis desiderantes affectibus beglaubigt und der Hexenhammer wurde von einem Dominikaner geschrieben.

Augustinus von Hippo mag eine einzelne Meinung gewesen sein, Urban II. hat sie wohl nicht interessiert. Und der hat die Kreuzzüge sehr wohl aus dem Glauben hergeleitet. Deus Io Vult.

Heutige Meinungen sind sicher anders, aber in der Zeit der Kreuzzüge hat man die aus der religiösen Lehre begründet.
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Re: Warum DSA statt DnD - Geblubber
« Antwort #307 am: 21.05.2011 | 23:13 »
Das ist die Theorie der Magierphillosophen. Für mich gilt das, was in den QUellenbüchern steht, und da steht etwas von Karmalenergie, die von den Göttern stammt, inklusive der Primärliturgie der Ordination. .
Stimmt ist aber inneraventurisch NICHT beweisbar.

Zitat
Weil du die selben Fragen wieder stellst
aufdieselben Behauptungen.

Zitat
Ersetze Hexen durch Häretiker.
Äh und

Zitat
Und Innozenz VIII. hat die Hexenprozesse in seiner Schrift Summis desiderantes affectibus beglaubigt und der Hexenhammer wurde von einem Dominikaner geschrieben.

Gegen diesen Dominikaner könnte ich den Jesuiten Spee vorweisen und das der Typ den Hexenhammer wohl auch erst schrieb nachdem er vor Kirchengericht aufgelaufen ist, der dürfte wohl so repräsentatriv sein wie das Gericht gegen Johanna von Orleans(Wo mWn alle "französischen Bischöfe" aus englichem Territorium kamen)
Zitat
Augustinus von Hippo mag eine einzelne Meinung gewesen sein
, er ist einer der Kirchenväter und mWn ein Heiliger und verfasste die Lehre vom gerechten Krieg*, d.h. ein Krieg ist dann gerecht wenn er zur Notwehr/Nothilfe schlimmerer Übel geführt wird(dem obige Bischofskonferenz ausdrücklich zustimmt ).
Und das die Seldschuken bzw der Islam urchristliche Gebiete und Christen angriffen kann wohl keiner widerlegen.

 *dazu kommt noch sein Irrtum, Kriege die von Gott befohlen werden, aber das gilt durch definieren der Bibel als fehlbares Menschenwerk als nicht mehr gültig
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Re: Warum DSA statt DnD - Geblubber
« Antwort #308 am: 22.05.2011 | 08:17 »
Stimmt ist aber inneraventurisch NICHT beweisbar.

Genausowenig wie deine Meinung. Im Rollenspiel gilt für mch das was in den Büchern steht als Fakt.

Zitat
aufdieselben Behauptungen.

Nein, Meinungen.

Zitat
Äh und

Da hat die Kirche also halt bei Häretikern gegen ihre eigene Lehre verstoßen. Albigensier und Waldenser sage ich nur.

Zitat
Gegen diesen Dominikaner könnte ich den Jesuiten Spee vorweisen und das der Typ den Hexenhammer wohl auch erst schrieb nachdem er vor Kirchengericht aufgelaufen ist, der dürfte wohl so repräsentatriv sein wie das Gericht gegen Johanna von Orleans(Wo mWn alle "französischen Bischöfe" aus englichem Territorium kamen), er ist einer der Kirchenväter und mWn ein Heiliger und verfasste die Lehre vom gerechten Krieg*, d.h. ein Krieg ist dann gerecht wenn er zur Notwehr/Nothilfe schlimmerer Übel geführt wird(dem obige Bischofskonferenz ausdrücklich zustimmt ).

Ändert alles nichts daran, dass da gegen kirchliche Lehren verstoßen wurde und spätere unfehlbare Päbste sich ncht darum scherten.


Zitat
Und das die Seldschuken bzw der Islam urchristliche Gebiete und Christen angriffen kann wohl keiner widerlegen.

Und wessen Gebiet haben vorher die Christen angegriffen ?
Urchristlich klingt nett, wenn man bedenkt wem das Gebiet vor den Christen gehörte. Ich würde sagen, urjüdisch klingt besser. Und die Sachsen, die von Karl dem Großen mit dem Schwert bekehrt wurden, waren bestimmt auch urchristliches Gebiet, oder die vom Deutsche Orden bekehrten Slawischen Gebiete.

Für mich tun sich da alle Religionen bis heute nicht viel. Fast jede Religion hat Blut an den Händen, entgegen ihrer Lehre. Warum soll das, um zum Rollenspiel zurück zu kommen, in Aventurien anders sein.
« Letzte Änderung: 22.05.2011 | 08:26 von Xemides »
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Offline Mr. Ohnesorge

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Re: Warum DSA statt DnD - Geblubber
« Antwort #309 am: 22.05.2011 | 08:25 »
Oh geil, eine Zitateschlacht.  :q
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Offline zaboron

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Re: Warum DSA statt DnD - Geblubber
« Antwort #310 am: 22.05.2011 | 08:34 »
Genausowenig wie deine Meinung. Im Rollenspiel gilt für mch das was in den Büchern steht als Fakt.
Radul hat aber schon Recht. Wenn das Wirken der Götter tatsächlich beweisbar wäre, wären die Novadis auf einmal ziemlich in Erklärungsnot. Bisher verlegen sie sich ja darauf, das Wirken von Geweihten als andere Art der Magie abzutun. Steht so in den Büchern. ;)

Offline Yvain ui Connar

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Re: Warum DSA statt DnD - Geblubber
« Antwort #311 am: 22.05.2011 | 13:52 »
Zurück zum Thema:

Was DSA auf jeden Fall besser macht als D&D, ist, harte Regeln für den Heldenhintergrund (RKP) und dessen charakterliche Eigenheiten (Goldgier, Prinzipientreue, etc.) anzubieten.

Da bekommt man bereits bei der Charaktererschaffung einen Einblick in die Hintergrundgeschichte seines Alter Egos. Beim Rasse+Klasse basierten D&D ist das weitaus weniger regelgestützt. Auch muss man sich bestimmte charakterliche Schwächen, wenn man denn welche haben will, selbst dazudichten.

Das bietet andererseits natürlich mehr Freiheiten, lässt einem bei der Ausgestaltung aber weitestgehend im Stich. Mehr Regelvorgaben bedeuten eben immer auch weniger Freiheit.
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Just_Flo

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Re: Warum DSA statt DnD - Geblubber
« Antwort #312 am: 22.05.2011 | 15:01 »
Hm, irgendwie habe ich den Eindruck viele Vermengen bei der Diskussion über Geweihte ihre Meinung über katholische Priester mit der über Geweihte.

Auch liest es sich für mich so, als ob immer nur der Geweihte sich anzupassen habe und nie die anderen SCs.
Wenn der Gruppenstreunen direkt vorm Praiosgeweihten eine Straftat vollbringt, dann ist das genauso dämlich und provokativ, wie der PG der den Heilmagier anfaucht, der gerade jemanden von der Schwelle des Todes gerettet hat.
Man muss nicht immer alles direkt vor den Augen der anderen machen!

Man kann auch durchaus im Gespräch abwägen, dass Magie sehr selten und angemessen einzusetzen ist und erwähnen, dass die Rettung eines Menschenlebens definitiv angemessen ist oder man spricht selber einen HEilsegen)

Irgendwie wirkt die ganze Geweihten Diskussion so als ob für jede Seite Regel 0 in Kraft ist. Mit der anderen Seite spielt man und spricht man nicht...
Dabei könnte man ja mal annehmen, dass nicht immer alles überspitzt wird.

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Re: Warum DSA statt DnD - Geblubber
« Antwort #313 am: 22.05.2011 | 16:36 »
Radul hat aber schon Recht. Wenn das Wirken der Götter tatsächlich beweisbar wäre, wären die Novadis auf einmal ziemlich in Erklärungsnot. Bisher verlegen sie sich ja darauf, das Wirken von Geweihten als andere Art der Magie abzutun. Steht so in den Büchern. ;)

Ja, so erklären doe Novadis das, was aber auch nicht der Wahrheit entspricht. Ich empfehle S. 14 aus Wege der Götter.

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Offline zaboron

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Re: Warum DSA statt DnD - Geblubber
« Antwort #314 am: 22.05.2011 | 16:57 »
Das Buch gibt es inneraventurisch aber nicht. ;)

Offline Yvain ui Connar

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Re: Warum DSA statt DnD - Geblubber
« Antwort #315 am: 22.05.2011 | 17:27 »
Ja, so erklären doe Novadis das, was aber auch nicht der Wahrheit entspricht. Ich empfehle S. 14 aus Wege der Götter.


Klingt wie eine Szene aus einem RPG-Comic wie "Order of the Stick":

SCs: Your god is unreal, our gods are real. Your priests don't even have karmal powers!
NSCs: Yeah, well, we still don't believe in your gods' power. It's just another kind of magic.
SCs: What in the hells are you talking about? It's right in the core rulebooks, you dumbasses!

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Re: Warum DSA statt DnD - Geblubber
« Antwort #316 am: 22.05.2011 | 17:32 »
Das Buch gibt es inneraventurisch aber nicht. ;)

Ich schreibe ja auch nicht als Aventurier sondern als Spieler/Spielleiter. Und da sehe ich das aus der neutralen Außensicht, und da gilt für mich die Aussage aus Wege der Götter.

Sozusagen, ich als Beobachter weiß das im Gegensatz zu den Aventuriern genau.
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Just_Flo

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Re: Warum DSA statt DnD - Geblubber
« Antwort #317 am: 22.05.2011 | 18:05 »
Cool, wir sind wieder mal bei dem Thema: Die 12 Götter+X können durch ihre Geweihten Wunder wirken, Rasthulla kann daS nicht. Warum sind dann noch nicht alle Novadis konvertiert?

1) Vielleicht ist das ja das Wunder das Rasthulla wikt? Sein Wunder bewirkt dass man an ihn glaubt auch ohne dauernde Wunderbeweise :)

2) Liest man in der Bibel bei den Schilderungen über andere Götter und Kulte, dann wird man feststellen, dass diesen durchaus unbestritten Wunderwirken zugebiligt wurde, dass aber der eigene Gott trotzdem als stärker, mächtiger und langfristig wirkender angesehen wurde. Dieses Vertrauen in JHWE konnten auch Gefangenschaften und "offensichtliche" Niederlagen gegen andere Kulte nie eindämmen.

3) Eventuell könnte man ja das Problem mit der Setzung das der Rasthullaglaube sich ausbreitet und der Unantastbarkeit der 12G Gebiete mit einer Expansion der Novadis nach bzw. in Utaria begegnen?

Offline zaboron

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Re: Warum DSA statt DnD - Geblubber
« Antwort #318 am: 22.05.2011 | 18:13 »
Ich schreibe ja auch nicht als Aventurier sondern als Spieler/Spielleiter. Und da sehe ich das aus der neutralen Außensicht, und da gilt für mich die Aussage aus Wege der Götter.

Sozusagen, ich als Beobachter weiß das im Gegensatz zu den Aventuriern genau.
Und wieso schreibt dann Radul noch explizit "aus inneraventurischer Sicht" dazu? Damit du das dann ignorierst?

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Re: Warum DSA statt DnD - Geblubber
« Antwort #319 am: 22.05.2011 | 18:19 »
Und wieso schreibt dann Radul noch explizit "aus inneraventurischer Sicht" dazu? Damit du das dann ignorierst?

Weiß ich auch nicht. Eigentlich ging ich schon vorher davon aus, das hier keine Aventurier diskuttieren sondern Rollenspieler. Was dann die inneraventurische Sicht damit zu tun hat, weiß ich nicht.
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Re: Warum DSA statt DnD - Geblubber
« Antwort #320 am: 22.05.2011 | 18:26 »
Genausowenig wie deine Meinung. Im Rollenspiel gilt für mch das was in den Büchern steht als Fakt. .
Eine sehr einfache Meinungsbildung.



Zitat
Ändert alles nichts daran, dass da gegen kirchliche Lehren verstoßen wurde und spätere unfehlbare Päbste sich ncht darum scherten.
Wir haben da vielleicht 2 Personen, die gegen die entsprechenden Regeln und Gebote verstiessen aber die gesamte Kirche ist mitschuildig?


Zitat
Und wessen Gebiet haben vorher die Christen angegriffen ?
Keine oder meintest du die Sachsen und Awaren, was nebenbei nicht aufs Konto der Kirche ging?
Zitat
#Urchristlich klingt nett, wenn man bedenkt wem das Gebiet vor den Christen gehörte. Ich würde sagen, urjüdisch klingt besser.
Syrien, die Levante, Ägypten... waren urjüdische Gebiete? Selbst Israel ist möglicherweise nicht mehr so jüdisch gewesen nach 72 n Chr

Ich beziehe mich auf inneraventurisch, da es keine Ingame Beweise gibt.

Zurück zum Thema:

Was DSA auf jeden Fall besser macht als D&D, ist, harte Regeln für den Heldenhintergrund (RKP) und dessen charakterliche Eigenheiten (Goldgier, Prinzipientreue, etc.) anzubieten. .
Stimmt, da D&D dafür keine Regeln vorsieht, wie schlecht selbige Regeln abgekupfert sind und wieviel besser das erheblich mehr Freiheiten gebende Original ist steht auf einem anderen Blatt.
“Uh, hey Bob?”
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Re: Warum DSA statt DnD - Geblubber
« Antwort #321 am: 22.05.2011 | 18:34 »
Weiß ich auch nicht. Eigentlich ging ich schon vorher davon aus, das hier keine Aventurier diskuttieren sondern Rollenspieler. Was dann die inneraventurische Sicht damit zu tun hat, weiß ich nicht.
Also für mich ist die inneraventurische Sicht sehr wohl relevant, wenn es um die Darstellung von Geweihten geht. (was ja hier das Thema war)

Offline Yvain ui Connar

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Re: Warum DSA statt DnD - Geblubber
« Antwort #322 am: 22.05.2011 | 18:37 »
Stimmt, da D&D dafür keine Regeln vorsieht, wie schlecht selbige Regeln abgekupfert sind und wieviel besser das erheblich mehr Freiheiten gebende Original ist steht auf einem anderen Blatt.

Soweit ich weiß, sind die meisten DSA 4 Regeln zum Charakterbau von GURPS abgeguckt. Um dabei aber aventurische Stimmigkeit (TM) und eine mehr schlechte als rechte Illusion von Balancing zu erzwingen, hat man die Freiheiten und die Fairness des GURPS Generierungssystems zugunsten von R/K/P-Paketen aufgegeben.
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Re: Warum DSA statt DnD - Geblubber
« Antwort #323 am: 22.05.2011 | 18:51 »
Eine sehr einfache Meinungsbildung.

Keine Frage, ist aber bei mir so. Was im Regelbuch steht zählt zunächst. Außer ich habe Spaß am spekulieren, dann betrifft das aber nicht mein Spiel.

Zitat
Wir haben da vielleicht 2 Personen, die gegen die entsprechenden Regeln und Gebote verstiessen aber die gesamte Kirche ist mitschuildig?

Nun, es haben genug Würdenträger mitgemacht, oder ?

Zitat
Keine oder meintest du die Sachsen und Awaren, was nebenbei nicht aufs Konto der Kirche ging?

Sie hat aber auch nicht eingeschritten und dieKaiser daran gehindert.

Zitat
Syrien, die Levante, Ägypten... waren urjüdische Gebiete? Selbst Israel ist möglicherweise nicht mehr so jüdisch gewesen nach 72 n Chr

Ich dachte an das Heilige Land, um denen e ja in den Kreuzzüge angeblich in erster Linie ging, sprich Jerusalem/Israel.

Und wenn sie nicht jüdsich waren, gab es da sicher andere Religionen vor dem Christentum.

Ja, die Römer haben die Judenvertrieben, weshalb das Gebiet aber noch nicht urchristlich war. Man hätte ja auch damals schon die Juden wieder dorthin einladen können, statt sie in zahlreichen Progromen im Mittelalter auszurotten.

Aber wir haben da einfach unterschiedliche AUffassung von Religion und Kirche. Ich halte von jeder Religion gleich wenig, wenn was das Erobern von Land und Töten on Menschen angeht, waren sie so unterschiedlich nicht.
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Offline Senebles

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Re: Warum DSA statt DnD - Geblubber
« Antwort #324 am: 22.05.2011 | 18:54 »
Interessant, das am praktischen Fall zu beleuchten, tatsächlich liegen Xemides und ich gar nicht so weit auseinander. Bei Ophiadne, der offenbar eine eher kompromissloses Glaubensleben bevorzugt, sehe ich schon die Gefahr, dass das Spiel in überzeichnetem fundamentalistischen Darstellungen mündet. Das kann reizvoll sein, grundsätzlich ist ein Gewiehter aber nicht immer ein Märtyrer.

Hier würde ich eigentlich erwarten, dass der Praiosgeweihte entweder die Wahrheit sagt, oder Fakten verheimlicht.

Ähnlich wie die Aeies Sedai in Robert Jordans Rad der Zeit Zyklus, die magisch gebunden sind, nicht zu lägen aber eine Kunst daraus gemacht haben, nicht alles zu sagen.

Ja, das kann man in beide Richtungen spielen. Ich sehe drei Möglichkeiten:
1) der Pragmatiker
Er sieht die Wahrheitspflicht theologisch darin begründet, dass eine geordnete Gesellschaft auf gegenseitigem Vertrauen basiert, dass durch Lügen unterminiert wird. Daher sieht er die Wahrheitspflicht nicht gegenüber Personen gegeben, die nicht Teil dieser Gesellschaft sein wollen (hier Schergen des Heptarchen). Er lügt und hält das für angemessen.
2) Der Zweifelnde
Er sieht eine Wahrheitspflicht grundsätzlich immer gegeben, aber ist im Moment nicht stark genug, ihr gemäß zu handeln. Er hat später gewissensbisse und wird möglciherweise ein Gelübde ablegen/eine Wallfahrt unternehmen, um für seine "Sünde"  büßen.
3) Der Aufrechte
Er ist der Meinung, dass Lügen immer den Charakter korrumpieren und daher nie in Frage kommen.
Wahrlich, keiner ist weise, der nicht das Dunkel kennt.