Mir hat Teil 3 auch ordentlich Spaß gemacht, sehr viel mehr als die ersten beiden. (Besonders die Drachen-Zwergenhatz in Teil 2 war ja ein endloses Elend ...).
Das Tempo hat gestimmt, die Sachen aus dem Buch, die mir wichtig waren (vor allem Bilbos Arkenstein-Übergabe), waren diesmal dabei und kamen gut rüber. Saurons Vertreibung war kurz und knackig, und Elrond und Nuklear-Galadriel waren einfach schweinecool.
Auch das Ende fand ich richtig gut. Die Tode von Hauptcharakteren waren in meinen Augen alle gut gehandhabt, besonders in
Fall:
Das Thorin buchstäblich "loslassen" muss, um zu gewinnen, ist in meinen Augen jedenfalls wunderbar tragisch für eine Figur, deren Verhängnis es ist, nichts - nicht eine Goldmünze - loslassen zu können. Traurig daran ist, dass man ihm so viel von dem, was er zwischendurch bekommen hatte, durchaus gönnt, und er am Ende eben doch keine Wahl hat, als es alles aufzugeben, um die entscheidende Wende herbeizuführen.
Auch über die humoristischen Einlagen konnte ich mich gut amüsieren - okay, dieser Alfric hat meistens eher genervt, aber die Ramm-Trolle und überhaupt diese ganzen bleichen Riesenbaby-Monster, die dauernd auf den Rücken gefallen sind, haben doch richtig Spaß gemacht!
Auch gut fand ich den Umgang mit dem Ende. In den Rezensionen wurde ja zum Teil bemängelt, dass das überstürzt wirkte und man beispielsweise nicht
Thorins Beisetzung mit dem Arkenstein auf der Brust
sieht. Ich fand das aber genau richtig - Bilbos letzte Szene mit Thorin war ein schöner, leiser, rührender Moment, da hat es nicht noch irgendeine ehrwürdige Bombastik gebraucht. Und auch, das Bard und Dain keine großen letzten Auftritte mit irgendwelchen Krönungen kriegen, fand ich richtig. Das brauchte es überhaupt nicht, weil nämlich am Ende die Geschichte netterweise dann doch wieder Bilbos Geschichte wird, in der solches Epikgedöns gar nicht so viel verloren hat. So, wie der Film ist, klingt er nach all der visuellen Überwältigung auf einer etwas wehmütigen und sehr persönlichen Note aus, die in mir ein bisschen die Rührung geweckt hat, die ich am Ende des ersten HdR-Films verspürt habe.
(Ganz am Rande gefreut hat mich in dem Zusammenhang auch, dass Bilbo sich im Kampf endlich auf seine Hobbittugenden besonnen und mit Steinen geworfen hat, anstatt sich mit Stich auf irgendwelche Riesenorks zu stürzen. So muss es sein! Und der Ring ist diesmal auch schön im Hintergrund geblieben, kein bemühtes Foreshadowing ...)
Natürlich gab es Blödheiten - was sollte dieser computergenerierte Dain, und wie viele Steine können aus einem quer in der Schlucht liegenden Turm bitte rausbröckeln, bevor das Ding den endgültigen Abgang macht? Aber das waren nun wirklich Kleinigkeiten.