Wie es so oft heißt: Es kommt drauf an.
Bei Comics hängt es immer davon ab, ob für ein bestimmtes Heft ein Markt existiert. (Und welche Ausgabe es ist.)
"Deutsche" Hefte haben allgemein eine eher geringe Nachfrage in der letzten Zeit bekommen, weil der Markt an sich immer kleiner geworden ist und die Leute zusätzlich irgendwann festgestellt haben, dass es da sowas wie einen "Sammlermarkt" gibt. Für denjenigen, der seinen Lücken auffüllen will ist's gut, für die anderen Leute weniger. (Auch wenn einige Händler, die sich mehr oder weniger auf Antiquarischen Verkauf spezialisiert haben die Hefte teilweise zum ursprünglichen Neuspreis verticken.)
Ich würde mal versuchen an einen Preiskatalog ranzukommen und/oder ebay eine Weile zu verfolgen. Dadurch kann man sich einen "Richtwert" erstmal denken. Bei deutschen Witchblade ausgaben könnte allerdings ein Wiederverkaufswert eher schwach ausfallen, da die Serie zwischenzeitlich mal einen Neustart erlitten hat. (Ein neuer Verlag nach Splitter hat nochmal bei Ausgabe 1 angefangen) und dadurch quillt dieser Bereich ziemlich über. (Wobei man noch hinzufügen muss, dass die US-Comic-Veröffentlichunge des Splitter-Verlages ohnehin in einer ziemlich übergroßen Auflage gedruckt worden sind und mit zig Variant-Covern "aufpunkteten". Das senkt in diesem Bereich die Nachfrage sehr stark. Frag mal in ca. 20 Jahren nochmal. Vielleicht hat sich da das Thema etwas gewandelt.) Bei den US-Ausgaben könnte es hingegen vielleicht besser aussehen: Vorrausgesetzt die Auflage war niedrig genug und die Nachfrage ist da.
Und, was ganz wichtig ist (und gerade bei Dachbodenfunden mit bedacht werden sollte): In was für einem Zustand sind die Teile? Lagen die "einfach" nur so in einem Karton den Elementen ausgesetzt rum. (Was staub und Feutigkeitsspuren hinterlassen haben könnte. - An Knicke und abgescheuterte Rücken wollen wir im Moment mal nicht denken) Oder waren die "sauber" eingetütet in einer speziellen Shortbox mit Backing-Board verstärkung hinten? (Da ich selbst ja Comics sammle weiß ich auch, worauf meinesgleichen beim Kauf immer ganz gezielt achtet.... zumindest bei "Altware".)
"Sammlerpreise" sind übrigens meistens (leider) nur grob geschätzte "Richtwerte" mit denen man zwar argumentieren kann, die aber keine wirklich sichere Auskunft abgeben, da ein Händler auch immer für sich mit der eventuellen Chance eines Wiederverkaufes erstmal rechnen muss. Hat er keinen Kunden, der sich dafür interessiert, dann wird er das Angebot wohl erstmal niedrig halten. Und bei ebay frag ich mich eh meistens, ob dahinter nicht ein Verwandter des jeweilig Anbietenden hinterm Rechner sitzt und wie ein bekloppter mitsteigert.