Autor Thema: Wer spielt noch Midgard?  (Gelesen 61829 mal)

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Offline ragnar

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Re: Wer spielt noch Midgard?
« Antwort #75 am: 9.01.2008 | 17:42 »
Unsere damalige Assassine hat zich mal versucht zu meucheln, ist aber immer gescheitert. Erstmal schleichen, dann Meucheln wurf, dann Attacke (oder so)...es war einfach nur nervig.
Ja, da sind so viele Würfe drin das igendwie einfach einer davon schiefgehen muss. Schon sehr nervig.

Zitat
Mich störte das Erfahrungspunktesystem SEHR. Die Kämpfer kamen viel schneller voran durch ihre Kep.
Kann ja gar nicht sein, der Assassin führte doch ;)

Was du sagst ist schon richt, und wenn sie diese EP in die entsprechende Waffenfertigkeit stecken, und/oder der Charakter einfach eine hohe Geschicklichkeit hat, trifft er nochmal so gut, wodurch man den Kollegen die sich ihrer Gegner noch nicht entledigt haben, zu Hilfe eilen kann (d.h. ihnen EP stehlen ;) ) und schneller als sie aufsteigen (d.h. mehr Ausdauer, d.h. man hat länger Gelegenheit als die anderen Charaktere KEP zu machen).

Aber nicht nur Kämpfern ergeht es so, auch einige Charaktere sind durch ihre "Klassen" mit Fertigkeiten beschenkt die um einiges wertvoller als andere sein können (Jede Sinvolle/Erfolgreiche Anwendung von Erster Hilfe bringt 5 AEP und oftmals einen PP und wann, wenn man die Fertigkeit anwenden kann, ist Erste Hilfe schon mal nicht sinvoll? Dagegen haben es Fertigkeiten wie "Gassenwissen" schon schwerer und da sie auch (Startwertbedingt) seltener Erfolgreich sind).

Zitat
Auch das LP/AP System ging mir auf die Nerven. Mein Barbar kämpfte, wich aus oder wehrte den Schlag seines Gegners ab und verlor trotzdem die AP. Irgendwann ging der Charakter dann immer in die Knie.
Im Prinzip habe ich kein Problem damit mir vorzustellen das sowas trotzdem AP kostet (man muss nur "Ausweichen" aus dem Kopf streichen, ein Leichter Treffer bleibt es, man fängt die Wucht ab/leitet sie um. Ausweichen macht man bei Midgard einfach nicht), trotzdem finde ich es pervers wie schnell Charakteren die Puste ausgeht (und wie schwer es ist diese wieder zu finden). Auch wenn ich den AP-Mechanismus prinzipiell mag.

Mein Grad 1 Druide der durch jedes Dolch-wedeln einen Astmahanfall bekam (seine 5 AP waren sehr schnell weg) war jedenfalls kein Bild für die Götter. EDIT: Und auch hochgradig sah er nicht viel besser aus.

Zitat
Ich hatte einen Zauberer, den habe ich aber nach wenigen Abenden wieder in die Mottenkiste gepackt, da er mehr benachteiligt war (imho!!!) als andere Klassen.
Ist auch meine Sicht der Dinge. Gerade dadurch das Magier auch mit ihren AP zaubern (was ich prinzipiell gut finde) ist es ein Unding ihnen auch noch weniger AP zu verpassen (Sie haben gleich zwei Dinge die ihnen die AP klauen und dann auch noch weniger als alle anderen).
« Letzte Änderung: 9.01.2008 | 18:32 von ragnar »

Offline ragnar

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Re: Wer spielt noch Midgard?
« Antwort #76 am: 9.01.2008 | 18:31 »
Also bei uns kommt der Magier schneller voran, was daran liegt, daß der Spieler unser Stratege ist und dafür mit AEP belohnt wird. Und wenn er im Kampf zaubert, gibts auch für ihn heftig ZEP. Er ist unser hölchster Charakter.
Und was wäre wenn der Charakter nicht durch euren Strategen sondern durch einen einen anderen Spieler dargestellt worden wäre? Hätte das "Spielvermögen" des fiktiven anderen Spielers ausgereicht um mittels AEP gutzumachen was durch KEP an "Vorsprung" gewonnen werden kann?

Was wenn euer Stratege Kämpfer spielen würde? Wäre er euch dannn nicht noch hölchster ( :) ) überlegen?

Und wie kommt man im Kampf eigentlich an heftig ZEP? Bei uns sah das oft so aus das unsere Zauberer (ob durch gegnerische Fernkämpfer, Nahkämpfer oder Zauber) ihre Konzentration (und damit den Zauber verloren) und wenn doch mal ein Zauber durchkam, dieser (im Vergleich) eher wenig Punkte brachte(Schadenszauber gibt's bei Midgard ja wenige, und diese bringen dann meist auch noch (wie Fernkampf) halbe EP). Unsere Zauberfähigen Charaktere scheffeln ihre EP meist durch Heil- und sonstige Zauber wenn Kampf gerade kein Thema ist.

Plansch-Ente

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Re: Wer spielt noch Midgard?
« Antwort #77 am: 9.01.2008 | 18:43 »
Naja, ich will euch euren Spaß an Midgard auch nicht schlecht reden...ich sage nur, dass die Punkte die ich aufgezählt habe für mich die Gründe sind, warum Midgard für mich (!!!) ein grausiges Rollenspielsystem ist und ich es niemals wieder spielen möchte.

Offline Archoangel

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Re: Wer spielt noch Midgard?
« Antwort #78 am: 9.01.2008 | 20:23 »
LP und AP versus HP/LE/Wounds...

auch nichts groß anderes:
in D&D hab ich eben x HP und gehe danach noch bis -10 (bzw. -Kon) bis ich sterbe. In Midgard hat ein normaler Mensch auch nur 10 LP, die er allerdings auch schon früher verlieren kann...
DSA: ab LE 5 Ohnmacht, gut sind ein paar weniger und finden auch erst am Schluss der Skala Verwendung.
Warhammer: Sind die Wounds weg gehts in die kritischen...kommt mir auch bekannt vor...

Midgard hat also nicht mehr "Energien" als andere Systeme, nur kann der kritische Bereich früher angetastet werden. Sieh StarWars d20.

@Ragnar: Was wäre wenn die Amerikaner nicht den Irak angegriffen hätten? ...Was soll denn diese Frage? Was wäre wenn...Auch in den Runden die ich bisher gespielt habe, waren Magier eher im plus...

Assasin: Was ist schlimm daran, dass ein Charakter gut werden kann? Ist es nicht toll, wenn es ein System erlaubt mit so ziemlich jedem Charakter Perfektion zu erreichen? Der genannte Krieger kann übrigens auch Magie lernen...und Meucheln ;).

Dungeoncrawl: Sicher kann man mit jedem System einen Dungeoncrawl starten, auch in Midgard. Will ich jedoch eine Gruppe spielen, die von Sieg zu Sieg geht und nach einem Kampf wieder voll fit ist, so sollte ich eben D&D zur Hand nehmen. Will ich besonders blutige Schlachtereien, dann nehm ich eben Warhammer. Und will ich 8 Stunden würfeln, um 3 Kämpfe durchzuhaben, dann spiel ich DSA. Wer Midgard nimmt, findet es offensichtlich gut, dass 4 Gegner gleichzeitig recht oft die eigene Sterblichkeit deutlich machen...ich finde den Kampf vorstellbarer (in Midgard), aber den von Warhammer mag ich auch gerne...
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Offline Cagliostro

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Re: Wer spielt noch Midgard?
« Antwort #79 am: 10.01.2008 | 01:59 »
Hi Ho.

@ Snoring Bello

Zitat
Charaktere konnten zu eierlegenden Wollmilchsäuen werden. Wenn sie nur lang genug gespielt wurden, konnte plötzlich der Assassine viel besser kämpfen als der Krieger, obwohl dieser nur ein oder 2 Stufen unter dem Assassinen war.

Sehen andere als Vorteil an ;)

@ Archoangel
Zitat
Möglicherweise ist Midgard nicht für Dungeoncrawls gedacht? Schon mal auf die Idee gekommen, dass es auch Rollenspiele gibt, in denen Rollen nichts mit Würfeln zu tun hat?


Na ja, es gibt auch heute noch Abenteuer mit Dungeons. MIDGARD ist nicht ideal für Dungeoncrawls, aber sie sind möglich. Nur nicht unbedingt für Grad 1-Chars ;)

@Snoring Bello
Zitat

"Dafür nicht gedacht" ist in meinen Augen kein Argument. Wenn das System dafür nicht gedacht ist hat das im Buch zu stehen. "Für reine Kampfabenteuer ist unser System nicht geeignet"...


Nun ja, Werbeanzeigen sagen da schon was aus. Wenn ich mir da alte D&D-Anzeigen anschaue, dann war da oft schon ziemlich klar, wofür das da ist. MIDGARD hat auch kampflastige Abenteuer, aber nur reine Kampfabenteuer nicht. Selbst die wären möglich, aber es stimmt, das System bietet mehr.

@ Xemides

Zitat

Für JEF sind wahrscheinlich andere Rollenspiele völlig unerheblich, da sie mit Midgard ihre Vorstellung eines Rollenspieles verwirklichen. Reich werden wollen sie ohnehin nicht. Wer ihre Vorstellung teilt, spielt halt ihr System, die anderen lassen es eben.


Ganz so hart würde ich es nicht formulieren, letztlich stimmt es aber.

@  Turning Wheel
Zitat
Midgard trifft aber hier gar keine Unterscheidung. Wenn ein Spieler das Spiel lernen will, bekommt er keinen Leitfaden in die Hand, was er auslassen kann. Insofern gehört Midgard zu den highend-komplexen Spielen, denn es gibt eine ganze Latte von großen Spielen, die den Spielern das Einsteigen deutlich leichter machen indem sie die Regeln, die der SL können muss erst mal durch eine Trennung außen vor lassen.

Bei MIDGARD lohnt sich kein getrenntes SL- und Spieler-Handbuch, daher fällt die Option eh flach. Aber man kann ja auch MIDGARD-Light nehmen ;)

Zitat
@reine Kampfabenteuer mit Midgard:
Dafür dass Midgard nicht für reine Kampfabenteuer gedacht ist, stehen aber ziemlich viele Kampfregeln drin. jester
Nein, da muss ich jetzt aber mal Midgard in Schutz nehmen. In der Realität ist es ja auch nicht so, dass man dutzende von spannenden Kämpfen am Stück runterreißt und erwarten kann dass man am Ende immer als Gewinner dasteht.
Man muss schon ganz schön was auf dem Kasten haben, wenn man nach einem halbwegs gleichwertigen Kampf noch einen zweiten gewinnen will.

Wie gesagt, man kann reine Kampfabenteuer damit machen, es existieren aber keine (offiziellen). Und man hat oft die Möglichkeit, es anders zu lösen oder es wird sogar empfohlen. Ich sagte nicht, dass Midgard nicht für reine Kampfabenteuer gemacht ist.

@ Xemides

Zitat
Statisch, ja. Aber es gibt Welten, bei denen gehöhrt das zum Prinzip, weil die Historie zum Zeitpunkt X eingefroren wird, Harnmaster zum Beispiel. Bei Midgard ist es zum einen die Veröffentlichungspolitik, die nicht viel Raum für Bewegung gibt, und zum zweiten das Ziel, daß Geschichte wenn auf kleinem Raum und  sehr langsam stattfindet. Midgard will keine riesen Plots wie zum Beispiel DSA. Und wenn man von den offizellen Publikationen absieht, liegt es doch am Meister, das zu ändern.

Auch das sehen viele als Vorteil.

@ ragnar
Zitat
Mein Grad 1 Druide der durch jedes Dolch-wedeln einen Astmahanfall bekam (seine 5 AP waren sehr schnell weg) war jedenfalls kein Bild für die Götter. EDIT: Und auch hochgradig sah er nicht viel besser aus.

Mein Nanoc der Wanderer hat mal mit einem Druiden zusammen gemetzelt, holla, was hatte der alles drauf.

Zitat
Ist auch meine Sicht der Dinge. Gerade dadurch das Magier auch mit ihren AP zaubern (was ich prinzipiell gut finde) ist es ein Unding ihnen auch noch weniger AP zu verpassen (Sie haben gleich zwei Dinge die ihnen die AP klauen und dann auch noch weniger als alle anderen).

Magier sind am Anfang im Nachteil, ab Grad 4 wendet sich das Blatt aber schnell.

ragnar
Was wenn euer Stratege Kämpfer spielen würde? Wäre er euch dannn nicht noch hölchster ( Smiley ) überlegen?

Zitat
Und wie kommt man im Kampf eigentlich an heftig ZEP? Bei uns sah das oft so aus das unsere Zauberer (ob durch gegnerische Fernkämpfer, Nahkämpfer oder Zauber) ihre Konzentration (und damit den Zauber verloren) und wenn doch mal ein Zauber durchkam, dieser (im Vergleich) eher wenig Punkte brachte(Schadenszauber gibt's bei Midgard ja wenige, und diese bringen dann meist auch noch (wie Fernkampf) halbe EP).

Ich habe ja schon oben die wirkliche EP-Verteilung für Kampfzauber erläutert.

Gruß
Bernd


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Re: Wer spielt noch Midgard?
« Antwort #80 am: 10.01.2008 | 08:27 »
Ich finde nicht, dass es ein Vorteil ist, dass jeder Charakter theoretisch alles lernen kann. Ich finde auch nicht, dass es ein Vorteil ist, wenn ein KRIEGER plötzlich von einem ASSASSINEN im Kampf übertrumpft wird, wo dieser (in meinen Augen) doch eher für die "im verborgenen agieren" und "lautlos aus dem Weg räumen" Sachen zuständig ist. Ich hab immer drauf gewartet das der Elfen Waldläufer aus unserer Gruppe irgendwann wirken von Magie lernt - spätestens da hätte ich lächelnd meinen Charakterbogen zerrissen und hätte ohne weitere Worte den Raum verlassen - Warum? Weil ich es einfach nicht für logisch halte. Ein Kämpfer lernt seine Kampffähigkeiten ja nicht nur einmal und kann sie dann. Er muss ständig im Training bleiben. Deshalb hat er imho auch nicht die Zeit sich dann auch noch dem Studium irgendwelcher Bücher zu widmen. Und das ist laut Regelwerk ja schon möglich. Klar, es kostet ne Menge EP/Gold/Zeit - aber MÖGLICH ist es.

Auch finde ich nicht, das WERBEANZEIGEN als "Warnhinweis" (nenn ich es der Einfachheit wegen mal) zählen. Nicht jeder kennt die Werbeanzeigen. Ich für meinen Teil habe zum Beispiel weder D&D, noch Midgard oder gar DSA Werbeanzeigen gesehen. Wenn jemand sagt "Regelwerk XYZ ist für Abenteuer ABC nicht geeignet", dann zählt das in meinen Augen nicht als Argument, solange es dazu keine Offizielle Stelle in einem Regelwerk gibt. Und solange es sowas nicht gibt, muss sich (IMHO!!!) ein Regelwerk eben den Vorwürfen stellen "Warum klappt sowas mit dir nur mit nervenden Nebenwirkungen?"

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Re: Wer spielt noch Midgard?
« Antwort #81 am: 10.01.2008 | 08:57 »
Na ja, es gibt auch heute noch Abenteuer mit Dungeons. MIDGARD ist nicht ideal für Dungeoncrawls, aber sie sind möglich. Nur nicht unbedingt für Grad 1-Chars
 wtf?
Eines meiner Lieblingseinsteiger Dungeons ist "Hügelgrab bei Caetherlach"

Wie gesagt, man kann reine Kampfabenteuer damit machen, es existieren aber keine (offiziellen).
"unter den Nebelbergen" Anyone ?  ;)

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Offline Cagliostro

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Re: Wer spielt noch Midgard?
« Antwort #82 am: 10.01.2008 | 09:25 »
@ snoring bello

Zitat
Ich finde nicht, dass es ein Vorteil ist, dass jeder Charakter theoretisch alles lernen kann.

Du nicht, Andere ja. Ich finde sogar im Gegenteil, dass dieses gute Konzept nicht konsequent umgesetzt wurde bei Midgard und es doch Einschränkungen gibt.

Zitat
Ich finde auch nicht, dass es ein Vorteil ist, wenn ein KRIEGER plötzlich von einem ASSASSINEN im Kampf übertrumpft wird, wo dieser (in meinen Augen) doch eher für die "im verborgenen agieren" und "lautlos aus dem Weg räumen" Sachen zuständig ist.

Die Fertigkeiten sind eben nicht angeboren. Wenn ein Assassine meint, er müsste offenen Kampf trainieren, dann darf und kann er es. Charaktere sind eben keine von vornherein festgelegten Schemata. Midgard spricht auch absichtlich nicht von Charakterklassen, die Abenteurertypen geben eher Hintergrund und Empfehlungen dar. Macht man doch Einschränkungen sagen andere Spieler dann wieder, dass das unrealistisch ist (was auch stimmen würde)

Aber das alles ist Geschmackssache. Das mag man mögen oder nicht, mir ist es egal, dass Du es nicht magst. Aber es ist kein „Fehler“ Midgards und hat auch nichts mit dem Thema „Komplexität“ zu tun. Daher werde ich mich nicht mehr dazu äußern.

Zitat
Ich hab immer drauf gewartet das der Elfen Waldläufer aus unserer Gruppe irgendwann wirken von Magie lernt - spätestens da hätte ich lächelnd meinen Charakterbogen zerrissen und hätte ohne weitere Worte den Raum verlassen - Warum? Weil ich es einfach nicht für logisch halte. Ein Kämpfer lernt seine Kampffähigkeiten ja nicht nur einmal und kann sie dann. Er muss ständig im Training bleiben. Deshalb hat er imho auch nicht die Zeit sich dann auch noch dem Studium irgendwelcher Bücher zu widmen. Und das ist laut Regelwerk ja schon möglich. Klar, es kostet ne Menge EP/Gold/Zeit - aber MÖGLICH ist es.

Weil es realistisch ist. Das bedeutet aber, dass der Waldläufer dann weder top beim zaubern noch beim kämpfen ist, sondern zwei Dinge mittelmäßig kann. Aber wenn Du nur Schwarzu und Weiß und einfache feste Strukturen magst, Dein Bier.
Mein Tipp: Lies nie das Kompendium … ;)

Zitat
Wenn jemand sagt "Regelwerk XYZ ist für Abenteuer ABC nicht geeignet", dann zählt das in meinen Augen nicht als Argument, solange es dazu keine Offizielle Stelle in einem Regelwerk gibt. Und solange es sowas nicht gibt, muss sich (IMHO!!!) ein Regelwerk eben den Vorwürfen stellen "Warum klappt sowas mit dir nur mit nervenden Nebenwirkungen?"

Du zum Teil ja nur Du siehst oder die Geschmackssache sind.

@ Medizinmann
Zitat
Eines meiner Lieblingseinsteiger Dungeons ist "Hügelgrab bei Caetherlach"

Nebelberge sind auch Dungeons, aber beides sind alte Abenteuer. Aber auch in aktuellen Abenteuern sind Dungeons drin. Warum auch nicht?

Zitat
Wie gesagt, man kann reine Kampfabenteuer damit machen, es existieren aber keine (offiziellen)."unter den Nebelbergen" Anyone ?  Wink

Auch in den Nebelbergen ist es sinnvoll, sich nicht nur durch zu kämpfen. Abgesehen davon ist es nun wirklich alt. Aber Du hast recht, es existiert. O.k., dann stimmen die Ausführungen von Snoring Bello noch weniger ;)

Gruß
Bernd

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Re: Wer spielt noch Midgard?
« Antwort #83 am: 10.01.2008 | 10:06 »
@ Medizinmann
Nebelberge sind auch Dungeons, aber beides sind alte Abenteuer. Aber auch in aktuellen Abenteuern sind Dungeons drin. Warum auch nicht?

Auch in den Nebelbergen ist es sinnvoll, sich nicht nur durch zu kämpfen. Abgesehen davon ist es nun wirklich alt. Aber Du hast recht, es existiert. O.k., dann stimmen die Ausführungen von Snoring Bello noch weniger ;)

Gruß
Bernd


Nun,Du hast weiter oben geschrieben ,das Midgard "Nicht Ideal für Dungeons ist" und das es keine offiziellen Kampfabenteuer  gibt.
Das stimmt ja so nicht.
Es gibt Dungeons(auch wenn Sie vielleicht Ed2 oder 3 sind) und Sie sind sehr,sehr gut
Wie gesagt Ideale Einsteiger Dungeons,besser als manche D&D Dungeons  ;) :) (ImO)

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Plansch-Ente

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Re: Wer spielt noch Midgard?
« Antwort #84 am: 10.01.2008 | 10:38 »
Zitat
Weil es realistisch ist. Das bedeutet aber, dass der Waldläufer dann weder top beim zaubern noch beim kämpfen ist, sondern zwei Dinge mittelmäßig kann. Aber wenn Du nur Schwarzu und Weiß und einfache feste Strukturen magst, Dein Bier.

Wie gesagt: Es ist eben NICHT realistisch! Ein Waldläufer, der beispielsweise kämpfen und schleichen und Spuren lesen kann, der lernt diese Dinge doch nicht einmal und kann sie dann. Er muss sie immer wieder trainieren und hat einfach nicht die ZEIT sich anderen Dingen (wie Magie) zu widmen. Es ist schlicht nicht möglich, ohne das man danach (wenn man unbedingt Realismus will) Mali auf alle anderen Fähigkeiten die Training benötigen bekommt. Das hat nichts mit Schwarz/Weiß zu tun -> es ist schlicht und ergreifend logisches Denken.

Zitat
Du zum Teil ja nur Du siehst oder die Geschmackssache sind.

"Nur ich" halte ich erstmal für ein Gerücht...Natürlich können andere Leute das anders sehen, das macht die Frage "Wieso ist das so?" aber nicht weniger existenzberechtigt. Nur weil diese Frage vielleicht nur 10% der Spieler fragen, ist sie doch nicht weniger wert gestellt zu werden, oder?

bzgl Kampfabenteuer: Nur weil es welche gibt, heisst das nicht, dass meine Aussage nicht stimmt. Ich habe doch selbst Dungeon-Crawls mit Midgard gespielt und die waren nunmal eine einzige Farce, weil es ständig hiess "Nä, lass uns nochmal warten, ich brauch noch AP"...die Chars gingen einfach nach den ersten Räumen in die Knie.

EDIT: Nochmal: Ich will dir hier nicht DEIN System schlecht reden. Es ist einfach meine Sicht der Dinge. Teilweise kommt es mir so vor, als ob du dich regelrecht angegriffen fühlst.
« Letzte Änderung: 10.01.2008 | 10:48 von Snoring Bello »

Offline Archoangel

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Re: Wer spielt noch Midgard?
« Antwort #85 am: 10.01.2008 | 10:54 »
Was für ein System spielst du eigentlich? Mir ist keines der gängigen bekannt, dass im Prinzip anderst vorgeht...D&D Multiclassing, Warhammer Career Change, DSA freies entfalten...also, welches Fantasy-System sorgt dafür, dass der Krieger immer der Top-Kämpfer ist und der Assassine nie besser sein kann?

Ansonsten erinnert mich deine Rollen-Teilung ganz klar an a) Dungeoncrawl und b) WoW
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Plansch-Ente

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Re: Wer spielt noch Midgard?
« Antwort #86 am: 10.01.2008 | 11:02 »
Ich bin schon seit 10 Jahren Rollenspieler, also verbitte ich mir einen solchen Vergleich.

Ich spiele vorrangig Warhammer. Das Karrieresystem ist imho in sich weit logischer. Es zeigt einem GENAU an, was man lernen kann (was halt zum derzeitigen Beruf passt) und es gibt einem auch an, welche Berufe man als Folgekarriere anstreben kann. NATÜRLICH kann man auch da vom Waldläufer zu Magier werden, aber eben über einen recht langen Weg. Man hat also nicht die Möglichkeit einfach zu sagen "Ich horte jetzt meine EP und lerne dann mal fix "Feuerbälle schleudern"." Man muss den Weg über die Karrieren gehen, welcher teilweise doch sehr lang dauern kann. Manche Karrieren schliessen den Weg des Magiers dann auch komplett aus (beispiel: Ist man Priester und hat göttliche Magie erlernt, ist es einem nicht mehr möglich den Weg zurück zu gehen und arkane Magie zu lernen).

Der Unterschied ist einfach: Man kann sich nicht hinstellen und mit genug EP einfach alles lernen. Man muss die einzelnen Wege über die Karrieren gehen, welche dir jeweils genau sagen: "Das kannst du logisch gesehen lernen".

killedcat

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Re: Wer spielt noch Midgard?
« Antwort #87 am: 10.01.2008 | 11:50 »
... Das Spiel, vor allem die Fertigkeitensteigerung, ist in weiten Strecken eine 'Wichsvorlage' für verkappte Buchhalter. ...

 ;D Ruhig, Brauner!

Die Steigerung eines Charakters in Midgard ist ein Berg aus Tabellen und Mathe, die Charaktererstellung ist nur wenig besser. Aber deswegen das Bild onanierender Buchhalter an die Wand zu malen ist vielleicht etwas ungerecht ... den Buchhaltern gegenüber.  >;D

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Re: Wer spielt noch Midgard?
« Antwort #88 am: 10.01.2008 | 11:57 »
Zu Fertigkeitenwchsel, Karrierewechsel etc:

Nenne mir doch mal ein System, bei dem man Fertigkeiten wieder verlernt. Immer bleiben sie auf dem aktuellen Stand stehen, wenn ich mich auf andere Dinge konzentriere. Bei DSA ist das so, bei DnD ist das so, und auch bei einem Karrierewechsel bei WH, der 200 EP kostet und sicherlich begründet umd vom SL genehmigt werden muß, verschlechtert nicht die alten Fertigkeiten. on daher ist dieses Argument vielleicht realistisch richtig, praktisch aber irrelevant, weil das bei keinem System eine Rolle spielt.

Und Zeit und Kostenaufwendig ist das bei Midgard übrigens auch, dadurch das das idR Ausnahmefertigkeiten sein werden, die ja mehr GFP als die Berufsfertigkeiten oder Standartfertigkeiten kosten. Und das treibt ja bekanntlich sowhl die AP-Kosten, die Goldkosten und die Lernzeit in die Höhe.

Dazu kommt, daß der Startwert im Zaubern auch ungefähr so hoch sein dürfte wie der eines Anfängermagiers. Das heißt um genausogut zu werden braucht ein Assasine z.B. wesentlich länger als dieser gebraucht hat. Und die Lernksoten bleiben immer so hoch, weil sich die Kategorie nie ändert.

Somit ist das mit dem Karrieresystem vom Aufwand durchaus vergleichbar.

Achja, und in unserer WH Runde haben wir die 200 AP für den Karrierewechsel in 2 oder 3 Spielabenden zusammen. Bei Midgard brauch man wesentlich länger.
Und die Stegerungstabellen Midgard finde ich wesentlich übersichtlicher und einfacher als z.B. die DSAs.


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Offline sir_paul

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Re: Wer spielt noch Midgard?
« Antwort #89 am: 10.01.2008 | 12:00 »
Na dann äussere ich mich auch mal.

Ich spiele vorrangig Warhammer. Das Karrieresystem ist imho in sich weit logischer. Es zeigt einem GENAU an, was man lernen kann (was halt zum derzeitigen Beruf passt) und es gibt einem auch an, welche Berufe man als Folgekarriere anstreben kann. NATÜRLICH kann man auch da vom Waldläufer zu Magier werden, aber eben über einen recht langen Weg. Man hat also nicht die Möglichkeit einfach zu sagen "Ich horte jetzt meine EP und lerne dann mal fix "Feuerbälle schleudern"."

Ich habe beides gespielt Warhammer und Midgard, also kann ich das schon ganz gut vergleichen (übrigens ca. 20 Jahre Rollenspielerfahrung)  ;)

Was du sagst ist zwar richtig, wiederlegt aber auch eine deiner vorherige Aussage. Mein WH Champion macht sich jetzt mal auf dem Weg Magier zu werden, er geht über einige Berufe und konzentriert sich darauf zu lernen und zu studieren. Warum erhällt er in WH keine Abzüge auf seine Kampffertigkeiten, welche er ja nicht mehr regelmässig trainiert? Soweit gibt es hier erstmal keinen unterschied zum Midgard Ansatz. Alle Fertigkeiten bleiben erhalten.

Ausserdem macht es mir der WH Ansatz auch leichter einen neuen Weg zu gehen als bei Midgard. Bei Midgard muss ich sau lange EP sparen bis ich mal Zaubern kann und dann muss ich noch ein paar Jahre studieren. Mein Charakter entwickelt sich also geraume Zeit nicht weiter, das ist ganz schön hart. Bei WH muss ich die EP nicht sparen, ich wechsel nur die Karriere und kann sofort neue Fertigkeiten lernen und nach einem zweiten Karrierewechsel kann ich schon zaubern.  :o

So gesehen befürchte ich wird man schneller bei WH zu einem "Ich kann alles" Charakter, als bei Midgard.

Realistisch gesprochen habeich sowas aber in beiden Systemen noch nicht beobachtet  :)

Gruss
sir_paul

EDIT: Xemides hat ja schon einiges davon angesprochen!
« Letzte Änderung: 10.01.2008 | 12:02 von sir_paul »

killedcat

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Re: Wer spielt noch Midgard?
« Antwort #90 am: 10.01.2008 | 12:17 »
Zu Fertigkeitenwchsel, Karrierewechsel etc:

Nenne mir doch mal ein System, bei dem man Fertigkeiten wieder verlernt. Immer bleiben sie auf dem aktuellen Stand stehen, wenn ich mich auf andere Dinge konzentriere. Bei DSA ist das so, bei DnD ist das so, und auch bei einem Karrierewechsel bei WH, der 200 EP kostet und sicherlich begründet umd vom SL genehmigt werden muß, verschlechtert nicht die alten Fertigkeiten. on daher ist dieses Argument vielleicht realistisch richtig, praktisch aber irrelevant, weil das bei keinem System eine Rolle spielt.
In Bezug auf Warhammer hast du vollkommen Recht. Es ist auch in Warhammer nicht immer logisch, welche Karrieren ich einschlage. Beispiel: ich kann auch in der Wüste Fährmann oder Marineinfanterist werden oder diese Karrieren vervollständigen.
Richtig ist aber auch, dass das Steigern dieser Fähigkeiten bei Warhammer deutlich unkomplizierter ist.

Bezüglich der Assassinen, die irgendwann besser kämpfen können als Krieger: das ist die Krux bei festen Klassen, die nicht gewechselt werden können. Ein Krieger bleibt Krieger, auch wenn er vielleicht irgendwann besser zaubern als kämpfen kann und ein Assassine bleibt Assassine, auch wenn er eine Plattenrüstung trägt und kaum einen Punkt in Meucheln gesteckt hat. Das macht Midgard zu einem etwas merkwürdigen Vertreter der Systeme mit fixen Klassen. Bello hat hier insofern Recht, als dass alte Klassensysteme wie DSA1 und D&D1 diese "Problemchen" nicht haben. Hier wird ein Krieger immer besser kämpfen als ein Dieb / Magier / wasauchimmer. Das muss aber natürlich nicht jeder als Problem sehen oder so wichtig nehmen.

Und die Stegerungstabellen Midgard finde ich wesentlich übersichtlicher und einfacher als z.B. die DSAs.
DSA4 könnte tatsächlich das einzige System sein von dem ich weiß dass komplizierter als Midgard ist, aber ich weiß es nicht genau. Kann mir da jemand auf die Sprünge helfen? Sind da auch die EP-Kosten für praktisch jeden Skill, für die Waffen und für die Klassen unterschiedlich und nur mit einzelnen Tabellen zu ermitteln und mit unterschiedlichen EP zu bezahlen, die man nach einem festen Satz auch mit Gold ersetzen kann? Sind auch dort manche Eigenschaften  je nach Stufe steigerbar oder nicht und haben klassengruppenspezifische Unterschiede, wie in Midgard z.B. Verteidigung und AP?

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Re: Wer spielt noch Midgard?
« Antwort #91 am: 10.01.2008 | 12:39 »
Eines fiel mir noch einzur Magie:

Das Talent Zaubern kann man nur bei einem Stufenaufstieg verbessern. Da sich die angesammelten GFP bis zum nächsten Aufstieg aber verdoppeln, braucht also ein Krieger, der Zaubern mit einem späteren Grad lernt, wesentlich länger genauso gut zu werden wie ein Magier, der von Anfang an Zaubern konnte, schon wesentlich länger.

Ob die denselben Startwert haben, schaue ich heute abend nach.

Das heißt als Krieger, der Magie erlernen will kommen auch mich zu:

1. Langsamere Steigerungsgeschwindigkeit für den Fertigkeitwert Zaubern.
2. Hohe Kosten für Zauber, wenn das überhaupt möglich ist, Zauber zu lernen, es stehen ja bei jedem Zauber die möglichen Klassen drunter.
3. Ein schlechter Wert in Zaubertalent, der möglicherweise einen Malus bedeutet.


Zu DSA:

Die Talente sind grob in Kategorien eingeteilt, aus denen sich die Spalte in einer 8-Spaltigen Tabelle ergibt. Je höher man steigern will, desto teurer werden die Kosten je Stufe. Diese Steigerung ist in einem unregelmäßigen Algorithmu errechnet, ohne Taschenrechner sieht man da alt aus.

Hinzu kommen Staptenverschiebungen aufgrund diverser Vor- und Nachteile sowie besonderer Erfahrungen.

Erfahrungstufen sind bei DSA 4.1 komplett abgeschafft und spieln keine Rolle mehr.



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Re: Wer spielt noch Midgard?
« Antwort #92 am: 10.01.2008 | 12:56 »
Ähmm DSA jetzt reinzubringen hilft nicht weiter
Es gibt schon genug DSA Rants und wir wissen alle,das DSA Spieler doofe Ohren haben  ;D
Dies ist ein Versuch ,den Thread wieder auf die alte Bahn zu lenken

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Re: Wer spielt noch Midgard?
« Antwort #93 am: 10.01.2008 | 12:59 »
Ich bin kein DSA-Ranter, habe nur vergleichen wollen. Und KIlledcat hatte gefragt, da wollte ich halt antworten.

Also zurück zu Midgard.

Evolution is just a theory? Well so is gravity but I don't see you jumping off of buildings.

Plansch-Ente

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Re: Wer spielt noch Midgard?
« Antwort #94 am: 10.01.2008 | 13:43 »
Wie gesagt: Alles, was ich sage, kommt aus sicherlich 6 Jahren Midgard Erfahrung...wieviel davon einfach Pech war und an wieviel davon wirklich das System von Midgard  schuld hat, lässt sich jetzt nicht mehr wirklich rekonstruieren...Fakt ist, das mir das System von Warhammer bzgl. Steigerungen weit besser gefällt, als das von Midgard. Man hat nen Beruf und der zeigt einem GENAU was man in diesem Beruf lernen kann. Klar gibt es die 200 EP und ab in eine Anfangskarriere-Regel...aber die muss wie gesagt vom SL abgesegnet werden und sicherlich auch begründet werden (wieso wird dein Kämpe der Justiz plötzlich Zauberlehrling? Und vor allem WIE?). Aber wie gesagt: Vieles davon mag alles INGAME und Gruppenintern sein...

Offline sir_paul

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Re: Wer spielt noch Midgard?
« Antwort #95 am: 10.01.2008 | 13:57 »
Dies ist ein Versuch ,den Thread wieder auf die alte Bahn zu lenken

Apropro, ich spiele immer noch Midgard  8)

Gruss
sir_paul

Offline Cagliostro

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Re: Wer spielt noch Midgard?
« Antwort #96 am: 10.01.2008 | 14:03 »
@ Medizinmann:
Wenn Du meine Antwort auf Dich gelesen hast, immerhin zitierst Du sie ja, kannst Du ja leicht erkennen, das ich meine Aussage revidiert habe bzgl. Kampfabenteuern bei MIDGARD.

@ Snoring Bello
Zitat
Wie gesagt: Es ist eben NICHT realistisch! Ein Waldläufer, der beispielsweise kämpfen und schleichen und Spuren lesen kann, der lernt diese Dinge doch nicht einmal und kann sie dann. Er muss sie immer wieder trainieren und hat einfach nicht die ZEIT sich anderen Dingen (wie Magie) zu widmen. Es ist schlicht nicht möglich, ohne das man danach (wenn man unbedingt Realismus will) Mali auf alle anderen Fähigkeiten die Training benötigen bekommt. Das hat nichts mit Schwarz/Weiß zu tun -> es ist schlicht und ergreifend logisches Denken.

Du hast schon bemerkt, dass MIDGARD das berücksichtigt und Magie-Dinge immer (!) für Zauberer günstiger sind als für Nicht-Zauberer? So wie auch Krieger + Söldner immer günstiger bei Waffensteigerungen.
Aber glaub was Du willst, bei Dir wäre es wohl auch unmöglich, dass ein Lehrer später Schreiner werden kann ...

Zitat
"Nur ich" halte ich erstmal für ein Gerücht...Natürlich können andere Leute das anders sehen, das macht die Frage "Wieso ist das so?" aber nicht weniger existenzberechtigt. Nur weil diese Frage vielleicht nur 10% der Spieler fragen, ist sie doch nicht weniger wert gestellt zu werden, oder?

Man kann da aber schlecht drüber diskutieren, egal ob Du, 10%, 20% oder 40%. Der eine findet oft genau das gut, was der andere kritisiert. Solche Dinge sind Geschmackssache und keine Fehler.  

Zitat
EDIT: Nochmal: Ich will dir hier nicht DEIN System schlecht reden. Es ist einfach meine Sicht der Dinge. Teilweise kommt es mir so vor, als ob du dich regelrecht angegriffen fühlst.  

Nö, ich sehe das locker, vermutlich sogar lockerer als Du. Nur etwas differenzierter.
Für Dich wäre das doch einfach zu regeln: Du magst Dinge nicht, die den meisten Midgard-Fans gefallen, tja, da kann man wirklich nur sagen: Spiel was anderes ;)

@ Snoring Bello
Zitat
NATÜRLICH kann man auch da vom Waldläufer zu Magier werden, aber eben über einen recht langen Weg.

Ach, bei MIDGARD ist das so einfach? (mal unabhängig von Doppelklassencharaktern)

Zitat
Man hat also nicht die Möglichkeit einfach zu sagen "Ich horte jetzt meine EP und lerne dann mal fix "Feuerbälle schleudern"." Man muss den Weg über die Karrieren gehen, welcher teilweise doch sehr lang dauern kann.

Geht bei Midgard auch nicht. Erstmal musst Du ja lernen Magie wirken zu können, sind glaube ich 5000 EP.

Zitat
Der Unterschied ist einfach: Man kann sich nicht hinstellen und mit genug EP einfach alles lernen. Man muss die einzelnen Wege über die Karrieren gehen, welche dir jeweils genau sagen: "Das kannst du logisch gesehen lernen".

Du solltest "logisch" weglassen, denn wovon Du erzählst, hat mit Logik nichts zu tun, sorry.

@ Turning Wheel
Zitat
bei Midgard braucht man später keine Entscheidungen treffen, man lernt halt das was man gerade will.
Eigentlich bin ich ja schon ein Fan davon, freie Entscheidungen treffen zu können, aber bei Midgard kommt mir diese Freiheit irgendwie beliebig und langweilig vor, weil ich in so einer Sose von Wahrscheinlichkeiten dahinschwimme.

Geschmackssache.

Zitat
Nicht umsonst habe ich jetzt schon einige Midgardspieler kennen gelernt, die sich Excell-Tabellen für die einzelnen Berufe anlegen, um einen Überblick über ihre Steigerungsmöglichkeiten zu bekommen. Das Spiel, vor allem die Fertigkeitensteigerung, ist in weiten Strecken eine 'Wichsvorlage' für verkappte Buchhalter.

Wie passt das zusammen? Man kann alles steigern und lernen, muss aber für einzelne Berufe anlegen, was man damit steigern und lernen kann?

Zitat
Allein wenn ich mir die Tabelle meiner Spielleiterin anschaue, wo sie versucht die vergebenen EP regelgerecht aufzunotieren, bekomme ich eine sichere Vorstellung davon, dass ich dieses Spiel niemals leiten werde.

Komisch, ich vermerke als SL nur dann und wann mal, wenn jemand 5 AEP bekommt, was er da noch nicht weiß.

@ sir_paul
Zitat
Ausserdem macht es mir der WH Ansatz auch leichter einen neuen Weg zu gehen als bei Midgard. Bei Midgard muss ich sau lange EP sparen bis ich mal Zaubern kann und dann muss ich noch ein paar Jahre studieren. Mein Charakter entwickelt sich also geraume Zeit nicht weiter, das ist ganz schön hart.

Wohl wahr, meist sind es nur die sehr hochgradigen Kämpfer, die schon "fast alles können", die dann noch zaubern lernen.

@ killedcat
Zitat
Karrieren ich einschlage. Beispiel: ich kann auch in der Wüste Fährmann oder Marineinfanterist werden oder diese Karrieren vervollständigen.

Was bei Midgard nicht geht  >;D

Zitat
Bezüglich der Assassinen, die irgendwann besser kämpfen können als Krieger: das ist die Krux bei festen Klassen, die nicht gewechselt werden können.

Zitat
Das macht Midgard zu einem etwas merkwürdigen Vertreter der Systeme mit fixen Klassen.

Midgard kennt absichtlich keine Klassen, sondern nur Abenteurertypen, die eher rollenspieltechnische Empfehlungen sind.
Abgesehen davon ist es z.B. egal ob Krieger oder Söldner bzw. Hexe oder Zaubererin, In Game interessiert nur, wie die Welt sie sieht.


@ Xemides

Zitat
Das heißt als Krieger, der Magie erlernen will kommen auch mich zu:

1. Langsamere Steigerungsgeschwindigkeit für den Fertigkeitwert Zaubern.
2. Hohe Kosten für Zauber, wenn das überhaupt möglich ist, Zauber zu lernen, es stehen ja bei jedem Zauber die möglichen Klassen drunter.
3. Ein schlechter Wert in Zaubertalent, der möglicherweise einen Malus bedeutet.

Genau. Mann kann, aber es ist halt schwierig(er). Das berücksichtigt, dass Kämpfer als Kinder/Jugendliche eben nicht schon mit Magie angefangen haben.

@ Snoring Bello
Zitat
Man hat nen Beruf und der zeigt einem GENAU was man in diesem Beruf lernen kann.

Wenn Du darauf stehst, Deine Sache. Das Midgard doch realistischer und flexibler ist, ist aber noch lange kein Nachteil.

Gruß
Bernd

Plansch-Ente

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Re: Wer spielt noch Midgard?
« Antwort #97 am: 10.01.2008 | 14:07 »
Sorry Nanoc...mir hier ständig unterschwellig einen reinwürgen zu wollen, bringt diese Diskussion nicht weiter. Mir scheint das du sämtliche Kritik an deinem Midgard mit irgendwelchen Totschlag-Argumenten und "Das seh ich aber anders"-Keulen im Keim ersticken willst. Ich bin raus aus dem Thread...

Offline Cagliostro

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Re: Wer spielt noch Midgard?
« Antwort #98 am: 10.01.2008 | 14:18 »
Sorry Nanoc...mir hier ständig unterschwellig einen reinwürgen zu wollen, bringt diese Diskussion nicht weiter. Mir scheint das du sämtliche Kritik an deinem Midgard mit irgendwelchen Totschlag-Argumenten und "Das seh ich aber anders"-Keulen im Keim ersticken willst. Ich bin raus aus dem Thread...

Ich wollte auch so langsam aufhören. Die Argumente sind ausgetauscht und über persönliche Vorlieben lässt sich nicht streiten. Ich will aber niemanden was reinwürgen, bringe keine Totschlagargumente und will auch nichts im Keim ersticken. Wie schon mal gesagt, ich habe auch Kritik an Midgard, aber teilweise andere als die Kritiker hier.

Wie gesagt, über persönliche Vorlieben lässt sich nicht streiten.

Gruß
Bernd

Offline Cagliostro

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Re: Wer spielt noch Midgard?
« Antwort #99 am: 10.01.2008 | 15:27 »
Es geht nicht um was sondern darum wieviel es kostet. Du kennst doch die Regeln. Gehen Dir die Argumente aus oder warum stellst Du solche sinnlosen Gegenfragen?

Na ja, die Berufe spielen für Steigern später keinerlei Rolle mehr, das sind die Abenteurertypen ....

Wenn es um "wieviel" geht, dann stimmt es, ich habe ja selbst so Übersichten für meine Chars.

Gruß
Bernd