@ Medizinmann:
Wenn Du meine Antwort auf Dich gelesen hast, immerhin zitierst Du sie ja, kannst Du ja leicht erkennen, das ich meine Aussage revidiert habe bzgl. Kampfabenteuern bei MIDGARD.
@ Snoring Bello
Wie gesagt: Es ist eben NICHT realistisch! Ein Waldläufer, der beispielsweise kämpfen und schleichen und Spuren lesen kann, der lernt diese Dinge doch nicht einmal und kann sie dann. Er muss sie immer wieder trainieren und hat einfach nicht die ZEIT sich anderen Dingen (wie Magie) zu widmen. Es ist schlicht nicht möglich, ohne das man danach (wenn man unbedingt Realismus will) Mali auf alle anderen Fähigkeiten die Training benötigen bekommt. Das hat nichts mit Schwarz/Weiß zu tun -> es ist schlicht und ergreifend logisches Denken.
Du hast schon bemerkt, dass MIDGARD das berücksichtigt und Magie-Dinge immer (!) für Zauberer günstiger sind als für Nicht-Zauberer? So wie auch Krieger + Söldner immer günstiger bei Waffensteigerungen.
Aber glaub was Du willst, bei Dir wäre es wohl auch unmöglich, dass ein Lehrer später Schreiner werden kann ...
"Nur ich" halte ich erstmal für ein Gerücht...Natürlich können andere Leute das anders sehen, das macht die Frage "Wieso ist das so?" aber nicht weniger existenzberechtigt. Nur weil diese Frage vielleicht nur 10% der Spieler fragen, ist sie doch nicht weniger wert gestellt zu werden, oder?
Man kann da aber schlecht drüber diskutieren, egal ob Du, 10%, 20% oder 40%. Der eine findet oft genau das gut, was der andere kritisiert. Solche Dinge sind Geschmackssache und keine Fehler.
EDIT: Nochmal: Ich will dir hier nicht DEIN System schlecht reden. Es ist einfach meine Sicht der Dinge. Teilweise kommt es mir so vor, als ob du dich regelrecht angegriffen fühlst.
Nö, ich sehe das locker, vermutlich sogar lockerer als Du. Nur etwas differenzierter.
Für Dich wäre das doch einfach zu regeln: Du magst Dinge nicht, die den meisten Midgard-Fans gefallen, tja, da kann man wirklich nur sagen: Spiel was anderes
@ Snoring Bello
NATÜRLICH kann man auch da vom Waldläufer zu Magier werden, aber eben über einen recht langen Weg.
Ach, bei MIDGARD ist das so einfach? (mal unabhängig von Doppelklassencharaktern)
Man hat also nicht die Möglichkeit einfach zu sagen "Ich horte jetzt meine EP und lerne dann mal fix "Feuerbälle schleudern"." Man muss den Weg über die Karrieren gehen, welcher teilweise doch sehr lang dauern kann.
Geht bei Midgard auch nicht. Erstmal musst Du ja lernen Magie wirken zu können, sind glaube ich 5000 EP.
Der Unterschied ist einfach: Man kann sich nicht hinstellen und mit genug EP einfach alles lernen. Man muss die einzelnen Wege über die Karrieren gehen, welche dir jeweils genau sagen: "Das kannst du logisch gesehen lernen".
Du solltest "logisch" weglassen, denn wovon Du erzählst, hat mit Logik nichts zu tun, sorry.
@ Turning Wheel
bei Midgard braucht man später keine Entscheidungen treffen, man lernt halt das was man gerade will.
Eigentlich bin ich ja schon ein Fan davon, freie Entscheidungen treffen zu können, aber bei Midgard kommt mir diese Freiheit irgendwie beliebig und langweilig vor, weil ich in so einer Sose von Wahrscheinlichkeiten dahinschwimme.
Geschmackssache.
Nicht umsonst habe ich jetzt schon einige Midgardspieler kennen gelernt, die sich Excell-Tabellen für die einzelnen Berufe anlegen, um einen Überblick über ihre Steigerungsmöglichkeiten zu bekommen. Das Spiel, vor allem die Fertigkeitensteigerung, ist in weiten Strecken eine 'Wichsvorlage' für verkappte Buchhalter.
Wie passt das zusammen? Man kann alles steigern und lernen, muss aber für einzelne Berufe anlegen, was man damit steigern und lernen kann?
Allein wenn ich mir die Tabelle meiner Spielleiterin anschaue, wo sie versucht die vergebenen EP regelgerecht aufzunotieren, bekomme ich eine sichere Vorstellung davon, dass ich dieses Spiel niemals leiten werde.
Komisch, ich vermerke als SL nur dann und wann mal, wenn jemand 5 AEP bekommt, was er da noch nicht weiß.
@ sir_paul
Ausserdem macht es mir der WH Ansatz auch leichter einen neuen Weg zu gehen als bei Midgard. Bei Midgard muss ich sau lange EP sparen bis ich mal Zaubern kann und dann muss ich noch ein paar Jahre studieren. Mein Charakter entwickelt sich also geraume Zeit nicht weiter, das ist ganz schön hart.
Wohl wahr, meist sind es nur die sehr hochgradigen Kämpfer, die schon "fast alles können", die dann noch zaubern lernen.
@ killedcat
Karrieren ich einschlage. Beispiel: ich kann auch in der Wüste Fährmann oder Marineinfanterist werden oder diese Karrieren vervollständigen.
Was bei Midgard nicht geht
Bezüglich der Assassinen, die irgendwann besser kämpfen können als Krieger: das ist die Krux bei festen Klassen, die nicht gewechselt werden können.
Das macht Midgard zu einem etwas merkwürdigen Vertreter der Systeme mit fixen Klassen.
Midgard kennt absichtlich keine Klassen, sondern nur Abenteurertypen, die eher rollenspieltechnische Empfehlungen sind.
Abgesehen davon ist es z.B. egal ob Krieger oder Söldner bzw. Hexe oder Zaubererin, In Game interessiert nur, wie die Welt sie sieht.
@ Xemides
Das heißt als Krieger, der Magie erlernen will kommen auch mich zu:
1. Langsamere Steigerungsgeschwindigkeit für den Fertigkeitwert Zaubern.
2. Hohe Kosten für Zauber, wenn das überhaupt möglich ist, Zauber zu lernen, es stehen ja bei jedem Zauber die möglichen Klassen drunter.
3. Ein schlechter Wert in Zaubertalent, der möglicherweise einen Malus bedeutet.
Genau. Mann kann, aber es ist halt schwierig(er). Das berücksichtigt, dass Kämpfer als Kinder/Jugendliche eben nicht schon mit Magie angefangen haben.
@ Snoring Bello
Man hat nen Beruf und der zeigt einem GENAU was man in diesem Beruf lernen kann.
Wenn Du darauf stehst, Deine Sache. Das Midgard doch realistischer und flexibler ist, ist aber noch lange kein Nachteil.
Gruß
Bernd