Autor Thema: DSA 4.1 - Ein Wiedereinstieg - Erfahrungsbericht  (Gelesen 14402 mal)

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Offline Arkam

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Hallo zusammen,

ich habe mir jetzt Mal das Basisregelwerk für DSA 4.1 gekauft.
Ich kenne DSA jetzt seit der 1. Edition und habe dem System bis zur dritten Edition und der Borbaradkampagne die Treue gehalten.
Das was jetzt zu den DSA 4.1 Regeln geworden ist habe ich über die erste Güldenlandbox kennengelernt und fand das System eher ungeeignet.

Von da aus habe ich mich dann also um die neue DSA Fassung nicht gekümmert.

Nachdem jetzt der Tharunhintergrund, mein Lieblings DSA Hintergrund, wiederbelebt werden soll und das auf der Basis der DSA 4.1 Regeln und auch so manche Forendiskussion zu den neuen Regeln meine Neugierde geweckt hat werde ich mich jetzt also etwas intensiver mit den Regeln auseinandersetzen.

Ich stelle mir das so vor das ich hier in lockerer Folge meine Entdeckungen, meine Kritik und meine Eindrücke hineinschreibe und dann DSA Profis und vielleicht auch ein paar neugierige DSA Kritiker ihre Kommentare / Korrekturen / Beileidbekundungen dazuschreiben.

Gruß Jochen
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Offline Arkam

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Re: DSA 4.1 - Ein Wiedereinstieg - Erfahrungsbericht
« Antwort #1 am: 10.01.2008 | 00:12 »
Hallo zusammen,

ein erstes Einblättern in die Regeln brachte eigentlich erfreuliches zu Tage.

Die einzelnen Regelteile scheinen nicht zu heftig zu sein. - Ok die Charaktererschaffung ist ziemlich lang aber es scheinen sich eben auch viele Beispielcharaktere darin zu befinden.

Die Spielleitertips wirken sehr modern. Ich würde mir wünschen so mancher der Autoren der älteren Abenteuer hätte diese Tips beherzigt und vielleicht auch ein paar Tips zum Thema "Wenn die Spieler etwas anderes wollen." in die Abenteuer geschrieben.

Verblüfft bin ich auch auf viele alte Bekannte gestoßen. Die Heilkräuter- und auch die Giftliste fand sich so schon in der Ausbaubox zu DSA 1.
Fest definierte Elexiere und angegebene Preise sind eine nette Symbiose aus altem und neuen. Feste Tränke kannte schon DSA 1. Die Alchimie Regeln machten dann alles etwas komplizierter. Angegebene Preise haben mir da schon immer häufiger gefehlt.

Die Karte von Nostria und Andergast erinnert mich an die Karten zu den DSA Computerspielen und gefällt mir recht gut. Sie ist zwar klein aber passt so problemlos auf den Tisch.
Die Karte von Aventurien kommt in der üblichen 4 Din A4 Blatt Größe daher. Zeichnerisch habe ich schon Fankarten gesehen die bedeutend schöner wirkten. Wenn man die Karte von Nostria und Andergast vorher gesehen hat fragt man sich nur warum man das Aussehen so verändert hat. Nein ich verlange nicht jedes Kuhkaff auf der Aventurienkarte aber das Gelände wirkt auf mich einfach lieblos.

Das Charakterdatenblatt wirkt angenehm aufgeräumt. es ist zweiseitig und bietet Mal wieder Platz für alles. Wobei ich mich nicht nur hier frage was Ausrüstungsgegenstände auf dem Charakterdatenblatt verloren haben.
Die Idee für alle Talentbereiche die wichtigsten anzugeben und dann Platz zu lassen finde ich sehr vernünftig und auch das man Platz für die Attribute gelassen hat finde ich gut.

Genial finde ich die Idee den Basisregeln zweimal, Spielleiter und Spieler werden bedient, eine Schnellübersicht beizulegen. Auf einem beidseitig bedruckten Blatt findet man wesentliche Abkürzungen, Eigenschafts- und Talentproben, Geschwindigkeiten und Nah- und Fernkampfregeln.

Spätestens am Freitag werde ich mich Mal mit der Charaktererstellung auseinandersetzen. Ich bin gespannt ob es noch möglich ist einen klassischen Abenteurer oder Streuner aufzustellen.

Gruß Jochen
« Letzte Änderung: 23.01.2013 | 23:28 von Arkam »
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Offline Jens

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Re: DSA 4.1 - Ein Wiedereinstieg - Erfahrungsbericht
« Antwort #2 am: 10.01.2008 | 09:36 »
Ein Streuner wird gehen "Abenteurer" ist ja jeder, da kannst du also eine beliebige Profession wählen ;)

Ich freu mich auf deine Berichte und werd versuchen, deinen Blog hier sauber zu halten :)

Offline Vash the stampede

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Re: DSA 4.1 - Ein Wiedereinstieg - Erfahrungsbericht
« Antwort #3 am: 10.01.2008 | 09:51 »
Hi!

Da ich zur Zeit ähnliches mache (früher mal DSA gespielt, jedoch nur 2.Edition, dann jahrelang von DSA weg geblieben, jetzt das Basisregelwerk gekauft), kann ich dir nachfühlen. Ein bisschen zumindest. ;D

...
Genial finde ich die Idee den Basisregeln zweimal, Spielleiter und Spieler werden bedient, eine Schnellübersicht beizulegen. Auf einem beidseitig bedruckten Blatt findet man wesentliche Abkürzungen, Eigenschafts- und Talentproben, Geschwindigkeiten und Nah- und Fernkampfregeln.
...

Die Beilagen sind schön und eine gute Idee. Wenn ich aber richtig gesehen habe, ist bei den Modifikatoren der Talente ein Fehler drin. So etwas kann ich nicht verstehen. Und das bei einer Tabelle.  :-\
Machen
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Ich sitze im Bus der Behinderten und Begabten und ich sitze gern darin.

Offline Arkam

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Re: DSA 4.1 - Ein Wiedereinstieg - Erfahrungsbericht
« Antwort #4 am: 10.01.2008 | 12:02 »
Hallo zusammen,

ich konnte es mir nicht verkneifen und habe bis 2.00 Uhr Morgens weitergelesen.
Für DSA Veteranen verblüffend es handelt sich um ein striktes Kaufsystem. Man beginnt indem man eine Rasse wählt, nett finde ich das man hier in einer Fußnote auf die biologischen Feinheiten eingeht, danach wählt man dann eine Herkunft.

Danach sucht man sich dann eine Profession aus, sozusagen den ursprünglichen Beruf des Charakters.

Nach diesen Grundzügen legt man jetzt seine Attribute fest und kann danach noch Vorteile und Sonderfertigkeiten kaufen.

Meiner Ansicht nach macht DSA einen Generalfehler vieler Kaufsysteme. Es wird am Anfang mit anderen Punkten als später gerechnet. Es gibt zwar mit 1:50 einen Umrechnungswert für Generierungspunkte aber ich befürchte, mal sehen ob es sich bestätigt, das dieser Wert eher theoretischer als praktischer Natur ist. DSA befindet sich was das angeht aber durchaus in guter Gesellschaft.
Zudem bin ich kein besonderer Freund von Kaufsystemen bei denen man aufgrund von Nachteilen zusätzliche Punkte bekommen kann. Erfahrungsgemäß werden sie gerne schon Mal vergessen, wenn sich der Spielleiter nicht daran erinnert schweigt der Spieler still und fein.
zudem gibt es aus meiner Sicht echte Nachteile, verlorener Arm und Nachteile die aus meiner Sicht fast schon zum Charakter gehören, etwa Neugierde als negative Eigenschaft.

Das man bei den Attributen darauf hingewiesen wird das man hier ca. 100 Punkte aufwenden soll finde ich nett. Das gibt Spielleiter und Spielern eine gute Richtschnur. Bei acht Attributen die minimal 8 und maximal 14 betragen dürfen sollten vernünftige Werte möglich sein.

Danach werden dann die zu verteilenden Punkte für die Talente berechnet und die Talente gelernt.

Das Probensystem ist das bekannte und berüchtigte 3W20 System. Die Punkte die unsere Gruppe genervt haben sind allerdings ausgeräumt. Das heißt man kann einfach 3W20 würfeln deren Reihenfolge man vorher festlegt, also etwa rot/gelb/grün und kann so den Talentwurf schnell abhandeln. Darüber das ein negativer Talentwert jetzt einen negativen Modifikator für alle drei Attributwürfe ergibt haben die Talente deutlich an Wert gewonnen.

Na ich werde Mal sehen wann ich Arkam Kela, meinen ersten DSA Streuner, nach dem neuen System erschaffe. Klar ist mir jetzt schon das er einen leicht anderen Schwerpunkt bekommt. Denn bisher hatte er einen Schwerpunkt auf Heilen und Fremdsprachen der so wohl nicht mehr mit der Profession Streuner zu schaffen ist. Aber ich muss auch zugeben das es so besser zu einem Streuner passt.

Gruß Jochen
« Letzte Änderung: 23.01.2013 | 23:30 von Arkam »
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Eulenspiegel

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Re: DSA 4.1 - Ein Wiedereinstieg - Erfahrungsbericht
« Antwort #5 am: 10.01.2008 | 13:01 »
zudem gibt es aus meiner Sicht echte Nachteile, verlorener Arm udn Nachteile die aus meiner Sicht fast schon zum Charakter gehören, etwa Neugierde als negative Eigenschaft.
Wenn der Nachteil aber wirklich zum Charakter passt, dann vergisst der SL diesen Nachteil nicht so einfach.
Beispiele für passende Nachteile:
- der zwergenwüchsige Zwerg
- der neugierige Magier
- der prinzipientreue Krieger
- der einarmige Bandit :)
- der weltfremde Elf
- der arrogante Adlige

Dadurch, dass die Nachteile so gut zu den Chars passen, passiert es fast nie, dass der SL den Nachteil vergisst. (Wenn ein SL einen Nachteil häufig vergisst, ist es eher ein Zeichen dafür, dass der Nachteil nicht zum Char passt.)

Mit dem Umrechnungskurs 1:50 hast du Recht: Der ist eher theoretischer Natur und hat abgesehen von den Sonderfertigkeiten keine praktische Relevanz. (Zumindest bei DSA 4.0. - Evtl. haben sie jetzt bei 4.1 etwas geändert.)

Offline Jens

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Re: DSA 4.1 - Ein Wiedereinstieg - Erfahrungsbericht
« Antwort #6 am: 10.01.2008 | 15:24 »
Ersetze CHarakter durch "Archetypus". Natürlich passen zu meiner Hexe Medium und Blutrausch, das ist eben ihr Charakter. Sie ist aber keine archetypische Hexe.

Offline Arkam

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Re: DSA 4.1 - Ein Wiedereinstieg - Erfahrungsbericht
« Antwort #7 am: 11.01.2008 | 14:53 »
Hallo zusammen,

also der Charakter steht in Grundzügen.

Rasse: Mensch-Mittelländer
Kultur: Mittelländische Städte
Profession: Streuner
Name: Arkam Kela

Attribute
Mu:12, Kl:11, In:13, Ch:14, FF:14, Ge:13, Ko:11, KK:11, So: 4

Vorteile
Gut aussehend, herausragende Eigenschaft zwei Mal (Ch + FF angedacht), Soziale Anpassungsfähigkeit, Verbindungen, Wohlklang

Nachteile
Aberglaube: 6, Eitelkeit: 6, Goldgier: 6, Neugier: 12

Sonderfähigkeiten
Ortskenntniss Gareth-Stadtteil, Kulturkunde: Mittelreich städtisch, Meister der Improvisation

Arkam Kela ist auf den Straßen Gareths aufgewachsen. Nach einem erfolglosen Diebstahlversuch wurde er nicht den Stadtwachen ausgeliefert sondern zog mit dem Elfen Lio Salfa nach Brabak seinem ersten Abenteuer entgegen.
Er war schon immer sehr an Frauen interessiert und um dieser Leidenschaft zu entsprechen hat er diverse Fremdsprachengelernt.
Die herrausragende Eigenschaft habe ich deshalb zwei Mal gewählt weil ich in einem anderen Forum den Tip gelesen ahbe das mit dem erreichen der 15 eine Grenze erreicht würde. FF und Ch würde ich nehmen weil die FF zum Streuner und das Ch zum Frauenheld paßt.
Die Skills reiche ich nach wenn ich Mal reichlich Zeit habe.

Gruß Jochen
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Offline Adanos

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Re: DSA 4.1 - Ein Wiedereinstieg - Erfahrungsbericht
« Antwort #8 am: 11.01.2008 | 15:16 »
Also zumindest in  DSA 4.0 hat sich FF nicht so sehr gelohnt, da es zu selten eine Rolle spielt und in Streunerfertigkeiten meist auch IN und GE vorkommen, die weitaus nützlicher sind (sie erhöhen AT und PA und Ausweichen). FF ist das typische Dump Stat in DSA und wie ich finde ein Wackelkandidat für die Zukunft.
Herausragende Eigenschaft war damals sehr teuer 8 GP oder so, also nicht so sehr lohnend, aber andererseits kann man die Eigenschaften mittlerweile nicht mehr so gut steigern. Ich würde diesen Vorteil nur wählen, wenn du dadurch auf Stufe 1 mindestens einen Basiswert erhöhst. Daher ist es am sinnvollsten Herausragende KK zu wählen, die ist neben AT, PA, Ausweichen (da auf PA Basis basierend) auch noch in Lebensenergie drin. Besser geht es nicht. Und sie erhöht deinen Schaden. Ansonsten kann man die weniger wichtigen Eigenschaften bei 14 belassen.
Wohlklang war soweit ich mich erinnere arg teuer für seinen Nutzen. Ich hoffe sie haben das in 4.1 geändert, rechne aber nicht damit.

Die Nachteile hast du interessanterweise rech Old Schoolig gelassen, nur schlechte Eigenschaften. Interessanterweise hast du eine ziemliche PG Kombination gewählt, die ich damals als erklärter PG auch gewählt hätte. Alles schon dehnbar und interpretierbar. Neugier ist da das beste Beispiel. Eitelkeit hat so gut wie keine Auswirkungen.
Naja, noch etwas einlesen, dann klappt es mit dem Min-Maxen.  ;)

Eulenspiegel

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Re: DSA 4.1 - Ein Wiedereinstieg - Erfahrungsbericht
« Antwort #9 am: 11.01.2008 | 15:34 »
Ja, der Streuner ist schön ausgearbeitet.
Was ich evtl. noch nehmen würde, wären die beiden folgenden Nachteile:
- Gesucht 1 (Gareth)
- Verpflichtungen (Elfen Lio Salfa bzw. wer auch immer dafür verantwortlich war, dass er nicht den Stadtwachen ausgeliefert wurde)

Für die freigewordene GP könntest du dir dann Balance, Zeitgefühl und/oder Verbindungen holen. (Oder gutaussehend auf herausragendes Aussehen steigern).


Samael

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Re: DSA 4.1 - Ein Wiedereinstieg - Erfahrungsbericht
« Antwort #10 am: 11.01.2008 | 15:41 »
KO hochsetzen, wenn du vorhast mit dem Charakter Kämpfe auszufechten.

Offline Arkam

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Re: DSA 4.1 - Ein Wiedereinstieg - Erfahrungsbericht
« Antwort #11 am: 11.01.2008 | 15:46 »
Hallo Adanos,

da schlagen zwei herzen in meiner Brust.
Da ist auf der einen Seiten wirklich der Powergamer der darauf abzielt das der Charakter trotz Nachteilen möglichst berechenbar und vor allen in meiner Hand bleibt.
Auf der anderen Seite der der den alten Charakter kennt und ihnmöglichst detailiert nachbilden möchte.

Wohlklang interessiert mich weniger wegen des Singens sondern vielmehr wegen der Erleichterung von 2 Punkten auf alle gesellschaftlichen Talente bei denen die Stimme zum Einsatz kommt. Zusammen mit Gut aussehend macht das einen netten Bonus von 3 Punkten. Für einen Frauenhelden gibt es sicherlich schlechteres.
Was die FF angeht hast du allerdings recht.
Nach einem Blick auf die aktuelle Steigerungstabelle kann ich keinen extremen Vorteil eines besonders hohen Attributs feststellen. Ein besonderes Attribut kostet 8GP das sind nach offizieller Umrechnung 400 EP. Die Steigerung später vorzunehmen kostet mich 400 EP.

Da werde ich wohl auf die besonderen Attribute eher verzichten. Ob es jetzt andere Vorteile oder gesenkte Nachteile werden kann ich noch nicht sagen.
Es wird aber auch wahrscheinlich das sich CH und FF doch auf 13 einpendeln und stattdessen eher noch KL und KK auf 12 kommen.

Gruß Jochen
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Offline Arkam

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Re: DSA 4.1 - Ein Wiedereinstieg - Erfahrungsbericht
« Antwort #12 am: 11.01.2008 | 16:12 »
Hallo zusammen,

also statt der folgenden Verteilung:

Attribute
Mu:12, Kl:12, In:13, Ch:14, FF:14, Ge:13, Ko:11, KK:11, So: 4

eher

Attribute
Mu:12, Kl:12, In:14, Ch:13, FF:12, Ge:13, Ko:12, KK:12, So: 4

Bei genauem Nachrechnen habe ich festgestellt das ich nicht 100 sondern nur 99 Punkte in Attributen hatte deshalb die Änderung im ersten Schema, die Punkte waren abgerechnet.
KL und IN sind mir wichtig um am Anfang möglichst viele Talentpunkte zu bekommen. Als primärer Nichtkämpfer sehe ich einen Wert von 12 schon als obere Grenze.

@Eulenspiegel
Verbindungen habe ich schon als Streuner. Da bei Abenteuern die auf Reisen führen und wechselnden Spielleitern solche Verbindungen eher unbrauchbar sind also nicht zweimal den gleichen Vorteil.
Herausragendes Aussehen kommt garnicht in Frage! Hilfe man erinnert sich an mich und ich kann nicht mehr in Menschenmassen untertauchen. - Wie man hört ich habe es überlegt.
Zeitgefühl scheint einer dieser feinen kleinen nachteile zu sein die man gerne überliest.
Balance überlege ich mir wenn ich eine Übersicht über die Anwendbarkeit der Talente habe.

Wenn ich jetzt Mal von noch 16 frein GP ausgehe würde mich Zeitgefühl 3 Punkte kosten. Balance würde mich 10 Punkte kosten, ich halte sie schon Mal vor.
Blieben noch 3 GP übrig. Wenn keinem etwas vernünftiges einfällt würde ich für die 3 Punkte Gebildet nehmen, Talente sollten ja einen Schwerpunkt setzen.

Gruß Jochen
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Offline Jens

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Re: DSA 4.1 - Ein Wiedereinstieg - Erfahrungsbericht
« Antwort #13 am: 11.01.2008 | 21:16 »
Dann kannst du das alles in Sprachen investieren und sprichst, öhm, ALLES ;D

Es wäre noch zu überlegen KO+1 und KK-1 zu machen. Bringt dir eine um 1 höhere Wundschwelle, das kann seeehr praktisch werden, wenn du in den gnadenlosen Kampf manches Meisters gerätst ;)

Offline Arkam

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Re: DSA 4.1 - Ein Wiedereinstieg - Erfahrungsbericht
« Antwort #14 am: 12.01.2008 | 10:20 »
Hallo zusammen,

also mit einer Ahnung was man spielen möchte und was den Charakter auszeichnet bietet DSA 4.1 ein solides Kaufsystem.
Besonders gut gefallen hat mir das die Autoren von sich aus auf die Wichtigkeit der Attribute hinweisen. Denn bei der Vielzahl der interessanten aber mit bis zu 25 GP auch ziemlich teuren Vorteilen hätte man sonst wahrscheinlich spätestens bei den Talenten ernsthafte Probleme.

Das man mit ein paar Vorüberlegungen einen Charakter zusammenbekommt der auf andere schon passend wirkt und mit ein paar Schritten auch schon feinpoliert ist spricht für das System

Kein Kaufsystem mit Herkunft, Kultur und Vor- und Nachteilen kann richtig übersichtlich sein. Aber an einer Stelle alle Punktekosten Tabellen zusammen zu fassen und auf der gegenüberliegenden Seite einen Kurzfassung der Charaktererschaffung zu schreiben hätte die Übersichtlichkeit erhöht.
Auch das bei den Attributswerten noch Mal auf den Sozialstatus hingewiesen wird ist nett. Aber gerade für Quereinsteiger die die Attributsskala schon kennen wäre zumindest ein kurzer Hinweis wo man die Beschreibung des Sozialstatus findet nett gewesen - so war bei mir eine Blätterorgie fällig.

Interessieren würde mich noch ob Basisregelwerk und die Regeln aus Wege des Helden tatsächlich kompatibel sind.Denn mein Versuch für den Charakter den Heldengenerator von http://www.helden-software.de/index.html scheiterte daran das ein mittelreichescher Städter eben nicht 0 GP kostete. Ist das ein Fehler bzw. eine Hausregel in der Software, DSA 4 statt 4.1 oder tatsächlich ein Ausfluss der Erweiterten Aufstellregeln?

Gruß Jochen
« Letzte Änderung: 23.01.2013 | 23:37 von Arkam »
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Offline Imiri

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Re: DSA 4.1 - Ein Wiedereinstieg - Erfahrungsbericht
« Antwort #15 am: 12.01.2008 | 11:15 »
Der Generator nutzt DSA4 (glub ich und  ist da mit nicht mehr wirklich kompatibel - zumindest nicht korrekt) und sei froh, wenn du mit DSA4.1 anfängst, das hat wenigstens noch so was wie ab und an mal einen Verweis wo man noch was dazu findet.. aber halt bei weitem noch nicht immer.. und Blätterorgien werden so nur deutlich gemildert, aber eben och nicht wirklich abgeschafft, wie wir gestern wieder feststellten.
Alle Mongolen fürchten sich vor dem Donner, warum du nicht? Ich hatte keinen Ort an dem ich mich hätte verstecken können und da habe ich aufgehört mich zu fürchten!


Wenn du mehr wissen willst: Imiri -wer ist das?

Offline Arkam

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Re: DSA 4.1 - Ein Wiedereinstieg - Erfahrungsbericht
« Antwort #16 am: 15.01.2008 | 11:09 »
Hallo zusammen,

also mit Talentwerten kann ich immer noch nicht dienen aber das Talentsystem selbst gefällt mir schon Mal gut.
Mit der gewählten Profession und der Kultur bekommt man schon Mal einen netten Grundstock.
Dadurch das man dann noch alle Basistalente und 5 zusätzliche Spezialtalente aktivieren kann kann man schön differenzierte Helden aufstellen ohne zu sehr von der gewählten Rolle abzuweichen.

Eine Frage habe ich zum Vorteil: Gebildet. Dieser gibt ja bis zu 200 zusätzliche Punkte die auf einen begrenzten Talentbereich ausgegeben werden dürfen. Darf ich im abgesteckten Bereich auch zusätzliche Aktivierungen, also über die 5 hinaus durchführen?
Ich würde das nämlich gerne tun so das mein Streuner noch Lesen&Schreiben und ein paar zusätzliche Fremdsprachen beherrschen würde.

Ich bin derzeit dabei mich ins Kampfsystem einzulesen. Wie tödlich ist das System denn jetzt geworden? Denn verringerte Lebenspunkte bei gleichbleibenden Waffenschaden und reduzierten Rüstungswerten, im Vergleich zu DSA 3, zeigen das man an fast allen Stellschrauben in Richtung eines härteren Kampfes gedreht hat.
Meiner Ansicht nach kann das eigentlich nur gute bewirken. Denn vorher waren die DSA Kämpfe ja tatsächlich eine Würfelorgie und nicht eben spannend.

Gruß Jochen
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Offline Adanos

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Re: DSA 4.1 - Ein Wiedereinstieg - Erfahrungsbericht
« Antwort #17 am: 15.01.2008 | 13:45 »
Naja, das stimmt nur bedingt. In der Praxis konzentrieren sich dann alle auf 1-2 Kampftalente, die wichtigsten Körpertalente (Selbstbeherrschung, Klettern, Schwimmen, Körperbeherrschung), Menschenkenntnis, Überreden und vielleicht noch Magiekunde, Schlösserknacken oder Kriegskunst. Mehr ist da auch nicht drin. Was soll man schon mit Ackerbau, Kapellmeister, Schiffbauer und Feuersteinbearbeitung groß anfangen. Und ein Bonus in Professionspaketen, den man auf solche Dump-Talente bekommt sagt auch nicht sehr viel aus. Ob der Ritter nun Brettspiel +1 bekommt oder nicht macht keinen Unterschied. Beidesmal kann er kein Schach bzw. Rote und Weisse Kamele spielen.

Ich glaube mit Gebildet erhöht sich die Anzahl der aktivierbaren Talente nicht. Das gabs in 4.0 nur bei Veteran (der soll in 4.1 geändert worden sein).

Reduzierte Rüstungswerte kann ich so nicht erkennen. Tatsächlich sind sogar gute Rüstungen dazugekommen, wie die Garether Platte, zusätzlich kann man die BE noch stärker senken und die eBE von einigen Waffen (etwa Hiebwaffen) ist noch stärker geworden. In der Praxis hat man eine bessere Rüstung im Vergleich zu DSA3, bei weniger Behinderung. In DSA 3 konnte man zwar einen Plattenpanzer mit einem Kettenhemd kombinieren und so auf RS 8 BE 7 kommen, aber mit DSA 4 sind da schon mit der Garether Platte bessere Kombinationen möglich, wenn ich mich recht erinnere.

Die gesunkene LE ist eher negativ, wie ich fand. DSA 3 fehlte eventuell ein System, um Helden zum Aufgeben zu bewegen, also mehr Abzüge auf die Werte, kurz: ein Wundsystem.
Das hat DSA 4 versucht einzuführen, aber ohne großen Erfolg. Durch niedrige LE war man eher tot, als kampfunfähig. 4.1 hat die Wundschwelle zwar gesenkt, dennoch raubt die niedrige LE viele Möglichkeiten DSA zu spielen. Man kann nun nicht mehr gegen eine Übermacht schwächlicher Goblins kämpfen, da man mit LE 25 - 30 zu schnell stirbt. Auch gegen mächtige Monster ist man schneller tot, von Dämonen ganz zu schweigen.
Was das lediglich gebracht hat, ist dass Duelle zwischen zwei Schwertkämpfern nun schneller vorbei sind. Naja, immerhin etwas.

DSA 3 Kämpfe waren eher langweilig, da man zu wenig Optionen hatte. Gerade in Duellen hätte man Mechanismen gebraucht, um dem Gegner andere Nachteile zuzufügen, ausser LE Verlust. Dinge wie Entwaffnen, Niederwerfen usw. Das gibt es zwar in DSA 4, doch es hapert am Detail.
Die hohe LE war in DSA aber nicht das Problem. Hier hat man einfach am falschen Ende angesetzt. Ich denke es ist auch nicht so interessant, wenn ein Kampf nach 3-4 Treffern zu Ende ist. Das ist wieder zu schnell.

DSA4.1 kann man kampftechnisch aber noch retten, wenn man Massenkampfregeln einführt und Große Monster eben selten macht. Drachen sind etwa undenkbar in DSA 4.

Offline Jens

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Re: DSA 4.1 - Ein Wiedereinstieg - Erfahrungsbericht
« Antwort #18 am: 15.01.2008 | 15:09 »
Hey, Entwaffnen geht in DSA4 nur mit Expertenregeln und Hakendolch. Und weißt du was? In DSA3 auch. Da gabs auch Finte, Meisterparade und all den Kram den es jetzt auch gibt, aber er war nicht so spielzentral, weil er nicht extra gekauft werden musste.

Manchmal hab ich das Gefühl bei DSA3 waren alle ziemlich lesefaul...

Offline Arkam

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Re: DSA 4.1 - Ein Wiedereinstieg - Erfahrungsbericht
« Antwort #19 am: 15.01.2008 | 22:45 »
Hallo zusammen,

also auch nach den Angaben aus dem Ulisse und dem Alveran Forum scheint es keine zusätzlichen Aktivierungen zu geben.
Na gut dann kommen die Fremdsprachen eben später.

Meine DSA 3 Sachen streunen derzeit in der Weltgeschichte herum aber wenn ich mich recht erinnere gab es Rüstungen die keine BE mit sich brachten, und nicht nur diesen seltsamen Barbarenschurz. Von da aus meine ich schon das man auch bei den Rüstungen an der Stellschraube gedreht hat.

Also wenigstens in unserer Runde kam die Kombianation hohe LP Zahlen + Heilkräuer + erfahrene Heiler + magische Heilung = Lebenspunktverluste waren eigentlich uninteressant schnell zusammen. Interessanter waren da schon die Kampfabzüge.
In der neuen Fassung gibt es ja jetzt auch wieder die Möglichkeiten Heilkräuter und Heiltränke zu erwerben. Die nötigen Aktionen um diese einzunehmen muß man wohl schon mit einplanen. Oder eben die Heiler der Gruppe etwas schonender behandeln.
Dadurch das die meisten Monster und Dämonen recht niedrige A/P Werte hatten, im Vergleich mit einem Helden, sollte zusammen mit den eher moderaten Schadenswerten dafür sorgen das die Monster jetzt eher "realistisch", aus meiner Sicht Aventuriens heraus, sind. Erfahrenere Helden sollten dann ja auch entsprechend bessere Kampfwerte aufweisen.

Die Talente sind ja immer schon ein heiß umstrittenes Gebiet gewesen. Viele Wissens und Handwerkstalente dienen eher dazu die entsprechenden NPCs richtig zu beschreiben und ihr können zu messen als tatsächlich von Helden gelernt zu werden. Das hat sicherlich auch historische Gründe. Mit dem Aventurischen Boten Nr. 20 kam die erste Talenterweiterung heraus. Damals ausdrücklich noch als optional bezeichnet und mit der netten Regel für 3 neue Talente sollte es einen neuen Steigerungswurf geben. Da finden sich dann auch Talente wie Töpfer und Stoffbearbeitung aber auch Kriegs- und Staatskunst. Gerade für NPCs wurden diese Zusatztalente durchaus empfohlen. Die Spieler wurden auch darauf hingewiesen das man problemlos eigene Talente entwickeln könne.
Wenn man ein wenig darauf achtet findet man durchaus auch für viele auf den ersten Blick nutzlose Talente eine abenteuerrelevante Verwendung. Ansonsten wird ja niemand zum Steigern gezwungen. Da hohe Talentwerte im Gegensatz zu DSA 3 wieder Sinn machen kann man sich ja durchaus auch spezialisieren.

Eine Frage habe ich zu den diversen Zuschlägen bzw. den Abzügen durch Schäden auf Attacke und Parade. Wovon werden sie abgerechnet. Denn erfahrene Helden, Arkam Kela inzwischen sogar Arkam von Kela etwa ist ein Streuner 20. Stufe von DSA 1 bis DSA 3 gespielt, kommen ja doch schon auf recht ordentliche Basis Attacken und Paraden zwischen 9-11. Dann könnte man das entsprechende Kampftalent auf 21 steigern, ein 18 Attributswert im Bereich KK oder GE wird sich schon finden. Dann könnte man also entweder ausgewogene Kämpfer mit A:20, Parade 21 oder spezialisierte Kämpfer etwa mit A: 25, Parade: 16 schaffen.
Gilt jetzt wieder die alte Einschränkung von  A: 18 und Parade: 17 und wenn ja was macht man mit den restlichen Punkten? Oder gelten die Werte voll?

Gibt es ein Charaktergenerierungsprogramm für DSA 4.1 oder wenigstens ein Progrämmchen das einem die Grundwerte aus den eingegebenen Werten berechnet?

Gruß Jochen
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Offline Adanos

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Re: DSA 4.1 - Ein Wiedereinstieg - Erfahrungsbericht
« Antwort #20 am: 16.01.2008 | 01:07 »
Die alte Einschränkung von 18/17 gilt nicht mehr. Der höchste Talentwert, den man erreichen kann ist KK bzw. GE 21 + 5 wenn man eine Begabgung im Kampftalent hat, also TaW 26. Dürfte bei Basiswerten von 12 eben AT/PA 25/25 ergeben.

@ Jens:

das mit dem Hakendolch wusste ich nicht, aber ich habe MSZ und Kaiser Retos Waffenkammer nie besessen. Finte, Wuchtschlag weiss ich, wobei die Finte anders funktionierte und nicht auf die PA des Gegners ging. Der Ausfall war aber so stark, dass bei uns irgendwann jeder mit Schwertern herumlief. Äxte, Zweihänder usw. konnten ja keinen Ausfall machen.

Was DSA 4 gut gemacht hat ist aber aus dem Kriegervorteil mit Rüstungen eine allgemein erwerbbare SF zu machen. Das hat damals unsere Amazone (die damals noch mit LE 35 startete) und unseren Thorwaler ziemlich genervt.

Bei DSA3 war das Problem trotzallem, dass die PA zu hoch war. Das ergab im Ausfall meist tausende parierte Angriffe, was recht langweilig war.

Offline Feuersänger

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Re: DSA 4.1 - Ein Wiedereinstieg - Erfahrungsbericht
« Antwort #21 am: 16.01.2008 | 01:22 »
Meine DSA 3 Sachen streunen derzeit in der Weltgeschichte herum aber wenn ich mich recht erinnere gab es Rüstungen die keine BE mit sich brachten, und nicht nur diesen seltsamen Barbarenschurz. Von da aus meine ich schon das man auch bei den Rüstungen an der Stellschraube gedreht hat.

Außer dem Streifenschurz war das einzige entsprechende Teil iirc der Fell- oder Pelzumhang, ebenfalls mit 1/0. Evtl noch son Brustschalenteil, aber nur für Frauen (wenn der überhaupt RS gab). Diese wurden afaik mit DSA4 abgeschafft bzw generft. Dafür gab es damals noch keine Garether Platte, und auch keine Rüstungsgewöhnung zur allgemeinen Verfügung. Insgesamt möchte ich also vermuten, es bleibt sich im Großen und Ganzen gleich (abgesehen von gewissen eBEs die jetzt evtl. günstiger sind).
Jdf. ist nach nach DSA3 wie auch DSA4 kein Problem, und vielmehr gängige Praxis, seine Rüstung dermaßen zu crunchen, dass man bei passablem RS (6+) nur vernachlässigbare effektive BE hat (maximal je -1 auf AT und PA). Auf deutsch gesagt, könnte man sich den ganzen Behinderungsrotz auch gleich ganz sparen.
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"I blame WotC for brainwashing us into thinking that +2 damage per attack is acceptable for a fighter, while wizards can get away with stopping time and gating in solars."

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Offline Adanos

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Re: DSA 4.1 - Ein Wiedereinstieg - Erfahrungsbericht
« Antwort #22 am: 16.01.2008 | 01:32 »
Nanana! Wieder mal das Schwimmen und Klettern in Rüstung vergessen, wie die BE doppelt gilt!  ;D

Die beste Kombi war damals glaub Hartholzharnisch, Streifenschurz, Fellumhang und Sturmhaube. Machte Summa Summarum 4+1+1+2 = 8 RS, bei BE 3, für Krieger 2. Muss gar nicht mal so komisch ausgesehen haben, irgendwie samuraimäßig.

In DSA 4 geht das glaub ich nicht mehr, da der Schurz und der Fellumhang BE 1 haben müssten.

Die Garether Platte hat aber RS 6 BE 4, was schon sehr mächtig ist für DSA4. Dazu noch ein Helm und ab gehts. Mit einem Streitkolben kommt man da auf keine Abzüge für die Kampfwert, eBE -4 macht alles platt!

Offline Arkam

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Re: DSA 4.1 - Ein Wiedereinstieg - Erfahrungsbericht
« Antwort #23 am: 16.01.2008 | 13:47 »
Hallo zusammen,

so ich bin jetzt ein Mal, bis auf den bekannten Hintergrund, mit den Regeln durch.

Ich muß sagen sie gefallen mir deutlich besser als ich am Anfang gedacht habe.

Etwas seltsam finde ich warum fast alle spezielleren Aktionen mit einem Malus belegt werden. Das mag jetzt natürlich daran liegen das später die A/P Werte ziemlich hoch werden können und man hier vorbauen möchte. Aber meiner Erfahrung nach nutzen die Spieler nur die Sachen aus die sich auch am Anfang als effektiv anbieten.

Zudem finde ich den Ansatz schon in die Basisregel zu schreiben das eigentlich der volle Regelsatz auch in den fertigen Abenteuern verlangt wird halte ich für ungeschickt wenn auch wirtschaftlich verständlich.
Zudem mit den Geweihten ja eine mögliche Rolle in Aventurien ganz ausgeklammert bleibt.

Irgendwie gewinne ich den Eindruck das man den Geweihten am liebsten wieder als Spielercharakter zurücknehmen möchte. Das wäre auch verständlich wenn man bedenkt das man aus den Geweihten eben keine Magier mit anderer Magie machen wollte.
Das sorgte aber auch dafür das die Geweihten aus Spieler Sicht recht uninteressant wurden da ihre Fähigkeiten zwar nützlich in der Krise aber kein Alleinstellungsmerkmal waren. Zudem waren sie mit ihren Wundern auch noch sehr Spielleiter abhängig.

Die erweiterte Charaktergenerierung und die Magieregeln könnten dazu führen das ich mir die Hardcoverbände auch noch anschaffe obwohl es unwahrscheinlich ist das ich DSA 4.1 tatsächlich Mal spielen werde.

Als nächsten Testcharakter werde ich mich Mal an eine Magierin machen.
Hier schon Mal ihr Hintergrund.

Geboren wurde sie in einem kleinen Dorf. In der Familie war der Vater der absolute Familienvorstand und ihre Mutter hat sich brav untergeordnet. Für sie selbst war das Leben extrem unangenehm da ihr Vater den Verdacht hatte sie wäre ein illegitimes Kind, ist bisher noch nicht geklärt. In der Hoffnung auf ein besseres Leben ist die Familie dann in die Nähe eines Bergwerks gezogen, sie war fünf Jahre alt und dort musste sie schon mitarbeiten, sie hat sich um die Bergwerkspferde gekümmert.
Mit acht Jahren hat sie erste Erfahrungen mit Rauschkräutern gemacht die sie nicht richtig überzeugt haben. Mit neun Jahren lernte sie von einem Zwangsarbeiter, war wohl ein Politischer, lesen und es tat sich für sie eine neue Welt auf. Von dort an war ihr das Wissen wichtig.
Mit elf Jahren wurde sie mit einer Erzkarawane in den tiefen Süden geschickt, die Karawane wurde vernichtet und war als einzige Überlebende dort gestrandet. Hier wurde dann ihr magische Talent entdeckt und sie begann ihre formale Ausbildung als Magierin. Mit dreizehn kam dann nicht nur die Menarche sondern sie wurde auch von einem Adelssohn verführt. Ich weiß arg früh aber ich stelle mir vor das sie sich jetzt soweit in die Ausbildung eingefunden hatte das sie begann ihren Verlust zu kompensieren und körperlich ansprechend geworden war.
Mit 18 Jahren endete dann die formale Ausbildung inzwischen war sie gezwungen mit Prostitution und kriminellen Machenschaften das notwendige Geld für ihre Ausbildung zu bekommen.
Sie wanderte zurück an die heimische Küste und wurde dort in einer Großstadt zur Dealerin. Nachdem ihre Drogen zu Toten führte musste zu überhastet und mit Hilfe einer Verbrecherorganisation vor einer Abenteurergruppe fliehen. Durch einen Wechselbetrug ist sie vor einiger Zeit vermögend geworden und hat ihre Schulden beim Kartell abgezahlt. Zur Zeit zieht sie durch die Lande um ihre Heimatwelt vor den dämonischen Truppen eine oberbösen Schwarzmagiers zu retten, Borbaradkampange.
Ihre Einstellung zu Männern war bisher Ergebnisorientiert, wobei sowohl Informationen als auch Lust das Ziel sein konnten. Allerdings trennt sie strickt Abenteuer, Arbeit, und Privatleben.
Ab und zu bekommt sie einen sozialen Touch da sie die Härten des Lebens kennt und sie jetzt manchmal etwas abfedern kann, außerdem schadet ein guter Leumund nie wenn man mal erwischt wird.
Ihre beste Freundin ist eine Novadi die mit einem Ritter verheiratet ist und inzwischen ihr zweites Kind hat.

Gruß Jochen
« Letzte Änderung: 23.01.2013 | 23:46 von Arkam »
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Offline Jens

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Re: DSA 4.1 - Ein Wiedereinstieg - Erfahrungsbericht
« Antwort #24 am: 16.01.2008 | 17:13 »
Die Frau ist echt psycho. Eine Magier-Drogendealerin wie geil ;D

Den vollen Regelsatz braucht man kaum für Abenteuer aber dein Konzept ist meiner Meinung nach recht schwierig regeltechnisch umzusetzen - hat sie eine akademische Ausbildung (das gibts nämlich nicht in der Basisbox, nur in den erweiterten Regeln) oder musste sie für ihren Privatlehrer anschaffen gehen? Vielleicht sehe ich das auch nur aus einer zu starren Perspektive.

@PA zu hoch in DSA3: ja zusammen mit dem Ausfall führte das exakt da hin wo man laut Einleitungstext hinwollte - dieser Hollywoodaction und zu der Zeit bestand "Hollywoodaction" noch aus schlecht kostümierten Rittern die die ganze Zeit auf das Schwert und nicht den Gegner einhämmerten. Da kam auch selten mal ein Treffer durch - der war dann aber meist direkt das Ende.
Aber wer will schon ein so schnelles Ende für seinen HELDEN? ;D