Was Tests angeht: 1000 Würfe mit einem W6 reichen nicht aus, um die Qualität zu bestätigen oder zu widerlegen (zum Niveau 0.05 hat das Konfidenzintervall immer noch eine Länge von etwa 0.046; das bedeutet, dass man, wenn man die Wahrscheinlichkeit "ausrechnet", sie nur auf etwa ±2.3% genau ist). Bei 10000 Würfen kommt man langsam in akzeptable Güteklassen.
Ansonsten: Würfel müssen nicht dieselben Seitenformen haben, damit sie gleichverteilt sind. Umgekehrt kann man annehmen, dass besonders gleichförmige Würfel gleichverteilte Ergebnisse liefern.
Der Beweis, dass ein Würfel mit nicht-gleichförmigen Seiten gleichverteilt würfelt, ist schwierig (mathematisch sogar unmöglich). Ich schätze mal, für seriöse Tests muss man diverse Leute mindestens (jeweils!) 10000 Mal würfeln lassen (eher häufiger). Darüber kann man herausfinden, ob das Ergebnis eines krummen Würfels von der Art, wie er geworfen wird, unabhängig ist.
Ein etwas leichteres Qualitätskriterium wäre, dass es für einen Würfel ausreicht, dass er mit einem Würfelbecher gleichverteilte Ergebnisse erzielt. Aber auch dann kommt man unter 10000 Würfen keinesfalls weg. Zudem muss man dann in einer Serienproduktion garantieren, dass alle Würfel exakt mit dem Testwürfel übereinstimmen.