Die Frage ist da auch immer, was man als Metal bezeichnen möchte und was nicht.
In der progrock-dt-Mailingliste gab es so eine Diskussion, weil einer behauptet hat, Metal sei extrem konservativ und ausgereizt. Wenn man dem entgegenhält, dass es Bands wie System of a Down, Tool oder Isis gibt, die durchaus Metal neu definieren oder zumindest neue Impulse geben, wird damit gekontert, dass das ja kein Metal sei, sondern Alternative. Da kann man dann auch nix mehr machen. Jeder Stil ist konservativ, wenn man einfach alles, was dem gängigen Klischee nicht entspricht, einem anderen Stil zuordnet.
Ich wil damit im Übrigen keine Diskussion darüber vom Zaun brechen, ob die Bands nun Metal sind oder nicht. Sie ziehen auf jeden Fall ein gerüttelt Maß an Inspiration aus der Ecke.
An klassischen Metalbands höre ich in der Tat auch nur diejenigen, die es zu meiner Jugendzeit auch schon gab, oder deren direkten Nachfolgern. Ausnahme: Nightwish. Zwischendurch habe ich es mit Neo-Powermetalbands wie Hammerfall und Rhapsody versucht, aber so richtig anmachen konnten die mich nicht. So wird sich halt brav das neue Manowar-, Maiden-, Metal Church-, Nevermore-, Blind Guardian-, Candlemass- und Solitude Aeturnus-Album gekauft. Der Rest geht dann aber doch irgendwie an mir vorbei.
Im Progmetal-Bereich sieht das allerdings anders aus. Zwar brauche ich auch keine drölfzig Dream Theater-Klone, aber es gibt da ja auch Bands, die ihr eigenes Ding machen, und die sind des Öfteren durchaus nicht zu verachten.
Stormbringer