Autor Thema: Mit Mantel und Degen  (Gelesen 5958 mal)

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Offline Uebelator

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Re: Mit Mantel und Degen
« Antwort #25 am: 25.01.2008 | 15:26 »
Europa als direkte Vorlage zu nehmen, ist gefährlich, weil man dann auch entsprechend historisch akkurat sein muss. Würde ich nicht empfehlen.

Naja es gibt ja genug Geschichten, die im historischen Europa bzw. anderen Teilen der Welt spielen, ohne geschichtlich korrekt zu sein. Die Märchen aus 1001 Nacht z.B. ... oder die Bibel. ;) Und gerade letzteres ist ja als Buch bekanntlich ein echter Verkaufsschlager. ;)

Offline Joerg.D

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Re: Mit Mantel und Degen
« Antwort #26 am: 25.01.2008 | 15:26 »
Die Atzteken, die ich für die 7te See in der Schublade hatte müssen wohl doch noch ins Setting. Ich sehe viel Leute die so etwas wollen
Wer schweigt stimmt nicht immer zu.
Er hat nur manchmal keine Lust mit Idioten zu diskutieren.

Offline Boba Fett

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Re: Mit Mantel und Degen
« Antwort #27 am: 25.01.2008 | 15:28 »
Die Atzteken, die ich für die 7te See in der Schublade hatte müssen wohl doch noch ins Setting. Ich sehe viel Leute die so etwas wollen.
Kommt druf an...
Atzteken als Kolonialgebiet der Spananier und Portugalesen - ja, gehört dazu.
So wie Afrika als Explorationsgebiet auch.

Axteken als eigene Macht? Nö. Hat mit Mantel und Degen nix zu tun.

Ach ja: Persien mit Sindbad dem Seefahrer ist auch noch relevant.
Gehört imho auch zum M&D weitläufig dazu.
Kopfgeldjäger? Diesen Abschaum brauchen wir hier nicht!

Offline Crimson King

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Re: Mit Mantel und Degen
« Antwort #28 am: 25.01.2008 | 15:31 »
Wenn du grade dabei bist, mail mir doch die Aztekensachen, die du bisher hast, mal bitte. :)

Stormbringer
Nichts Bessers weiß ich mir an Sonn- und Feiertagen
Als ein Gespräch von Krieg und Kriegsgeschrei,
Wenn hinten, weit, in der Türkei,
Die Völker aufeinander schlagen.
Man steht am Fenster, trinkt sein Gläschen aus
Und sieht den Fluß hinab die bunten Schiffe gleiten;
Dann kehrt man abends froh nach Haus,
Und segnet Fried und Friedenszeiten.

J.W. von Goethe

Offline Joerg.D

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Re: Mit Mantel und Degen
« Antwort #29 am: 25.01.2008 | 16:06 »
Nein, Leuten die in meinen Abenteuern mit Bomben schmeißen gebe ich so etwas schönes nicht.  >;D

Ich guck mal nach, es ist schon weitgehend geordnet, aber einzelne Abschnitte muss ich noch zusammenfassen.


Edit: Danke an Camillo!

Ja Voodoo ist etwas was unbedingt rein muss!



« Letzte Änderung: 25.01.2008 | 16:29 von Jörg.D »
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Offline Joerg.D

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Re: Mit Mantel und Degen
« Antwort #30 am: 25.01.2008 | 18:42 »
Bei denen hier weiß ich nicht so wirtklich, ob sie in Setting passen.

Aber die Völkerbeschreibung ist einfach cooooool.

Dromar sind Wüstenbewohner.
Stolz und gebildet, aber auch grausam und furchtlos werden viele Ihrer Taten  für edelmütig gehalten, andere jedoch als absolut barbarisch beschrieben. Doch die Dromar wehren sich vehement dagegen, das Ihnen die Werte anderer Völker aufgedrängt werden.

Ihre Kultur basiert auf dem Respekt vor dem Wissen und der Nötigkeit von Einschränkungen um zu überleben. Die Wüste die Ihre Heimat bildet verzeiht keine Schwächen oder Fehler. Ein geflügelter Satz bei den Dromar ist: Jeder Fehler kann Dein letzter sein, deshalb überlege deine Taten genau.

Dromar Babys werden bei Verkrüppelungen oder Schwächlichkeit entweder den Göttern geopfert oder als Sklaven verkauft, um den Stamm nicht zu belasten. Die Paladine der Dromar sind bei den "zivilisierteren" Völkern als Mörder und Verrückte verschrienen. Aber unter den Dromar werden sie verehrt wie Götter (wer kann schon sein eigenes Kind umbringen). Sie sorgen mit unerbittlicher Hand für die Einhaltung der Gesetze und treten bei Streitigkeiten als Vermittler und Richter auf.

Jeder Dromar führt ein Tagebuch über sein Wissen und Leben, denn Sein Leben soll nicht vergessen werden und sein Clan soll aus seinen Fehlern und Erfolgen lernen können.
Nach dem Tod eines Dromar wird dieses Tagebuch in die Stadt ohne Namen gebracht. Dromar nennen sie gerne Perle der Wüste. Dort wird das Tagebuch zum  Regal seines Clans oder in die Halle der Helden gepackt. Jedes Mitglied des Clanes darf sich die Bücher durchlesen und sein Wissen mit Ihrer Hilfe erweitern. Es ist die größte Bibliothek der Welt. In dem Buch des Lebens wie die Dromar es nennen muss die Heirat des Besitzers und das Erziehen eines Kindes bis zum 6ten Lebensjahr vermerkt sein, bevor Er sich im Gebrauch mit den Waffen üben darf. So ist die Kindheit der Dromar schon früh durch den Drang nach Wissen und der Perfektion der waffenlosen Kampfes als Vorbereitung auf den Weg des Kriegers gezeichnet. Denn der Weg des Kriegers und der Weg des Händlers sind hoch geehrt. Beide sind für das Überleben des Clans extrem wichtig.
Mit 6 Jahren werden die jungen Dromar von Ihren Eltern in die Hände des Clans übergeben, der sie dann ausbildet. Die Eltern dürfen nun die Reise des Wissen gehen, wenn sie keine kleineren Kinder mehr haben. Sie haben Ihre Pflicht am Clan getan (das Überleben des Clans gesichert) und dürfen vom Weg des Wissens oder Handels auf dem Weg des Helden wechseln. Sie bekommen das Recht Waffen und Rüstungen zu tragen und lernen mit dem selben Eifer und der Neugier, die den Dromar bei fast allen Themen zu eigen ist.
Dromar sind furchtlose Kämpfer denn sie wissen, das Ihr Leben und Ihre Taten im Buch des  Lebens und in Ihrem Kind/ern weiterleben. Ihre Helden taten werden im Buch vermerkt und Ihre Feigheit auch. Und wer wagt es schon feige zu sein, wenn es alle aus dem Clan erfahren können?
Wer einen Dromar im Zweikampf tötet wird stets gebeten, den Tot sowie dessen Umstände in das Buch zu schreiben, um es den Clan des Getöteten auszuliefern. Er kann auf dieser Queste mit dem Wohlwollen der Geister und aller Dromar, welche Er trifft rechnen. Es wird jedoch auch von Helden berichtet, welche eine wahre Flut von Schicksalsschlägen hinnehmen mussten, bevor sie sich entschlossen das Buch des Leben eines getöteten Dromar auf den Weg zu seinen Clan zu schicken. Viele Helden oder Söldner sind deshalb glücklich, wenn sie einen Paladin der Dromar oder einen Dromar auf Reisen treffen, der Ihnen das Buch abnimmt und es in die Perle der Wüste schafft.

Den Büchern ist eine eigene Magie zueigen, sie lassen sich nicht verbrennen, und nehmen durch Wasser oder die Elemente keinen Schaden. So wurden nach Sandstürmen schon 400 Jahre alte Bücher von verdursteten Dromar gefunden, die aus längst vergangenen Clanbs stammten. Sie sahen aus, als wenn der letzte Eintrag am vorhergegangenen Tag gemacht worden währe. Wer jedoch ein Buch des Lebens absichtlich zerstört wird mit einer Rune gezeichnet und von den Geistern gehasst. Seine magischen Gegenstände werden nicht mehr reibungslos funktionieren, oder sich nicht mehr mit neuer magischer Energie aufladen lassen. Die Einzige Möglichkeit eine solche Rune los zu werden ist es, ein Dromar Kind selbstlos vor dem Tod zu retten und zu einem wahren Helden zu machen, oder in das Reich der Geister zu reisen um die Geschichte des Lebens vom getöteten Dromar zu hören und das Buch neu zu schreiben.

Über die Clans und Stämme:
Jeder Dromar wächst bis zu seinem sechsten Lebensjahr in seinem Stamm auf und bleibt diesem verpflichtet, bis Er sein Kind in die Obhut des Stammes übergeben hat. Danach kann der Dromar sich vom Stamm lösen und in einen anderen Stamm des Clans wechseln, dessen politische Ansichten oder Lebensweise Ihm eher zusagen. Da der erste Ehepartner aus dem Clan, nicht aber aus dem Stamm des jungen Dromar selber stammen dürfen werden  die jungen Dromar oft von den Clan Älteren von Stamm zu Stamm geschickt. Man spricht in diesem Sinne vom Stamm für ein Jahr. so lernen die Kinder alle Stämme des Clans kennen und begegnen vielen anderen jungen Stammesmitgliedern. Falls ein eine Dromar schwanger wird, müssen die zukünftigen Eheleute dann verhandeln, bei welchem Stamm sie leben. Der Stamm der ein Mitglied an einen anderen abtritt, verlangt das sogenannte Wassergeld. Damit entschuldigt sich der gastgebende Stamm für die Schwächung durch den Abgang eines Mitgliedes beim Anderen. So stärkt der reichere Stamm den ärmeren und das Gleichgewicht der Kräfte wird besser gewahrt. Das erste Kind aus dieser Verbindung wird jedoch trotzdem dem Stamm zugesprochen, der sein Mitglied abgetreten hat. Das zweite und alle folgenden Kinder verbleiben beim Stamm der das Wassergeld gezahlt hat.
Die wenigsten Dromar bleiben ein Leben lang mit Ihrer „Ersten Hälfte“ wie die Dromar Ihren ersten Ehepartner nennen verheiratet. Viele schenken den Stämmen die geforderten Kinder und wählen dann einen Partner den aus einem anderen Clan stammt, oder dessen Stamm sich kein Wassergeld leisten könnte. Diese Dromar werden als „Ungebunden“ bezeichnet, was bedeutet, das sie ihr Leben nach den eigenen Wünschen gestalten dürfen und absolut frei sind. Sie vollziehen das Ritual des geteilten Wassers in dem ein Paladin den Haushalt und dessen Wertgegenstände unter den beiden Partnern aufteilt und gehen in Zukunft getrennter Wege. In diesem Zusammenhang wird auch oft von einer beglichenen Wasserschuld gesprochen. Gleichgeschlechtliche Beziehungen, welche von den Stämmen und Clans nicht gerne gesehen aber geduldet sind, dürfen erst nach dem Übergeben der Kinder geführt werden. Wenn die zwei Partner dann Heiraten, haben sie auch den gleichen rechtlichen Anspruch auf die Unterstützung des Clans und auf das Erbe des Partners wie die „normalen“ Ehen.
Ehen mit mehreren Partnern sind möglich, werden aber meist eher als Zweckgemeinschaft gegründet und stellen die Paladine bei den Scheidungen vor schwierige Aufgaben.

Der Wechsel des Stammes oder Clans:
Falls ein Dromar ungebunden ist, kann Er seinen Stamm oder Clan wechseln. Er schließt sich seinem neuen Clan oder Stamm an und erhält seine Rechte und Pflichten, die er zu erfüllen hat.
Ein Dromar ohne Clan oder Stamm wird als Vogelfrei angesehen und im Allgemeinen nicht beachtet oder gar offen angegriffen. Kein Clan kann Rache für seinen Tod nehmen oder gar eine Wasserschuld einfordern, falls der Dromar noch keine Kinder hatte.
So ist das Ausstoßen aus dem Clan die schlimmste aller Strafen, sie bedeutet den fast sicheren Tod und auch das Vergessen. Denn das Buch des Lebens wird nicht in der Perle der Wüste aufgenommen und verliert die Ihm innewohnende Magie. Viele Dromar bitten lieber um eine Hinrichtung, statt verstoßen zu werden.
Denn kein Dromar möchte vergessen werden. So schließen sich verstoßene Dromar oft zu neuen Stämmen und sogenannten unfreien Clans zusammen und gehen auf Raubzüge um genügend Geld für ein Regal in der Perle der Wüste zu haben. Sie sind gefährlich, denn sie haben absolut nichts zu verlieren. Und sie verstoßen gegen alle Gesetze, um wenigstens als Verbrecher eines Verbrecherstammes nicht vergessen zu werden.
Besser eine schlechte Erinnerung als gar keine, ist ein beliebtes Sprichwort unter diesen gnadenlosen Räubern.

Die Clans und Stämme untereinander:
Das Leben der Dromar Stämme und Clans unterliegt festen Regeln, die auch die Begegnung in der Wüste und an den Wasserlöchern oder Brunnen regeln.
Zwei Stämme eines Clans werden zum Beispiel Ihr Wasser immer teilen, falls es zu einer Begegnung kommt und die Bücher des Lebens an den Stamm übergeben, der sich auf dem Weg in die Perle der Wüste befindet. Falls das Wasser nicht reicht, wird es exakt geteilt. Jeder Stamm darf sich im Wechsel immer jeweils einen Krug mit Wasser holen, bis das Wasser abgeschöpft ist. Beide Stämme benutzen den selben Krug. Im Falle von eventuellen alternativen Wasserstellen gehen gemischte Spähtrupps auf die Suche nach diesen und eine Gruppe zahlt beim leeren Auffinden der Wasserstelle ein Wassergeld an den Stamm der Weiterzieht.
Wenn aber keine weitere Wasserstelle gefunden wird, und die Stämme verschiedenen Clans angehören, kommt es zum Kampf.
Jeder Stamm stellt seine drei besten Kämpfer auf und diese Kämpfen solange gegeneinander bis eine Seite siegt. Die Kämpfer kämpfen für gewöhnlich bis zum Tod, um Ihren Stamm im Falle Ihres Versagens wenigstens das Wasser für Ihre Pflege zu ersparen.
Der siegreiche Stamm darf für jedes Mitglied und Reittier einen Krug voll Wasser (ca. 3L) schöpfen. Das verbleibende Wasser darf der unterlegene Stamm abschöpfen.
Am nächsten Tag kann wieder um die Herrschaft über das Wasser gekämpft werden, aber für gewöhnlich ziehen die Sieger nach einem erneuten abschöpfen des Wassers ab und suchen sich eine neue Wasserquelle (es wird als unhöflich empfunden die unterlegene Partei auch noch Reisen zu lassen).
Die unterlegene Partei kann dann weiter rasten und Ihre Wasservorräte auffrischen.
Das kostet zwar Zeit, aber es wird weniger Wasser verbraucht.
Im Normalfall hat die schon an der Wasserstelle lagernde Partei ja schon Ihr Wasser geschöpft und es kommt höchstens zum Kampf um das Wasser am nächsten Morgen, wenn die Stämme weiter ziehen wollen.
Falls genügend Wasser für alle da ist wird einfach nur gehandelt und Neuigkeiten ausgetauscht und gefeiert Zusammen lässt es sich einfach besser leben und gegen die Gefahren der Wüste Wappnen. Es werden auch Wettkämpfe im Ringen und anderen sportlichen Disziplinen ausgetragen.

Bei Streitigkeiten versuchen die Anführer der Clans zu schlichten. Falls es zu keiner Einigung kommt und kein Paladin zur Rechtsprechung in der Nähe ist kämpfen die beiden Streithähne um das Recht. Tatsächlich sterben mehr Dromar bei diesen Kämpfen, als im Kampf um die Wasserrechte.
Wer schweigt stimmt nicht immer zu.
Er hat nur manchmal keine Lust mit Idioten zu diskutieren.