Autor Thema: [SF: Redshift] Setting-Hintergrund  (Gelesen 61198 mal)

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Offline Waldviech

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Re: [SF: Redshift] Setting-Hintergrund
« Antwort #325 am: 10.08.2011 | 19:39 »
Zitat
[So oder so, zur Zeit der Settinggegenwart gibt es schon lange kein Erdöl mehr. Aber wie schon gesagt, damit sich das Setting so entwickeln kann, muss der Übergang zu alternativen Energien relativ reibungslos gelungen sein.]
Das scheint mir tatsächlich das geringste Problem zu sein. Immerhin gibt es zahlreiche Konzepte, Erdöl zu ersetzen oder zumindest in großem Maßstab ähnliche Substanzen künstlich herzustellen. Man muss nun nur attestieren, dass das geklappt hat. (und die Chancen dafür stehen IMHO wesentlich besser als die für überlichtschnelle Raumfahrt ;))
Was die Erde im Setting angeht: Wie wäre es denn mit einer Art "Utopia-Diktatur"? Die Prämisse wäre folgende: Die Menschheit hat im Laufe des 21. wider Erwarten die Kurve recht gut gekriegt. Da man die großen Welt-Probleme allesamt schon Ende des 20. Jahrhunderts vorhergesehen hatte, kam es "nur" zu einer Serie "kleinerer" Katastrophen und Kalamitäten. Die Erde der Spielgegenwart ist ein ziemlich pazifistischer Ort, auf dem es seit mehreren Jahrzehnten keine Kriege mehr gegeben hat. Eine Nachfolgeorganisation der UNO fungiert als eine Art "Weltregierung", wobei die einzelnen Nationen natürlich noch weiter existieren. Die hoch entwickelte Technologie verschafft selbst den heutigen Dritte-Welt-Ländern einen zumindest moderat hohen Lebensstandart. Das bedeutet nun nicht, dass auf der Erde alles zum Besten stünde. Die Erde ist nicht nur friedlich, sondern schon zu friedlich....bieder, durchreguliert, über Gebühr vernunftbetont....
Die Folgen von Klimawandel und Umweltzerstörung sind immer noch spürbar. Die Mächtigen des Planeten setzen alles daran, die Erde wieder in´s Lot zu bringen und die Erde auch weiterhin als Hort des galaktischen Friedens zu erhalten. Nun kann die irdische Zivilisation natürlich nicht ohne Schwerindustrie existieren. Da man über entsprechende Technologie verfügte, lagerte man große Industriekomplexe und gefährliche technische Anlagen schlicht ins All aus. Deswegen werden nicht wenige Weltraumkolonien auch von Konzernen betrieben - es ist weniger so, dass die Konzerne die Welt beherrschen würden oder mehr Macht hätten als heute, sondern eher so dass Raumkolonien oft das Äquivalent zu heutigen Bohrinseln sind. Es gibt natürlich auch andere Gründe, von der Erde auszuwandern. Vielen Sekten ist die Erde der Spielgegenwart zu rationell und atheistisch geworden. Einigen kommt bei der krampfhaft auf Harmonie bedachten, überzivilisierten Erdgesellschaft das Frühstück hoch. Viele finden, dass die moderne Zivilisation der Erde die persönliche Entfaltung abwürgt und glauben, dass es wahre Freiheit nur noch im All gibt. Natürlich kolonisiert man auch wegen des Lebensraums im All, denn die Erde ist auch mordsmäßig überbevölkert und Geburtenkontrolle hat sich trotz aller Regulierwut der Erdregierung nie wirklich durchsetzen können. Und dann wäre da noch die Praxis, Verbrecher die trotz moderner Mindsurgery nicht resozialisierbar sind, ins All zu schießen...
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Re: [SF: Redshift] Setting-Hintergrund
« Antwort #326 am: 10.08.2011 | 21:18 »
Ja, ein paar dieser Ansätze habe ich mir auch schon überlegt, insbesondere das mit dem "bieder, durchreguliert, über Gebühr vernunftbetont". Das könnte zum Beispiel im Kern-Europa der Fall sein, das von der auseinandergebrochenen EU übriggeblieben ist - eine typische Analogdemokratie. (D, F, Benelux, AT; auch als "Carolingia" bekannt.) Dort - wie auch in einigen anderen Staaten - wird großer Wert auf Konformität gelegt; wer hier "anders" ist kommt auf keinen grünen Zweig. Natürlich sind dann das genau diejenigen, die die Erde als erste verlassen.

Die "eine Weltregierung" mag ich eigentlich nicht haben; das ist gleichzeitig so altbacken und unrealistisch. Sowas wie die UNO gibt es natürlich noch, aber die ist de fakto ein Papiertiger, der sich um das Nötigste kümmert. Ich dachte wie gesagt eher an eine 3-Ränge-Welt, sortiert nach technologischer und wirtschaftlicher Leistungsfähigkeit. Die Staaten des 1. Rangs haben einen Vorsprung in der extrasolaren Exploration und krallen sich die ganzen wirklich interessanten Systeme; die des 2. Rangs sind Nachzügler und nehmen das, was übrig bleibt; die des 3. Rangs sind in den Arsch gekniffen und können sich überhaupt keine Raumfahrt leisten.

Immerhin dürften Kriege auf der Erde weitgehend der Vergangenheit angehören: die Länder des 1. Ranges haben kapiert, dass es bei Kriegen nur Verlierer gibt, umso mehr als jeder die Technologie für Multilateral Assured Destruction besitzt (Gigawatt-Orbitallaser anyone?). Länder des 2. Ranges haben auch besseres zu tun, und Länder des 3. Ranges dürfen sich weiter mit ihren Kalashnikovs die Birnen wegblasen, da kräht kein Hahn danach.
Der Lebensstandard der 3. Welt dürfte eine gewisse Bandbreite aufweisen; an Energie dürfte eigentlich kein Mangel mehr bestehen, aber diese Länder dürften dennoch am meisten unter Überbevölkerung und Agrarflächenverlust leiden.

Ums Erdöl mache ich mir in der Tat keine großen Gedanken; die Wurst ist da schon seit ca. 200 Jahren abgefrühstückt. Für die Menschen dieser Zeit ist Erdöl etwa so interessant wie Waltran für uns.
Die Energie kommt im Wesentlich von Quellen wie der Sonne, Geothermie und anderen erneuerbaren Quellen; bei Bedarf auch durch Baryonkonversion erzeugt, seit man die magnetischen Monopole beherrscht. Dies ist aber vor allem für Raumschiffe die Energiequelle der Wahl.
Eine weitere Energiequelle, bei der ich mich noch nicht entschieden habe ob ich sie reinnehme oder nicht, wäre die katalytische 3He-Fusion. Würde im Prinzip "nur" effizientere Teilchenbeschleuniger erfordern, mit denen sich billig Myonen herstellen lassen.

Mein Problem ist, dass sich einige Ansätze gegenseitig widersprechen: will man nun (in den oberen Etagen der mächtigen Staaten) versuchen, die Erde langfristig zu stabilisieren, oder wie die Ratten das sinkende Schiff verlassen? Schießt man die Individualisten ins All und ist froh, dass sie auf der Erde nicht mehr stören, oder will man nicht lieber disziplinierte Arbeitsdrohnen die Drecksarbeit erledigen lassen, um so schnell wie möglich die eigenen Eliten in trockene Tücher zu packen?

Da wir ja eine interessante Spielwelt mit interessanten Charakteren haben wollen, sollten vorzugsweise die Individualisten ins All gehen, was darauf schließen lässt, dass die meisten Gesellschaften auf der Erde bleiben wollen.
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Re: [SF: Redshift] Setting-Hintergrund
« Antwort #327 am: 10.08.2011 | 21:30 »
Da es verschiedene Gruppierungen in der Raumfahrt hat, können die ja durchaus verschiedene Ziele haben.
Die Carolingia wollen nachdem ihre Zentralstaaten damals bei der Energiekrise schon eine Vorreiterrolle hatten die Erde tatsächlich retten
und sind mehr darauf aus die subversiven Elemente loszuwerden und nutzbringend einzusetzen.

Die Han in China wollen lieber ihren eigenen Arsch retten, der Rest kann sehen wo er bleibt.

Und die Amerikaner sind irgendwo dazwischen .. Wilder weltraum für jeden der will auf den schlechteren Planeten, Corporate Utopia auf den Klasse A Planeten.
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Re: [SF: Redshift] Setting-Hintergrund
« Antwort #328 am: 10.08.2011 | 21:38 »
Soweit so gut, nur ist es für eine realistische Chance, den Planeten wieder gemütlich zu machen, von absoluter Notwendigkeit, dass alle Big Player an einem Strang ziehen. Wie auch heutzutage schon: es bringt nichts, wenn in Deutschland 80 Millionen Menschen 5% weniger Energie verbrauchen, wenn dafür 1,3 Milliarden Chinesen 20% mehr verbrauchen.

Wenn ich es mir so überlege, dürften auf der Erde wirklich nur regenerative Energien eingesetzt werden, also kein 3He und keine Baryonkonversion - denn die bringen ja neue Wärme ins System. Aber das dürfte eigentlich kein so großes Problem sein. Man kann quasi davon ausgehen, dass das Energieproblem weltweit gelöst ist. Das andere große Problem ist wie gesagt die Nahrungsmittelversorgung.

(Nebenbei: die Han stellen über 90% der Bevölkerung der VR China, laut Wiki. Die würde man also sowieso nichtmal ansatzweise wegbekommen.)
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Re: [SF: Redshift] Setting-Hintergrund
« Antwort #329 am: 10.08.2011 | 21:41 »
Sehe ich ähnlich.

Zu den Nationenrängen: Einige der zynischeren erst- und zweitrangigen Nationen könnten auch Abmachungen mit den Regierungen einiger der autokratischeren drittenrangigen Nationen geschlossen haben - so nach dem Motto "Ihr gebt uns eine lange Liste an Zugeständnissen (oder eine Riesensumme Bares), dafür richten wir eurer Elite einen feinen Alterruhesitz auf einer unserer Kolonien ein".

Umgekehrt könnten die etwas idealistischeren erst- und zweitrangigen Nationen Kooperationsverträge mit drittrangigen Nationen geschlossen haben, die den fraglichen Drittrangigen einen kleinen Anteil am Kolonisationsprojekt gewähren im Gegensatz für irgendetwas Wichtiges, das diese drittrangige Nation liefern kann.
War Skandinavien nicht eine der erstrangigen Gruppierungen? Die dürften ja nicht unbedingt die üppigen Bevölkerungszahlen der übrigen Großmächte haben, deshalb kann ich mir vorstellen, dass sie mit irgendeinem bevölkerungsreichen drittrangigen Land kooperieren, soweit die Kolonisation viel Arbeitsaufwand bedeutet, für den man nicht gerade einen Hochschulabschluss braucht. Landwirtschaft zum Beispiel - indonesische oder nigerianische oder ägyptische Bauern bringen die Nahrungsproduktion der Kolonie in Schwung, und im Gegenzu dürfen sie (bzw ihre Regierung) sich dann auf einem Subkontinent jener Welt nach Belieben einrichten und bekommen eine bestimmte Transportkapazität pro Jahr zum Vorzugspreis.
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Re: [SF: Redshift] Setting-Hintergrund
« Antwort #330 am: 10.08.2011 | 22:43 »
Ja, die Nordische Union - von Grönland bis Finnland - ist bevölkerungsmäßig der kleinste Rang-1 Block. High-Tech und Sozialdemokratie. Die Union ist relativ offen gegenüber Einwanderern aus anderen Blöcken; verlangt wird halt eine entsprechende Qualifikation (an der Bedarf besteht) sowie Sprachkenntnisse in Neuskandinavisch und Finnisch.

Das Gesellschaftsmodell ist eine Fortführung der dort seit langer Zeit etablierten Sozialdemokratie und des Wohlfahrtsstaates. Das allgemeine Ausbildungsniveau ist gut, die Wochenarbeitszeit niedrig. Verschiedene Schlüsselindustrien sind in staatlicher Hand, die Gewinne werden auf die Allgemeinheit verteilt.

Was die Kooperation mit der 3. Welt angeht, so ist man in erster Linie an einem Raumhafen in Äquatornähe interessiert. An billigen Arbeitsnegern besteht kein Bedarf, da man durch Automatisierung die Drecksarbeiten von Robotern erledigen lassen kann.
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Re: [SF: Redshift] Setting-Hintergrund
« Antwort #331 am: 10.08.2011 | 23:32 »
Ja, die Nordische Union - von Grönland bis Finnland - ist bevölkerungsmäßig der kleinste Rang-1 Block. High-Tech und Sozialdemokratie. Die Union ist relativ offen gegenüber Einwanderern aus anderen Blöcken; verlangt wird halt eine entsprechende Qualifikation (an der Bedarf besteht) sowie Sprachkenntnisse in Neuskandinavisch und Finnisch.

Das Gesellschaftsmodell ist eine Fortführung der dort seit langer Zeit etablierten Sozialdemokratie und des Wohlfahrtsstaates. Das allgemeine Ausbildungsniveau ist gut, die Wochenarbeitszeit niedrig. Verschiedene Schlüsselindustrien sind in staatlicher Hand, die Gewinne werden auf die Allgemeinheit verteilt.

Was die Kooperation mit der 3. Welt angeht, so ist man in erster Linie an einem Raumhafen in Äquatornähe interessiert. An billigen Arbeitsnegern besteht kein Bedarf, da man durch Automatisierung die Drecksarbeiten von Robotern erledigen lassen kann.

Dann eben ein Raumhafen in Äquatornähe im Tausch gegen einen extrasolaren Platz an der Sonne.
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Re: [SF: Redshift] Setting-Hintergrund
« Antwort #332 am: 11.08.2011 | 00:25 »
Soweit so gut, nur ist es für eine realistische Chance, den Planeten wieder gemütlich zu machen, von absoluter Notwendigkeit, dass alle Big Player an einem Strang ziehen. Wie auch heutzutage schon: es bringt nichts, wenn in Deutschland 80 Millionen Menschen 5% weniger Energie verbrauchen, wenn dafür 1,3 Milliarden Chinesen 20% mehr verbrauchen.
Gerade zu Carolingia würde aber auch passen: Was kümmert mich der Rest der Welt? Uns geht es gut.

Sprich, Carolingia hat eine Überschussproduktion an Nahrungsmitteln, die aber lieber weggeworfen werden, anstatt sie zu exportieren.
Sie haben einen Teil ihres Gebietes in einen riesiges Naturschutzgebiet umgewandelt, um sauerstofftechnisch nicht auf die anderen Nationen angewiesen zu sein.

Und die Klimaerwärmung hat man in der Zukunft halbwegs in den Griff bekommen.

Sprich, wenn die USA jetzt planen, ihre Eliten von der Erde zu evakuieren und einen neuen Planeten als Hauptsitz auszuwählen, dann kann es Carolingia egal sein. (Vor allem könnten die Amis nach dem Umzug dann wirklich sagen: "Was kümmert mich die Welt, ich lebe in den USA.")

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Re: [SF: Redshift] Setting-Hintergrund
« Antwort #333 am: 14.08.2011 | 02:39 »
Nochmal eben zum Thema Geld, zu dem Thema hat auch Heinlein im Rahmen einer FTL-Geschichte geschrieben:

You can't make money by making money because money isn't money other than on its planet of issue. Most money is fiat; a ship's cargo of the stuff is wastepaper elsewhere. Bank credit is worth even less; Galactic distances are too great. Even money that jingles must be thought of as trade goods - not money - or you'll kid yourself into starvation.

In diesem Setting gibt es also keine gemeinsame Space-Währung; lokale Währungen sind nicht konvertierbar. Das Problem mit elektronischer Währung haben wir ja auch schon festgestellt. Mit "Money that jingles" meint er wohl Edelmetalle; interessant (weil nicht auf Anhieb durchschaubar) finde ich hier den Hinweis, dass man diese auch nur als Handelsgut wie jedes andere betrachten muss. Zu deutsch, man darf nicht erwarten, dass man für Gold überall den gleichen Kurs bekommt oder dass es eine kluge Idee wäre, es zu horten.

Und dann noch folgenden Pro-Tip:

...The trade routes for a two-way swap show minimum profit; they fill up too quickly. But a triangular trade - or higher numbers - can show high profits. ...

Ferner wird noch auf die Problematik hingewiesen, dass man kein Geld sparen kann:

I got such a nice price that I temporarily had too much money.
How much is "too much"? Whatever you can't spend before you leave a place you are not coming back to. If you hang onto that excess and come back later, you will usually find - invariably, so far as I recall - that inflation or war or taxes or changes in government or something has wiped out the alleged value of fiat money you may have kept.


Selbst wenn man das etwas verdünnt, kommt es doch auf dasselbe Ergebnis raus: Geld, also Fiatgeld übrig zu behalten ist ein Verlustgeschäft. Man kann nichts damit anfangen, bis mal wieder ins selbe System kommt. Derweil verliert es an Wert, weil es immer eine Teuerung geben wird. Und dann gibt es immer noch ein Risiko, dass bei der Rückkehr aus irgendeinem Grund das Geld gar nichts mehr wert ist. Also möglichst immer alles wieder investieren.
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Re: [SF: Redshift] Setting-Hintergrund
« Antwort #334 am: 1.01.2013 | 23:06 »
Wurde das Setting weiterentwickelt? Ist das in den versch. Threads hier im Weltenbau-Forum geschaffene Material vll. sogar irgendwo kompiliert worden? Und könnt Ihr ein System empfehlen, das dazu passt?

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Re: [SF: Redshift] Setting-Hintergrund
« Antwort #335 am: 2.01.2013 | 18:23 »
Ich hab immer wieder mal dran weitergebastelt, ja, aber es ist noch nichts in Form gegossen worden.

Ich erinnere mich jetzt nicht mehr, wie detailliert das schon hier im Thread besprochen wurde, aber beispielsweise will ich ja ein primäres Konfliktpotential zwischen den Erdnationen und den Kolonien haben. Also grob gesagt:
damit die Kolonien brav bleiben und der Industrie des Mutterlandes mehr nutzen als schaden, dürfen sie nur Rohstoffe exportieren und müssen verarbeitete Güter importieren -- wie damals zur Zeit des Kolonialismus eben auch. Entsprechend würde das bedingen, dass sich alle "Major Player" der Erde auf denselben Kurs geeinigt haben, damit nicht die britische Kolonie einfach die Computerfabrik beim Chinesen einkauft und umgekehrt. Dramaturgischer Sinn der Kandare ist natürlich, dass die Kolonien sich früher oder später etwas einfallen lassen, um sich darüber hinwegzusetzen. ;)

Die Technologie habe ich ja auch nochmal überarbeitet, weil ich mit der zuvor geplanten Baryonenkonversion aus verschiedenen Gründen doch nicht ganz glücklich war. Jetzt ist quasi für den großen Maßstab die D-3He-Fusion der Stand der Technik; ich bin noch unentschlossen ob ich für kleine Kraftwerke (z.B. APUs) weiterhin Protonenzerfall setzen soll oder lieber eine Art LENR oder noch rustikaler auf urige Kernspaltung setzen.

Was das System angeht, habe ich da noch nicht viele Gedanken darauf verwendet; probehalber ist es sicherlich mit JCGames' Space Pirates spielbar. Prinzipiell habe ich aber eher ein stark deterministisches System im Sinn. Die Physik würfelt ja schließlich auch nicht.
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