Hui, ganz schön was zusammengekommen. Also der Reihe nach.
Überlege dir zuerst, was die SCs vom Hintergrund her sein sollen. Das andere ergibt sich meistens von selbst.
Ich dachte da primär an folgende Okkupationen:
* freischaffender Händler / Freelancer (Trampfrachter, Schmuggler, etc.)
* Kolonist, wie von dir beschrieben
* im U-Krieg können da jeweils auch Freibeuter draus werden.
Andere Optionen wie Militär etc. würd ich jetzt zwar nicht ausschließen, aber nicht den Fokus drauf legen. Ungefähr so, wie wenn man bei Shadowrun eine Söldner- oder Polizeikampagne spielt.
5) Schau dir mal unbedingt die Serie Firefly an. Da bekommst du sicherlich auch ein paar gute Ideen für Plots.
Kenn ich, hab ich, lieb ich. ^_^ Firefly ist famos. Zu schade, dass es da nur 14 Folgen von gibt.
D&D: Man sieht den Gegner, kloppt kräftig drauf und wer zuerst und am stärksten draufgekloppt hat, hat gewonnen.
Bei D&D gibt es aber auch diverse Resistenzen, Immunitäten und andere Effekte, sowie taktische Manöver wie Sneak Attack etc. Beim Raumkampf ist es so, dass er umso langweiliger wird, je realistischer man ihn macht. :/
Im Weltraumkampf kann man noch wie folgt Abwechslung bringen:
1) Man kämpft gegen wendige Gleiter.
2) Man kämpft gegen schwere Pötte.
3) Man versucht einen Frachter zu entern, bevor Verstärkung eintrifft.
4) Man versucht einen Frachter zu verteidigen, bis Verstärkung eintrifft.
5) Man flieht vor einer Übermacht. (In einen Asteroidengürtel?)
6) Man verfolgt den unterlegenen Feind.
7) Man kämpft in der Atmosphäre eines Planeten.
Die erste Frage ist, mit welchen Waffen man kämpft, weil das die Kampfweise enorm bestimmt. Und da sieht es so aus, dass Laser einfach Über sind, was Reichweite, Zielgenauigkeit und Power angeht. Wenn also eine Seite über Laser verfügt, brauchen die anderen mit ihren Railguns gar nicht erst anfangen. Ich werde aber die technischen Limits bei diesen Lasern so eng wie möglich stecken, damit es nicht zwingend One Hit Kill Waffen sind.
(Aber das würde wieder in den Technologie-Thread gehören, wofern noch nicht besprochen)
Wendige Gleiter vs Schwere Pötte ("Needles versus Bricks") ist in einschlägen SF-Newsgroups/Foren so ein klassischer, ewiger Purple/Green-Streit. Ich persönlich bin ja großer Fan von "Needles".
Zu 5) Asteroidengürtel sind, wenn wir realistisch bleiben, keine geeigneten Verstecke. Man kann mitten durch unseren systemeigenen AG durchfliegen und wird höchstwahrscheinlich keinen einzigen Asteroiden zu Gesicht bekommen.
Zu 7) erinnert mich an Firefly: "Sie müssten verrückt sein, uns hier rein zu folgen" *bumm*
So, weiter mit Turning Wheel's Beitrag:
Dann ist das halt ein Setting, in dem man immer nur einzelne Abenteuer oder kurze Kampagnen spielt. Was wäre schlecht darant?
Sowas gefällt mir persönlich nicht. Ich bin mehr für längere Kampagnen bzw vor allem für langfristige Charakterentwicklung. (Darum konnte ich auch mit Spielen, in denen man die Charakterbögen stapelweise verheizt, noch nie was anfangen.) Ein Spieler soll sich einen Charakter machen, mit ihm identifizieren, und daran erfreuen mitzuerleben, wie er reich und berühmt wird.
@Chaos:
Na ja, was da geschlussfolgert hast, war halt überhaupt nicht das, was ich ausdrücken wollte.
Oh, das tut mir leid. ^^ Aber so hat es sich mir halt unterm Strich dargestellt.
Ansonsten bin ich mit dem, was du in deinem letzten Beitrag geschrieben hast, großteils einverstanden. Da lässt sich einiges draus machen.
Ich freu mich schon drauf. So wie sich dein Setting bisher entwickelt, würde ich es auf jeden Fall spielen wollen.
Super, das freut mich zu hören. ^^
@Thot:
Aber würden nicht auch auf erdähnlichen Planeten gelegene Kolonien (und außer fürs Terraforming ergeben andere wohl nicht wirklich Sinn) die gefährliche Kampfarbeit von Robotern gemacht? Ich meine, wenn es echte Roboter gibt, dann sind sie wahrscheinlich in dem Setting auch zur Selbstreproduktion fähig, und dann ist es für die Kolonisten sehr einfach, an neue Roboter zu kommen, sofern sie wenigstens einen mitgenommen haben, als sie ihre Siedlung gründeten.
Also als erstes - und um generell auf das Thema Menschen oder Roboter im Kampf einzugehen - erinnere ich an
Burnside's Zeroth Law:
Science fiction fans relate more to human beings than to silicon chips.Ein Kampf Roboter gegen Roboter, Drohne gegen Drohne würde keinen Hund hinterm Ofen vorlocken. Und wenn es noch so logisch wäre, sich die Kampfarbeit von Maschinen abnehmen zu lassen, wäre es einfach langweilig für den Leser/Spieler, und darum soll man das nicht machen.
Ferner werden Roboter generell relativ beschränkt sein. Die meisten werden ziemlich spezialisiert auf ihre vorgesehene Arbeit und nur bedingt zu anderen Zwecken einsetzbar sein. Die Form wird der Funktion folgen und nicht menschenähnlich; die KI rein zweckbezogen sein, ohne Selbsterkenntnis oder Persönlichkeit. Ein Bauroboter ist ein besserer Bagger, und kein LtCdr. Data, dem jemand eine Schaufel in die Hand gedrückt hat.
Daraus folgt ferner, dass sie sich nicht selbst replizieren können, außer natürlich in mit Roboterbaurobotern ausgestatteten Roboterfabriken.