Zwischen den Frosthügeln im Westen und dem Mondwald im Osten, ganz in der Nähe des Surbin, liegt Winterzacke, ein kleines Dorf von etwas mehr als Dreihundert Einwohnern. Die Menschen, die hier leben, sind zäh. Entbehrungen und harte Arbeit bestimmen ihren Alltag. Wer so nah an den Frosthügeln wohnt, weiß sich vor Kälte zu schützen und gegen marodierende Orks zu verteidigen.
Doch die Zeiten sind grimmiger als gewöhnlich. Das unberechenbare Wetter, das mit seinem Wechsel zwischen eisigen Stürmen und sengender Hitze im ganzen Norden seit einigen Wochen Ernten vernichtet und Handelsrouten zeitweilig unpassierbar macht, lässt die Bewohner Winterzackes sorgenvoll in die Zukunft schauen. Ohne die Ernten droht Winterzacke die Abhängigkeit von fremden Händlern.
Ausgerechnet in dieser Situation droht ein Konflikt mit den Elfen, die im südlichen Teil des Mondwaldes heimisch sind. Zwei elfische Boten, die sich auf dem Rückweg von Winterzacke zum Mondwald befunden haben, sind verschwunden. Hat Botan Ogman hier seine Finger im Spiel? Der zwielichte Händler soll in den letzten Monaten am Rand des Mondwaldes Bäume geschlagen haben, um mit dem hochwertigen Holz lukrative Geschäfte zu machen. Die Elfen waren in der Stadt, um über diese Vorkommnisse zu sprechen.
Derweil macht eine kleine Gruppe Uthgar-Barbaren in Winterzacke Station. Aus dem Norden kommend berichten sie davon, dass das Land in Unruhe ist. Die Tiere sind in Bewegung. Sie verlassen den Mondwald und überqueren den Surbin Richtung Westen. Nomaden, bei denen die Uthgar eine Nacht verbracht haben, hätten mit Angst in der Stimme und die Axt fest umklammert, davon gesprochen, dass Kxerlos, der Schatten der Fäulnis, sich erhoben hat.
Dies passt auf seltsame Weise auch zu einem Gerücht, das sich seit kurzem durch Winterzacke verbreitet: Tierkadaver treiben den Surbin hinab. Man munkelt, dass sogar ein Einhorn darunter gewesen ist.
Zu allem Überfluss sind kürzlich auch noch einige zwergische Abgesandte von Mithral Halle eingetroffen. Ihre Ankunft hat zu wilden Spekulationen Anlass gegeben, wobei die vernehmlichste lautet, dass die Orks der gefallenen Hügel sich unter einem neuen Führer sammeln und Mithral Halle die Entsendung von Soldaten fordert.
Selbst aus dem Süden dringt ein Gerücht nach Winterzacke, das nichts Gutes verheißt: durch Sturm und Regen sei es an den Fingerkuppen, einer kleinen Hügelgegend, zu Erdrutschen gekommen, durch die eine kunstvoll mit fremden Schriftzeichen verzierte Steinplatte freigelegt worden sei. Einige Händler behaupten, sie hätten während ihrer Nachtruhe seltsame Gesänge von dort vernommen.
Die Stimmung in Winterzacke ist angespannt. Während die Stadtsprecher Zwerge aus Mithral Halle und Elfen aus dem Mondwald empfangen, reden sich Einwohner und Fremde im „Schneekrug“, dem großen Gasthaus, die Köpfe heiß. Pläne werden geschmiedet und wieder verworfen. Aber wirklich sicher ist nur, dass die Zukunft Winterzackes unwägbarer denn je ist.
Euer Abenteuer beginnt in Winterzacke. Wer ihr seid und welche Ziele ihr verfolgt, könnt ihr nun selbst festlegen. Seid kreativ und ergänzt das Szenario um Personen, Organisationen, Ereignisse, Gerüchte etc. - gerade wie ihr es braucht, um euch richtig wohl zu fühlen. Natürlich mache ich gerne mit. Ich bin auf eure Ideen gespannt.
EDIT: Hier noch ein bisschen Personal, auf das ihr euch beziehen könnt:
Korvin, Tempus-Priester
Rubian, Stadtsprecher
Ferwig, Stadtsprecher
Jaspar, Wirt des „Schneekrugs“
Ayschala, Druidin
Raik, Halbelf Waldläufer
Garn, Erster Hauptmann der Stadtwache
Wie gesagt, fügt ruhig mutig weitere NPCs ein.