Autor Thema: Wie "Old-School" spielt ihr noch D&D  (Gelesen 2879 mal)

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Offline Eisenklopper

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Wie "Old-School" spielt ihr noch D&D
« am: 24.02.2008 | 09:13 »
Angeregt duch eine Diskussion auf dem offiziellen Wotc Board zu einem "Fearless" Artikel einer Dragon Ausgabe (http://forums.gleemax.com/showthread.php?t=994180) habe ich mich gefragt, wie Old-School die hier mehrheitlich vertretenen 3rd Edition Spieler noch zocken.
Mit Old-School meine ich ein mehr "simulierendes" Rollenspiel, in dem der Spielleiter ein Setting hat, das die Spieler versuchen zu meistern, das, was wir in unserer HackMaster Runde so gerne als "GM vs. PCs" inszenieren (ohne, dass dies jemals wirklich so wäre, wir haben nur Spaß am Posen).
Die 3rd Edition wird von den neuen 4th Edition Fans (wo auch immer die hergeploppt sind, ohne ein Spiel in den Händen zu haben) wild geprügelt für doofe Fallen und Save-or-Die Situationen. Plötzlich ist die 3rd Edition "Old-School" geworden.
Die Fans der aktuellen Edition jammern schon über den Verfall von D&D zu einem cineastischen Superhelden Spiel, das eigentlich gar keinen Spielleiter mehr braucht, weil sich die Spieler selbst gegenseitig dufte Geschichten über ihre tollen Charaktere erzählen können (das was also schon die AD&D Spieler der 3rd Edition vorgeworfen haben).
Unabhängig von dem ganzen Geschwätz (ich bin sicher, man kann die 4e auch "Old-School" spielen), würde mich interessieren, wie ihr so eure D&D Runde aufzieht.
Bitte nicht andere Stile als schlecht bashen, nur weil sie nicht euer Fall sind, davon gibt es genügen Threads in allen möglichen Rollenspiel-Foren.

Offline Medizinmann

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Re: Wie "Old-School" spielt ihr noch D&D
« Antwort #1 am: 24.02.2008 | 10:07 »
Moin,Moin
Ich bin Oldschooler und ARSler(und Spieler,kein SL)
In einer meiner aktuellen D&D3. Runden spielen wir auf Krynn(25 Jahre nach dem damaligen AD&D Kriegsende)
Die andere war eine Plamnescape Runde ,aber da mache Ich ein bischen Pause

HokaHey
Medizinmann

Offline Kardinal

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Re: Wie "Old-School" spielt ihr noch D&D
« Antwort #2 am: 24.02.2008 | 11:19 »
D&D ist sein eigenes Genre (Dungeoncrawls, Levels, Traps, Items, Power-Ups) - wenn ich was anderes spielen will, dann nehme ich auch ein anderes System ;)
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killedcat

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Re: Wie "Old-School" spielt ihr noch D&D
« Antwort #3 am: 24.02.2008 | 11:58 »
Wie Oldschool spiele ich D&D? Ich spiele D&D in der ersten deutschen Ausgabe (1st ed). 3rd edition ist neumodischer Schnickschnack. Nuff said.

Asmodis

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Re: Wie "Old-School" spielt ihr noch D&D
« Antwort #4 am: 24.02.2008 | 13:14 »
Wie Oldschool spiele ich D&D? Ich spiele D&D in der ersten deutschen Ausgabe (1st ed). 3rd edition ist neumodischer Schnickschnack. Nuff said.

Ich will in deine Gruppe !! D&D 1stEd. rules  :d

Offline Robert

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Re: Wie "Old-School" spielt ihr noch D&D
« Antwort #5 am: 25.02.2008 | 12:31 »
Definiere "Oldschool" :P

Ich kannte AD&D, allerdings würde ich in der Rückschau nicht mehr so spielen wollen*schauder*

Wenn ich D&D leite
- sind Miniaturen(oder Würfel, Legomännchen, Pappkameraden, bunte Steine, oder farbige Stecknadeln + Schaumstoff zum unter die Karte legen) & Karten mit Quadratraster vorhanden.
- gibt es, falls passend und im Abenteuer erwünscht, Fallen und "Save or suck"-Sprüche
- spiele ich nicht "gegen" meine Spieler, ich würfle nur für ihre Gegner >;D
- sind intelligente(~ INT6 und höher) Monster manchmal durchaus gesprächsbereit
- kommt auch mal das allfällige Rätsel für die Spieler, wo ihre Chars allenfalls mit "Knowledge XY" Hinweise erhalten.
- haben Skillranks/ Classfeature immer Vorrang vor "Rollenspiel", wenn es um handfeste Vorteile(beeinflussen von NSC, Preise drücken, usw.) geht. Aber ein +2 Situations-Bonus ist ja GM-Entscheid(bei mir gibt es, nach Wahl des Spielers, stattdessen 1W6 "RP-Gelaber"-Bonus falls er mehr als 1 Minute investiert^^)

@ Eisenklopper:
Frage beantwortet, oder meintest du was anderes?
Außerdem müsste man zwischen Oneshots und Kampagnen unterscheiden,
Kampagnen driften schon mal für 1-2 Abende in Story<telling ab, weil es nichts zu kämpfen gibt,
während Oneshots eher nach dem Modell:
"Start, CR X oder Auftraggeber, kurze Reise, CR Y, Dungeoncrawl, Bossgegner, Aufräumen, ggf. Reise zurück zum Auftraggeber oder zum Zielort, Abspann, Loot & XP-Verteilung."
ablaufen.
Wer Rechtschreib- oder Grammatikfehler findet, darf sie behalten!

Das ist nicht die Signatur, aber mir ist noch nichts Besseres eingefallen^^

Offline Eisenklopper

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Re: Wie "Old-School" spielt ihr noch D&D
« Antwort #6 am: 25.02.2008 | 15:46 »
Zitat
Frage beantwortet, oder meintest du was anderes?
Eigentlich meinte ich nichts bestimmtes. Hat mich nur interessiert, wie ihr eure D&D Runden aufzieht.
Beispiel: SL: Wollt ihr eine flüssige Story mit Charakteren die Helden werden und haltet dafür ein wenig die schützende Hand über die Spieler? Seid ihr harte Verwalter des Settings ohne mal ein Auge zuzudrücken?
Spieler: Könnt ihr als Spieler es nicht leiden, wenn euer Spielleiter euch schont und die Regeln biegt, hauptsache ihr sterbt nicht? Wollt ihr Risiko und euch als Held fühlen, "weil man es trotzdem tut" oder wollt ihr zusammen eine spannende Geschichte erleben und könnt darauf verzichten wirklich auch mal hops zu gehen?

Wollte mal herumlauschen und mir evtl. was abschauen, wenn ich eine gute Idee entdecke. Man kann D&D ja ganz unterschiedlich aufziehen, wobei ich mit "Old-School" den Gygax-Stil eines harten Settings, das die Spieler meistern müssen meine. Da der Original Gygax aber meines Erachtens auf längere Zeit unspielbar ist (Todesfallen ohne Vorwarung und Sinn und Verstand), hab ich das in die Frage gepackt, "Wie Old-School seid ihr?" 

Offline Robert

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Re: Wie "Old-School" spielt ihr noch D&D
« Antwort #7 am: 25.02.2008 | 17:25 »
Als SL:
Je nach Wunsch, ich frage meine Gruppe normal, ob ich verdeckt würfeln soll und wenn die Würfel mal gegen die Gruppe fallen, endet der Char bei verdeckten Würfeln eben zwischen -1 und -9.
So gesehen entscheiden die Spieler, ob und wann ich ihre Charaktere töte, was ich bisher nie versehentlich getan habe(Wenn der Spieler meint, meine Gutmütigkeit ausnutzen zu müssen, landet er beim nächsten Monster auf der Speisekarte >;D ).

Als Spieler:
Ich spiele gern optimierte Charaktere, wodurch eine starke Fixierung auf Regeln existiert. Wenn ich den Regeln nach sterbe, ist das schade, aber akzeptabel.
Will der SL meinen Charakter retten, hab ich meistens nichts dagegen, aber ich habe mich auch schon mit "Ein guter Tag zum Sterben"-Chars an den Tisch gesetzt.
Ich kann es auch nicht leiden, wenn der SL Regeln ignoriert, auf die sich mein Charakterkonzept stützt.
Und ganz besonders kann ich es nicht leiden, wenn der SL meinen Charakter ingame benachteiligt, weil ihm das Powerniveau nicht gefällt. Dafür gebe ich ihm am Anfang der Spielsitzung das Sheet und erkläre auf Nachfrage auch, woher die Fähigkeit etwas zu tun kommt.
Übrigens habe ich meistens Reserve-Charaktere mit anders gearteten Fähigkeiten, falls etwas partout nicht ins Konzept des SL passt, z.B:
Einem SL gefiel nicht, das mein Paladin-Mount fliegen konnte? Für diese Runde umgetauscht gegen Heavy Warhorse
Ein SL hatte Probleme mit Summon Monster? Getauscht gegen anderen Zauber(Sorcerer), bzw. nicht vorbereitet(Wizard)

Generell:
Ich kann es nicht leiden, wenn jemand Regeln biegt oder ignoriert, um Elemente in D&D einzubringen, für die es nicht gemacht ist.
Bisher erlebte Beispiele:
- Bei Patzern Würfeltabellen a la DSA verwenden
- Ausspielen, statt Skillwurf bei sozialen Skills(ich hab nichts gegen ausspielen, aber NUR zwecks Situationsbonus, NIE als Ersatz für Skills)
- Trefferzonen, (vom Spieler unerwünschte)Narben, ect. haben bei einem kampflastigen Hitpoint-System mit magischer Heilung IMHO nichts verloren.
- Custom Magic Items, die nicht auf einem konkreten, in offiziellen Regelwerken erwähnten Classfeature/Feat oder Zauber basieren.

@Eisenklopper:
Ich sehe das so, das man D&D "by the book" spielen muss, d.h. Flufftext, sprich Rollenspiel darf keinen(über einen +2Bonus auf soziale Skills hinausgehenden) Einfluss auf Crunch haben.
Das bedeutet nicht, das ein Abenteuer für mich nur aus Tabletop-Kämpfen und würfeln auf Charakterwerte besteht, aber wenn gewürfelt wird, muss sich die Erzählung/ das Charakterspiel an den Ergebnissen orientieren und nicht umgekehrt.
Wer Rechtschreib- oder Grammatikfehler findet, darf sie behalten!

Das ist nicht die Signatur, aber mir ist noch nichts Besseres eingefallen^^