*hau den Kopf auf die Tischplatte*
Die Idee Spiele zu verfilmen wäre an sich wunderbar, wenn man denn Spiele nähme, die sich zur Umsetzung eignen - also mehr bieten als nur das Aufeinanderfolgen von Regeln und Zügen und die dann eben nicht nur den Namen teilen.
Monopoly als Film? Wenn man sich ansieht, um was es bei dem Spiel geht, dann ist mindestens die Hälfte aller Wirtschaftsfilme an Monopoly "angelehnt".
Cluedo bietet wenigstens Ansatzpunkte für einen Film: also mehrere Protagonisten, die miteinander einen Fall lösen.
Aber es fehlt noch das gewisse Etwas, welches genau zeigt, weshalb es sich um "Cluedo" handelt, und nicht einfach um irgendeinen "herkömmlichen" Krimi.
So schlecht die Filme auch selber waren, "D&D" und "Bloodrayne" zeigen, was ich damit meine. Beide Filme gehen nicht auf die Mechanik des zugrundeliegenden Spieles ein, sondern auf die "Story". Denn wir wollen ja einen Film sehen, und nicht 5 Nerds beim wilden Zuschreien von Zahlenwerten zugucken.
Das Problem beim Verfilmen von z.B. Monopoly oder Minesweeper (obwohl dieser Trailer absolut genial ist) liegt darin, dass es sich um mehr oder weniger stumpfes Nacheinander von Zügen handelt.
Monopoly: Würfeln, Ziehen, Kaufen/Bezahlen; nächster Spieler. Das eignet sich aber nicht als Film. Wenn ich nun aber die eigentliche Idee nehme -Kaptalismus, Monopolstellung, Wettbewerb- dann hab ich eigentlich auch nichts, was ich als Unterhaltungsfilm sehen möchte (klingt eher nach Börsenbericht); nehme ich aber die Idee nur als Grundlage für den Film, dann hab ich - wie schon oben geschrieben- einen Film, der irgendwo in einem Konzern spielt oder von konkurrierenden Konzernen handelt. Alles schön und gut (eventuell), aber eben kein Monopoly.
Bei Minesweeper ähnlich: Niemand will einen Film sehen, in dem 1 Kerl über 2 Stunden lang nichts anderes tut, als im Dreck zu stochern und Fähnchen aufzustellen.
Wenn man aber die eigentlich Idee nimmt - ein Minenräumer- dann gibt es denn Film schon: "Sweepers" mit Dolph Lundgren.
Aus meiner Sicht sollten sie eher versuchen, ein paar Fantasyfilme aus dem D&D Reich zu drehen - vielleichtsogar mal gute Filme - wäre mal was Neues.
Wenn sie aber meinen, mit Monopoly oder Flottenmanöver (das auch schon x-mal verfilmt wurde...) oder sonstigem Käse (das mit PacMan ist ein Witz, oder? Bitte lass es einen bösen Traum sein...) richtig zu liegen: sollen sie doch.
Ich zweifle stark, dass solche Filme viel Publikum ziehen werden; bzw. überhaupt jemanden anlocken.