Autor Thema: Die siebte Republik  (Gelesen 3338 mal)

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Die siebte Republik
« am: 2.03.2008 | 00:24 »
Hierbei handelt es sich um einen etwas eigenartigen Offshoot des Warpspace Settings, nämlich um die Vergangenheit von Warpspace, als die Menschheit auf ihrem Zenith angekommen war und sich über sieben Galaxien ausgebreitet hatte.
Ich hatte das bereits einmal ansatzweise ausgearbeitet, aber mit dem alten Warpspace-Forum ging das leider verloren.

Wir schreiben das Jahr 4582 alter irdischer Zeitrechnung. Die Menschheit hat sich den Weltraum untertan gemacht und sich über enorme Weiten ausgebreitet - sieben Galaxien nennen Menschen ihr zu Hause und es gibt so viele von ihnen wie noch nie zuvor. Abermilliarden von Planeten kommen dank modernem Terraforming für die Besiedelung in Frage, aber bisher sind nur wenige wirklich entwickelt und dennoch sind es unvorstellbare Massen und unbegreifliche Ressourcen. Die Menschheit selbst hat sich auch verändert, denn winzig kleine Robotereinheiten sind eine Symbiose mit ihrem Körper eingegangen und halten sie gesünder, fitter und zum Teil auch intelligenter als je zuvor.
Ausserdem werden die mysteriösen psionischen Kräfte immer näher analysiert und schon seit Jahrhunderten hat man ihre Grundlagen auf einem brauchbaren Niveau durchschaut. Telepathen, Biokinetiker, Astropathen und viele mehr revolutionieren das alltägliche Leben, und das obwohl sie vergleichsweise selten sind.
Die Roboter- und KI-Technik ist auch auf revolutionären Stufen angelangt. Die kleinsten Roboter sind kaum einen Molekülhaufen groß, die größten wiegen viele millionen Tonnen und in kombinierten Schwärmen arbeiten sie für diverse Aufgaben zusammen, zu einer einzigen massiven Intelligenz vereint. Und doch haben die Menschen das Zepter fest in der Hand.
Hart arbeiten muss niemand mehr, der es nicht will - durch die moderne Robotertechnik und alternative Wirtschaftskonzepte ist es leicht möglich die gesamte Bevölkerung zu versorgen ohne dass auch nur ein einziger würde arbeiten müssen. Die meisten Menschen jedoch haben durchaus eine Beschäftigung, denn zum einen geht man ja sonst an der Langeweile ein und ferner gibt es natürlich große Belohnungen für eine nutzbringende Beschäftigung - es ist ein weit höherer Lebensstandard möglich.

Insgesamt sind die technischen Möglichkeiten vielfältig und in jedem Fall äusserst hoch entwickelt.

Waffentechnologie
Normale Waffen basieren auf dem sogenannten Multiprojektor-Konzept - eine chemische Hochleistungszelle (Plasmatechnologie) erzeugt Energie und Plasma und dieses kann in verschiedenen Permutationen abgestrahlt werden - als einfacher ultraheißer Plasmastrahl, als Ionenstrahl der effektiver gegen Schilde ist oder als feine Ionisationsbrücke für einen lähmenden Stromstoß. Meist beschränkt man sich dabei auf Waffen in einem Pistolenformat - deren Zerstörungskraft ist bereits mehr als ansehnlich und für die üblichen Belange mehr als ausreichend. Übrigens sind Multi-P Waffen meist auch mit einem Emitter ausgestattet, der die Strahlrichtung anpassen kann und sie sind über die Mikroschwarmsysteme ans Nervensystem und ans Auge gekoppelt. Man muss die Waffe also nur vage in die richtige Richtung halten, ein erstaunlich präziser Schuß auf das ins Auge gefasste Ziel folgt dann halbautomatisch.
                 Das Militär hat aber natürlich auch wesentlich schwerere Multi-P-Waffen. Jedoch sind Repulsorschilde eine erstaunlich gute Verteidigung gegen den Teilchenstrom einer Multi-P-Waffe.
Zudem gibt es Desintegratoren, die Quanteneffekte ausnutzen um die Materie des Ziels dazu zu bringen sich aufzulösen. Sie sind bislang relativ ineffektiv und richten nur vergleichsweise kleine Schäden an. Einen großen Vorteil haben sie jedoch - sie durchdringen klassische Repulsorschilde völlig ungehindert.

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Re: Die siebte Republik
« Antwort #1 am: 2.03.2008 | 22:48 »
Energie- und Antriebstechnologie
Die "normale" Energiequelle sind Fusionsreaktoren mit erstaunlich hoher Leistung. Mit ein paar Tricks kann man sie ausschließlich mit Deuterium betreiben, welches ja relativ reichlich vorhanden ist, ein Betrieb mit reinem Wasserstoff ist leider nicht möglich. Dank dieser hocheffektiven Energiequelle ist es auch möglich Antimaterie herzustellen, welche dann auch für gewisse Anwendungen verwendet wird, etwa in bestimmten Waffensysteme oder für kompakte Reaktoren mit extrem hoher Leistung oder auch um mittels Muonen normale Fusionsprozesse zu katalysieren und so den Ausstoß konventioneller Reaktoren zu erhöhen. Aber natürlich die Kernenergie nicht für alles: für niedrigenergetische Anwendungen verwendet man oft in speziellen Polymeren gespeicherten Wasserstoff zusammen mit elektrokatalytischen Zellen. Der Wasserstoff kann zum Teil einfach so beschafft werden (z.B. von Gasriesen schöpfen) aber man kann natürlich mit dem enormen Stromangebot der Fusionsreaktoren auch Wasser (welches ja auf den meisten bewohnten Welten reichlich vorhanden ist) aufgespalten werden.
Zudem gibt es noch die Plasmatechnologie, die auf zwei eher exotischen Komponenten basiert. Diese werden künstlich hergestellt (unter eher großem Aufwand und Energiekosten) und reagieren in Anwesenheit eines beschleunigenden Katalysators so extrem, dass sofort ein hochenergetisches Plasma entsteht. Sie haben für einen chemischen Stoff eine erstaunlich hohe Energiedichte und sie können ihre Energie eben auch erstaunlich schnell freisetzen, so dass sich diese Technologie z.B. für tragbare Energiewaffen gut eignet. Aber auch kompakte Plasmajetantriebe basieren auf dieser Technologie.
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Re: Die siebte Republik
« Antwort #2 am: 2.03.2008 | 23:04 »
Quantenslipstreamantriebe
Diese Antriebe verwenden eigenartige Quantenmechanische Effekte um in extrem schneller Folge mikroskopische, lineare Teleportationen vorzunehmen. Da sich das so behandelte Objekt (meist ein Raumschiff) nicht wirklich bewegt sondern vielmehr von Ort zu Ort "hüpft" kann man eine sehr hohe äquivalente Geschwindigkeit erreichen, bei leistungsfähigen Aggregaten mehrere hundert Mal Lichtgeschwindigkeit.
Die Wissenschaftler der Siebten Republik haben auch eine Möglichkeit gefunden, diese Antriebe mit Tunnelraumverzerrung zu kombinieren, so dass ausserhalb von starken Schwerefeldern mehrere tausend mal Lichtgeschwindigkeit möglich ist.
Einen Nachteil haben diese Antriebe aber - man kann in im Weg befindliche Materie "hineinhüpfen" und die typischen losen Moleküle sind dann plötzlich viel zu nahe an denen des Schiffes - es kommt zu heftigen nuklearen Reaktionen. Wenn es nur ein paar verstreute Atome wie normal im Weltraum sind, sorgt das nur für eine leicht erhöhte Strahlenbelastung. Wenn man allerdings in konkrete Gaswolken hineindonnert oder gar mit einem soliden Objekt zusammenstößt ist das üblicherweise ein schnelles Ende für das betroffene Schiff und seine Crew. Dementsprechend sollte man Quantenslipstreamantriebe auch keinesfalls in Atmosphären verwenden.
Diese Antriebe lassen sich mit geeigneten Quantenresonanzfelder übrigens auch großflächig unterdrücken (eine wichtige Technologie zur Verteidigung gegen Quantentorpedos).
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Re: Die siebte Republik
« Antwort #3 am: 3.03.2008 | 01:23 »
Hey, *in die Hände klatsch und applaudier*

ich finde, nach dem lesen der Posts, bekommt man richtig Lust, das mal auszuprobieren...
Hat man das Unmögliche eliminiert, so muss, was übrig bleibt, mag es noch so unwahrscheinlich erscheinen, die Wahrheit sein.

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Re: Die siebte Republik
« Antwort #4 am: 3.03.2008 | 03:09 »
Minishuttles
Diese verbreiteten kleinen Flitzer sind für ein paar wenige Personen ausgelegt und sind nur wenig größer als ein heutiges Auto. Dennoch verfügen sie über ein leistungsfähiges Mikrofusionsaggregat, können mit relativ großer Wendigkeit und mehreren g Beschleunigung durch Atmosphären flitzen und sogar dank kompaktem Quantenslipstream mehrfache Lichtgeschwindigkeit erreichen, so dass sie für interplanetare Ausflüge bestens geeignet sind. Überdies haben sie eine universale Dockmanschette und die möglichkeit an Ort und Stelle zu landen (VTOL). Für Interstellare Reisen sind sie aufgrund der Enge und des langsamen FTL aber nicht geeignet.
Minishuttles sind häufig sehr schnittig und modisch konstruiert und sie sind garnicht allzu teuer - jemand aus der arbeitenden Mittelklasse, der es ein wenig darauf anlegt, kann ohne Probleme so ein Ding besitzen und damit im gesamten Sternensystem und zum Teil darüber hinaus mobil.

Typische Leistungsdaten:
Masse: typisch sind 2 bis 3 Tonnen
Beschleunigung: 2 bis 3 g üblicherweise, mehr bei sportlichen Modellen
FTL: Quantenslipstream, üblicherweise bis 10x c
Passagiere: bis zu 4
Frachtkapazität: minimal, üblicherweise vielleicht eine Halbe Tonne maximal
Preis: nominal 100.000 Credits (neu), gebraucht oft wesentlich billiger

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Re: Die siebte Republik
« Antwort #5 am: 3.03.2008 | 04:32 »
Kampfsterne
Dies sind wahrhaft gewaltige Raumschiffe - mehrere Kilometer lang, mit einer Besatzung die leicht in die zehntausende geht und die bewegliche Basis einer gewaltigen Flotte. Praktischen Gesichtspunkten nach sind sie zweifelhaft, aber sie sind ein eindrucksvolles Machtsymbol. Und sie bieten auch interessante Möglichkeiten, denn sie können umfassende Möglichkeiten in sich vereinen - eine militärische Stadt im Weltraum, voll beweglich. Sie können ihren eigenen Nachschub produzieren, ihre eigenen Soldaten ausbilden.
Im Kampf werden sie nur zögerlich eingesetzt da ein entschlossener Angriff mit Nuklearwaffen sie nur allzu leicht vernichten kann. Andererseits sind sie natürlich auch recht stark geschützt und schwer bewaffnet und werden bisweilen herangezogen um ein Exempel zu statuieren. Das Rückgrat der Kampfflotten bilden normalerweise andere Schiffe - Zerstörer und Fregatten mit schwerer Bewaffnung, deren Verlust leichter verkraftbar ist oder auch kompakte Trägerschiffe die kleine Strikecraft ins Zielsystem bringen.

Masse: mehrere Millionen Tonnen
Beschleunigung: 0,5 bis 1g
FTL: Quantenslipstream (bis 300x c) kombiniert mit Tunnelantrieb (insgesamt vielleicht 4000x c); meist mit trainiertem Astropathen-Kader (bis 15.000 x c üblicherweise)
Passagiere: maximal mehrere hunderttausend
Frachtkapazität: einige Millionen Tonnen
Preis: gewaltig - allermindestens eine halbe Milliarde
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Re: Die siebte Republik
« Antwort #6 am: 3.03.2008 | 19:34 »
Mikrosymbionten
Auch wenn sich Symbiont sehr organisch anhört handelt es sich hier um einen persönlichen Roboterscharm, der sich im Körper eingenistet hat. Verschiedene Implantate ziehen Ressourcen aus dem Körper und versorgen diverse kleine Roboter die verschiedenste Funktionen übernehmen. Zum Teil können einfache Bots sogar von den Körpereigenen Einrichtungen nachgebaut werden. Sie können den Metabolismus optimieren und regeln, verschiedene Hilfsleistungen erbringen, bei der Immunabwehr und der Regeneration helfen. Jemand mit einem funktionierenden Mikrosymbionentenschwarm ist üblicherweise topfit, ein Musterbeispiel für Gesundheit und meistens einfach "gut drauf".
Sie sind ein merklicher teil der verbesserten Lebensqualität im 46. Jahrhundert und sie erhöhen natürlich auch die Lebenserwartung beträchtlich, während sie Gesundheitskosten drücken.
Allerdings muss man unter Umständen ein wenig Arbeit darauf verwenden, dass die Symbionten auch in Ordnung sind.
Symbionten bzw. mit ihnen zusammenhängende und von ihnen konstruierte, subtile Implantate bieten auch andere Vorteile, z.B. auch ein recht brauchbares Maschineninterface (welches ja z.B. auch von Multi-P-Waffen genutzt wird).
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Re: Die siebte Republik
« Antwort #7 am: 4.03.2008 | 03:27 »
Multiprojektorpistole
Energiezelle mit normalerweise 100 Einheiten (kompakt) oder 200 Einheiten (erweiteres Magazin, leicht unhandlich)

+3 Angriffsbonus wenn die Waffe in Verbindung mit einem funktionierenden Mikroschwarmsymbionten eingesetzt wird

Plasma: Stufenlos regelbar von 1 Schaden bis 20 Schaden; für die Stärke/Rückstoß von x4 Multiplikator ausgehen; nicht entsprechend gehärtete Rüstung wird halbiert; Energieverbrauch: Quadrat der effektiven Klasse; starke Thermaleffekte - getroffene Gegner mit brennbarer Kleidung werden wahrscheinlich Feuer fangen
Klasse 1 bis Schaden 4: etwa 1/Schuss           100 / 200 Schüsse
Klasse 2 bis Schaden 8: etwa 4/Schuss           25/50 Schüsse
Klasse 3 bis Schaden 12; etwa 9/Schuss         ca. 10 / 20 Schüsse
Klasse 4 bis Schaden 16; etwa 16/Schuss       ca. 6 / 12 Schüsse
Klasse 5 bis Schaden 20; etwa 25/Schuss       ca. 4 / 8 Schüsse (solch ein Treffer würde einen Kampfpanzer aus dem 20. Jahrhundert in echte Schwierigkeiten bringen)

Ionenstrahl: x3 Multiplikator; Maximalschaden 15; ansonsten ähnlich dem Plasmasetting; starke elektrische Effekte (enormer Schaden an Elektronik); Schaden bei Interaktion mit Schilden (Überlastung, Durchdringung) verdoppeln

Betäubungsmodus: kostet nur 1 Energie; 10 Betäubungsschaden gegen doppelte Rüstung (sofern diese isolierend ist); Zuckungen (zusätzlicher Abzug entsprechend dem genommenen; Gegenstände werden oft fallen gelassen; Abzug klingt 1/Runde ab; begrenzter Widerstand mit Konstitution+Zähigkeit)

Beam-Modus: vorhergehende Modis können auch automatisch Feuern (als Reihe von Impulsen oder als Strahl), wobei je 5 RoF normal die Waffenklasse erhöhen
die "gesamte" Waffenklasse kann aber 5 nicht überschreiten - wenn man also automatisch Feuern möchte wird die Intensität notwendigerweise niedriger.
Der Energieverbrauch berechnet sich nach der effektiven Waffenklasse.

z.B. Plasmamodus Klasse III + 2 zusätzliche Angriffe über RoF
12 Schaden mit 2 zusätzlichen Angriffen; Energieverbrauch 25
« Letzte Änderung: 5.03.2008 | 19:13 von Quaint »
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Re: Die siebte Republik
« Antwort #8 am: 21.03.2008 | 14:18 »
Psioniker
Durch Kontakte mit verschiedenen ausserirdischen Lebenformen und beständige paranormale Forschungen konnte man sich auf den geheimnisvollen Wegen der Psionik vorantasten...

Hier ein Kurzabriss über verschiedene übliche "Disziplinen"

Telekinese - Gegenstände mit Hilfe von Geisteskraft bewegen

Biokinese - Lebewesen heilen und manipulieren/mutieren

Telepathie - Der Blick in den menschlichen Geist - und die Fähigkeit dort Veränderungen vorzunehmen

Astropathie - Gewissermaßen ein intuitives Verständnis für sowie Wahrnehmung von Raumzeit, erlaubt es auf große Entfernungen Verzerrungen wahrzunehmen und höchsteffektiv Raumschiffe überlichtschnell zu steuern; es soll auch Astropathen geben die selbstständig überlichtschnell reisen können

Pyrokinese - Flammen und Hitze erzeugen - meist nur ein exotischer Weg Zigaretten anzuzünden (Plasmawaffen werden bevorzugt)

Maschinenempathie - Die Fähigkeit Maschinen psionisch zu analysieren und sie zu beeinflussen; nur mangelhaft ausgebildet bzw. eben noch ein aktuelles Forschungsfeld

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Re: Die siebte Republik
« Antwort #9 am: 20.07.2008 | 02:52 »
Persönliche Ausrüstung

Persocom: Ein Computer von der Größe einer Armbanduhr, meist ähnlich getragen. Er ist über das Maschineninterface mit dem Träger verbunden und bildet den zentralen Hub des persönlichen Netzwerks. Gute Persocoms haben die Leistung um eine einfache künstliche Intelligenz darauf auszuführen. Oft werden Persocoms auch durch Mikrobots im Körper konstruiert.

Milspec-Gürtel // Militäruniform
Diese Gürtel sind Kern der "normalen" Ausstattung eines Militärs. Sie haben ein Holster für eine Multi-P-Pistole, ein leistungsfähiges Persocom (insbesondere mit leistungsfähigen Sende- und Empfangsanlagen), ein kleines Sensorpaket und einen Schildgenerator, der in brenzligen Situation zumindest Schutz vor Streiftreffern und den Nebeneffekten der eigenen Waffe bieten kann.
Die Uniform selbst besteht aus einfacher Funktionskleidung und ist nach modischen Gesichtspunkten und Komfort designt. Eingewobene Schutzfasern machen sie relativ zäh und schützt vor Abschürfungen und ähnlichem - gegen moderne Waffen tritt aber keine nennenswerte Schutzwirkung auf.
Häufig ist auch ein Medkit (mit Medigelapplikator und 3 Phiolen Gel) und ein Toolkit (mit holographischem Multitool und 3 Portionen Universalgel) mitgeführt.

Medigel
Ein Gel, das verschiedene chemische Stoffe enthält (Anaesthetikum, Desinfektionsmittel) sowie Mikrobots, die dirigiert werden können um Blutungen zu stillen und andere grundlegende Maßnahmen zu ergreifen. Es ist extrem hilfreich bei der Behandlung verschiedenster Verletzungen. Ein ausgebildeter Arzt mit einem entsprechenden Werkzeug kann Medigel sogar verwenden um vielerlei Eingriffe zu bewerkstelligen. Manchmal kann es möglich sein die gröbsten Spuren einer Verletzung innerhalb weniger Minuten nahezu komplett zu beseitigen.

Universalgel
Dieses Gel enthült Mikrobots die für anorganische Konstruktionen verwendet werden können, z.B. um einfach Gegenstände herzustellen oder zu modifizieren. Die Bots darin sind allerdings nur begrenzt haltbar und verwenden sich zum Teil selbst als Baumaterial, so dass man einen beständigen Nachschub an Universalgel benötigt. Zum Teil wird es auch für medizinische zwecke verwendet - z.B. kann man es bei einem Bruch injezieren und den Knochen mit stabilem Synthetikmaterial wieder zusammenflicken.

Hazard Suit
Diese gepanzerten Raumanzüge werden allgemein bei gefährlichen Situationen getragen. Sie bieten eine umfassende Umweltabschirmung, Rüstungsschutz, sind bequem zu tragen und können mit verschiedenen Modulen aufgerüstet werden.
Bei militärischen Anwendungen z.B. Schildmodule, Flugmodule, Sensormodule
Einige Hazardsuits bieten auch eine effektive Muskelverstärkung. Schwere militärische Modelle können dem Beschuß aus einer Multi-P-Pistole weitgehend trotzen.

Massebeschleuniger
Diese einfachen Waffen verschießen kleine Metallprojektile. In den meisten Gegenden der 7. Republik sind Plasmawaffen dem Militär und den Sicherheitsbehörden vorbehalten. Für einfache Selbstverteidigung und für Dinge wie die Jagd auf Tiere gibt es eben diese Waffe. Sie können oft automatisch feuern um eine Chance zu haben Repulsorschilde zu überlasten und sie haben eine ganz erstaunliche Durchschlagskraft. Mit der großflächigen Zerstörung durch Plasmawaffen können sie aber nicht mithalten.
Kriminelle und terroristische Gruppen verwenden häufig getunte Massebeschleunigergewehre, die einfache Schilde direkt durchschlagen können und so z.B. für einen normalen Polizisten zurd tödlichen Bedrohung werden. Es gibt aber keine tragbaren Massebeschleuniger, die einem Hazard-Suit mit Schildmodul ernstlich gefährlich werden könnten. Allerdings bei massiertem Beschuß aus mehreren Waffen...
Sonderformen der Massebeschleuniger können verwendet werden um großkalibrige Explosivprojektile abzufeuern - derartige Waffen sind aber beim Militär der Republik nicht üblich.
Massebeschleuniger sind für die fieseren Elemente das, was heute Kalashnikov und RPG-7 für "Insurgents" sind. Gegen die volle Macht des modernen Militärs recht ineffektiv, bei entsprechender kleverer assymetrischer Kriegführung aber durchaus ein Dorn in der Seite des Feindes.
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Re: Die siebte Republik
« Antwort #10 am: 21.06.2010 | 12:17 »
Es wurde bereits erwähnt, das Raumschiffe leicht die 4000fache Lichtgeschwindigkeit erreichen und mit guten Astropathen sogar bis zu 20.000 x c erreichen. Allerdings kann eine Galaxie gerne einmal eine Ausdehnung von 100.000 Lichtjahren haben - eine Durchquerung würde Jahre dauern.
Daher wurden von der siebten Republik Starways konstruiert, serielle Anordnungen von Generatoren die Raumtunnel begünstigen und stabilisieren, so dass eine wesentlich wirksamere Raumkontraktion möglich wird. Es gibt sie in unterschiedlichen Qualitätsstufen bzw. unterschiedlich aufwendig konstruiert. Die größten Routen ermöglichen mehrere Millionenfache äquvalente Lichtgeschwindigkeit und erlauben damit selbst andere Galaxien innerhalb einiger Monate zu erreichen. Die Ressourcen, die dieses System verschlingt sind kaum vorstellbar - die Hauptrouten brauchen etwa alle 1000 Lichtjahre eine gewaltige Station mit einem erschreckenden Energiehunger. Andererseits erlauben sie auch ein Transportwesen mit beeindruckenden Leistungen. Abermilliarden Tonnen von Gütern werden jeden Tag über tausende von Lichtjahren verschoben und generieren Handelserträge von ganz erstaunlichem Ausmaß. Insgesamt ist es mit den Starways möglich, von einem Ende der bewohnten Galaxien bis zum anderen innerhalb eines knappen Jahres zu kommen - dabei sind aber eben auch nicht unerhebliche Ausgaben für die Benutzung der Starways fällig.
Neben den ganz großen Hauptverkehrsadern gibt es auch kleinere, weniger leistungsfähige Starways nach dem Schema der Haupt- und Nebenwege. Die meisten Systeme mit mehr als einer Milliarde Einwohner sind an dieses Netz direkt angeschlossen, kleinere Welten müssen gewissermaßen querfeldein, ohne die Hilfe der Starways erreicht werden. In der Heimatgalaxie ist dieses Netz hervorragend ausgebaut, in den neueren Galaxien ist dies noch nicht unbedingt so. Gerade in der sogenannten siebten Galaxie gibt es noch ganze Spiralarme, die nicht oder kaum erschlossen sind und über die auch nur relativ sporadische Informationen vorliegen. In diesen Bereichen kann man theoretisch jahrelang herumfliegen, ohne anderen Menschen zu begegnen.
Mit den Starways und in dem interstellaren Verkehr ist auch das Nachrichtenwesen verbunden. Starways werden auch benutzt um sehr schnell Informationen weiter zu leiten. Es ist auch möglich, Nachrichten überlichtschnell per Quantenmodulation zu übertragen, allerdings hat diese Technik üblicherweise nur eine Reichweite von einigen hundert Lichtjahren und ist mitunter langsamer. So kann sich eine Nachricht innerhalb weniger Tage durch alle Starways verbreiten aber es kann eine Woche oder länger dauern, bis sie abgelegenere Systeme erreicht hat. Vorgeschobene Außenposten können Nachrichten evtl. sogar erst mit mehrere Wochen Verzögerung erhalten.
Dabei ist die Datenmenge, die über die Starways verbreitet werden kann auch begrenzt - kleinere Starways schaffen vielleicht nur einige hundert Terabyte am Tag - wirklich große Datenmengen werden also auf physischen Medien gespeichert und mit Kurierschiffen transferiert. Die Gebühren für private Nachrichten über das Starway-Netz sind, ähnlich Telegrammen, relativ hoch. Wenn man sich z.B. privat einen interaktiven Film schicken lässt, kostet das ein mehrfaches von, was es kosten würde mehr Zeit mitzubringen und auf das nächste Kurierschiff zu warten. Natürlich gibt es auch öffentliche Anbieter von Unterhaltung, die übliche Mainstream-Unterhaltung und -Nachrichten in relativ großer Menge aktuell und digital einführen und sie dann eben für viele Millionen oder Milliarden Kunden im Sternensystem anbieten - was wiederrum in recht kleinen Preisen resultiert. (Rechenbeispiel: ein halbwegs üblicher Fernsehkanal benötigt etwa 100GB pro Tag in der recht hohen üblichen Auflösung. Wenn man also 10% der Datenkapazität dafür verwendet, kann man leicht hunderte von Kanälen anbieten, die dann üblicherweise auch auf öffentlich zugänglichen Servern abgelegt werden und teilweise kostenlos(mit Werbung), teilweise für kleine Gebühren, abgerufen werden können, normalerweise mit drahtloser STL-Übertragung)
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