Umfrage

Wie tolerant sind Rollenspieler im Vergleich zum Otto-Normal-Buerger?

Sehr viel toleranter
1 (0.8%)
Etwas toleranter
25 (20.5%)
Auch nicht anders
83 (68%)
Etwas weniger tolerant
4 (3.3%)
Toleranz? Gibt's hier nicht
9 (7.4%)

Stimmen insgesamt: 97

Autor Thema: Rollenspieler und Toleranz  (Gelesen 19860 mal)

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Offline Hr. Rabe

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Re: Rollenspieler und Toleranz
« Antwort #50 am: 7.03.2008 | 15:15 »
Das hat nix mit Rollenspielern zu tun, sondern mit dem Internet. In sehr vielen Foren, egal aus welchem Bereich, geht man auf die "Internet-Art und Weise" miteinander um.

Wie würde ein von mir sehr geschätzter Autor darauf meist sagen: "Willkommen im Internet!"  ;)

Ach du meinst das hier? >;D
#define EVER ( ; ; )


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Ranor

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Re: Rollenspieler und Toleranz
« Antwort #51 am: 7.03.2008 | 15:19 »
Tja Toleranz bei Rollenspielern? Genauso wenig vorhanden wie bei Nichtrollenspielern. Das sind meine langjährigen Erfahrungen aus Real Life und Web.
Noch als Ergänzung:
Man kann und sollte Internetforen (oder ähnliche gelagerte Web 2.0 Errungenschaften) nicht als Maßstab für das Verhalten von Menschen untereinander im "physischen" (Klingt doof, ich weiß. Mir fällt nur gerade keine passendere Beschreibung ein) Leben nehmen. Und schon gar nicht sollte man daher Rückschlüsse auf die Toleranz bestimmter Leute ziehen. Im Schutze der Anonymität verhalten sich doch viele wie der sprichwörtliche Elefant im Porzelanladen...

@ Herr Rabe
Das meinte ich zwar nicht, aber es ist trotzdem sehr passend  ;D

Offline JS

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Re: Rollenspieler und Toleranz
« Antwort #52 am: 7.03.2008 | 15:33 »
Das Verhalten außerhalb des Netzes ist oftmals genauso schäbig, man bekommt es nur weniger mit, weil viele sich nicht trauen, es so offen zu zeigen. Ich glaube nicht daran, daß die Gutmenschen offline plötzlich zu miesen Hunden online werden und vice versa.
Wer gern sagt, was er denkt, sollte vorher etwas gedacht haben.

Offline Joerg.D

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Re: Rollenspieler und Toleranz
« Antwort #53 am: 7.03.2008 | 15:33 »
Toleranz ist der Verzicht auf die Option, ein gegen sich gerichtetes Übel abzustellen

Wenn meine Gruppe also möchte, das Ludovico wieder mitspielt obwohl mir seine politischen Ansicht so gar überhaupt nicht zusagen, seit er in Südafrica war. Und ich dem Zustimme, dann über ich Tolleranz aus.

Wenn es Locke stöhrt, das mein Straßensamurai sich Kilogrammweise Koks durch die Nase zieht, sich an Leichen vergeht und grundätzlich nur mit kleinen Kindern in Fahrt kommt, dann ist das auch tolerant.

Wenn ich sage, das D&D 3.5 ein mit Charakterspieloptionen versehenes Table Top Spiel ist und ich es nicht mag, aber trotzdem mit meinen Kumpels von der Arbeit spiele. Dann bin ich auch tolerant.

Wenn ich sehe, das die Anenteuer von ... Railroading sind, dem SL vorschreiben, die Regeln zu brechen und die Geschichte immer wieder von dritten retten lassen. Dann bin ich ein Ignorant.
Wer schweigt stimmt nicht immer zu.
Er hat nur manchmal keine Lust mit Idioten zu diskutieren.

Ranor

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Re: Rollenspieler und Toleranz
« Antwort #54 am: 7.03.2008 | 15:37 »
Das Verhalten außerhalb des Netzes ist oftmals genauso schäbig, man bekommt es nur weniger mit, weil viele sich nicht trauen, es so offen zu zeigen. Ich glaube nicht daran, daß die Gutmenschen offline plötzlich zu miesen Hunden online werden und vice versa.
Sicherlich ist da was dran. Ich denke aber trotzdem, dass man von einem gewissen Diskussionsstil im Netz nicht zwangsweise darauf schließen kann, dass sich die betreffende Person auch außerhalb des WWW so verhält.

Offline JS

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Re: Rollenspieler und Toleranz
« Antwort #55 am: 7.03.2008 | 15:48 »
Ja, das ist wohl richtig. Wie ich sagte: Außerhalb des Netzes ist es eben oftmals nur hinterhältiger, subtiler, aber dafür nicht weniger schmutzig.

Naja, wie auch immer. Am schlimmsten empfinde ich immer jene, die Toleranz bis hin zur Selbstaufgabe verfechten und definieren. Sollen sie nur machen. Da bin ich ganz tolerant.
;)
« Letzte Änderung: 7.03.2008 | 15:49 von JS »
Wer gern sagt, was er denkt, sollte vorher etwas gedacht haben.

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Re: Rollenspieler und Toleranz
« Antwort #56 am: 7.03.2008 | 16:23 »
@Jörg:
Jop. Toleranz heißt ertragen und nicht: Alles toll finden. Sehr großer Fehler, der oft begangen wird. Und nicht nur in dem Kontext.
Stop being yourself! You make me sick!

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Re: Rollenspieler und Toleranz
« Antwort #57 am: 7.03.2008 | 17:15 »
Toleranz heißt ertragen und nicht: Alles toll finden.

Und wer sich vor einer Gruppe von Leuten als Märtyrer inszeniert, weil er seine Toleranz so offen zur Schau trägt; ist so selbstverliebt, dass es peinlich ist.

Kinshasa Beatboy

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Re: Rollenspieler und Toleranz
« Antwort #58 am: 7.03.2008 | 17:24 »
Und wer sich vor einer Gruppe von Leuten als Märtyrer inszeniert, weil er seine Toleranz so offen zur Schau trägt; ist so selbstverliebt, dass es peinlich ist.

Das hat aber erst einmal nix mit der Toleranz zu tun. Die ist in diesem Beispiel nämlich nur Katalysator, aber keine Ursache.

Offline Nelly

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Re: Rollenspieler und Toleranz
« Antwort #59 am: 7.03.2008 | 17:35 »
Und wer sich vor einer Gruppe von Leuten als Märtyrer inszeniert, weil er seine Toleranz so offen zur Schau trägt; ist so selbstverliebt, dass es peinlich ist.

ist es nicht schön wie sich doch alle lieb haben  ~;D
Nelly is one of the Megaverse most "unique" Goddesses, with perhaps the most unique Portfolio ever.
You see, she is the Patron Goddess of Hot Women Who Are Unaware Of Just How Hot They Are.
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Offline Arbo

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Re: Rollenspieler und Toleranz
« Antwort #60 am: 7.03.2008 | 17:40 »
Ich frage mich gerade, ob der von Jörg angesprochene Verzicht auch seine Grenzen haben mag. Wo wird Toleranz zur Dummheit? Was ist der Unterschied zwischen Toleranz und Akzeptanz?

Zudem stelle ich mir die Frage, ob jemand, der Toleranz "zur Schau" stellt, wirklich tolerant ist. Oder wie ist ein solches "zur Schau stellen" zu nennen? Im Grunde ist es dann doch nur "Selbstzweck". Gehört zur "Toleranz" nicht auch ein gewisses Maß an "Einsicht"? Oder ist Toleranz nur ein euphemischer Begriff für "Gleichgültigkeit"?


@ Kinshasa:

Das hat aber erst einmal nix mit der Toleranz zu tun. Die ist in diesem Beispiel nämlich nur Katalysator, aber keine Ursache.

Jo, irgendwie fand' ich das Beispiel auch etwas seltsam ... und habe auch das Gefühl, dass dies mit dem Begriff "Integrität" etwas verschwimmt.

Arbo
« Letzte Änderung: 7.03.2008 | 17:46 von Cpt. Arbo Spauldings »
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Re: Rollenspieler und Toleranz
« Antwort #61 am: 7.03.2008 | 17:45 »
Oder ist Toleranz nur ein euphemischer Begriff für "Gleichgültigkeit"?
Jemand, der Christen hast, sie aber dennoch gewähren läst, nicht umbringt und in seiner Nachbarschaft erträgt, der ist tolerant. Toleranz ist weit weniger als "nur GLeichgültigkeit". Toleranz ist etwas ertragen, dass man eigentlich nicht mag.
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Re: Rollenspieler und Toleranz
« Antwort #62 am: 7.03.2008 | 17:50 »
Jemand, der Christen hast, sie aber dennoch gewähren läst, nicht umbringt und in seiner Nachbarschaft erträgt, der ist tolerant. Toleranz ist weit weniger als "nur GLeichgültigkeit". Toleranz ist etwas ertragen, dass man eigentlich nicht mag.

Naja, deshalb oben meine Frage, wie weit dieser Verzicht geht. Außerdem könnte ich jetzt ketzerisch sagen: Alles Popanz, niemand kann auf lange Sicht was "ertragen", was er eigentlich nicht möchte - das ist entweder Selbstverleugnung oder Dummheit. Ergo: "Wahre Toleranz" ist Gleichgültigkeit.  >;D

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Offline Joerg.D

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Re: Rollenspieler und Toleranz
« Antwort #63 am: 7.03.2008 | 17:53 »
Ui welch eine philosphische Betrachtung.

Ich denke jede Toleranz kann zur Dummheit werden. Wenn man mehr erträgt als es gut für einen ist, dann leidet die Seele. Bei der Akzeptanz ist man bereit das gegen einen gerichtete hin zu nehmen, während man bei der Toleranz nur auf die Option verzichtet, dagegen vor zu gehen.

Man kann Verhaltensweisen die man zur Schau trägt nicht mit dem Selbstdarstellungstrieb koppeln.

Die Selbstdarstellung ist eine extrovertierte Handlung, wärend Akzeptanz und Toleranz duldende Handlungen oder besser gesagt innere Einstellungen sind. Ghandi hat mit seinem Sendungsbewustsein und der Toleranz der Gewalt gegen sich und seine Anhänger unglaubliches bewegt.

Sind für mich zwei paar Schuhe.
« Letzte Änderung: 7.03.2008 | 17:55 von Jörg.D »
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Re: Rollenspieler und Toleranz
« Antwort #64 am: 7.03.2008 | 18:02 »
Ich denke auch das es da genaue definitionen des Wortes Toleranz gibt.Wenn ich auf der Straße zusehe wie ein paar Leute einen kleinen Jungen prügeln dann könnte ich das mit "Ich hab das halt mal toleriert" abtun, würde aber vor dem Gesetz ziemlich dumm dastehen da ich nichts dagegen gemacht habe. Es gibt einen Punkt wo die Toleranz aufhört. Nicht alles ist Toleranz. Nur mal so als Anmerkung für die, die das Wort wohl etwas zu weit auslegen...
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Re: Rollenspieler und Toleranz
« Antwort #65 am: 7.03.2008 | 18:06 »
Inwiefern betrifft die Keilerei Dich Nelly? Du kannst nur etwas tollerieren, was gegen dich gerichtet ist.
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Re: Rollenspieler und Toleranz
« Antwort #66 am: 7.03.2008 | 18:10 »
Inwiefern betrifft die Keilerei Dich Nelly? Du kannst nur etwas tollerieren, was gegen dich gerichtet ist.


Nein. Das stimmt nicht. Wenn ich mitbekomme das ein Mann seine Frau verprügelt dann rufe ich die Polizei. Wenn ich mitbekomme, das ein 8 jähriger von fünf 14 jährigen verprügelt wird dann geh ich da nicht einfach vorbei sondern unternehme etwas dagegen. Wenn ein Mann einen Hund so derbe verprügelt das er sterben könnte dann verständige ich ebenfalls die Polizei.

Immer dann wenn etwas ungerecht ist dann muss man etwas dagegen tun, so etwas kann man einfach nicht tolerieren. Aus diesem Grund haben wir Gesetze. Es gibt nunmal einen Punkt wo die Toleranz aufhört und man etwas unternehmen muss. Alles andere wäre falsch.

edit: ich toleriere zum Beispiel nicht das irgendjemand, auf welche Weise auch immer, meine Freunde verletzt. Ich kann auch nicht tollerieren das es Menschen gibt die fremdes Eigentum zersötren, noch das es Menschen gibt die sich fremdes Eigentum aneignen, sich irgendwo an schwächeren vergreifen oder aber nur zu uns kommen um stunk zu machen. Das ist schlichtweg nicht tolerierbar.
« Letzte Änderung: 7.03.2008 | 18:14 von Nelly »
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Re: Rollenspieler und Toleranz
« Antwort #67 am: 7.03.2008 | 18:15 »
Also Nelly um die Toleranz noch einmal zu definieren:

Toleranz ist der Verzicht auf die Option, ein gegen sich gerichtetes Übel abzustellen

Es sollte sogar dir klar sein das diese Beschreibung nicht auf die Situation zutrifft wenn ein Mann seine Frau Schlägt. Denn du bist nicht jede Frau, du bist die Nelly. Und die Nelly kann es nur tollerieren, wenn ihr eigener Mann sie verprügelt oder beleidigt.

Wenn sie es bei anderen sieht, dann kann sie die Polizei rufen oder aktiv eingreifen.
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Offline Nelly

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Re: Rollenspieler und Toleranz
« Antwort #68 am: 7.03.2008 | 18:19 »
Also Nelly um die Toleranz noch einmal zu definieren:

Toleranz ist der Verzicht auf die Option, ein gegen sich gerichtetes Übel abzustellen

Es sollte sogar dir klar sein das diese Beschreibung nicht auf die Situation zutrifft wenn ein Mann seine Frau Schlägt. Denn du bist nicht jede Frau, du bist die Nelly. Und die Nelly kann es nur tollerieren, wenn ihr eigener Mann sie verprügelt oder beleidigt.

Wenn sie es bei anderen sieht, dann kann sie die Polizei rufen oder aktiv eingreifen.

Und was meinst du warum ich die Polizei anrufe? Weil ich so ein Verhalten von einem Mann einfach nicht tollerieren kann. Ich mag es nicht, es ist gesetzeswidrig, falsch und einfach nur unter aller Sau. Deswegen rufe ich die Polizei. Es gibt auch Dinge die man nicht tolleriert und in Aktion tritt die nicht auf sich gerichtet sind. Gerade in solchen Situationen wo es gegen Schwächere geht. Es muss nicht unbedingt etwas mit dir zu tun zu haben.
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Offline Yerho

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Re: Rollenspieler und Toleranz
« Antwort #69 am: 7.03.2008 | 18:20 »
Also Nelly um die Toleranz noch einmal zu definieren:
Toleranz ist der Verzicht auf die Option, ein gegen sich gerichtetes Übel abzustellen

Die Definition unterschlägt den zeitlichen Faktor: Beispielsweise könnte der Schläger, den ich heute bei einem anderen Opfer gewähren lasse, morgen mich als Opfer ins Visier nehmen.

Also toleriere ich heute das Übel, das mir morgen selbst widerfahren könnte.

Oder ich nutze die Gelegenheit, es abzustellen.

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Offline JS

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Re: Rollenspieler und Toleranz
« Antwort #70 am: 7.03.2008 | 18:23 »
Hm. Frage mich, was es für einen Sinn hat, eine unreflektierte Copy-Paste-Definition von Wikipedia mal wieder zum Maß aller Dinge zu machen und anderen hier mehrfach aufzudrängen.
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Offline Joerg.D

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Re: Rollenspieler und Toleranz
« Antwort #71 am: 7.03.2008 | 18:33 »
OK Yerho, das ist mir definitiv zu philosphisch.

Prä-Toleranz ist starker Tobak.

Also JS.
Wikipedia ist zwr nicht so der Bringer, aber anscheinend scheinst auch du diese Informationsquelle zu nutzen. Was ich hier geschrieben habe ist weder einfach über Copy und Paste gelaufen, noch unrefelektiert.

Es tut mir natürlich leid, das ich hier keine phliosophischen Abhandlungen über die Tolleranz und Akzeptanz in unverfäschter Reinheit und magischer Qualität bringe.

Aber du kannst dir sicher sein, das mein Phliosphie Lehrer (Als Heide hat man kein Religionsuntericht) das Thema mehr als nur oberflächlich angeschnitten hat. Da du dir so tiefschürfende Gedanken machst, dass dir die hier geposteten Darstellungen zu oberflächlich sind:

Ich hoffe natürlich, das du uns mit deiner persönlichen Ansicht bereicherst Herr Pizzavermesser.
« Letzte Änderung: 7.03.2008 | 18:35 von Jörg.D »
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Offline JS

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Re: Rollenspieler und Toleranz
« Antwort #72 am: 7.03.2008 | 18:44 »
Nö, es ist mal wieder eine überwiegend reine Laiendiskussion. Und ich nehme mich da ebenso wenig aus (!), denn trotz meiner philosophischen Studien maße ich mir nicht an, jetzt die Quintessenz der Toleranzlehre mit einem Satz der Wikipedia oder ein paar eigenen Worten darbieten zu können. (Ein Lexikon übrigens, das ich mitnichten häufig benutze; ich hatte nur den - berechtigten - Verdacht, der Satz könnte genau von dort stammen.)

Das heißt nicht, daß es nicht Spaß machen kann, lang und breit darüber zu raisonnieren. Jedoch ist der Erkenntnisgewinn i.d.R. eher gering, weil es sowieso jeder Zweite anders sieht.
;)

Außerdem muß ich dich ja nicht noch reicher machen, wenn du vor langer Zeit einmal ein paar Stunden Philosophieunterricht in der Schule hattest.

EDIT: überwiegend eingefügt.
« Letzte Änderung: 7.03.2008 | 18:56 von JS »
Wer gern sagt, was er denkt, sollte vorher etwas gedacht haben.

Kinshasa Beatboy

  • Gast
Re: Rollenspieler und Toleranz
« Antwort #73 am: 7.03.2008 | 18:53 »
Nö, es ist mal wieder eine reine Laiendiskussion.

Also ich halte mich in diesem Fall eigentlich nicht für einen Laien, aber diese nutzlosen und besserwisserischen Definitionskriege, die sich oftmals und auch hier schnell aus interessanten Fragestellungen entwickeln, öden mich an.
« Letzte Änderung: 7.03.2008 | 18:55 von Kinshasa Beatboy »

WitzeClown

  • Gast
Re: Rollenspieler und Toleranz
« Antwort #74 am: 7.03.2008 | 19:03 »
@Kinshasa:

Es ist jetzt länger her, dass ich irgendwas über das 5-Faktoren Modell gelesen habe.

Dass ein Bezug zwischen Agreeableness und Toleranz besteht hatte ich noch im Kopf, aber kannst du mir sagen ob die Beziehungen zwischen "Toleranz" und den einzelnen Subskalen des Faktors deutlische Unterschiede aufgewiesen haben?