Naja, ich kann jetzt nur vom Goldenen Becher sprechen, aber da war es so, dass man für den ersten Platz 200 Euro erhalten hat (allerdings in bar, was natürlich den Verlag deutlich mehr kostet). Allerdings gab es dann für die Überarbeitung des Abenteuers für die Anthologie noch einmal 120 Euro. Und damit kam ich ziemlich genau auf den normalen Satz, den man für ein Kurzabenteuer kriegt. Platz 2 und 3 schneiden da natürlich schlechter ab. Und ob es bei diesem Wettbewerb auch wieder so gehandhabt wird weiß ich freilich nicht. Ich möchte nur dem Eindruck entgegenwirken, als würde man in größerem Maße schlechter bezahlt als sonst. Wobei man natürlich streiten kann, ob 300 bis 350 Euro für ein 90.000 Zeichen-Abenteuer generell zu wenig ist.
Aber davon ab: Greifenklaue (und Frank Heller
) haben Recht. Auch Ulisses geht es vor allem darum, neue Autoren zu rekrutieren (die dann auch normal bezahlt werden). Von den derzeit für DSA arbeitenden recht festen Autoren (gerade der jüngeren Generation) ist eine unglaublich hohe Zahl durch die Wettbewerbe dazu gekommen. Zwar ist eine hohe Platzierung kein Automatismus, weiter für DSA zu arbeiten, aber es ist sicherlich der einfachste Weg erstmal einen Fuß in die Tür zu kriegen. Bei Vielen lief es dann so, dass sie danach weitere Schreibaufträge erhielten, in Kommentierungslisten eingeladen wurden oder um Exposés für Abenteuerbände gebeten wurden.
Aber stimmt, man muss halt auch da wissen, ob man sowas will.