Also: ich bin doch so gut wie Shakespeare. Und ihr Abenteuerrollenspieler kommt gerade mal an Tolkien ran, ihr Looser.
Fredi, wenn du beim Rollenspiel bleiben willst, warum schreibst du denn von Shakesprear?
Du bist so gut wie Shakespear? Ich lache mich schlapp. Du bist vielleicht ein guter Regiesseur oder Producer bei PTA, aber der Spaß deiner Runden hängt von der Kreativität, den Einfällen deiner Mitspieler ab. Du hast eine Idee was du willst und bringst es in die richtige Richtung. Die Richtung wo es knallt und deine Mitspieler das Drama erschaffen, was der Elch haben will.
Aber mit der Erschaffung des Dramas was Shakespeare, nun einmal draufhatte, was lieferst Du da direkt an Input?
Ich denke mal gar nix!
Warum?
Weil du keinen Bock hast dich vorzubereiten, wie du mir auf dem Treffen gesagt hast. Ich empfinde das nicht weiter als schlimm, weil man auch nicht Shakespeare sein muss um das Drama zu forcieren. Für eine gute Runde PTA ist es IMHO wichtiger wie ein guter Emmerich oder Wenders zu sein, die ihre Mitarbeiter zu Höchsteleistungen anstacheln und darauf achten, das die Konflikte richtig in Szene gesetzt werden.
Also vergleiche dich bitte nicht mit diesem großen Namen, den du nicht erreichen wirst, weil dir dafür die Kreativität und der Fleiß fehlt.
Ganz zu schweigen, das man sich bei guten Rollenspiel meiner Meinung nach auch nicht auf die Alleinunterhalterschiene begeben sollte, dass als SL die Geschichte erzählen in den Vordergrund stellt.
Also machst du es schon richtig Fredi, du spielst mit deinen Mitspielern etwas tolles und forcierst ihre Konflikte. Aber mit dem großen Namen Shakespeare hat es glücklicherweise (in Bezug auf Spaß beim Rollenspiel) nichts zu tun, weil du deinen Spielern ihren Spaß gönnst statt sie auf Schienen durch die Geschichte zu fahren.
Übrigens, Tolkin ist ne gegen mich Lusche, was den Abenteueraufbau und Spannungsbögen angeht. Ich habe in meine Reign Runde neben packenden Kämpfen und spannenden Intrigen auch Drama wie Selbstmorde/ Morde, aus verschmähter Liebe, Männer die sich entscheiden ihren Körper als Ware im Kampf um die Macht einzusetzen und unbändigen Hass in diversen Variationen. Das Ganze ohne die Spieler darauf zu triggern, das sie den großen Bang nehmen müssen, sondern einfah nur gut geleitet und von den Spielern selber gewählt.
Das ist immer noch nicht Shakespear, weil ich auf der Kreativität meiner Mitspier aufbaue und nicht alles sekber entwerfe, aber es ist IMHO gutes Leiten.
Tolkin kann Bücher schreiben und sehr komplexe Hintergründe erschaffen, aber nicht viel mehr. Rollenspiel ist nicht wie ein gutes Buch, es sollte interaktiv sein.
Gruß Jörg