Autor Thema: (13) Die Rote Hand [D'Anton/Arpok/Ariana]  (Gelesen 9918 mal)

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oliof

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(13) Die Rote Hand [D'Anton/Arpok/Ariana]
« am: 7.04.2008 | 17:32 »
In der Dunkelheit hatte selbst Arpok nach einer Zeit die Orientierung verloren. Mehrere Male kreuzte der Trek den Fluß, wobei die Khaleanischen Widerstandskämpfer Ariana auf einer Bahre über Wasser hielten. D'Anton war gefesselt, und ständig zielten zwei Speerspitzen auf seinen verwundbaren Leib.

„Du mußt schon entschuldigen, aber wir müssen sichergehen, dass hier nichts schiefgeht.” flüstert der Anführer Arpok zu und gebietet ihm, leise zu sein. Ein weiteres Mal geht es in den Wald, um einen Baum herum, und eine Zeitlang ist die Umgebung in ein seltsam grünes Licht getaucht; es kommt Arpok sogar so vor, als wäre er nicht in einem Wald, sondern in einer Art Dornenlabyrinth; an einigen Stellen sieht er  Schatten von Bäumen, die ihn an gequälte Menschen erinnern. Müde stolpert er weiter, und schließlich nimmt das Licht die Farbe des dräuenden Morgens an – erst grau, dann blau, und dann brechen die ersten Strahlen durch das Blätterwerk.

Die Freiheitskämpfer sind – bis auf die Bewacher D'Antons – ein wenig zurückgefallen, als die Gruppe sich einer Lichtung nähert, in dem ein schlichter Pavillon steht. Der Anführer winkt D'Anton und Arpok mit sich, während Ariana draußen gut bewacht wird. Im Pavillon ist es dunkel, und Arpok kann nur Schatten erkennen, er zählt drei, nein vier Anwesende, alles Khaleaner in den Umhängen der roten Hand. Wasser und Obst werden gereicht, und man deutet den beiden Gefangenen, sich zu setzen und zu warten. Dann scheinen die Khaleaner wieder wie mit dem Schatten zu verschmelzen und Arpok hat das Gefühl, dass er sie nur sieht, weil er weiss, wo sie sind.

Dann öffnet sich die Tür zum Pavillon und eine Gestalt tritt herein, großgewachsen, das Gesicht in der Kapuze des khaleanischen Waldmantels verborgen. Dann greifen Schlanke Finger an den Kragen, und die Kapuze wird zurückgeschlagen. Arpok muß nicht lange überlegen – das Gesicht kennt er.

Vor ihm steht Bellatrix von Ruman.
« Letzte Änderung: 25.05.2008 | 13:58 von oliof »

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Re: Die Rote Hand [D'Anton/Arpok/Ariana]
« Antwort #1 am: 7.04.2008 | 18:33 »
Arpok reißt seine Augen auf und saugt hörbar die Luft ein. „Ihr?“, ist alles, was er zunächst hervorbringt. „Beim Biss der Natter – das nenne ich eine Überraschung!“

Nachdem er sich einen Moment gesammelt hat, fährt er ruhig und freundlich fort. „Entschuldigt mein Betragen. Ich grüße euch, Madame von Ruman. Da ihr es ward, die mich ...eingeladen hat, darf ich davon ausgehen, dass es einer weiteren Vorstellung meiner Person nicht mehr bedarf.“ Ein spöttischer Unterton und ein leichtes Zittern mischen sich in Arpoks Stimme. Was hat es damit auf sich? Welches Interesse kann die Adlige an mir haben?

Neugierig beugt Arpok sich nach vorn und zieht erwartungsvoll die Augenbrauen nach oben. „Hat die Rote Hand in euch eine neue, mächtige Verbündete gefunden? Oder muss ich davon ausgehen, auf einen Mummenschanz hereingefallen zu sein, als ich euer Empfangskomitee für Angehörige der roten Freiheitskämpfer gehalten habe?“
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oliof

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Re: Die Rote Hand [D'Anton/Arpok/Ariana]
« Antwort #2 am: 7.04.2008 | 23:23 »
Bei Arpoks Frage blitzt es in Madame Rumans Augen auf.

„Die Wahrheit ist meistens anders gelagert, als man auf den ersten Augenblick vermutet, mein lieber Arpok. Die Rote Hand ist … mehr als nur eine khaleanische Freiheitsbewegung. Sicher, die Khaleaner brauchen keinen Grund um die Ammeniten zu hassen, aber sie brauchten schon immer eine Möglichkeit, geeint zuzuschlagen. Die Vertreibung von Clanslord Khaleander aus den Wäldern nahe Julieux geht genauso auf die Rechnung der Roten Hand wie die Angriffe auf die Versorgungstreks für Lavelles Armee – der aufgrund meiner gezielt gestreuten Informationen nach Gonne-on-Maire zurückgekehrt ist.”

Sie deutet auf D'Anton, bevor sie fortfährt. „Dieser junge Mann und Du, ihr scheint schon lange gefangen in einem Schicksal, dass Euch an die Familie des Kalifen bindet, sei es direkt oder” und hier fällt ihr Blick auf Arpok „durch ein Erbe, das ihr unwissend angetreten seid.”

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Re: Die Rote Hand [D'Anton/Arpok/Ariana]
« Antwort #3 am: 8.04.2008 | 10:50 »
Der Goblin lehnt sich sichtlich entspannt zurück. Neugierig schiebt er die Unterlippe nach vorn. Offensichtlich ist ihr nicht daran gelegen, mich aus dem Weg zu schaffen. Aber was deutet sie da an – ein Erbe?

„Ihr sprecht in Rätseln, Madame von Ruman. Dass D’anton“, mit einem Nicken weist er auf den stillen Meuchler, „ans Haus deMaire gebunden ist, ist wohl bekannt. Aber welches Erbe sollte ich angetreten sein? Bisher schien ich einzig die Vorurteile geerbt zu haben, denen meine Rasse durch Menschen wie euch ausgesetzt ist. Liegt in den Gassen Gonne-on-Maires ein goldener Schatz, der meinen Namen trägt? Oder ist Kalif deMaire“, mit einem Lachen spricht er den Satz zu Ende, „ein Mensch gewordener Goblin und enger Verwandter von mir?“ Arpoks Rede, die locker und jovial begonnen hat, wirkt gegen Ende aufgestzt. Die Andeutungen der Adligen haben ihn nicht nur neugierig gemacht, sondern auch Unsicherheit gesät.

Wohin führt dieses Vorgeplänkel? Beim Tanz der Klapperschlange – weiß sie wirklich etwas, oder will sie nur einen Spaß mit mir treiben?

Plötzlich erinnert sich Arpok an die grausame Geschichte der Elfe. „Genug der Andeutungen: Nichts verbindet mich mit dem Kalifen außer abgrundtiefer Verachtung. Ich bin nicht ... ich werde ... – Was wollt ihr?“
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oliof

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Re: Die Rote Hand [D'Anton/Arpok/Ariana]
« Antwort #4 am: 8.04.2008 | 11:55 »
„Was wißt Ihr über Goblins, werter Arpok? Offensichtlich habt Ihr Euch mit der Natur von Pflanzen und Tieren genauestens auseinandergesetzt, aber nicht mit Eurer eigenen Herkunft.”

Bellatrix' Blick verliert sich ein bißchen in der Ferne. „Mein Vater hat Verrätern als Strafe gerne Goblinblut zu trinken gegeben. Ein Becher voll, mit den richtigen Kräutern versetzt, verursacht unglaubliche Transformationen. Die, die das überlebt haben, waren die Favoriten bei den Kampfspielen in meiner Heimatstadt …”

Die Gräfin sammelt sich wieder. „Ich biete Euch die Möglichkeit, als Gleicher unter den Bürgern Gonne-on-Maires zu wandeln, so wie ich D'Anton die Möglichkeit biete, aus dem Schatten seines … Freundes … zu treten. Die Befreiung der Sklaven ist ein Schritt auf diesem Weg, doch wenn sie nur in die Wälder fliehen, sterben sie schneller in der Todesmaschinerie Lavelles als durch die Fronarbeit. Und ich brauche Leute, die jetzt die Zukunft Gonne-on-Maires mitgestalten wollen.”

Wieder verharrt Bellatrix kurz. „Der junge Ferdinand muß auch mitmachen wollen. Aber mit ihm kann ich mich nicht direkt verbünden, dann wird sein Onkel seinen wahnsinnigen Plan nur noch schneller vorantreiben. Und deswegen brauche ich Euch als Verbindungsmänner, weil ihr unauffällig oder – in den Augen derer, die derzeit die Geschicke dieser Stadt lenken – unbedeutend seid.”


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Re: Die Rote Hand [D'Anton/Arpok/Ariana]
« Antwort #5 am: 8.04.2008 | 13:04 »
Arpoks Nasenflügel beben, als er zornig antwortet: „Die Grausamkeiten gegen mein Volk, die euch als Kind zur Unterhaltung gedient haben und von denen ihr hier so beiläufig sprecht, - glaubt ihr wirklich, ich würde dergleichen Geschichten nicht kennen? Hundertfach habe ich diese und ähnliche Berichte vernommen - unterschieden nur in der Art der barbarischen Quälerei, die wir durch Menschenhand erleiden mussten.“ Das Gesicht des Goblins wird für einen Moment zu einer Maske aus verzerrtem Hass, bevor sich seine Züge wieder glätten.

Ein Seitenblick auf D’anton verrät nichts darüber, wie der Schattenläufer Bellatrix’ Rede aufgenommen hat. Seine Gesichtszüge bleiben starr. Ob D’anton insgeheim davon träumt, sein eigener Herr zu sein? Wägt er die Möglichkeiten ab oder lähmt ihn die Angst um Ariana?

„Eure Pläne liegen für mich noch immer im Dunkeln. Erst sprecht ihr von meinem Schicksal und dann von euren Machtphantasien. Ich will euch nicht damit beleidigen, euch für so naiv zu halten, mir zu vertrauen. Mit welcher Grausamkeit gedenkt ihr, Bellatrix von Ruman, unsere Loyalität sicherzustellen? Oder täusche ich mich in euch und ihr wollt uns tatsächlich davon überzeugen, freiwillig mit euch zusammenzuarbeiten? Wie auch immer es sich damit verhält: Legt endlich eure Pläne offen.“

Arpok beugt sich erneut nach vorne und spricht mit drängender, erhobener Stimme: „Was wisst ihr über mein Schicksal, das euch die Gewissheit gibt, ihr könntet mich nach eurem Belieben tanzen lassen - wie ein Puppenspieler seine Puppe?“
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oliof

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Re: Die Rote Hand [D'Anton/Arpok/Ariana]
« Antwort #6 am: 16.04.2008 | 00:12 »
„Wenn mir nach Puppenspielen wäre, würde ich noch immer im Palast meines Vaters weilen und Fäden spinnen wie eine Morgentauspinne, anstatt mich hier direkt mit Euch zu treffen und zu versuchen, Euch für mich zu gewinnen. Ich denke, der Unterschied ist immens. Denkt nur daran, wie Euer Mentor gestorben ist. Hätte er gewußt, dass sein Ende naht, er hätte Euch sicherlich in seine Geheimnisse eingeweiht. Nun steht ihr zwischen den Fronten wie ein Spielball der Winde, und werdet von den meisten Leuten herumgeschubst, herumkommandiert oder mehr oder weniger diskret manipuliert. Ich mache Euch ein Angebot, dass Ihr annehemen oder ablehnen könnt.”

Bellatrix atmet tief durch.

„Natürlich werde ich nicht auf mir sitzen lassen, wenn Ihr mein Angebot ablehnt, und ihr werdet in mir eine veritable Gegnerin finden – doch wenn ich den Leuten ein unbeschwertes Schicksal anbiete, muß ich ihnen auch die Möglichkeit geben, sich anders zu entscheiden als ich – und mir gegebenenfalls sogar eingestehen, dass ich einen Fehler gemacht habe. Nur Narren halten sich für unfehlbar; übrigens eine der großen Schwächen Eures Gönners, Lord Ferdinand…”

Die Infantin von Ruman blinzelt kurz, und ihre dunklen Augen leuchten in der Dunkelheit auf wie dräuender Mondschein.

„Ihr seid selber schon in eine Falle getappt, werter Goblin. Ihr urteilt über mich, weil ihr mich von meinem Vater habt reden hören. Wer meine Mutter war, interessiert Euch gar nicht, ich bin für Euch nur eine intrigante Ammenitin. Wenn Ihr wollt, dass die Menschen in Euch mehr als einen Goblin sehen, geht mit gutem Beispiel, und versucht in den Menschen mehr als nur Ammeniten oder Khaleaner zu sehen.”
« Letzte Änderung: 16.04.2008 | 00:14 von oliof »

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Re: Die Rote Hand [D'Anton/Arpok/Ariana]
« Antwort #7 am: 16.04.2008 | 20:28 »
„Ich gestehe, dass ich nicht ganz schlau werde aus euch und euren Andeutungen. Seid ihr verschlagen wie eine Schlange? Seid ihr ein Raubtier, das den offenen Kampf sucht? Ihr gebt euch geheimnisvoll mit euren Bemerkungen über mein Schicksal, über den vermeintlichen Tod von Meister Albert und über andere Dinge mehr.“ Woher weiß sie, dass er tot ist? Beim Biss der Natter – bei dieser Hexe werde ich vorsichtig sein müssen.“

Arpok kratzt sich grübelnd am Kopf und lässt dann mit kraus gezogener Stirn seinen Blick zwischen D’anton und Bellatrix von Ruman schweifen. „Erlaubt D’anton, sich davon zu überzeugen, dass die Sklavin wohlauf ist.“ Und gebt uns einen Moment unter vier Augen.

Mit einem Lächeln, das eine welke Poiture-Blüte prachtvoll erblühen lassen könnte, nickt die Adlige Zustimmung. „Sehr wohl, Arpok, ich bin nicht der Unmensch, für den ihr mich aufgrund eurer Vorurteile und Missverständnisse zu halten scheint.“ Ein unsichtbarer Befehl lässt eine der Wachen aus dem Schatten treten. Der khaleanische Kämpfer wartet, bis D’anton sich schweigsam erhoben hat, um ihn dann aus dem Pavillon herauszuführen.

Als der Meuchler den Raum verlassen hat, wendet Bellatrix sich freundlich-forschend dem Goblin zu: „Nun Arpok, darf ich euren Wunsch nach einer vertrauteren Gesprächsatmosphäre als gutes Zeichen deuten? Seid ihr so klug, wie es mir meine über ganz Gonne-on-Maire verstreuten Ohren und Augen mitgeteilt haben? Seid ihr bereit, die unendlichen Möglichkeiten, die ich euch eröffne, mit vollen Händen an euch zu reißen?“

Arpok erwidert offen das Lächeln. Seine Finger trommeln keck auf dem Holztisch, bevor er verspielt in die Hände klatscht. „Ihr habt mich in eurem Netz gefangen, Morgentauspinne. Euch als Gegenspielerin zu haben, wäre zwar eine ausgesprochen reizvolle Aussicht. Aber wer weiß, vielleicht wird sich dazu beizeiten ja auch eine Gelegenheit ergeben.“ Arpok lacht kurz auf. „Was wollen wir nun tun? Ich versichere euch, dass D’antons Loyalität gegenüber Ferdinand deMaire der Hingabe gleicht, mit der sich das Männchen der Gottesanbeterin nach dem Liebesspiel auffressen lässt. Auch meinen Interessen wäre nicht gedient, wenn Monsieur deMaire Schaden erleiden müsste. Gleichwohl bin ich ... nennen wir es: biegsamer.“ Ein erneuter Trommelwirbel auf dem kalten Holz lässt die Augenbrauen der Adligen in die Höhe schießen.

„Madame von Ruman, ich bitte euch, in mir einen neuen Bündnispartner zu sehen. Aber bevor ihr mir erläutert, wofür ich euch nützlich sein kann und weswegen mir daran liegen sollte, euch nützlich zu sein, erlöst mich als Zeichen eures guten Willens von der Anspannung, in die mich eure mysteriöse Anmerkung über mein Schicksal versetzt hat. Wenn ihr auch den Titel einer Puppenspielerin zurückweist, so kleidet euch doch bitte in die Gewänder einer Geschichtenerzählerin und offenbart mir meine eigene Geschichte.“
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oliof

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Re: Die Rote Hand [D'Anton/Arpok/Ariana]
« Antwort #8 am: 16.04.2008 | 23:22 »
„Lavelle war einem Geheimnis auf die Spur gekommen, das tatsächlich für einige in Gonne-on-Maire so wichtig war, dass sie ihn zwangen, sich ihnen anzuschließen. Die Anhänger eines alten ammenitischen Kultes, dessen Geheimhaltungssucht genauso lächerlich ist wie ihre ach so hehren Ziele. Sie eifern dem Uralten nach und glauben, den Tod besiegen zu können… einige sind machtigierige Tiere, denen jedes Mittel recht ist, um einen Gegner aus dem Weg zu räumen und danach für sich arbeiten zu lassen; andere sind idealistische Spinner, die im Sieg über den Tod die wahre Bestimmung”, hier holt sie kurz Luft „für Ammeni und damit natürlich ganz Nah sehen. Lächerlich, wenn ihr mich fragt. Doch diese Leute sind trotz allem nicht ungefährlich, immerhin haben sie die alchemische Entsprechung dessen, was die Qek im hohen Norden die … Bindung eines Geistes an einen toten Körper nennen. Aber wie alles, was die Ammeni sich einveleiben, in einer pervers-dekadenten Form, die die Untoten zu blutdurstigen, im Hunger kaum kontrollierbaren Bestien verwandelt. Mit ein paar Hilfsmitteln mag einer dieser Wiedergänger durch Gonne-on-Maire schreiten und für einen Ammeniten gehalten werden, doch das kann nicht lange gutgehen.”

„Während Euer Freund draußen nach seiner Liebe schaut, haben die Wiedergänger Albert Lavelle in eine untote, zornige Kreatur verwandelt. Ich nehme an, dass sie ihm ohne Rücksicht auf Verluste das Blut von 'verzichtbaren Elementen' verfüttern, damit sie seine Pläne verwirklichen. Ich kann nicht sagen, welche Splittergruppe des Kultes ihn hat, aber es handelt sich dabei entweder um Exalté, Ysabel, oder den jungen Lord Orleander.”

„Und da kommt Ihr natürlich ins Spiel. Die anderen Parteien werden über kurz oder lang herausfinden, dass die Dritte Lavelle hat, und dann werden sie versuchen, Euch für sich zu 'gewinnen', um die Spielbalance wieder herzustellen. Und wenn Ihr Euch fragt, woher ich all das weiß – ich habe viele offene Ohren in der Stadt, die mir berichten, was sie hören; allein der Kalifenpalast ist mir bisher verschlossen, und ich weiß eigentlich nichts über die Pläne des Kalifen oder des jungen Ferdinands, was zuverlässig wäre. Gekaufte Informanten müssen Ware für ihren Lohn liefern, deswegen sind sie unzuverlässig… und darum brauche ich jemand wie Euch.”

Offline Gaukelmeister

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Re: Die Rote Hand [D'Anton/Arpok/Ariana]
« Antwort #9 am: 17.04.2008 | 10:12 »
„Meister Albert soll ein wandelnder Leichnam sein?“ Erregt springt Arpok auf. „Ihr geht zu weit – Exalté hätte niemals ... .“ Mitten im Satz verstummt der Goblin. Elender Narr, wenn du deine Karten immer sofort offen legst, wirst du es nie zu etwas bringen. Sichtlich um Fassung ringend lässt Arpok sich wieder nieder.

„Ich hielt die Geschichten vom Kult der Wiedergänger für religiöse Mythen. Mit einer ernst zu nehmenden politischen Kraft hätte ich nicht im Rausch gerechnet. Beim Stachel des Skorpions – ich werde nachforschen, ob eure Geschichte auch nur einen Kern von Wahrheit enthält. Meister Albert – ein Wiedergänger? Welches Geheimnis hat er eurer Meinung nach gefunden? Wer ist die Dritte? Und wonach strebt der Kult?“

Arpok schüttelt den Kopf. Dann schlägt mit der Faust auf den Tisch. „Sei dies, wie es sei. Die größte Gefahr derzeit ist mitnichten ein Kult verblendeter Fanatiker. Die Blutpest bestimmt unser aller Schicksal, ihr müssen wir uns stellen. Ihr habt die Sklavin gesehen? Der Kalif hat ihr Blut mit der Pest infiziert. Versteht ihr – der Kalif verteilt den Samen der Pest mitten unter uns. Fragt mich nicht nach seinen Motiven – wahnsinnig und grausam, wie er ist, befriedigt er vielleicht bloß einen abartigen Trieb. Aber ich werde nicht tatenlos zusehen, wie Gonne-on-Maire in eine Hölle aus Blut und Schmerzen verwandelt wird. Mit der Unterstützung Ferdinand deMaires werde ich nach einem Gegenmittel forschen.“

„Ihr wollt wissen, was der junge deMaire plant? Nun, er ist immer auf der Suche nach einem Kampf. Und seine politischen Ambitionen dürften euch nicht verborgen geblieben sein. Aber im Augenblick ist es tatsächlich so, dass er alles daransetzen will, der Blutpest Einhalt zu gebieten – sein wilder Kampfesmut und sein adliges Machtstreben bestimmen sein Denken erst in zweiter Linie.“

Mit den Fingerspitzen beider Hände kratzt Arpok sich wild den Kopf, als hätte er eine Horde Ameisen zu verscheuchen. „Wer ist eure Mutter, Madame von Ruman?“
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Re: Die Rote Hand [D'Anton/Arpok/Ariana]
« Antwort #10 am: 21.04.2008 | 08:31 »
D'anton hatte Angst, nicht um sich selbst, sondern um seine Ariana und auch um die Zukunft. Die letzte Zeit ist wie ein Schleier an ihm vorbeigerauscht. Er am Krankenbett, Männer in schwarz, alle werden mitgenommen, Arpok ist auch dabei, es ist die rote Hand, Bellatrix von Ruman... bei diesem Namen begann es, langsam bei ihm zu klingeln, Lord Ruman, ihr Mann, der starb doch bei der Vorführung im Lager, von der mir erzählt wurde. Was ist diese Frau, was hat sie vor, sie scheint freundlich, aber hier in Ammeni... gibt es nicht viele Menschen, denen das etwas bedeutet? Wo steckt Ferdinand, sucht er nach uns, wann haben wir, wo sind wir? Fragen, die Antworten benötigen!
D'anton seufzte und sah sich langsam um. Ein Wächter, groß und muskulös, stand an der Tür. D'anton sah ihn nicht an. Er beugte sich ein wenig nach vorne um nach einem Krug Wasser zu greifen, der ein wenig ausserhalb seiner Reichweite stand.
Die Wache machte direkt 2 schnelle Schritte auf ihn zu, um ihm den Krug zu reichen und beugte sich neben D'anton hinunter und die Reflexe sprangen an.
D'anton griff sich einen seiner Dolche, die ihm nicht abgenommen worden waren, wenn sie denn gefunden worden wären und schlug der Wache den Griff in den Nacken, so das diese zusammensank.

Er küsste Ariana auf ihre Stirn und auf ihre Hand, flüsterte ihr ins Ohr, daß er gleich wieder käme, und läuerte aus der Tür, die er leise öffnete!
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oliof

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Re: Die Rote Hand [D'Anton/Arpok/Ariana]
« Antwort #11 am: 21.04.2008 | 16:00 »
Aus dem Pavillon hört D'Anton die Stimmen von Arpok und der ammenitischen Adligen, die in ein Gespräch vertieft scheinen. Als D'Anton die Tür des Schuppens öffnet, fällt der Schatten einer weiteren Wache auf ihn. Er hält inne, damit die Tür kein Geräusch macht und sieht auf dem Dach des Pavillons eine Bewegung…



Llacunia hatte den Gang durch die grüne Welt unbeschadet überstanden; ihr Führer war nicht nur ein versierter Baumgänger – er verstand sich auch auf das Spurenlesen in dieser fremden Welt. Vier Tage würde sie verlieren, verriet er ihr nach kurzer Zeit. Sie war etwas verärgert darüber, weil sie fürchtete, Ferdinand könne sie einholen, doch dann erinnert sie sich: Die Spuren können noch gar nicht da sein, also wird der junge Lord mit seinen Hunden nur durch Glückes Geschick den Weg zum Pavillon finden können, den sie nun erreicht hatte. Sie klettere behende auf das Dach des Pavillons, und sah wie ein junger Ammenit aus ihm heraustrat und in den Schuppen nebenan ging. Von dort erreichte sie der Geruch des Frevels, ein Opfer der Blutpest lag dort im Sterben. Und dann sah sie den jungen Ferdinand am Rande der Lichtung …

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Re: Die Rote Hand [D'Anton/Arpok/Ariana]
« Antwort #12 am: 22.04.2008 | 22:46 »
"Warum auch immer..."

Die letzten Gedanken einer jungen Ammenierin, bevor sie sich nochmal überprüfte und in den Pavillion eintrat. Viele wirre Gedanken gingen Celia durch den Kopf, vieles hatte sich als ein faules Fundament bewiesen und nun war es Zeit Streu und Weizen voneinander zu trennen.
Bellatrix hatte zwar ihre eigene Art und Weise mit Problemen umzugehen, dass muss man ihr einfach zugestehen, doch dieses Spiel kann man auch zu Zweit spielen.

Behutsam öffnete Celia die Tür zu dem Raum wo sich Beatrix und Arpok in einem interessanten Dialog befanden. Das meiste hatte Celia mit angehört, doch nicht alles war gut zu verstehen wenn man etwas Holz zwischen sich und einer Harfe bringt. Noch durch ihren Mantel verborgen schritt sie mitten in den Raum, wobei sie wortlos ihre Kapuze nach hinten schob und ihr glattes Haar aus dem Mantel befreite.
Wie ein Rahmen zierte das mittellange Haar das liebliche Gesicht und mit einigem Zupfen war auch das gesamte Antlitz für den Tanz auf dem Parkett der Etikette bereit.

Ein Griff in einer Seitentasche später entblätterte sie ihren Fächer ind wedelte sich ein paar kühle Brisen zu, während sie frech und irgendwie süffisant sprach.

"Ich wusste gar nicht das wir Gäste haben?"

In ihrem Inneren setzte die Musik eines klassischen Hoftanzes ein...
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Re: Die Rote Hand [D'Anton/Arpok/Ariana]
« Antwort #13 am: 23.04.2008 | 10:19 »
Ferdinand betrat die Lichtung und wurde von der Elfe mit einen spöttischen Lächeln begrüßt.

"Hm, wie es Außsieht, werde habe ich die Wette verlohren."

Ferdinand machte sich keine Mühe leise zu sprechen. Die Rüstung seines Vaters gänzte vom Morgentau und Ferdinand zog Blank.

"D´anton, Ariana?"

Neugierig schaute Ferdinand, was jetzt passieren würde, hoffte auf ein Zeichen.
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Re: Die Rote Hand [D'Anton/Arpok/Ariana]
« Antwort #14 am: 23.04.2008 | 12:28 »
D'anton war ein wenig ungeduldig und als er sah, während er durch den Türspalt lugte, das eine weitere Wache zwischen ihm und „Draussen“ stand. Leise schlich er hinüber, darauf achtend, daß er keinerlei Geräusche macht.

Die Wache wurde durch die Stimme Ferdinands noch weiter abgelenkt und D'anton hatte leichtes Spiel, dem kräftigen Ammeniten den Dolchgriff in den Stiernacken zu rammen, ihn dabei den Mund zuzuhalten und ihn kurz ins Gebäude zu zerren.

Dabei zwinkerte er Ferdinand zu und setzte ein Lächeln auf!

Kurz darauf er schien D'anton in der Tür, ein langes und ein kurzes Messer in der Hand und verneigte sich kurz Richtung Ferdinand und nahm auch die Elfe in Augenschein, welche auf dem Dach des Pavillons erschien und  zumindest Ferdinand vertraut war, der sie wahrnahm, aber nicht als Bedrohung einstufte.

D'anton deutete mit seinem langen Messer gen Pavillon.
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Re: Die Rote Hand [D'Anton/Arpok/Ariana]
« Antwort #15 am: 23.04.2008 | 13:25 »
Ferdinand setzte sich in Bewegung und stürmte in Richtung Pavillion, die Rüstung machte dabei Geräusche, doch Ferdinand hatte sie nicht ohne Grund an, heute galt es Ariana zu retten. Der erste Schritt war mit dem Erreichen des Lagers schon getan, aber er durfte kein Risiko eingehen, wenn es um ihre zerbrechliche Gesundheit, oder gar um das Leben D´antangs ging.

Zeit für Politik war ein anders mal. Jetzt war die Zeit der langen Messer wie D`antang immer zu sagen pflegte, wenn es ein dreckiger Kampf zu werden drohte.
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Re: Die Rote Hand [D'Anton/Arpok/Ariana]
« Antwort #16 am: 23.04.2008 | 16:38 »
Die Elfe nickt Ferdinand anerkennend zu. Immerhin, er war ihr dicht auf den Fersen geblieben.

Als er heranstürmte ließ sie sich vom Dach herab und erschien hinter ihm in der Tür, mit einem steinernen Beil und einem Messer in der Hand das sie sich organisiert hatte, während sie sich bei den Khaleanern herumtrieb. Sie wäre bereit um ihrem Waffengefährten zu helfen, falls es drinnen Probleme gäbe.
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Re: Die Rote Hand [D'Anton/Arpok/Ariana]
« Antwort #17 am: 23.04.2008 | 21:45 »
Auf seinem Weg hinein und in die Mitte des Raumes stößt Ferdinand etwas um, und Llacuinas Blick fällt darauf. Eine grazile Hofdame, mit hübscher Frisur, geziertem Kleid, kostbarem Fächer... Das wäre genau der richtige Fang für die Elfe, und die Gekünsteltheit und Zivilisiertheit die sie umgibt lässt in ihr den Wunsch aufbrennen sie niederzuzwingen und zu unterwerfen.

Mit einem Satz ist sie über ihr und lässt ihre Waffen fallen, um sie niederzuringen. Ihr dreckiges Silberglöckchenlachen erfüllt den Raum als sie Celia an den Schultern zu Boden drückt und ihr mit diesem wohlige Schauer über ihre Haut laufen lässt, aber sie kann nicht verhindern dass die Lebefrau ihren Fächer in Griffweite behält.
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Re: Die Rote Hand [D'Anton/Arpok/Ariana]
« Antwort #18 am: 23.04.2008 | 22:25 »
Das Eintreten Celias überrascht Arpok sichtlich. „Euch hätte ich hier wahrlich nicht erwartet. Sonst hätte ich natürlich ein ... Geschenk mitgebracht.“ Arpok lacht auf. „Mit zwei so schönen Frauen bin ich selten im Gespräch gewesen.“ Dann spricht er direkt zu Bellatrix. „Mir gefällt es schon jetzt, auf eurer Seite zu stehen. Denkt nur, wie schön es wäre, wenn wir häufiger zu Dritt etwas Zeit miteinander verbringen könnten.“

In Gedanken ist Arpok bei D’anton. Wird er mit Bellatrix zusammenarbeiten wollen? Im nächsten Moment hört Arpok von draußen ein Geräusch. Verdammt, der Instinkt reißt ihn hinfort. Arpok springt auf. „Bellatrix, weg von der Tür.“ Sein Schrei zerreißt die ruhige Atmosphäre. Einen Augenblick später stürmt Ferdinand in den Raum und schmeißt Celia auf den Boden. D’anton und die elfische Hexe folgen kurz dahinter – D’antons Dolch leuchtet rot. Die im Raum stehenden Wachen stellen sich den Eindringlingen sofort entgegen. Das könnte böse ausgehen – beim Biss der Natter. Ich muss das Töten verhindern!

Mit ungeahnter Schnelligkeit springt Arpok vor, so dass er Bellatrix vor den Hereinstürmenden abschirmt. „Haltet ein!“, schreit er aus voller Kehle. „Bellatrix kämpft auf unserer Seite.“ Dann wendet er sich direkt an Ferdinand. „Ariana ist wohlauf. Bellatrix sorgt für ihre Gesundheit.“ 
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Re: Die Rote Hand [D'Anton/Arpok/Ariana]
« Antwort #19 am: 23.04.2008 | 22:28 »
Sturm der Gefühle und Emotionen brach über Celia herein und versuchte sie in einen Strudel nach unten zu ziehen. Ein perfekt durchdachter Plan, ein Tanz in drei Akten war zunichte gemacht worden, doch aufgeben war keine Option.
Wie im Strom der Musik gefangen könnte sich Celia noch von drohenden Sturz befreien, aber das Crescendo brach ihr vollkommen den Takt in zwei.

Auf den Boden gefesselt, über sich eine schlanke Elfe deren sandbraunen Haarzöpfchen ihr ins Gesicht fielen. Wild und mit einer animalischen Anziehungskraft ausgestattet, so waren die Augen von Llacunia in welche sich Celia gefangen hatte.
Mit ihren Blick wollte Celia von ihr Besitz ergreifen, sie einnehmen und besitzen, doch dafür dürfte sie sie sich nicht in diesen Augen verlieren, welche so tief und unergründlich wie ein See schienen.

Celia um griff ihren Fächer und brachte ihn zwischen sich und Llacunia und richtete die Nachtseite auf die Elfe.


"Was... Wer bist du", hauchte Celia Llacunia entgegen, welche aufgrund sanfter Beeinflussung eine gewisse Sympathie für Celia empfand. Aber auch Celia konnte sich nicht von ihrem Blick so einfach lösen.
Sichtlich entspannte Celia unter ihr und keinerlei Gegenwehr war zu verspüren.

Ist dies die Macht des berühmten Ersten Blicks?
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Offline Skyrock

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Re: Die Rote Hand [D'Anton/Arpok/Ariana]
« Antwort #20 am: 23.04.2008 | 23:31 »
Für Llacuina ist auch ohne Arpoks Einschreiten nicht mehr ans Töten zu denken. Sie hielt die delikate Schönheit für schutz- und wehrlos; selbst jetzt, wo die verbotene maldorische Zauberkunst ihr Denken und Trachten umgekrempelt hat, weiß sie nichts von dem was Celia eigentlich getan hat.

Während sie die Lebefrau festhält versinkt ihr Blick in dem der Zaubererin, und als der Fächer zwischen beide gerät verspürt sie eine Welle von Gefühlen, die ihrer Art völlig fremd sind. Llacuina spürt gleichzeitig einen Mutterinstinkt der sie dazu treibt zu beschützen und zu helfen, eine Verliebtheit die sie dazu drängt alles zu tun um von ihrem Gegenüber gemocht zu werden, und sie hat zur gleichen Zeit das Gefühl ihre beste Freundin vor sich zu haben, an deren Schulter sie sich jederzeit ausweinen darf.
Einen Moment ist sie völlig verwirrt als sie Dinge verspürt, die sie noch nie zuvor verspürt hat. Nachdem der erste Ansturm des Beherrschungszaubers über sie hinweggefegt ist werden die Dinge etwas klarer, und sie sieht die Fremde in einem anderen, wärmeren Licht.
Was hat sie nur dazu getrieben sie so gewaltsam anzugehen? Hoffentlich hat sie sich nicht verletzt. Rasch gleitet der Blick der Elfe über den Körper der Hofdame. Sie atmet erleichtert auf, als sie sieht dass nichts passiert ist.

"Nenn mich Llacuina", haucht sie sanft.
Sie löst den harten Griff, umgreift sie stattdessen vorsichtig und hält sie auf ihren Armen, während sie aufsteht. Dieser Griff ist deutlich liebevoller, und es ist dem Gesicht Llacuinas abzulesen dass sie Celia jederzeit herunter lassen würde wenn sie sich sträubt.

"Hast du dir weh getan?", fragt sie besorgt.

Sie hat keine Augen mehr für Ferdinand und das, was er hinter ihrem Rücken tut. Das wichtigste ist erst einmal das Wohlergehen ihrer neuen Freundin.
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Re: Die Rote Hand [D'Anton/Arpok/Ariana]
« Antwort #21 am: 24.04.2008 | 10:52 »
Ferdinand stürzt durch die Tür und rempelt mit seiner Wucht eine exelent gekleidete Dame zur Seite, die sich aber elegant wie eine Katze abfängt um nur Kurz darauf von Llacuina angegangen zu werden, doch was weiter passiert entgeht Feridnands Aufmerksamkeit. Apock stellt sich Ferdinand in den Weg und redet auf ihn ein, doch er wird von der Kombination aus Ferdinands Geschick und seiner Schwertkampfkunst überrumpelt.
Ferdinand ist einfach zu schnell und hält sein Rapier an die Kehle von Belatrix Ruman.

"Ich hättest meine Freunde nicht entführen sollen, Miststück. Ich überlasse die Meinen nicht  dem Feind, selbst wenn sie todkrank sind. Also rufe deine Wachen zurück und sorge dafür,daß es meinen Freunden gut ergeht, wenn du nicht möchtest, das ich dir ein Lächeln aus Blut auf den Hals zeichne."

Ferdinand strahlt Ruhe und Überlegenheit aus als er diese Worte spricht. Danach wartet er gespannt auf eine Antwort.
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Re: Die Rote Hand [D'Anton/Arpok/Ariana]
« Antwort #22 am: 24.04.2008 | 12:40 »
D'anton überschaute kurz die Situation.
Eine Elfe kugelte sich mit einer hübschen Dame auf dem Boden und sie hielten sich in Schach.
Ferdinand hatte sich das Miststück von Ruman geschnappt und Arpok stand im Wege.

Die Wachen machen wenig Anstalten, wegen der Überrumpelung, einzugreifen, weil sie genau wussten, das weder sie noch ihre Herrin dies überleben würden.
D'anton war auf die Ausflüchte gespannt, die man Ihnen bieten würde.

"Arpok, hätte diese Frau auch nur einen Funken Anstand, der uns bis auf sehr wenigen Ammeniten", D'anton nickte kurz gen Ferdinand," eher fremd ist, dann hätte sie diese Situation nicht heraufbeschworen. Jetzt werden wir dies auf unsere Art und Weise klären, genauso, wie wir klären werden, wie Du hier involviert bist! Erklär' Dich, Frrrreund!" Das letzte Wort spie D'anton förmlich aus, während er Arpok mit einem langen Messer vor sich her trieb, an Ferdinand vorbei, an die Seite von Bellatrix führte und auch das Liebespärchen am Boden links liegen ließ.
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Re: Die Rote Hand [D'Anton/Arpok/Ariana]
« Antwort #23 am: 28.04.2008 | 16:30 »
Das heimtückische an dieser Art von Gedankenbeherrschung ist die völlige Ohnmacht die einem ereilen kann, aber auch die völlige Ungewissheit, welchen Effekt man nun wirklich hervorgebracht hatte. So musste Celia's ehemaliger Lehrmeister am eigenen Leib erfahren, was es heisst sich seiner Kunst zu sicher zu sein.

Als die Lebefrau von der Elfe emporgehoben wurde und ihr wichtige Erkenntnisse ins Ohr gehaucht wurden, war Celia sich ihrer Sache auch ziemlich sicher und lächelte für einen Moment kühl und überblickte die augenblickliche Lage. Ihre "Tante" befand sich in nicht der besten Situation Position die man sich wünschen konnte, doch ihre jetzt da zu helfen sah Celia als notwendiges Übel an, wenn ihre Tarnung nicht gelöchert werden soll.

Wieder blickte sie Llacunia tief in die Augen und gab ihr wortlos zu verstehen, dass sie gerne wieder festen Boden mit ihren zarten Füßen spüren möchte und dieser Bitte ging man ohne großes Zögern behutsam nach.

"Ich hoffe das geht jetzt gut... diese Augen....", schoss es Celia durch den Kopf, aber für Gefühlsduselei hatte sie einfach keine Zeit. Aber warum sollte man nicht aus einem Laster eine Tugend machen können?

"Angenehm eure Bekanntschaft zu machen... Llacunia... aber ich habe das Gefühl als ob ich euch schon seit Ewigkeiten kennen würde...", säuselte die Amennerin mit einen leichten lethargischen Glanz in ihren Augen, doch ihre Blick glitt von Llacunia ab und gen Bellatrix "...aber was machen die den da mit meiner Tante?", hauchte Celia ein wenig hilflos und schluckte hörbar, wobei sie sich leicht an ihr Klammerte wie ein Schutz suchendes Fohlen.
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Offline Skyrock

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Re: Die Rote Hand [D'Anton/Arpok/Ariana]
« Antwort #24 am: 28.04.2008 | 18:00 »
Llacuina blickt hin und her zwischen den ganzen Beteiligten. Celia bedeutet ihr einiges, und dass es ihre Tante ist die da angegangen ist lässt sie Sorge verspüren. Aber Ferdinand gegenüber hat sie Schwesternschaft geschworen, und sie kann ihm nicht in den Rücken fallen...

"Was hier geschieht ist nichts wo ich eingreifen kann. Es ist eine Sache zwischen deiner Tante und diesem Mann wer den Sieg davon trägt, so wie man sich nicht in den Kampf zweier wilder Wölfe einmischt. Wir können nur abwarten und sehen, wen die Natur zum Gewinner bestimmt."

Tröstend knufft sie die Lebefrau und versichert sie so dass sie bei ihr ist wenn die anderen sich ihr zuwenden. Nur ihre Tante ist faire Beute, aber nicht ihre neue Freundin.
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