Autor Thema: Untote und Nekromantie in D&D  (Gelesen 21104 mal)

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Offline Heimdall

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Re: Untote und Nekromantie in D&D
« Antwort #25 am: 10.04.2008 | 14:54 »
@Heimdall: Das BoED habe ich nur als Beispiel erwähnt, um besagte PrC zu zitieren. Tatsächlich aber steht jeweils im ersten Kapitel des BoED/BoVD, dass beide Bücher für Settings geschrieben wurden, in denen es keine moralischen Grauzonen gibt.
Das Zitat würde ich gerne sehen. AFAIR werden im BoED 2 Varianten gegenübergestellt aber es wird nirgends gesagt, daß es in Deinen Worten:
Zitat
Dort soll es nur Schwarz und Weiss geben, damit man sich klar mit einer Seite identifizieren kann, und dort wird eben die positive Ebene als "das gute" und die negative Ebene als "das böse" dargestellt.

Zitat
Im Gegenzug gibt es im BoED eben auch gute Untote, welche mit positiver Energie erschaffen werden, sonst aber den Regeln für Untote folgen.
Das sind doch 2 Paar Stiefel - das Erschaffen solcher 'Untoter' (Deathless ist die korrekte Bezeichnung) setzt
Positive Energie voraus, die der standard Nekromant wohl nicht zur Verfügung hat und sie scheinen auch eher freiwillig in ihrem Zustand zu sein.
Daß 'Deathless' sich Eigenheiten mit Untoten teilen macht sie nicht zu Untoten im Sinne von D&D
Im Gegensatz dazu verwendet ein Necromant negative energie und das Wesen, das untot gemacht wird wird nicht gefragt und gegen seinen willen versklavt.
Beides böse Taten.
Zitat
Wenn also sogar in einem Setting, dass Schwarz und Weiss strikt voneinander trennt, gute Assassinen existieren können, dann können sie das in einem Setting mit Grauzonen erst recht.
die FR sind ein Standard D&D Setting in dem es die Grauzonen wie aus Eberron z.B. nicht gibt. Wir sind hier durchaus bei schwarz und weiss.
Ein Slayer of Domiel ist wird sehr schnell seine Gesinnung verlieren, wenn er aus denselben Motiven tötet, wie ein Assassine.
Alles in allem gibt es für mich keinen Hinweis in den Regeln oder dem Fluff, nach denen ein Necromant auf Thoril nicht per se böse ist. Im Zweifelsfall frag mal beim örtlichen Kelemvor Tempel nach ;)
Spezielle Settings wie aus dem Liber Mortis oder Scarred Lands(?) - Hollowfaust haben da andere Regeln, aber Ihr spielt ja in den FR.
 
Zitat
Und jetzt bitte back to topic!  :)
Wo war da jetzt bitte offtopic?
Zitat
Die Frage ist jetzt: Ist die Anwendung von negativer Energie böse?
Antwort: Verwendet man sie, um Untote zu beschwören - Ja, siehe mein erster Post
Bei den Zaubern mit 'evil' Descriptor erübrigt sich die Frage wohl.
« Letzte Änderung: 10.04.2008 | 14:56 von Heimdall »

Offline Meister Analion

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Re: Untote und Nekromantie in D&D
« Antwort #26 am: 10.04.2008 | 15:17 »
Also ich habe nicht den Eindruck, daß Nekromantie bei 3.5 per definition böse ist. Vor allem wenn man nicht Opa zum Zombie macht sondern sich an Monster hält würde ich einen guten Nekro akzeptieren.

Persönlich finde ich aber  das Nekromantie böse sein sollte, deshab hab ich die kleine Hausregel das beim erschaffen von Untoten deren vorherige Seele sozusagen als Batterie benutzt wird. Sie wird  über Jahrtausende hinweg langsam und qualvoll "verdaut". Wenn man Leichen beleben will, deren Seelen schon weg sind, muß man den Untotengott um Ersatz bitten.
PS: alle Aussagen sind nur meine persönliche Meinung. Ihr habt meine ausdrückliche Erlaubnis, eine andere Meinung zu vertreten.

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Offline Stefan G.

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Re: Untote und Nekromantie in D&D
« Antwort #27 am: 10.04.2008 | 15:34 »
Was die FR angeht, so war das zumindest früher kein Problem für Gute. Im Faiths&Avatars ( von 1996, also noch adnd 2nd) kann man auf Seite 165 nachlesen, dass der Holy Champion ( Priester von Torm) Untote nicht nur vertreiben, sondern auch unter Einschränkungen kontrollieren kann.

Aber da bei FR das Setting ja noch öfter umgeschrieben wird als bei World of Warcraft ist das am Ende heute hinfällig.

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Offline Riot

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Re: Untote und Nekromantie in D&D
« Antwort #28 am: 10.04.2008 | 15:52 »
Aber da bei FR das Setting ja noch öfter umgeschrieben wird als bei World of Warcraft ist das am Ende heute hinfällig.

Das hat in dem Fall aber nix mitm Setting zu tun, sondern ist allein Regelsache. In 3.X können Kleriker einer guten Gottheit nun mal Turn Undead (ohne irgendwelche Feats oder PrCs oder so n Schnickschnack). Das aber gern was am Setting geändert wird, da stimm ich dir zu

@Topic:

Wie wärs mit nem Conjurer, der ansonsten mit Nekromantiesprüchen rumwirft? Dann haste deine Minions und den Debuff Kram ohne gleich am nächsten Baum aufgeknüpft zu werden

Offline Robert

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Re: Untote und Nekromantie in D&D
« Antwort #29 am: 10.04.2008 | 16:42 »
@Riot:
Mein Reden

@Topic:
Wenn es denn wirklich Untote sein sollen, diskutier es vor dem Spiel mit Gruppe und SL aus.
Dann hast du hinterher deinen Spass und die anderen auch(ich setze mal voraus, das ihr euch ohne Einsatz von Beleidigungen, Fäusten und/oder LARP-Waffen einigen könnt ;) )
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Offline ElfenLied

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Re: Untote und Nekromantie in D&D
« Antwort #30 am: 10.04.2008 | 16:54 »
Das Zitat würde ich gerne sehen.

Die Seiten 5-6 im BoVD sprechen von einem "Objective Approach" und einem "Relative Approach". Ersterer ist "Alles oder nichts", d.h. entweder etwas ist böse, und spezielle Fähigkeiten (Smite Evil, Holy Aura etc.) wirken darauf, oder sie wirken nicht. Weiterhin steht dort, dass diese Vereinfachung bewusst gewählt worden ist, damit Spieler bedenkenlos Gnolle etc. töten können, ohne sich mit philosophische Diskussionen über richtig oder falsch aufhalten zu müssen. Und viele Inhalte dieser Bücher bauen auf dieser Sichtweise auf.

Im "Relative Approach", der auf unsere Gruppe zutrifft, liegen "Gut" und "Böse" im Auge des Betrachters und in der Definition der Götter. Einige Götter wie z.B. Lathander und Kelemvor (den es bei uns nicht gibt  :P), betrachten das erschaffen von Untoten mit grosser Intoleranz, während andere in der Hinsicht weniger engstirnig sind. In unserer aktuellen Kampagne z.B. haben wir 2 desertierte Ex-Zhentarim, die einfach aus Prinzip von der Tyr-Kirche gejagt werden, obwohl die Charaktere weder böse noch gesetzwidrig gehandelt haben.

Das sind doch 2 Paar Stiefel - das Erschaffen solcher 'Untoter' (Deathless ist die korrekte Bezeichnung) setzt
Positive Energie voraus, die der standard Nekromant wohl nicht zur Verfügung hat und sie scheinen auch eher freiwillig in ihrem Zustand zu sein.
Daß 'Deathless' sich Eigenheiten mit Untoten teilen macht sie nicht zu Untoten im Sinne von D&D

Der durchschnittliche Nekromant ist meist ein Kleriker, in unserem Beispiel gehen wir mal davon aus, dass besagte Person LN ist und spontan heilen kann. Durch die Gesinnung wird dieser Kleriker nicht daran gehindert, Untote bzw Deathless zu erschaffen, ganz gleich welcher Art. Und Freiwilligkeit entscheidet noch lange nicht über die Gesinnung des Untoten. Der böse Erzmagier ist genauso freiwillig ein Lich, wie der Baelnorn, der nachfolgende Generationen berät, oder der Deathless, der als Märtyrer wieder aufersteht.

Und wenn Deathless für dich keine Untoten sind, was dann? RAW sind sie mit Untoten absolut identisch, bis auf die Heilung über positive Energie.

Im Gegensatz dazu verwendet ein Necromant negative energie und das Wesen, das untot gemacht wird wird nicht gefragt und gegen seinen willen versklavt.

Der Geist bzw die Seele einer Person werden nicht angetastet, wenn sie zu einem Zombie/Skelett etc animiert werden. Selbst wenn Zauber wie "Awaken Undead" (SpC) verwendet werden, so ist es nicht das Bewusstsein des ursprünglichen "Eigentümers", dass in den Körper gezwungen wird, sondern ein Teil der Lebensenergie des Nekromanten (daher auch der Erfahrungsverlust).

Beides böse Taten.die FR sind ein Standard D&D Setting in dem es die Grauzonen wie aus Eberron z.B. nicht gibt. Wir sind hier durchaus bei schwarz und weiss.

Das ist denke ich von Kampagne und Spielleiter abhängig. Bei uns zumindest existieren solche Grauzonen, so dass man z.B. nicht ohne Gesinnungswandel ein Ork-Massaker veranstalten kann, wenn diese versuchen, ihr rechtmässiges Land zurückzuerobern. Und schon garnicht mit der Begründung "Detect Evil" ist angesprungen  >;D

Ein Slayer of Domiel ist wird sehr schnell seine Gesinnung verlieren, wenn er aus denselben Motiven tötet, wie ein Assassine.

Stimme ich dir zu. Nur ging es in dem Zitat von Deadman darum, ob Gut-gesinnte Assassinen existieren können, und das kann man eindeutig bejahen. Denn auch ein Avenger/Slayer of Domiel nicht aus denselben Gründen töten wie der klassische Assassine, so verfolgen beide ein ähnliches Grundkonzept: das perfektionieren der Tötungskunst für eine "höhere" Sache (je nach Auslegung, was "höher" ist: der schnöde Mammon oder die Zukunft des Friedens.

Alles in allem gibt es für mich keinen Hinweis in den Regeln oder dem Fluff, nach denen ein Necromant auf Thoril nicht per se böse ist.

Hast du eine FR Quelle, die unwiderlegbar behauptet, dass alle Nekromanten in FR böse sein müssen? Und nein, Kelemvor akzeptiere ich nicht als unfehlbare Quelle  ;)

Wo war da jetzt bitte offtopic?

Bezog sich auf die "Assassinen: gut/neutral/böse"-Diskussion. Mir geht es in diesem Thread in erster Linie darum herauszufinden, ob es möglich ist, einen nicht-bösen Nekromanten gruppentauglich zu spielen.

Antwort: Verwendet man sie, um Untote zu beschwören - Ja, siehe mein erster Post
Bei den Zaubern mit 'evil' Descriptor erübrigt sich die Frage wohl.

Der Zauber "Animate Dead" trägt den "Evil"-Descriptor, klar. Doch macht die Benutzung eines solchen Zaubers einen Charakter automatisch böse? Regeltechnisch jedenfalls nicht. Ausserdem ist das erschaffen von Untoten nur ein Teil der Nekromantie. Zaubersprüche wie z.B. "Enervation" zählen zu den effektivsten Debuffs im Spiel, tragen jedoch keinen "Evil"-Descriptor. Andere Zauber, wie z.B. "Last Breath" (SpC) werden fast ausschliesslich zu guten Zwecken eingesetzt. (Der Zauber belebt einen kürzlich Verstorbenen wieder, ähnlich wie Revivify).


@Meister Analion: Ich habe das bislang immer so gesehen, dass die arkane/göttliche Energie die Körper reanimiert, und besagte Untote dann seelenlos sind, ähnlich wie Golems (sehr praktisch für "Magic Jar" >;D).

@Riot: Um das regeltechnische alleine geht es ja nicht, sondern vielmehr darum, wie man das rollenspielerischer Sicht unter einen Hut bringen kann. Wenn ich mit einem Conjurer ankomme, der Zombies beschwört, anstatt sie zu erschaffen, dann ändert das wohl leider nicht viel an der Situation. Da hilft auch ein Verweis auf den Charakterbogen ("Da steht aber LG!") nichts.

@Robert: Habe ich auch vor, denn der Nekromant ist lediglich das geplante Charakterkonzept für meinen nächsten Charakter, falls mein jetziger (ein LN Kreuzfahrer Marke Eigenbau) das zeitliche segnen sollte, was in den letzten Sessions sehr oft beinahe passiert wäre (-8 hp mit unheilbaren Lehmgolemwunden, 1 Punkt Con übrig nach dem Giftbiss eines Bebilith, -5 hp gegen gewöhnliche Mooks etc.). Und ja, wir können alle in einem freundschaftlichen Ton sachlich miteinander diskutieren  ;)
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Re: Untote und Nekromantie in D&D
« Antwort #31 am: 10.04.2008 | 17:07 »
Der durchschnittliche Nekromant ist meist ein Kleriker, in unserem Beispiel gehen wir mal davon aus, dass besagte Person LN ist und spontan heilen kann. Durch die Gesinnung wird dieser Kleriker nicht daran gehindert, Untote bzw Deathless zu erschaffen, ganz gleich welcher Art. Und Freiwilligkeit entscheidet noch lange nicht über die Gesinnung des Untoten. Der böse Erzmagier ist genauso freiwillig ein Lich, wie der Baelnorn, der nachfolgende Generationen berät, oder der Deathless, der als Märtyrer wieder aufersteht.
Sicherlich kann der LN Cleric Untote per Zauber erschaffen. Inwieweit das vermehrte Casten von Zaubern mit Evil descriptor (animate dead, create Undead, etc) eines nicht evil Clerics ohne Konsequenzen zulässt oder ob es ein Gesinnungsverscheibung gibt liegt wohl in den Händen des jeweiligen GMs.

Wenn besagter LN Cleric sponaneous cure spells kann, kann er mit seinen Turn keine Untoten Befehlen, denn mit sponaneous cure spells kanalsiert er positive Energie und nicht die erforderliche negative Energie, die zum Untoten befehlen notwendig ist.

Offline ElfenLied

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Re: Untote und Nekromantie in D&D
« Antwort #32 am: 10.04.2008 | 17:12 »
Sicherlich kann der LN Cleric Untote per Zauber erschaffen. Inwieweit das vermehrte Casten von Zaubern mit Evil descriptor (animate dead, create Undead, etc) eines nicht evil Clerics ohne Konsequenzen zulässt oder ob es ein Gesinnungsverscheibung gibt liegt wohl in den Händen des jeweiligen GMs.

Nehmen wir für das Beispiel mal eine Göttin aus dem Grundregelwerk, Wee Jas. Hier bei handelt es sich um eine LN Todesgöttin, die Nekromantie zu Studienzwecken nicht nur gestattet, sondern auch erwünscht. Und sofern besagter Kleriker keine Dörfer ausrottet, um an "Rohmaterial" heranzukommen, sehe ich da zumindest kein Problem.

Wenn besagter LN Cleric sponaneous cure spells kann, kann er mit seinen Turn keine Untoten Befehlen, denn mit sponaneous cure spells kanalsiert er positive Energie und nicht die erforderliche negative Energie, die zum Untoten befehlen notwendig ist.

Sicherlich würde er nicht das "Control Undead" Klassenfeature besitzen. Doch hindert ihn dies nicht daran, Untote mittels "Animate Dead" zu erschaffen und diese zu befehligen (da sie automatisch unter seiner Kontrolle sind).
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Offline Heimdall

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Re: Untote und Nekromantie in D&D
« Antwort #33 am: 10.04.2008 | 17:38 »
...Der durchschnittliche Nekromant ist meist ein Kleriker, in unserem Beispiel gehen wir mal davon aus, dass besagte Person LN ist und spontan heilen kann. Durch die Gesinnung wird dieser Kleriker nicht daran gehindert, Untote bzw Deathless zu erschaffen, ganz gleich welcher Art. Und Freiwilligkeit entscheidet noch lange nicht über die Gesinnung des Untoten. Der böse Erzmagier ist genauso freiwillig ein Lich, wie der Baelnorn, der nachfolgende Generationen berät, oder der Deathless, der als Märtyrer wieder aufersteht.
Also geht es darum, zu welchem Zweck der Necro Untote erschafft (das deckt sich ja auch mit dem "Relative Approach").
Allerdings sollte man dabei auch das Mittel, das eingesetzt wird berücksichtigen. Untote erschaffen -> Böses Werkzeug, Deathless erschaffen gutes Werkzeug.
Zitat
Und wenn Deathless für dich keine Untoten sind, was dann? RAW sind sie mit Untoten absolut identisch, bis auf die Heilung über positive Energie.
Sie sind Deathless, wenn ich das richtig gelesen habe ist das ein Kreaturen Typ, genauso wie 'Undead'
Zitat
Der Geist bzw die Seele einer Person werden nicht angetastet, wenn sie zu einem Zombie/Skelett etc animiert werden. Selbst wenn Zauber wie "Awaken Undead" (SpC) verwendet werden, so ist es nicht das Bewusstsein des ursprünglichen "Eigentümers", dass in den Körper gezwungen wird, sondern ein Teil der Lebensenergie des Nekromanten (daher auch der Erfahrungsverlust).
Ja, nur wird dazu eben die negative Ebene angezapft, was auch wiederum eine Böse Tat ist.

Zitat
Denn auch ein Avenger/Slayer of Domiel nicht aus denselben Gründen töten wie der klassische Assassine, so verfolgen beide ein ähnliches Grundkonzept: das perfektionieren der Tötungskunst für eine "höhere" Sache (je nach Auslegung, was "höher" ist: der schnöde Mammon oder die Zukunft des Friedens.
Verstanden, hier ist auch wieder das eingesetzte Mittel der ausschlaggebende Punkt, Assassine -> Gift, böse Zauber
Zitat
Hast du eine FR Quelle, die unwiderlegbar behauptet, dass alle Nekromanten in FR böse sein müssen? Und nein, Kelemvor akzeptiere ich nicht als unfehlbare Quelle  ;)
Nein, aber auch keine über Gute(tm) Nekromanten, nur für Gute(tm) Drow :)

Zitat
Ausserdem ist das erschaffen von Untoten nur ein Teil der Nekromantie. Zaubersprüche wie z.B. "Enervation" zählen zu den effektivsten Debuffs im Spiel, tragen jedoch keinen "Evil"-Descriptor. Andere Zauber, wie z.B. "Last Breath" (SpC) werden fast ausschliesslich zu guten Zwecken eingesetzt. (Der Zauber belebt einen kürzlich Verstorbenen wieder, ähnlich wie Revivify).
Klar ist das nur ein Teil, aber genau dazu hab ich eben eine klare Aussage gefunden ;)

Eulenspiegel

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Re: Untote und Nekromantie in D&D
« Antwort #34 am: 10.04.2008 | 17:47 »
Sie sind Deathless, wenn ich das richtig gelesen habe ist das ein Kreaturen Typ, genauso wie 'Undead'
Ja. Aber 'Deathless' sind Untote und 'Undead' sind ebenfalls Untote.
Oder falls dir der begriff "untot" nicht gefällt, nenne sie "Lebende Tote" oder "lebende Leichen".
Es läuft alles aufs gleiche hinaus.

Offline Robert

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Re: Untote und Nekromantie in D&D
« Antwort #35 am: 10.04.2008 | 19:41 »
Es läuft darauf hinaus, das ihr hier versucht, Fluff-Fragen(Wie bekomme ich einen nichtbösen Necromancer in meine eher zu gut tendierende Gruppe?) mit Crunch(Kreaturentyp, Alignmentdescriptor bei Spells, usw.) zu lösen.

Übrigens würde ein Conjurer sicher nicht Untote beschwören, wenn er Dämonen(als Malconvoker sogar 2 für 1) haben kann >;D
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Offline yennico

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Re: Untote und Nekromantie in D&D
« Antwort #36 am: 10.04.2008 | 20:12 »
Nehmen wir für das Beispiel mal eine Göttin aus dem Grundregelwerk, Wee Jas. Hier bei handelt es sich um eine LN Todesgöttin, die Nekromantie zu Studienzwecken nicht nur gestattet, sondern auch erwünscht. Und sofern besagter Kleriker keine Dörfer ausrottet, um an "Rohmaterial" heranzukommen, sehe ich da zumindest kein Problem.
Wee Jas ist ein sehr schlechtes Beispiel. Zum einen hat diese Göttin schon in der D&D Geschichte mindestens eine Gesinnungsänderung erfahren. Zum anderen sollte man wenn man Wee Jas zitiert auch jenseits des Grundregelwerkes schauen. Infos zum Cleric von Wee Jas spielen findet man in einem Dokument auf der Living Greyhawk Website.
Dort steht dann, dass Wee Jas Cleric spontanous inflict spells casten. Sie können chaotische Personen ohne die Einwilligung der Göttin nicht wiederbeleben. Ebenso brauchen sie für die Kontrolle von chaotischen Untoten die Einwilligung der Göttin.

Offline Deadman

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Re: Untote und Nekromantie in D&D
« Antwort #37 am: 11.04.2008 | 08:10 »

Verabschiedet euch doch mal von den Glauben, was nicht ausdrücklich verboten ist - ist erlaubt.

Unser StGB umfasst mehr als 200 Paragraphen und ist bei weitem nicht das einzige Buch in Sachen Gesetze. Die Bibel beinhaltet gerade mal 10 Gebote.

Nur weil ein Gott sich nicht aktiv gegen Untote & Nekromanten in seinen größten Zielen ausspricht, heißt er sie noch lange nicht in der Kirche willkommen. Genauso weiß Bauer Bernd, das sein Gott (der nicht Lathander oder Kelemvor ist) nicht wirklich erfreut ist, wenn er den Schwiegervater wieder ausgräbt und mal beim örtlich ansässigen Nekro bittet, ihn wieder für die Feldarbeit zu animieren.

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Offline Selganor [n/a]

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Re: Untote und Nekromantie in D&D
« Antwort #38 am: 11.04.2008 | 08:43 »
Genauso weiß Bauer Bernd, das sein Gott (der nicht Lathander oder Kelemvor ist) nicht wirklich erfreut ist, wenn er den Schwiegervater wieder ausgräbt und mal beim örtlich ansässigen Nekro bittet, ihn wieder für die Feldarbeit zu animieren.
Kommt auf den Gott an. Und dann schwenkt die Frage wieder von Crunch zu Fluff.
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Offline Michael

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Re: Untote und Nekromantie in D&D
« Antwort #39 am: 11.04.2008 | 09:33 »
Hm ich würde sagen ja, kann man machen, solange man nicht permanent mit diesen in der Stadt Gassi geht und es jetzt nicht gerade an den Glockenturm hängt.
Da du ja sowieso nur vor hast, böse Gegner wiederzubeleben und nicht irgendjemanden vom Lokalfriedhof ist das denke ich für die Mitreisenden noch umproblematischer zu sehen.

Ansonsten Bluff-Skill hoch genau wie Knowledge (Religion) und behaupten, ich diene einem Gott, der will das so :)
Zitat von: Ahasverus am Heute um 09:42
Im Grunde spielen wir die meiste Zeit also eine Art Wargame und erzählen uns dazwischen Stundenlang Geschichten wie es zum nächsten Kampf kommt. *leichte ironie*

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Offline Deadman

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Re: Untote und Nekromantie in D&D
« Antwort #40 am: 11.04.2008 | 10:06 »

Ich stell die Frage mal anders, welcher gute vll Gott befürwortet Nekromantie und/oder erweckt Untote zum Frühlingsputz im Temple?

Vielleicht bin ich auch einfach zu engstirnig, aber wir metzeln jeden Freitag (freude, heute ist es wieder so weit) Tonnenweise Untote, Orks und andere Bösewichter. Unser Kleriker begräbt Opfer teilweise extra, damit die nicht wiederkommen und Städte oder fahrende Händler terrorisieren.
Wenn jetzt einer aus der Gruppe, genau solche Wesen rufen würde, wäre das schon etwas seltsam.

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Re: Untote und Nekromantie in D&D
« Antwort #41 am: 11.04.2008 | 10:31 »
Ich stell die Frage mal anders, welcher gute vll Gott befürwortet Nekromantie und/oder erweckt Untote zum Frühlingsputz im Temple?

Ein explizit "guter" Gott sicherlich nicht, doch unter den nicht-"bösen" Göttern gibt es z.B. Jergal (Rechtschaffen Neutral), der Netheril-Totengott, der das Todes-Portfolio hielt, bevor er es aus Langeweile an Myrkul weitergab. Dieser befürwortet z.B. das erschaffen von Untoten und die Nekromantie im allgemeinen, ohne böse oder böswillig zu sein.

Und ich denke mal, es geht doch gerade darum, ein Nekromantenkonzept zu finden, welches nicht die Bemühungen der Gruppe untergräbt, sondern vielmehr mit der Gruppe synergiert. Und persöhnlich hätte ich nix dagegen, wenn dein Bahamut-Halbdrache versuchen würde, meinen Aasimar davon zu überzeugen, dass Nekromantie gefährlich ist. Würde zu einigen sehr unterhaltsamen Rollenspielmöglichkeiten führen  :d

Vielleicht bin ich auch einfach zu engstirnig, aber wir metzeln jeden Freitag (freude, heute ist es wieder so weit) Tonnenweise Untote, Orks und andere Bösewichter. Unser Kleriker begräbt Opfer teilweise extra, damit die nicht wiederkommen und Städte oder fahrende Händler terrorisieren.
Wenn jetzt einer aus der Gruppe, genau solche Wesen rufen würde, wäre das schon etwas seltsam.

Hmm, also wir haben einmal einen Nekromanten "verhaftet", weil er ein Heiligtum Moradins entweiht hat, was aus Sicht eines jeden Zwerges eine der schlimmsten Blasphemien überhaupt ist. Das ist schon deutlich schwerwiegender, als die durchschnittliche "Leichenschändung" von Monstern, die die Gruppe betreibt (Looten von gefallenen Gegnern fällt streng gesehen auch darunter).
Den Leichen geben wir ein anständiges Begräbnis, da das magische Gewebe in unserer Welt aufgrund der "Zeit der Sorgen", die erst seid kurzem vorrüber ist, noch stark instabil ist. Daher könnte es passieren, dass sie der Hass, den sie bei ihrem (gewaltsamen) Tod unweigerlich verspürt haben müssen, reanimiert.
Der normale Nekromant hingegen dürfte nicht seine Aggression in eine Leiche hineinprojizieren, um sie wiederzubeleben, sondern eher reine arkane/göttliche Energie. Und wozu die eingesetzt wird, liegt allein in der Verantwortung des Benutzers. Viele missbrauchen diese Macht, andere bekommen die Gratwanderun hin.
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Re: Untote und Nekromantie in D&D
« Antwort #42 am: 11.04.2008 | 11:52 »

Wir haben den Necro verhaftet??? wie ist das passiert??
*kopfkratz*
Man ich dachte den haben wir "überzeugt" die Finger von Nekromantie zu lassen... also für immer  ~;D

Mist, jetzt ist natürlich mein Ruf im Arsch...


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Re: Untote und Nekromantie in D&D
« Antwort #43 am: 11.04.2008 | 11:58 »
Wir haben so lange auf ihn eingeschlagen, bis er sich ergeben hatte, und anschliessend hast du seine restlichen Untoten (die uns dank des Klerikers nicht wahrnehmen konnten) auf einen Haufen gepackt und abgebrannt. Den Nekro haben wir gefesselt und bei der Tyrkirche in Daggerfall abgegeben, die ihn für das entweihen des Tempels erstmal weggesperrt haben.

Den Halblingbutler, der uns bei unserem Auftraggeber ausgeraubt hat, haben wir in der darauffolgenden Session ebenfalls dort abgegeben... hoffentlich verbünden die sich nicht gegen uns  ~;D
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Re: Untote und Nekromantie in D&D
« Antwort #44 am: 12.04.2008 | 16:36 »
Die Sache ist ganz einfach:

Player's Handbook, page 198:
"Animate Dead"  "Necromancy [Evil]"

Player's Handbook, page 215:
"Create Greater Undead"  "Necromancy [Evil]"

Player's Handbook, page 215:
"Create Undead"  "Necromancy [Evil]"

Player's Handbook, page 33:
"A cleric can't cast spells of an allignment opposed to his own or his deity's [...]."

Entsprechend ist es guten Klerikern verboten, Untote zu erschaffen. Klerikern guter Gottheiten ebenfalls.
==> Gute Gottheiten verbieten die Erschaffung von Untoten.
==> Gute Charaktere heißen die Erschaffung von Untoten wohl nicht gut, da gute Kleriker von neutralen Gottheiten keine Untoten erschaffenn können, obwohl diese Gottheit das prinzipiell zulassen würde.

Gute arkane Zauberwirker sind die einzigen guten Charaktere, die Untote laut RAW erschaffen könnten. Ob das dann aber in ihrem Sinne ist, bleibt wohl Streitsache. Nichtsdestotrotz würde ich sagen, dass der wiederholte gebrauch von Zaubern mit dem [Evil]-Discriptor auch zu einem Gesinnungswechsel führen kann. Das wird zwar nicht von Regeln abgedeckt, aber was soll's.


Zudem:
ElfenLied wusste, dass wir eine rein gute Gruppe spielen und alle anderen Charaktere sind entweder selbst gut gesinnt oder sind neutral, folgen aber einer guten Gottheit.

Und:
In unserer aktuellen Kampagne z.B. haben wir 2 desertierte Ex-Zhentarim, die einfach aus Prinzip von der Tyr-Kirche gejagt werden, obwohl die Charaktere weder böse noch gesetzwidrig gehandelt haben.

Die Tyr-Kirche jagt diese Charaktere nicht, nur sollten sie in die Hände der Kirche fallen, und diese herausfinden, dass es sich bei den beiden um geflohene Zhentarim handelt, könnte das wohl zu unangenehmen Fragen führen. Eine Jagd findet allerdings nicht statt.
« Letzte Änderung: 12.04.2008 | 16:45 von Flawless »
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Offline Selganor [n/a]

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Re: Untote und Nekromantie in D&D
« Antwort #45 am: 12.04.2008 | 16:46 »
Nichtsdestotrotz würde ich sagen, dass der wiederholte gebrauch von Zaubern mit dem [Evil]-Discriptor auch zu einem Gesinnungswechsel führen kann. Das wird zwar nicht von Regeln abgedeckt, aber was soll's.
Sowas faellt dann unter "Hausregel" und kann nur gruppenintern geklaert werden.
Zitat
Zudem:
ElfenLied wusste, dass wir eine rein gute Gruppe spielen und alle anderen Charaktere sind entweder selbst gut gesinnt oder sind neutral, folgen aber einer guten Gottheit.
Das ist natuerlich was anderes... Unter dem Aspekt ist der Nekro eine nicht so geschickte Idee.
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Offline FlawlessFlo

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Re: Untote und Nekromantie in D&D
« Antwort #46 am: 12.04.2008 | 18:20 »
ElfenLied spielt zudem keinen Nekromanten, sondern einen Ranger2/Hexblade3/Urpriest2/Bone Knight1. Er ist also eher ein Kleriker, als ein Nekromant, weshalb ich es durchaus für gerechtfertigt halte zu sagen, dass häufiges Wirken von [Evil]-Zaubern ihn klar in Richtung böse gehen lässt, da weder gute Charaktere noch gute Gottheiten diese Zauber zulassen. Es wohl auch kaum eine neutrale Tat, sonst gäbe es ja nicht den [Evil]-Descriptor und es wäre den guten nicht vorenthalten.
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Re: Untote und Nekromantie in D&D
« Antwort #47 am: 13.04.2008 | 09:11 »
ElfenLied spielt zudem keinen Nekromanten, sondern einen Ranger2/Hexblade3/Urpriest2/Bone Knight1.
Kurzer Hinweis. ElfenLied überlegt laut eigenen Angaben einen neuen Charakter zu spielen. D.h. es geht um einen Nachfolgecharakter. :)
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Joseph Joubert (1754 - 1824), französischer Moralist

Offline ElfenLied

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Re: Untote und Nekromantie in D&D
« Antwort #48 am: 13.04.2008 | 19:19 »
@Flawless: Ah, gut das du dich auch zu Wort meldest. :)
Der Necro wäre, wie Christian Preuss richtig angemerkt hat, nur ein Charakterkonzept für meinen nächsten Charakter, falls der jetzige sterben sollte (Stichwort: 1 Con *hust* ;)). Es würde sich um einen neutralen, arkanen Zauberwirker handeln. Was meinen jetzigen Charakter angeht, so betet er entweder Jergal oder Myrkul an (wobei eher ersteren), wäre der Nekromantie also theoretisch gesehen nicht unbedingt abgeneigt (man bedenke den Ex-Zhentiler Hintergrund).

Gehen wir an der Stelle mal auf die einzelnen Argumente ein, die für/gegen einen Nekromanten in der Gruppe sprechen würden. Es wurde damit argumentiert, dass negative Energie böse sei, was im Übrigen nicht stimmt, siehe die „Inflict“-Zauber. Als nächstes wurde angemerkt, das es nicht ins Gruppenbild passen würde, wegen der allgemeinen Gruppengesinnung, die eher Richtung gut „tendiert“. Von „komplett gut“ möchte ich mal nicht sprechen, da unser CG Schurke sich bisher nur von seiner chaotischen Seite („Wir bringen alles um was guten Loot haben könnte, solange es keine Konsequenzen gibt“:d) gezeigt hat, unser Warmage auch vor dem gewaltsamen Einflössen von „Rod of Wonder“-Tränken in wehrlose Gastwirte CN war, und mein derzeitiger Charakter LN ist.
Aus Rücksicht auf Deadman, der aktiv einen guten Charakter rollenspielerisch darstellen möchte, begebe ich mich also ins Forum, um Wege zu finden, einen „nicht-bösen“ Nekromanten zu spielen, bei dem keine Verwechslungsgefahr mit eventuellen BBEGs bestehen könnte, was, so wie ich das verstanden habe, einer der größtmöglichen Kritikpunkte an diesem Charakterkonzept war (korrigiert mich, wenn ich das falsch verstanden haben sollte).

Ergebnis war, dass es zwar schwer ist, einen „guten“ Nekromanten zu spielen (wenn man Untote Diener haben will), ein neutraler Nekromant jedoch ohne weiteres möglich ist. Neutrale Charaktere definieren sich u.a. dadurch, dass sie im Endeffekt eine Gratwanderung zwischen „guten“ und „bösen“ Handlungen vollbringen. Die von dir zitierten Zauber tragen den „Evil“-Descriptor, machen jedoch, abgesehen davon, dass 2 von ihnen ohnehin fast nie zum Einsatz kommen („Create Undead“ und „Create Greater Undead“ sind auf der Stufe, auf der sie verfügbar werden, alles andere als nützlich), nur den Bruchteil des nekromantischen Repertoires aus. Die primären Kampfzauber (meist Debuffs), wie z.B. Ray of Enfeeblement, Enervation, Ray of Exhaustion, Bestow Curse, Horrid Wilting, Wail of the Banshee etc. tragen genauso wenig “Good”/”Evil”-Descriptoren wie andere arkane Kampfzauber. Daraus lässt sich schließen, dass mein Nekromant größtenteils mit moralisch nicht-vorbelasteten Zaubern kämpfen wird, und diese der Gruppentendenz entsprechend fast ausschließlich für die Sache des GutenTM einsetzt, was dem vereinzelten zaubern von „Animate Dead“ mehr als genug entgegenwirken sollte, um eine neutrale Gesinnung zu wahren und damit die allgemeinen Gruppenziele zu teilen. Alternativ kann man auch "Create Deathless" und "Create Greater Deathless" benutzen, wodurch das Gesinnungsproblem komplett wegfällt (da sie den "Good"-Descriptor) tragen und die resultierenden Kreaturen alle neutral good sind.

Sollten die guten Intentionen des Charakters von seinen gelegentlich „unorthodoxen“ Methoden überschattet werden, so kann das ja gerne „in character“ ausgespielt werden. Bahamut hat nicht umsonst „Mitgefühl“ (laut „Races of Dragon“) als eine seiner prägenden Eigenschaften, wodurch es nicht auszuschließen ist, dass unser Barbar versuchen könnte, meinen Charakter von der „Fehlerhaftigkeit“ seines Weges zu überzeugen.
Ist natürlich alles erstmal nur Theorie. Solange mein jetziger Charakter noch steht, sind das schlimmste, was euch passieren, ein paar Karnathi Skelette  :P


LG,
ElfenLied
« Letzte Änderung: 14.04.2008 | 09:12 von ElfenLied »
The belief that a cosmic Jewish Zombie who was his own father can make you live forever if you symbolically eat his flesh and telepathically tell him you accept him as your master, so he can remove an evil force from your soul that is present in humanity because a rib-woman was convinced by a talking snake to eat from a magical tree... yeah, makes perfect sense.

Offline Deadman

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Re: Untote und Nekromantie in D&D
« Antwort #49 am: 14.04.2008 | 10:31 »

Zur Gruppe und Gesinnung:
Die Gruppenausrichtung wurde am ersten Abend mit der Kampange festgelegt und aus Motivationsgründen wurde Gut festgelegt. Soll bedeuten:
- Böse gesperrt
- Charakter braucht Eigenmotivation für gute Taten.

Das wir die Gesinnungen nicht immer 100% ernst nehmen, wurde auch besprochen. Das sollte Diskussionen über jede einzelne Tat und deren Motive unterbunden werden. Der Warmage wurde übrigens gleich nach dieser Tat gerügt, das dies definitiv Böse wäre.

Zum Nekromanten:
Wir können jetzt hier 1000 Regelwerke und ihre Zitate posten und werden sicher immer ein Gegenzitat finden. Viele Faktoren zeigen, dass in der D&D Welt die Nekromantie auf nicht gut ist und wohl eher als böse einzuordnen ist. Ob Nekromantie nun unter dem gemeinen Volk oder der Kirche noch als neutral aufgefasst wird gibt sicher genausoviel Streitpotenzial. Das Rollenspielerische Argument ist sicher auch vorhanden. Ich sehe aber eher die gleiche Gefahr wie Flawless, das sich die Gruppe irgendwann trennen wird, wenn die Parteien in der Gruppe ihre Standpunkte nicht ändern. Sofern man dich nicht gar mit Waffengewalt überzeugt oder beim Tyr Temple zur Umerziehung abgibt.

Mein Rat wäre, warte erstmal bis der Char wirklich tot ist. Bis heute ist _noch_ keiner bei uns gestorben und ich lag sicher auch schon ein paar mal im Dreck. Wenn es dann so weit ist, kannst ja sehen wie weit es möglich ist einen Kompromiss zu schließen, aber ich sehe keinen Sinn mehr hier drin Regelzitate gegen Regelzitate zu werfen.

Grüße Deadman
Hì! Î'm a sÏgnatûre virûs! Çôpy m3 int○ yõur signÃtûrë t0 he£p mÊ spreãÐ!