Es gibt regelmäßige Handelsbeziehungen mit Al-Shirkuh über die enge Landverbindung jenseits der Sutmark bzw. über das Brennende Meer. Die Seeroute ist allerdings saisonal und gefährlich, da sie etwa an Muspelheim (Feuerriesen) vorbeiführt und schon manches Schiff tückischem Nebel, Seeräubern und Seeschlangen zum Opfer fiel. Die Landverbindung führt dagegen durch wilde Gebirge und eine gewaltige, tödliche Wüste, ist etwas "sicherer", verspricht aber wg Sutmarks Problemen wesentlich geringere Gewinne.
Gerade die Häfen von Sandvik, Sethnor City, Drakeport und Freetown haben große Gewinne durch den Südhandel.
Der bekannteste Teil von Al-Shirkuh sind die Vier Großen Königreiche, wobei diese eher als loser Bund unabhängiger Stadtstaaten zu verstehen sind. So sind etwa Balyana, die Stadt der Besinnung, und Musayid, die Stadt der Winde, kulturell so unterschiedlich, wie in Rassilon die Saxa zu den Tuomi, sie gehören aber zu den Königreichen und teilen somit den einen gemeinsamen, einheitlichen Glauben an Shamash, den Verteidiger der Gläubigen, und Al-Yamun, das Helle Auge (die örtliche Auslegung von Sigel und Kenaz).
Was eher einer güldenländischen Beziehung entspräche, wäre die zum Jade Imperium auf dem Ostkontinent. Bisher schaffte offiziell noch kein rassilonisches Schiff die lange und gefährliche Passage. Die Beziehungen und äußerst spärlichen Informationen über dieses ferne Reich stammen einzig von den imperiellen Händlern, die mit ihren Riesendschunken an der Ostküste Rassilons anlandeten und im ostmärkischen Sandvik einen gewaltigen Botschaftskomplex errichteten. Mandarin Hu Yu Shin ist der dortige Botschafter.
Da keine Händler und nur sehr wenige Abgesandte aus Al-Shirkuh über die Hafenstädte hinaus in das Innere von Rassilon vorstoßen, sind die Beziehungen zum Südkontinent auch nur wenigen Händlern und Führern bekannt. Im Bewußtsein des gemeinen Volkes spielen sie eigentlich keine Rolle. Als noch die Reiche der Heligi und Selari bestanden und die Truppen des Anarischen Imperiums die Marklande eroberten, waren die Beziehung sowohl zum Süden, wie auch zum Osten weitaus intensiver.
Al-Shirkuh und das Jade Imperium stellen wie Rassilon eher eine Neu-Interpretation der ihnen zugrundeliegenden Kulturen dar. Man wird die arabisch-nordafrikanisch-vorderasiatischen Elemente bei Al-Shirkuh schon erkennen, aber eben mit einem feurig-düsteren (elementaren/nekromantischen) Twist. Der Untertitel lautet ja nicht umsonst Das Reich des Feuers!
Ergänzung: Ein äußerst wichtiger Punkt ist wie ich oben schon schrieb und Chrischie nochmals erwähnte, daß es außerhalb Rassilons keinen Sog/Siphoning gibt! Dadurch wird dort natürlich die Magie um einiges "freigiebiger" eingesetzt, als im frostigen Norden. Inwieweit dort aber noch das "Alte Wissen" über die Magie bekannt ist, welches ja im Norden in den letzten 500 Jahren weitestgehend abhanden kam, muss man dann mal sehen. Regel-/Balancetechnisch scheint in den wenigen Settingschnipseln in die ich "reinschnuppern" durfte, eine strenge Auslegung sehr weniger Ausprägungen vorzuherrschen - vornehmlich eben Feuer und Nekromantie. Aber das sieht man dann im fertigen Produkt, denn da ist noch einiges im Fluß.