@ tartex:
Nein, das ist es nicht, aber danke für diese Fremddiagnose.
Ich enthalte mich da mal persönlicher Unterstellungen wie du es mir gegenüber tust und stelle kurz dar:
Ich halte (wie ich das in einem der Pfade zu Deadlands vor Jahren hier schon schrieb) eher ziemlich lachhaft und geschittsklitternd, dass nach der ursprünglichen Geschichtsschreibung ausgerechnend die Konföderierten die Sklaverei als erste abschaffen und nach kaum 15 Jahren so getan wurde, als sei im Weird West vorurteilsmäßig alles prima (Sklaverei ist in den USA ein heikles Thema - man wollte das Setting wohl "entschärfen").
Und nein, mein Lieber, nicht weil ich nun keine heldenhaften Sklavenhalter mehr spielen konnte - es ist einfach historisch ziemlicher Quark, würde allenfalls erklären, wie nach Deadlandsgeschichte das UK in Detroit einmarschiert (von Kanada aus) und somit faktisch die Konföderation durch Schwächung der Union unterstützt.
Die Nichtanerkennunng der CSA durch das UK und auch Frankreich war gerade dem Unstand geschuldet, dass das UK weiltweit für Sklavenbefreiung eintrat und sich somit nicht mit einem Staatenbund zusammentun konnte, der eben zum Erhalt der Sklaverei Krieg führt.
Der Retcon ist ziemlich umfassend - und das finde ich blöd. Ohne hier in Details gehen zu wollen un d zu können (habe ich nicht mehr alles auf dem Schirm) geht es um eine großangelegte Zeitreise, die den Verlauf der eigentlichen Geschichte völlig korrigiert und alle alten Deadlandskampagne ad absurdum führt, denn können nicht mehr stattfinden, da der Zeitstahl durch den Retcon abgeschafft wird.
Das finde ich ziemlich schade, denn ich hatte auf eine "einfache" Fortschreibung der Geschichte gehofft, zumal Deadlands Noir nun eigentlich als Setting auch nicht mehr existiert.