Es ist gewöhnungsbedürftig, gerade wenn man von Systemen mit Hit Points kommt, die im Grunde nur zwei Zustände kannten: Weniger HP (kein Effekt im Spiel) und Tot (0 HP).
SW führt nun graduelle Effekte ein, die man auch SPÜRT. Jedes -1 auf Agility und Strength (sowie zugehörige Skills), den Abzug auf Pace und die Erschwernis auf das Heilen verursachen ein ganzlich anderes Spielgefühl und verlangen eine komplett andere Taktik. Das ist SCHMERZLICH! Hier muss man von vorneherein auch die Fluchtoption mit einplanen, will man nicht elendig ins Gras beissen.
Ich kann schon verstehen, wenn man sich bei den ersten Runden SW nicht so sehr wie ein HELD fühlt, obwohl man schon von Beginn an mit Bennies und Wild Die viel mehr reissen kann, als in anderen Systemen als Newbie.
Ein HELD in SW-Settings beschreibt sich mEn nicht durch die Nehmerqualitäten und Fertigkeiten, sondern durch die Talente mit denen er eben HELDENHAFTE TATEN VOLLBRINGEN kann. Ein richtig gutes Charakterkonzept gibt einem Helden bei SW viel mehr Kompetenz, als es etwa Feats in D&D 3.x/Pathfinder tun. Da stehen immer noch die Fertigkeiten im Vordergrund! Hat man dort nicht jede Menge Fertigkeiten mit entsprechend hohen Werten ist man gearscht. In SW hat man auch mit ungelernten d4-2 und d4 Fertigkeiten eine gute Kompetenz, entsprechende Talente halt vorausgesetzt.
Wenn man SW mal eine Weile in verschiedenen Settings gespielt hat, wird man merken, das man hier sogar mehr HELD ist, als anderswo, denn hier haben selbst Anfänger nen dichten Brusthaarflokati.