@ Hertha
Wir sind uns völlig einig, was die Voraussetzungen des Todesstoßes und seiner Bedeutung angeht. Ich glaube aber, dass auch eine kurze Verständigung keinen Spannungsverlust bringt, sondern den Spieler vor eine sogar sehr interessante Alternative stellt. Jedenfalls kann man es so hinbekommen und wäre mir dann auch lieber, als die alleinige Entscheidung des Spielleiters. Ich sehe es aber nicht so, dass Spieler alle Aktionen von NSCs erdulden müssen. Sie reagieren auf diese Aktionen mit Aktionen ihrer SCs oder anderen Ressourcen (zB Bennies). Das ist beim Todesstoß nicht möglich. Und deshalb ist ein Tod durch Todesstoß auch kein gamistisches (iSv zufallanhängig) Ergebnis (mit dem bei uns, nochmals, wirklich alle einverstanden waren). Die ungekehrte Forderung, dass der Spielleiter ggü allen Todesstößen der Spielercharaktere ein Veto haben sollte, ist auch nicht überzeugend. Das lässt sich zwar mit einer Drama-Prämisse behaupten, aber die habe ich nicht aufgestellt. Ich habe lediglich gesagt, dass ich mir an einem Spieltisch, wo alle auf Augenhöhe sitzen, wünsche, dass ein Mitspieler der (nicht durch Würfel!), sondern durch eine nicht mehr zufallsabhängige Entscheidung seinen Avatar einbüsst, an dieser Entscheidung beteiligt wird. Dabei geht es nicht um das resultierende Drama, sondern um das Spielerrecht, mit dem ausgesuchten Avatar am Spiel aktiv teilnehmen zu dürfen.
-- Das die Situation auf vielen Fehlentscheidungen basiert, war allen klar, vor allem dem betroffenen Spieler. Dessen SC war am Verbluten und er wusste auch WARUM. Was ihn angepisst hat, war die Tatsache, dass der auszuwürfelnden Todesmechanik dann noch ein bewusstes: "Tick, Du bist raus" draufgesetzt wurde.