Ach, in Wirklichkeit ist Kinshasa Beatboy ARSler und spielt hier nur den Agent provocateur, da bin ich mir sicher
Jetzt mal im Ernst: Das klügste in diesem Thread war bisher Wawoozles Aussage. Egal, ob man Storyteller, Narrativist, Taktiker oder sonstwas ist:
Neue Spieler spricht man am besten mit einem zünftigen Dungeoncrawl an. Da ist die Hemmschwelle nicht so groß. Von "Sagaland" über "Hero Quest (Brettspiel)" und "Descent" bis zu D&D ist es jeweils nur ein kleiner, überwindbarer Schritt. Und plötzlich ist man Rollenspieler. DANN kann man sich in jede beliebige Richtung weiterentwickeln, nämlich zum ARSler, Forge-Narrativist, Rolemaster-Simulationist oder sonst was. Aber so tun, also ob man Elfe sei und "Travia zum Gruße" murmeln hat für Außenstehende mit Sicherheit was nerdiges und vielleicht auch abschreckendes.
Insofern glaube ich schon, das D&D genau das Richtige war, um Rollenspiel wieder etwas populärer zu machen. Ob mir D&D 4 gefällt weiß ich nicht. Aber es ist mir in seiner prinzipiellen Richtung bedeutend lieber, als wenn es zu einem "Tyr zum Gruße" verkäme.
Es grüßt
Grimnir
EDIT:
Würde es Sinn machen, die Brettspiel-Rollenspiele (z.B. D&D) in diesem Forum strikt zu trennen von den künstlerischen Rollenspielen (z.B. Vampire)? Wenn man die einzelnen Spiele mit Bedacht durchgeht und die Trennung konsequent durchzieht, kann das Forum nur gewinnen, finde ich!
Und flugs noch schnell eine Dichotomie "künstlerisch-Brettspiel" eingeführt, obwohl andere Typologien schon seit Jahren heiß diskutiert werden und bei näherer Betrachtung verschwimmen. JEDE rollenspielerische Betätigung ist Kunst im weiteren Sinne, und kaum ein Rollenspiel Kunst im engeren Sinne. Wie soll die Trennung durchgeführt werden? Danach, ob man zur optischen Unterstützung Pöppel aufstellt? Dann ist AD&D 2nd ein künstlerisches Rollenspiel...