Also ich bin derzeit dabei, mich in D&D4 soweit einzuarbeiten, dass ich es auch leiten kann.
Die strikte Einteilung der Monster in Skirmisher, Soldier, Artillery usw. ist mir dabei eine große Hilfe. So weiß ich sofort, was Sache ist. Gerade bei Monstern, wo es verschiedene Versionen von gibt oder wo man gut mischt, kann man dies gut aufeinander abstimmen. Die vorgefertigten Encounter-Vorschläge (die im MM bei den Monstern dabei stehen) finde ich dabei allerdings fast durchweg ungeeignet, da die vorgeschlagenen Monstertypen in meinem Abenteuer dann so garnicht reinpassen (ich frage mich da immer, wie wohl ein Abenteuer aussieht, bei dem so eine durcheinander gewürfelte Truppe zusammen arbeitet).
Dass Striker auf Damage Dealer reduziert werden, ist in der Tat ein Problem. Der Rogue ist z.B. squishy (d.h. geht schnell kaputt, siehe HP und Anzahl der Surges, der einzige der noch weniger aushält als die Striker sind die Controller), das bestimmt seine Kampftaktik doch viel stärker als die Tatsache, dass er viel Schaden austeilt. Imho ist es aber leichter denn je, einen Kampfstil herauszuarbeiten, der einen von anderen Klassen unterscheidet.
Aber dennoch, D&D4 fühlt sich mehr wie ein am Spielbrett gespieltes MMORPG an. 3.5 gefällt mir irgendwie besser. In 4e ist vieles so.... wähhhh..... Aber solang es auch Spaß macht, ist's ok. Ich sehe 4e auch nicht als Nachfolger, sondern als lose orientiertes, aber anderes Spiel. Wo ich normalerweise entweder die alte oder die neue Version spielen würde, finde ich 3.5 und 4e so unterschiedlich, dass ich kein Problem hätte, beide Versionen parallel zu spielen und als völlig verschiedene Spiele zu sehen, quasi so als ob ich DSA und D&D spiele...