Umfrage

Nach welchen Regeln spielt ihr?

D&D4
115 (33.9%)
Pathfinder (3.75)
50 (14.7%)
D&D 3.5
86 (25.4%)
D&D 3.0
17 (5%)
True 20
9 (2.7%)
Andere OGL (bitte im Posting erwaehnen)
20 (5.9%)
AD&D2
19 (5.6%)
AD&D1
7 (2.1%)
Altes D&D
16 (4.7%)

Stimmen insgesamt: 177

Autor Thema: Eure Position im 4. Editions Schisma  (Gelesen 47085 mal)

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Offline Asdrubael

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Re: Eure Position im 4. Editions Schisma
« Antwort #125 am: 10.11.2008 | 16:52 »
da könntest du recht haben. Wahrscheinlich täusche ich mich da auch, wenn ich bezweifle, dass in Gruftiforen das Thema "Euer Style und die Arbeit" oder in Beziehungsecken "Warum sind Frauen/ Männer so scheiße?" innovativ ist... von technikforen und "Microsoft ist Dreck" mal ganz zu schweigen  ::)

Ich bin immernoch der sehr konservativen Meinung, dass man selber und der Freundeskreis das Rollenspiel macht, nicht die Systemversion.

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Offline Feuersänger

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Re: Eure Position im 4. Editions Schisma
« Antwort #126 am: 10.11.2008 | 17:28 »
Allerdings kannst du diese Buffs auch genausogut auf jemanden setzen der basismaessig schon besser kaempfen kann als der Cleric (z.B. der Fighter) ;)

Ajo, warum nicht? Aber bisher war es in meiner Erfahrung noch quasi immer so, dass der Cleric erstmal sich selber aufbufft und _dann_, wenn er noch Sprüche übrig hat, den Rest der Party . Heisst also, ein Lowlevel Cleric bufft erstmal nur sich selber. Vielleicht mit gewissen Ausnahmen, z.B. wenn man weiss, dass das nächste Gefecht auf einen echt harten Zweikampf rausläuft, für den man alle Ressourcen auf einen Char poolen muss, dann nimmt man meinetwegen den Fighter.

3.5 hat diese Praxis sogar noch verschärft, weil die Buffs jetzt so verflucht kurze Dauer haben, dass man eigentlich erst zum Kampfbeginn überhaupt erst anfängt zu buffen. Jeder Zauber eine Kampfrunde. Wenn man da erst vier Charaktere aufpumpen muss, ist doch der Kampf schon gelaufen. Zumindest vor der Verfügbarkeit von Teleport.

Schweifen wir ab? Egal. ^^
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Offline Wormys_Queue

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Re: Eure Position im 4. Editions Schisma
« Antwort #127 am: 14.11.2008 | 13:05 »
Ich bin immernoch der sehr konservativen Meinung, dass man selber und der Freundeskreis das Rollenspiel macht, nicht die Systemversion.

Geb ich dir eigentlich recht und als Spieler hätte ich wahrscheinlich wenig Hemmungen, an einer 4E-Runde teilzunehmen. Als Spielleiter muss mir aber auch der Umgang mit den Regeln Spass machen, und da hat die 4E ein paar Probleme (Powers, Skill Challenges, Dragonborn, Monster, Wegfall des alten Magie-Systems, Überbetonung der Spielbalance undundund^^), die mir nicht munden mögen. Könnte ich zwar hinbiegen, hätte aber viel mehr Mühe als ich in älteren Editionen hatte.
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Offline Asdrubael

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Re: Eure Position im 4. Editions Schisma
« Antwort #128 am: 14.11.2008 | 15:33 »
Hm die Monster find ich eigentlich super. Erscheint mir für den SL einfacher.

Ich hab nur das Gefühl, dass die Kategorien das Spiel in immer gleiche Bahnen lenken. Also es wird eher einer, der die Role Leader hat auch als solcher anerkannt, oder ein Striker auf Damage Dealer reduziert, ohne hier die gespielte Rolle in der Story zu würdigen.

Die gleiche Gefahr sehe ich auch bei den Monstern, so dass nicht mehr drauf geachtet wird, was angreift, sondern nur "Ok, 2 mal Artillerie, Striker über die Flanke vorrücken!"

Das Spiel wird einfach dadurch weiter rationalisiert und kategorisiert. Und könnte dadurch an Phantasie und gemeinsamen Erleben verlieren
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Offline Falcon

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Re: Eure Position im 4. Editions Schisma
« Antwort #129 am: 14.11.2008 | 16:54 »
die Gefahr mit den Monstern bestand bei uns nicht, bislang hat nämlich selten jemand v on meinen Mitspielern erkannt oder danach gespielt(was ihnen mal gut tun würde),welche Rolle welches Monster erfüllt.
und machmal sind es eh immer dieselben Monster für eine Rolle, ob die Spieler jetzt Caster oder Controller (praktisch alle Controller sind Zauberer) sagen, ist doch egal.

zu Spielerklassen: dasselbe, ob man jetzt MeatShield(3.5) oder Defender(4.0) sagt ist doch egal. Die Aufgabenteilung war in D&D schon immer so krass.
« Letzte Änderung: 15.11.2008 | 17:19 von Falcon »
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Offline Tantalos

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Re: Eure Position im 4. Editions Schisma
« Antwort #130 am: 15.11.2008 | 07:40 »
Ich stimme hier Falcon uneingeschränkt zu.

Auch in gemischten Gruppen gehen die Spielercharaktere meist so vor wie sonst auch immer - der der den meisten Schaden austeilt wird zuerst umgebracht. analysiert, wer jetzt ein Skirmisher uund wer Brute ist macht keiner, und macht auch ned wirklich einen Sinn, denn die Rollen definiern ja eigentlich eher das Verhalten als besondere Fähigkeiten.
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Offline Der Nârr

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Re: Eure Position im 4. Editions Schisma
« Antwort #131 am: 15.11.2008 | 11:36 »
Also ich bin derzeit dabei, mich in D&D4 soweit einzuarbeiten, dass ich es auch leiten kann.

Die strikte Einteilung der Monster in Skirmisher, Soldier, Artillery usw. ist mir dabei eine große Hilfe. So weiß ich sofort, was Sache ist. Gerade bei Monstern, wo es verschiedene Versionen von gibt oder wo man gut mischt, kann man dies gut aufeinander abstimmen. Die vorgefertigten Encounter-Vorschläge (die im MM bei den Monstern dabei stehen) finde ich dabei allerdings fast durchweg ungeeignet, da die vorgeschlagenen Monstertypen in meinem Abenteuer dann so garnicht reinpassen (ich frage mich da immer, wie wohl ein Abenteuer aussieht, bei dem so eine durcheinander gewürfelte Truppe zusammen arbeitet).

Dass Striker auf Damage Dealer reduziert werden, ist in der Tat ein Problem. Der Rogue ist z.B. squishy (d.h. geht schnell kaputt, siehe HP und Anzahl der Surges, der einzige der noch weniger aushält als die Striker sind die Controller), das bestimmt seine Kampftaktik doch viel stärker als die Tatsache, dass er viel Schaden austeilt. Imho ist es aber leichter denn je, einen Kampfstil herauszuarbeiten, der einen von anderen Klassen unterscheidet.

Aber dennoch, D&D4 fühlt sich mehr wie ein am Spielbrett gespieltes MMORPG an. 3.5 gefällt mir irgendwie besser. In 4e ist vieles so.... wähhhh..... Aber solang es auch Spaß macht, ist's ok. Ich sehe 4e auch nicht als Nachfolger, sondern als lose orientiertes, aber anderes Spiel. Wo ich normalerweise entweder die alte oder die neue Version spielen würde, finde ich 3.5 und 4e so unterschiedlich, dass ich kein Problem hätte, beide Versionen parallel zu spielen und als völlig verschiedene Spiele zu sehen, quasi so als ob ich DSA und D&D spiele...
« Letzte Änderung: 15.11.2008 | 11:44 von Hamf aus der Dose »
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Re: Eure Position im 4. Editions Schisma
« Antwort #132 am: 15.11.2008 | 12:14 »
Meine Eddruz - Kampagne wird wohl auf 3.5 bleiben, meine kleine Runde wird wohl D&D4 testen.
Tja, gesagt, getan. 4e ist meiner Meinung nach Schrott. Es ist zwar übersichtlicher als die 3.5er, aber viel zu sehr geregelt. Alle Charaktere sind gleich, die Einteilung der at-will, Encounter, Daily Powers willkürlich. Die Out-of-Combat Rules sind ein einziger Witz und das alles nur um die "Balance" zu halten. Dann nehme ich lieber ein unausgegorenes System als das sterile D&D4.

Offline Falcon

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Re: Eure Position im 4. Editions Schisma
« Antwort #133 am: 15.11.2008 | 17:27 »
@MMORPG: das hört man ja immer wieder. Ich denke D&D4 ist einfach zu "Indie" für die ollen 3.5 Spieler, mehr als einige Indiespiele, die ich kenne, als daß man da mit klassischer RPG Betrachtung weiter kommen würde. Deswegen kommen vermutlich auch so wenig Spieler damit klar.

komischerweise finde ich die D&D4 Charaktere lebendiger, als sie in 3.5 je waren, man hat zwar dasselbe Stufenmanagement aber bei 3.5 gab es quasi keine spannenden, individuellen Entscheidungen, man "guckte einfach so zu", wie der Char auflevelte. Ausserdem leidet D&D4, im Gegensatz zu Earthdawn (oder auc 3.5 oder GURPS) imho nicht so stark darunter, daß man Wiederholungseffekte hat, wenn man einen Charaktertyp nochmal spielt. Ich kann mir nicht vorstellen zwei 3.5 Fighter hintereinander zu spielen. Bei D&D4 gibts aber mindestens zwei interessante Wege und da sind noch nicht mal die Skilltrainingvarianten eingerechnet (meiner geht z.b. relativ stark ins Soziale, mit Charisma12 und Wis15  :d ).
und ich nutze Skillfeats, das sagt eigentlich schon alles.

Die Monsterollen sind mir als SL auch eine Riesenhilfe, abwechslungsreiche, gut abgestimmte Monstergruppen zu basteln ist kinderleicht, aber auf dem Spielbrett ist für die Spieler einfach nur das Monsterverhalten entscheidend (also was J.Winter sagte) und so sollte es doch auch sein.

[EDIT: Schlechtschreibung]
« Letzte Änderung: 15.11.2008 | 17:37 von Falcon »
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Re: Eure Position im 4. Editions Schisma
« Antwort #134 am: 15.11.2008 | 18:19 »
Ich spring mal nur auf diesen Teilsatz kurz an:
Zitat
Ich denke D&D4 ist einfach zu "Indie" für die ollen 3.5 Spieler

Wenn du mit "Indie" "Meta" meinst, dann ja. Wobei das "Meta" Gefühl nicht unbedingt definierendes Merkmal von Indie ist, auch wenn der Trend in letzter Zeit zunehmend in die Richtung zu gehen scheint (sehr zu meinem Verdruss).
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Re: Eure Position im 4. Editions Schisma
« Antwort #135 am: 15.11.2008 | 18:27 »
Ich spring mal nur auf diesen Teilsatz kurz an:
Wenn du mit "Indie" "Meta" meinst, dann ja. Wobei das "Meta" Gefühl nicht unbedingt definierendes Merkmal von Indie ist, auch wenn der Trend in letzter Zeit zunehmend in die Richtung zu gehen scheint (sehr zu meinem Verdruss).
Also meine Wenigkeit sieht im neuen D&D eine Menge RPG-Theorieansätze die man vorher nur in Indie Games zu Gesicht bekam, gebe also Falcon recht. Die Regel sind meist dierekt auf Spielgefühl ausgerichtet und das machen die guten Indie Spiele schon eine Weile. Genau deshalb regen sich soviele Leute auf, weil sie nur gelernt haben das ein System Realismus produzieren so, solche Leute tun sich mit D&D4 dann natürlich schwer und erzählen dann die Mähr vom MMORPG in P&P-Form...
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Offline Der Nârr

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Re: Eure Position im 4. Editions Schisma
« Antwort #136 am: 15.11.2008 | 18:35 »
@MMORPG: das hört man ja immer wieder. Ich denke D&D4 ist einfach zu "Indie" für die ollen 3.5 Spieler, mehr als einige Indiespiele, die ich kenne, als daß man da mit klassischer RPG Betrachtung weiter kommen würde. Deswegen kommen vermutlich auch so wenig Spieler damit klar.
Naja, du hast ja die Tendenz, ein System erstmal über alle Himmel zu loben und dann später abzuschießen. Ich gehe davon aus, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis auch die 4e genau wie 3.5 bei dir in Ungnade fällt :-*.
Tatsache ist, dass D&D4 Elemente ins Spiel bringen, die so sehr wie kein anderes Rollenspiel das ich kenne in Richtung eines MMORPG gehen. Dazu gehören insbesondere und hervorstechend die streng definierten Rollen im Kampf und die Möglichkeit, Gegner auf sich zu ziehen (Markieren in D&D, Taunten/Mongo z.B. in Anarchy Online). Und die Skill-Challenges lösen bei mir schon das Spielgefühl von "Minigames" aus.

Ob das nun beabsichtigt ist oder nicht, sei mal dahingestellt. Abzustreiten, dass solche Ähnlichkeiten oder Annäherungen vorhanden sind, halte ich allerdings für blauäugig.

Dies nun als "Meta" zu bezeichnen ist sicherlich in gewisser Weise richtig, ja. Aber wie Drudenfusz schreibt geht es dabei darum, ein ganz bestimmtes Spielgefühl zu erzeugen. Und das ist meiner Meinung nach einfach sehr Encounter-lastig und irgendwie "mmorpgig". Darüber rege ich mich aber auch garnicht auf, da fühle ich mich missverstanden. Für mich ist das einfach eine Feststellung, völlig wertneutral. Wenn ihr einen besseren Begriff kennt, um das entstehende Spielgefühl zu beschreiben, dann mal her damit. Bislang habe ich aber nur "Indie" oder "Meta" gehört - das ist für mich aber kein Spielgefühl.
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Re: Eure Position im 4. Editions Schisma
« Antwort #137 am: 15.11.2008 | 18:50 »
Also in allen Spielabenden mit D&D4 die meine Person jetzt schon gespielt hat ist nicht einmal ein MMORPG-Gefühl aufgekommen (liegt vielleicht daran das niemand in meinem Umfeld mit so einer Erwartung an das Spiel rangegangen ist). Selbst Skill Challenges waren nicht immer als solche unmittelbar zu erkennen (wer die Regel gelesen hat, erkennt sie natürlich, aber wenn man das recht fließend ins Spiel einbringt, dann fällt niemandem auf das die Verfolgungsjagd oder die Ermittlung anders ist als man es von anderen Spielen her gewohnt ist).

Klar, gewiese Ideen wie das Marken sind von MMORPGs, aber ist das schlimm, oder wird 4E dadurch ein schlechteres Spiel? Nein, denn gute Ideen können überall herkommen. D&D4 arbeitet mit wesentlich klareren Archetypen, auch daüber regen sich einige Leute auf, aber auch dies ist eigentlich ein Vorteil und kein Nachteil. Die Rollen sind wie in Indie Spielen sehr klar, so das man sich für etwas entscheiden kann in hinblick auf das was man mit dem Charakter machen möchte (Währen man also in D&D 3.5 nach dem Namen der Klasse gewählt hat, sollte man bei 4E danach wählen was den Charakter ausmacht).
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Offline Falcon

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Re: Eure Position im 4. Editions Schisma
« Antwort #138 am: 15.11.2008 | 18:51 »
@Feuer sänger: Indie= Meta triffts ganz gut aber auch Indie=zielgerichtete Regeln

@Hamf: naja, 3.5 war ok (und 3.5 ist Spielerisch gut ausgerichtet), so lange nichts Besseres da war. Aber so ists doch immer, man kann halt nicht in die Zukunft sehen. Wer dann nicht die alten Sachen loslassen kann ist natürlich ein armes Würstchen.
Es gibt genug an D&D4 zu kritisieren aber an den richtigen Stellen: Das SkillChallenge System ist z.b. absolute scheisse und völlig kaputt (aber das weiss jeder), auch daß es kaum Langzeiteffekte gibt kotzt mich an (Poisoned (save ends), what the F***?), ein Fanboy würde das wohl nicht sagen.

was bei den ganzen MMORPG Gerede imho oft (absichtlich?) ausgelassen wird ist, daß die Charaktere auch in Abenteuersituationen mit ihren Skills ganz gut glänzen können, die Spieler sogar weitestgehend frei entscheiden können in welchen Skills, und ich kenne nunmal kein MMORPG in dem man sich z.b. großartig mit NCS oder anderen Gefahren als Kämpfen auseinander setzen muss. 
D&D4 ist auf jeden Fall herausforderungsorientiert (mmorpig) aber das war 3.5 auch (Memorieren, Challenge Rating). Auch bot 3.5 so gut wie keine Sozialregeln, daß sollte man alles per Freeform spielen (wen hindert das in D&D4?). Ich sehe D&D4 mit seinem Powersystem z.b. auch sehr nahe an FATE (klingt komisch, macht aber Sinn).

Zitat
Also meine Wenigkeit sieht im neuen D&D eine Menge RPG-Theorieansätze die man vorher nur in Indie Games zu Gesicht bekam, gebe also Falcon recht. Die Regel sind meist dierekt auf Spielgefühl ausgerichtet und das machen die guten Indie Spiele schon eine Weile. Genau deshalb regen sich soviele Leute auf, weil sie nur gelernt haben das ein System Realismus produzieren so, solche Leute tun sich mit D&D4 dann natürlich schwer und erzählen dann die Mähr vom MMORPG in P&P-Form...
Nehmen wir es wie es ist: D&D macht mal wieder vor, wie ein Rollenspiel mit der Zeit gehet und nicht stehen bleibt.

« Letzte Änderung: 15.11.2008 | 19:03 von Falcon »
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Re: Eure Position im 4. Editions Schisma
« Antwort #139 am: 15.11.2008 | 18:59 »
@ Falcon: Was ist den an der Skill Challenge broken? Nach der Errata (Update genannt) ist sie schafbar. und wenn man das recht frei und fließend macht (also nicht so star wie es im Regelwerk den anschein macht), dann sollte es doch eigentlich keine Probleme geben (hatte schon Spieler die ganz überrascht waren als sie feststellten wie locker Skill Challenges laufen können).
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Offline Falcon

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Re: Eure Position im 4. Editions Schisma
« Antwort #140 am: 15.11.2008 | 19:02 »
die Errata hab ich mir noch nicht angeguckt (will mir keine Zettel ins Buch packen) aber es gibt eine sehr gutes Fanmade SC System, auch einfach aber ausgefeiltere Optionen. Suche es vielleicht mal raus.

EDIT: mist, finde es nicht mehr. Das war ein Blogeintrag.

@Topic:
hehe, bei D&D4 Diskussionen denke ich immer sofort hieran
http://nodwick.humor.gamespy.com/ffn/strips/2008-06-25.jpg
« Letzte Änderung: 15.11.2008 | 19:09 von Falcon »
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Re: Eure Position im 4. Editions Schisma
« Antwort #141 am: 15.11.2008 | 19:04 »
Selbst Skill Challenges waren nicht immer als solche unmittelbar zu erkennen (wer die Regel gelesen hat, erkennt sie natürlich, aber wenn man das recht fließend ins Spiel einbringt, dann fällt niemandem auf das die Verfolgungsjagd oder die Ermittlung anders ist als man es von anderen Spielen her gewohnt ist).
In der Runde in der ich mitspiele, wird für Skill Challenges bewusst in den Skill Challenge - Modus gewechselt (z.B. mit der Ansage "machen wir einen Skill Challenge"). Zumindest war es bisher immer so. Dass ich einen Skill Challenge mal nicht mitbekommen habe glaube ich nicht, da kaum auf Skills gewürfelt wird.

Klar, gewiese Ideen wie das Marken sind von MMORPGs, aber ist das schlimm, oder wird 4E dadurch ein schlechteres Spiel?
Wie ich schon gesagt habe: Ich betrachte das wertneutral. Ich wundere mich allerdings, dass anscheinend viele Spieler meinen, sich gegen so eine Aussage sofort wehren zu müssen. Ich finde diese Herangehensweise auch gut! Es ist mal was anderes und doch auch ganz nett für ein unkompliziertes Spiel zwischendurch. In diesem Sinne bedient die 4e mein Bedürfnis als Spielertyp: verwaltender Buttkicker auch schon recht gut.

@Hamf: naja, 3.5 war ok (und 3.5 ist Spielerisch gut ausgerichtet), so lange nichts Besseres da war. Aber so ists doch immer, man kann halt nicht in die Zukunft sehen. Wer dann nicht die alten Sachen loslassen kann ist natürlich ein armes Würstchen.
Wer immer dem neuesten Trend hinterher jagen muss ist aber erst Recht ein armes Würstchen ;).
Ich sehe wie gesagt 3.5 und 4e als zwei unterschiedliche Spiele. Ich kann mit beidem spielen. 4e geht in eine völlig andere Richtung - meiner Meinung nach kann es daher gar keine Frage von "entweder oder" sein.
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Offline Falcon

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Re: Eure Position im 4. Editions Schisma
« Antwort #142 am: 15.11.2008 | 19:16 »
@Skill Challenge: ich hab mir die Errata noch nicht angeguckt (zu faul) aber angenommen nur die DCs sind korrigiert:

die XP Belohnungen sind ein Witz und ich glaube die niedrigeren SC Stufen sind schwerer als die höheren (ein Mathematikernerd hat das mal in einem amerikanischen Blog gut verständlich vorgetragen).

ich benutze SChall. hauptsächlich bei Verhandlungen, da merkt man SOFORt, daß sie Anwednung finden aber imho passt es auch wunderbar dazu. In anderen Situationen hab ich sie noch nicht benutzt würde aber gerne mal eines unbemerkt über ein ganzes Abenteuer strecken, mir fehlt nur noch das geeignete Thema.

in direktem Vergleich mit 3.5 muss ich sagen: D&D4 geht nicht in eine andere Richtung sondern ist die konsequente Weiterentwicklung eines nicht zuende gegangenen Vorgängersystems (und ich finde, seit jeher, das 3.5 Magieystem immer noch Mist).
« Letzte Änderung: 15.11.2008 | 19:22 von Falcon »
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Offline Selganor [n/a]

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Re: Eure Position im 4. Editions Schisma
« Antwort #143 am: 15.11.2008 | 19:26 »
Koennen wir weitere (tiefergehende) Analysen der 4. Edition (Skill Challenges, MMORPG-Charakter, ...) in einen eigenen Thread auslagern?

Die sucht naechste Woche naemlich niemand mehr in diesem Thread (der nur dazu gedacht war mal eine Bestandsaufname der Systemverteilung zu machen)
Abraham Maslow said in 1966: "It is tempting, if the only tool you have is a hammer, to treat everything as if it were a nail."

Enpeze

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Re: Eure Position im 4. Editions Schisma
« Antwort #144 am: 15.11.2008 | 19:50 »
D&D hab ich immer verabscheut. Aber das neue 4e find ich toll als humoristisches Brettspiel und spiels auch fleissig jede 2. Woche. Als richtiges Rollenspiel kommt es mir allerdings nicht in die Wundertüte. Da gibts besseres.

Offline Rabenmund

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Re: Eure Position im 4. Editions Schisma
« Antwort #145 am: 15.11.2008 | 21:06 »
3.0 spiel ich in ner Runde, die seit 6 Jahren existiert. Die wird definitiv auch in 3.0 weiterlaufen.
3.5 habe ich schon gespielt, gefiel mir auch nicht schlecht.

Die anderen kenne ich einfach nicht, spiele/leite aber einerseits genug andere Systeme um meinen
Bedarf zu decken - und habe neben RPG auch noch was anderes zu tun als immer dem neuesten
System hinterherzujagen.

Sollte es sich ergeben, in ne Runde in einem der anderen System reinschnuppern zu können werd
ich mir das nicht nehmen lassen.

Mit entschiedenem Krächzen
Rabenmund
Ich bin schriftlich meist ein kurzer und knapper Schreiber. Sollten Beiträge dadurch schroff oder unfreundlich wirken, weisst mich kurz darauf hin.
 
Am Besten stellt man sich meine Aussagen mit einer lebendigen Mimik vor, dann bekommt man ein Bild davon ;)

Offline Heimdall

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Re: Eure Position im 4. Editions Schisma
« Antwort #146 am: 17.11.2008 | 17:18 »
4e ist mir nach ein paar Abenden einfach zu steril, alle Klassen fühlen sich irgendwie Glattgebügelt an, die Mechanik dahinter ist für meinen Geschmack zu gleich.

Mein Fazit, ich brauche 4e nicht - es bringt mir als SL keine Vorteile gegenüber 3.5 bzw. Pathfinder.
Für eine Umstellung ist mir einfach die Zeit und das Geld zu viel.

Offline Jestocost

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Re: Eure Position im 4. Editions Schisma
« Antwort #147 am: 17.11.2008 | 17:40 »
Ich find D&D 4.0 klasse - da ist sogar noch ein Deut mehr Rollenspiel drin als in Descent :)

Auch der Aspekt "Roleplaying strictly optional" kommt uns sehr gelegen: Niemand muss sich groß vorbereiten, jeder weiß, was er zu tun hat, und wir können uns ganz auf Bier trinken, Chips essen und Würfel durch die Gegend rollen konzentrieren. Perfekt fürs Casual Gaming.

"When I became a man, I put away childish things, including the fear of being childish, and the desire to be very grown up."
--C.S. Lewis, 1947

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Enpeze

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Re: Eure Position im 4. Editions Schisma
« Antwort #148 am: 17.11.2008 | 17:44 »
Ich find D&D 4.0 klasse - da ist sogar noch ein Deut mehr Rollenspiel drin als in Descent :)

Auch der Aspekt "Roleplaying strictly optional" kommt uns sehr gelegen: Niemand muss sich groß vorbereiten, jeder weiß, was er zu tun hat, und wir können uns ganz auf Bier trinken, Chips essen und Würfel durch die Gegend rollen konzentrieren. Perfekt fürs Casual Gaming.



Gut analysiert. Endlich jemand der das Potential von 4e richtig einschätzt.  :)

Offline Der Nârr

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Re: Eure Position im 4. Editions Schisma
« Antwort #149 am: 17.11.2008 | 22:20 »
Ich finde, D&D4 bietet genauso viele Möglichkeiten zum Rollenspiel wie viele andere Systeme auch. Das schöne ist, dass man ohne ein Vor/Nachteilssystem in der Gestaltung des Charakters relativ frei ist. Durch die Klassen wird man auch dazu angeregt, sich selber Gedanken zu machen, was man da eigentlich spielt. Ich meine, nehmen wir z.B. den  Fighter - da ist eben nicht klar wie bei DSA mit den "Söldnern, leichte Reiterei", "Schwertgeselle nach Rafim" oder "Kaiserlich-Garethische Kriegerakademie zu Hastenichgesehen", was man da spielt. Man muss erstmal seinen Kopf anstrengen: Fighter, was ist das überhaupt? Ich meine, dabei bleibt es doch nicht stehen. Die Klasse ist nur der Anfang. Zusammen mit der Rasse und das ganze dann noch in Verbindung mit der Region, in der man spielt, eröffnet tolle Möglichkeiten, wie in anderen Systemen ein interessantes Charakterkonzept zu gestalten.
Dass D&D4 darauf ausgerichtet ist, herumziehende, die Jungfrauen, Prinzessinnen und die Welt rettende Helden zu spielen, die sich durch Verliese kämpfen, Fallen überwinden und Drachen töten, bedeutet doch nicht, dass man kein Rollenspiel mehr vor sich hat.
Spielt aktuell Deadlands reloaded
Spielleitet aktuell gar nix
In Planung Fate Core, Pendragon