Ich kapier's jetzt nicht so ganz, aber ich kenn die Regeln von SR4 nicht. In SR3 wäre ein Beidhändiger Angriff im Nahkampf glaub nur Fluff gewesen ohne Auswirkungen auf die Probe, aber whatever -- jedenfalls kann ich dein Beispiel jetzt nicht so richtig nachvollziehen, und ob das nun Regelficken in diesem Sinne ist oder nicht.
Dein SL versteht unter Regelficken also anscheinend das Ausnützen von Loopholes und von den Designern nicht bedachten Synergien, evtl. sogar die mißbräuchliche Verwendung einer Regel getreu dem Buchstaben, aber nicht dem Geiste derselben.
Ich hingegen hätte Regelficken - angelehnt an "Ameisenficken" - spontan als pedantisches Herumreiten auf Kleinigkeiten definiert, angefangen von minutenlangem Tabellenwälzen zur Berechnung des garantiert hundertprozentig korrekten Modifikators für eine einzelne Proble, bis hin zur Sabotage einer coolen Szene (egal ob durch SL oder Spieler), nur weil in den Regeln das und das steht. Als Beispiel mag die Szene aus The Gamers dienen, wo ein Spieler den Bandit King partout nicht ausreden lassen will, sondern auf seiner Aktion nach den 6 Sekunden der Überraschungsrunde besteht.
Was dein SL bemängelt, geht wohl mehr in Richtung Bag o' Rats Fighter. Das bezieht sich auf eine Regellücke in D&D 3.0, in der eine Whirlwind Attack in Verbindung mit Great Cleave am besten funktioniert hat, wenn man vorher noch einen Sack Ratten auf den Boden ausleert, weil man für jede per Whirlwind Attack erschlagene Ratte dank dem Great Cleave noch einen freien Extraangriff gegen einen beliebigen Nahkampfgegner bekommt. Diese Lücke wurde dann mit 3.5 geschlossen.
Sowas würde ich aber nicht als Regelficken bezeichnen, sondern als Regelmißbrauch bzw. Twinken.
Wie gesagt, mangels SR4-Kenntnis kann ich nicht beurteilen, ob dein Samuraibeispiel auch darunter fiele oder nicht.