@Skyrock: Vor allem in dem DSA5-Thread im Alveran (da hab ich auch auf meinen Text hingewiesen),...
Ich fürchte nur, daß das, was Du dort über DSA sagst, gar nicht zutrifft; weder werden die Proben gewöhnlich binär (und nicht einmal quaternär) ausgewertet, noch werden die meisten Würfe gegen
einen Vergleichswert betrachtet. Insofern taucht der betrachtete Sonderfall bei DSA so gut wie gar nicht auf. (Vielleicht hängt das ein wenig am Stilspiel, aber sogar sehr seltene reine Proben gegen 1W20 werden in den Gruppen, von denen ich so weiß, stets differenzierter ausgewertet.)
Aber ich schließe mich Settembrini an: Das ist ohnehin nicht der Punkt. Der grundlegende Fehler besteht schon darin, anzunehmen, daß es um Mathematik geht, wenn Begriffe fallen, die auch in der Mathematik eine Bedeutung haben. Der Fehler mag auf Seiten der Nichtmathematiker darin bestehen, daß sie den Begriff "laienhaft" nutzen; aber das wird nicht besser, wenn man ihnen vorwirft, sie hätten nie nachgerechnet. Und ich denke mal, sogar in einem theoretisch "binär angelegten System" übersieht die Kalkulation, daß die Werte eine emotionale Bedeutung annehmen, und ein lineares System weit häufiger "Juhu" und "Oh Mist" auslöst als ein gaußverteiltes - und letzteres damit auch "intuitiver" zugänglich ist, weil es als "ganz normal" empfunden wird, daß die allermeisten Versuche, etwas zu tun, weder grandios gelingen noch grandios scheitern. Bei jedem zwanzigsten Mal eine Glanzleistung und bei jedem zwanzigsten Mal ein Totalversagen hinzulegen (und egal, ob die Spielmechanik das so sagt oder nicht, die beiden Extreme laufen emotional genau darauf hinaus), passt nicht zusammen. Jemand, der so schlecht ist, daß er jedes zwanzigste Mal ein Totalversagen produziert, macht diese Tätigkeit einfach in der Normalität nicht genausooft brilliant; da sagt die Intuition doch eher: Man patzt vielleicht mal und hat mal einen lichten Moment, aber nicht alle paarmal abwechselnd. 3W6 passen viel besser zu der Erfahrung - und das macht sie "intuitiv".