Autor Thema: Mehrere Systeme spielen - wozu?  (Gelesen 9078 mal)

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Ludovico

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Mehrere Systeme spielen - wozu?
« am: 18.06.2008 | 12:59 »
Ich hab derzeit bloß ein aktives System und so langsam frage ich mich, wieso ich mich immer früher nach neuen Systemen umgesehen habe und auch in Runden mit unterschiedlichen Systemen und Settings gespielt habe, statt mich auf eins zu spezialisieren.
So mußte ich immer wieder neue Regeln lernen, mich neu eindenken.

Was hat man davon, wenn man mehrere Systeme bedient?

Offline JS

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Re: Mehrere Systeme spielen - wozu?
« Antwort #1 am: 18.06.2008 | 13:18 »
neugier? horizonterweiterung? anderes spielgefühl? abwechselung?
Wer gern sagt, was er denkt, sollte vorher etwas gedacht haben.

Offline Joerg.D

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Re: Mehrere Systeme spielen - wozu?
« Antwort #2 am: 18.06.2008 | 13:30 »
Man gerät nicht in die Gefahr ein Fanboy zu werden und nur mit Leuten zu spielen, die in 20 Jahren noch genau den selben Kram spielen wie Heute?

Andere Settings, andere Regeln, andere Ansichten. Wer mehrere Systeme Spielt muss nicht zwangsläufig besser spielen oder glücklicher sein, aber er entwickelt sich eher weiter als die Systemsklaven.
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Offline Crimson King

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Re: Mehrere Systeme spielen - wozu?
« Antwort #3 am: 18.06.2008 | 13:33 »
Zum einen suche ich in Sachen Spielmechanik nach Ideen, um eine Mechanik zu bekommen, die dem Spielziel am meisten entgegen kommt. Ggf. kann ich da zu sehr unterschiedlichen Mechaniken greifen, wenn diese unterschiedliche Spielgefühle unterstützen sollen.

Zum anderen suche ich generell nach neuen Settings. Da geht es überhaupt nicht um die Systemfrage, sondern darum, ob das Setting interessante Abenteuermöglichkeiten bietet.
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Offline Falcon

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Re: Mehrere Systeme spielen - wozu?
« Antwort #4 am: 18.06.2008 | 13:41 »
wenn es das perfekte eine System gäbe, würde ich es spielen.

dazu kommt das einige Settings mit einem System daher kommen, das nicht so ohne weiteres ausgetauscht werden kann.
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Offline Skele-Surtur

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Re: Mehrere Systeme spielen - wozu?
« Antwort #5 am: 18.06.2008 | 13:42 »
Verschiedene Settings benötigen verschiedene Mechaniken.
Das sieht man sehr deutlich an der verD20sierung vieler Settings. Nur weil D20 für D&D oder Conan gut ist, muss es noch lange nicht für Cthulu oder L5R gut sein.
Bestimmte Systeme sind gefährlich und man stirbt leicht und für ein bestimmtes Spielgefühl ist das auch gut und richtig sol.
In anderen Systemen kann man fast garnicht sterben und für die Settings, in denen die genutzt werden passt dass dann ggf. auch.

Ausserdem mag nicht jeder jedes System. Ich will aber mit verschiedenen Leuten spielen und um diese Mitspieler-Fluktuation zu erreichen, muss ich verschiedene Spiele spielen können.

Auch will ich einfach nicht immer das Selbe machen. Verschiedene Spielmechaniken verlangen verschiedene Spielweisen und das bringt Abwechslung.

Zudem kann man zum erreichen einer bestimmten Spielweise Anreize aus anderen Systemen übernehmen und in andere Integrieren. Auf diese Weise schafft man zwar nichts komplett neues, aber vielleicht erreicht man einen ganz speziellen Effekt, den man nunmal gerne hätte und um das zu tun muss man nunmal verschiedene Systeme kennen (und ihre Mechanik verstehen).

Manche Systeme sind auch z.B. nicht für "One-Shots" sondern nur für Kampagnen geeignet und bei manchen ist genau das Gegenteil der Fall. Ich will aber beides machen.
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Offline Rev. Bilk

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Re: Mehrere Systeme spielen - wozu?
« Antwort #6 am: 18.06.2008 | 13:54 »
Reiner Pragmatismus:
- wenn man nicht immer nur auf die Spieler oder SL Seite schauen möchte.
- wenn man ein bestimmtes Setting spielen möchte, ohne Konvertierungsarbeit

Zu 1.) Wenn ich meine bisherigen Gruppen mir anschaue waren da wenige SL, die mehr als ein Regelwerk beherrschten (so dass auch das Setting transportiert wurde). Mag sein, dass das nur auf mich zutrifft.

zu 2.) Viele Settings sind direkt mit einem Regelsystem verknüpft (Shadowrun, DSA und und und..) Wenn man nicht jedes Setting nach zB D20 konvertieren will, spielt man halt nach den Original-RegelnTM.
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Offline Suro

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Re: Mehrere Systeme spielen - wozu?
« Antwort #7 am: 18.06.2008 | 13:58 »
Bei mir zum einen, weil ich das System(tm) noch nicht gefunden habe (wobei ich daran zweifle das es das überhaupt gibt) und ein neues System immer die Chance beeinhaltet, besser zu sein, als ein altes.
Andereseits, und vermutlich hauptsächlich, weil verschiedene Systeme ganz Unterschiedliche Spielstile unterstützen - PtA, Storyteller, Universalsystem-Kram und D&D haben zum Beispiel ganz unterschiedliche Schwerpunkte.
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Offline Timo

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Re: Mehrere Systeme spielen - wozu?
« Antwort #8 am: 18.06.2008 | 14:10 »
Ich glaube es wurde schon alles gesagt. Ich denke ich bin schon sehr, sehr glücklich mit dem was ich zur Zeit habe.
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PS
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Ludovico

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Re: Mehrere Systeme spielen - wozu?
« Antwort #9 am: 18.06.2008 | 14:22 »
@Jörg
Wenn man mal so drüber nachdenkt... was ist so schlimm daran, wenn man zum Fanboy wird?

@Chaos
Ich spiele Dark Heresy. DSA 4 hab ich kurz mal wieder angefaßt und sehr schnell festgestellt, daß die Gruppe nichts für mich ist.

@all
Wozu braucht man all diese Settings und Systeme? Klar, ich kann verstehen, daß gerade die Schreiber auch nach neuen Mechaniken suchen und man auch mal was anderes spielen will als immer nur die gleichen Abenteuer. Aber dabei hat man doch die Möglichkeit, das auch mit einem System zu machen..

Okay, das Feeling unterschiedlicher Systeme und der damit verbundenen Kampagnen ist auch unterschiedlich, wobei es auf dem Markt nun nicht wirklich nach meinem Empfinden große Innovationen gibt, sondern Settings und Mechanismen immer wieder recycled werden.. Aber dann kann man sich doch auf 2 oder 3 Systeme spezialiseren wie ChaosAptom.
So wird es vielleicht auch noch bei mir werden, aber derzeit hab ich mit Arbeit, Studium und Freundin und Freunden genug in meiner Freizeit zu tun, als daß ich mir weiteren Arbeitsaufwand, also das Erlernen neuer Regeln zumuten kann.

Ab wann kann man sagen, daß man zu viele Systeme bedient und ab wann zu wenige?
Und ab wann könnt ihr für euch sagen, daß ihr genug Systeme und Settings gesehen habt?

Offline Timo

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Re: Mehrere Systeme spielen - wozu?
« Antwort #10 am: 18.06.2008 | 14:30 »
Niemals!
Okay Systemtechnisch bin ich zufrieden, abr Settings schau ich immer mal wieder in neue rein.

Ich musste schon mit mir kämpfen erstmal nicht das MouseGuard Rollenspiel zu bestellen und wenn es ein interessantes ungewöhnliches neues Setting gibt hole ich mir das Buch gerne.

Klar kann ich Settings auch mit meinen Lieblingssystemen spielen, aber in den Rollenspielbüchern zu Comics/Filmen/Büchern/etc. stehen oft nochmals neue Infos drin, die man nutzen kann um das Setting besser rüberzubringen.
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Offline Adrian

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Re: Mehrere Systeme spielen - wozu?
« Antwort #11 am: 18.06.2008 | 14:35 »
Auch ich spiele gerne mal andere Systeme als mein "Hauptsystem".
Zum einem weil ich nicht immer nur SciFi (Shadowrun) sondern auch mal Fantasy (D&D, Rolemaster) und gerne auch mal Horror (KULT, Cthulhu) spielen/leiten möchte. Zum anderen weil man mit den verschiedenen Systemen & Settings auch verschiedene Spielfeelings erreicht (wie bereits mehrfach erwähnt).
Zwei Dinge sind unendlich: Das Universum und die menschliche Dummheit. Aber beim Universum bin ich mir noch nicht sicher.
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Offline Joerg.D

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Re: Mehrere Systeme spielen - wozu?
« Antwort #12 am: 18.06.2008 | 15:03 »
Das man nicht mehr objektiv urteilt und sich so anderen Arten des Spaßes verschließt.


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Offline Bitpicker

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Re: Mehrere Systeme spielen - wozu?
« Antwort #13 am: 18.06.2008 | 15:13 »
Ich kann alle Antworten nachvollziehen, aber ich selbst brauche nur ein System für alle Settings, nämlich meins. Mir ging es früher so, dass ich mich gefragt habe, wozu ich eigentlich immer wieder neue Mechanismen für immer wieder dieselben Aktionen lernen muss. Dazu muss ich sagen, dass ich im Prinzip die althergebrachte Spielweise (Charakterwerte, Würfelproben) weitgehend mag, für mich geht es also nur darum, ein System für klassische Fertigkeitsproben zu haben; das ist völlig unabhängig vom Setting. Da hat es aus meiner Sicht wirklich keinen Sinn, mehrere Systeme zu beherrschen. Ich habe das genommen, was mir am ehesten zusagt (CoC) und so erweitert, dass es mir genau passt. Die Anpassung an settingspezifische Eigenheiten ist ein Klacks, mehr brauche ich nicht.

Damit lege ich mich zwar auf eine Art zu spielen fest, aber das macht nichts. Es ist die Art, die mich am meisten interessiert. Kann sein, dass mir was entgeht, aber das macht derzeit auch nichts. Kann auch sein, dass ich mal was anderes probiere, aber eilig habe ich es damit nicht.

Robin
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Offline Falcon

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Re: Mehrere Systeme spielen - wozu?
« Antwort #14 am: 18.06.2008 | 15:20 »
@Fanboys: ich kann mich erinnern, daß ich die Diskussion hier vor Urzeit auch mal geführt habe (OT in meiner alten Runde sowieso ständig) und da hiess es im Tenor:

Man wüsste schon selber am Besten was einem Spass macht, wenn man also nur ein RPG spielt (und je gespielt hat) hat das damit zu tun, daß man schon den meissten Spass hätte.

Und wehe man sprach sich dagegen aus. Ich habs dann irgendwann aufgegeben (hab auch ne neue Runde).
Es lässt sich nämlich keiner gerne sagen, daß er keine Ahnung hat.
bin da aber voll auf Jörgs Seite.
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Offline 1of3

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Re: Mehrere Systeme spielen - wozu?
« Antwort #15 am: 18.06.2008 | 18:06 »
Warum leckt sich der Hund die Eier?

Ein

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Re: Mehrere Systeme spielen - wozu?
« Antwort #16 am: 18.06.2008 | 18:11 »
Hmm, weil ich es kann?

Boni

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Re: Mehrere Systeme spielen - wozu?
« Antwort #17 am: 18.06.2008 | 18:29 »
Gegenfrage: warum sollte man sich bei den diversen hervorragenden Systemen und Settings da draußen auf ein einziges beschränken?

Pyromancer

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Re: Mehrere Systeme spielen - wozu?
« Antwort #18 am: 18.06.2008 | 18:43 »
Es gibt so viele guten Systeme und Settings da draussen, ich wäre ja blöd, würde ich mich auf eines beschränken!

Offline Timo

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Re: Mehrere Systeme spielen - wozu?
« Antwort #19 am: 18.06.2008 | 18:48 »
OT
oha Ein ist fast bei 10K angelangt!
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Re: Mehrere Systeme spielen - wozu?
« Antwort #20 am: 18.06.2008 | 18:52 »
@CAptom
Danke für den Hinweis.

Offline Joerg.D

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Re: Mehrere Systeme spielen - wozu?
« Antwort #21 am: 18.06.2008 | 19:02 »
Ich glaube nicht das Leute die Ihr System gefunden haben blöd sind.

Aber dich denke, das man ab und an mal über den Tellerrand sehen sollte um zu gucken, was die anderen Systeme so hergeben, weil man sonst leicht betriebsblind wird. Ich habe durch neue Systeme meinen Horrizont erheblich erweitert und denke, das ich ohne die Experimente nicht der Spieler und SL wäre, der ich heute bin. Ich sehe regelmäßig Leute mit denen ich früher gespielt habe und die immer noch die gleichen Systeme spielen und auch Spaß dabei haben. Aber ich habe Heute mehr Spaß als früher und die Runden zeigen mir, was passiert, wenn man sich nicht weiter entwickelt.

So will ich nicht spielen und so wollen es die Leute aus den Runden auch nicht, wenn sie mal bei mir mitgespielt haben.. Sie sehen, das es besser geht und sind nicht mehr mit dem alten zufrieden.
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Offline Orakel

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Re: Mehrere Systeme spielen - wozu?
« Antwort #22 am: 18.06.2008 | 19:09 »
@all
Wozu braucht man all diese Settings und Systeme? Klar, ich kann verstehen, daß gerade die Schreiber auch nach neuen Mechaniken suchen und man auch mal was anderes spielen will als immer nur die gleichen Abenteuer. Aber dabei hat man doch die Möglichkeit, das auch mit einem System zu machen..

Ich will es mal mit einer starken Metapher formulieren. (Und weil ich beim Essen ein ziemlicher Genussmensch bin, auch wenn man mir das bei meiner annähernd rein-vegetarischen Küche von manchen Seiten her nicht zutraut.): Stell mal deine Ernährung auf Haferschleim um. Gut. Und jetzt iß den mal 7 Tage die Woche lang. Morgens, Mittags, Abends. Und weil wir schon mal soweit gekommen sind: Verlängere dass jetzt bitte auf jeden Tag im Monat und anschließend auf jeden Tag im Jahr. Nur noch Haferschleim! Nichts anderes!


Kannst du dir jetzt vorstellen, warum man gerne andere Systeme ausprobiert? Monokultur ist einfach ätzend!
Das würde Laws zu mir sagen: Method Actor 75%; Storyteller 75%; Specialist 58%; Tactician 58%; Casual Gamer 25%; Power Gamer 25%; Butt-Kicker 17%

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Offline Timo

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Re: Mehrere Systeme spielen - wozu?
« Antwort #23 am: 18.06.2008 | 19:32 »
wobei Haferschleim ein schlechtes Beispiel ist, ich denke Pizza/Döner/Spaghetti trifft es besser.
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Offline Master Li

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Re: Mehrere Systeme spielen - wozu?
« Antwort #24 am: 18.06.2008 | 20:01 »
Zum einen, weil man im Laufe des Lebens nicht immer mit den selben leuten spielt und man daurch automatisch neue systeme kennenlernt. Zum anderen aus Interesse, da man eventuell etwas findet, was dem eigenen Spielstil noch mehr entspricht. Und zum anderen aus Abwechslung, da immer nur das gleiche spielen auf dauer langweilig wird (Ich rede jetzt von einem Zeitraum von 20 Jahren).

Aber wer nur ein System braucht, um zufrieden zu sein, soll das gerne so handhaben. Hat auch Vorteile, da man nicht immer mit der "In System A ist das baer besser gelöst"-Keule erschlagen wird.
Viel Spaß.
Master Li und der Hamster des Todes