Hallo oliof,
ja, ich kenne das Buch, ich habe es nämlich geschrieben.
Wie ich den Antworten entnehme, kennen mich einige schon. Für die anderen, ich halte seit 2003 Workshops über Spielleitung auf dem NordCon, gelegentlich bin ich auch auf dem LindenCon in meiner Heimatstadt zu finden. Mit zwei Freunden bastle ich außerdem an einem Odyssee-gelisteten Spielsystem.
Ich wollte Tanelorn bei Gelegenheit beitreten, aber dieser Thread hat die Sache beschleunigt.
Zu der einen oder anderen Bemerkung möchte ich gerne was sagen.
Im Thread "Der Modell-Bau oder: Was geht hier?" wurde bereits 2006 von röni gefragt, ob es Bücher zum Thema gibt. 1of3 hatte das damals polemisch verneint. Hier schreibe ich nun das nach meiner Recherche erste und derzeit einzige deutschsprachige Buch zum Thema, und dann so ein Willkommen. Das hatte ich mir etwas anders vorgestellt.
@Lord Verminaard, mich würde zuerst interessieren, ob Du das ganze Ding gelesen hast.
In einem anderen Zusammenhang forderst gerade Du von Autoren "Verständlichkeit" und die Vermeidung von "Ausschweifungen". Dem habe ich versucht gerecht zu werden und habe in der Hinsicht auch positives Feedback bekommen. Weiterhin - hier vielen Dank an Joe - wird man mit einem lustigen Jugendbuchstil tatsächlich nicht überall ernst genommen, zum Beispiel
hier. Ich bin der festen Überzeugung, dass es neben locker-kumpelhaft geschriebenen Forumsdiskussionen und Blogs einer ernstzunehmenden Fachliteratur bedarf, zu der ich in Zukunft meinen unwesentlichen Teil beitragen möchte.
@Beral, die Leseprobe enthält nur die Einleitung, die "produktive Eigenleistung" kommt im weiteren Text. Beachte bei der Bewertung bitte, dass hier im Forum natürlich eher Leute zu finden sind, die sich mit der Theorie der Spielleitung schon befasst haben und die diese Erläuterungen folgerichtig nicht vom Hocker reißen. SLer, die dagegen ihr erstes eigenes Abenteuer[TM] schreiben, benötigen dafür eine etwas genauere Einführung.
@Haukrinn ("teuer") und @Beral ("Kommerzialisierung"), ich vertreibe das Buch im Selbstverlag in einer lediglich zweistelligen Auflage. Da ist kein großer Verlag und keine Stückzahl in Tausenden dahinter, was dazu führt, dass mein (mit einem gewissen Idealismus festgeleger) Verkaufspreis nicht mal die Herstellungskosten deckt.
Aus
anderer Ecke habe ich die Reaktion bekommen, dass dieses Vorgehen Blödsinn sei und die Leute für eine ambitionierte Indie-Produktion, sei sie auch klein, gern auch mehr hinlegen. Offensichtlich ist das aber nicht der Fall.
Zum Schluss nochmal vielen Dank an Greifenklaue, der das Buch gelesen hat, mir persönlich eine Rezension zukommen ließ und sich auch in netzweit in Diskussionen einbringt.
Meinen Auftakt in Tanelorn hatte ich mir etwas unauffälliger vorgestellt, aber die Dinge lagen mir auf der Seele.
Grüße an alle,
Florian aka nebelland