Hi,
meine Ideen:
- Mehrere Eisen im Feuer haben, und zwar sowohl, große, weit entfernte Ziele als auch kleine, die man als Erfolgserlebnis relativ schnell erreichen kann. Wenn ich dann sogar noch verschiedene Arten von Zielen habe, a) Erzfeind besiegen, b) beruflicher Erfolg c) Aussöhnung mit der zerstrittenen Familie d) sozialer Aufstieg..., dann habe ich auch die Möglichkeit, auf Veränderungen des Charakters bzw. die Wünsche des Spielers zu reagieren. Günstig für so etwas ist natürlich immer eine gute Hintergrundgeschichte, die von vornherein Anknüpfungspunkte bietet. So kann man dann auch schon bei Erschaffung des Charakters Hinweise auf ein sehr weit entferntes Ziel geben.
- Einen großen Handlungsbogen schaffen, der die gesamte langfristige Kampagne umspannt, und der sich den Spielern nach und nach offenbart, und der ihnen immer neue spannende Erkenntnisse bringt. Beispiel: DS9 ist die beste aller Star Trek Serien, weil sie als einzige einen solchen Handlungsbogen besitzt. (Natürlich nur meine persönliche Meinung - wer das anders sieht, kann das gern an anderer Stelle diskutieren)
- Klein anfangen, damit Steigerung möglich ist. Wenn man schon im ersten Abenteuer die Welt rettet, was soll dann noch kommen? Wenn man als ganz kleines Licht anfängt und kleine Probleme zu lösen hat, dann kann nach und nach die Herausforderung mit den Fähigkeiten wachsen. Für die "Rollenspieler unter den Rollenspielern" ist doch die langsame Entwicklung des Charakters ein wesentlicher Faktor für langfristige Motivation
- Gruppenziele und Individualziele mischen Auch ein Schmankerl für Spieler, die gern Charakterspiel betreiben, sind Interaktionen, Spannungen und die Freundschaft innerhalb der Gruppe. Deshalb würde ich unbedingt versuchen, den Gruppenzusammenhalt zu fördern, u.a. indem die Gruppe gemeinsam Probleme löst. Zusätzlich muss aber jeder Charakter seine ganz eigene Nische haben, in der dann z.B. die Familienfehde, die Überwindung der eigenen duinklen Vergangenheit o.ä. im Vordergrund steht.
Und eins muss man sich bnebenbei gesagt auch klarmachen: Motivation ist in erster Linie Aufgabe des Spielers. Aufgabe des SL ist es, seine Abenteuer so zu gestalten, dass diese Motivation sich bestmöglich entfalten kann. Und seine Aufgabe ist es, Demotivation zu vermeiden, zum Beispiel also die Spieler nicht zu blockieren, ihnen nicht das Gefühl zu geben, dass ihre Bemühungen vergeblich sind, keine Korinthenkackerei oder SL-Onanie zu betreiben und so weiter.
Greetz
Saffron