Lieber Vermi,
Habe Dying Earth zweimal gespielt und es hat gefallen!
Das Würfelsystem finde ich sehr gelungen, da man eigentlich immer entscheiden muss, wieviele Ressourcen man zur Bewältigung opfern muß. Insbesondere hat es mir aber das soziale 'Kampfsystem' angetan. Ich gehöre im allgemeinen ja eher zu der Ausspielen-Fraktion, doch wie alexandro schon sagt, kommt einem die Würfelei nicht in die Quere.
Das einzige Problem, das bei uns auftauchte war, dass das Sytem dazu verleitet, aus jedem Dialog ein Probengewitter zu machen -- das ist zwar recht vancianisch, aber auf Dauer müsste man sich da vielleicht ein wenig zurücknehmen. Apropos Vance: der Grund, dass ich es nicht öfter gespielt habe, lag daran, dass ich nicht genug Vance-Kenner kenne und unsicher war, ob das ohne die Kenntnis der Cugel-Geschichten o.ä. zugänglich ist. Bin ich da überängstlich?
Auch ist fraglich, ob man richtige Kampagnen damit spielen kann -- vielleicht eher im Turjan-Level. (Auch eine Sache, die ich wirklich toll an dem Spiel finde: die verschiedenen Powerniveaus!)
Ich bin nicht sicher, ob die Kurzregeln wirklich besser sind, allerdings war ich vom Grundregelwerk eher enttäuscht: irgendwie bietet es nicht viel mehr als die Kurzregeln (und hat ein abscheuliches Layout und mäßiges Artwork).
Zu den Zaubern kann ich nichts sagen, wir haben anfangs erstmal nicht-magische Charaktere gespielt. Ich wieß nicht einmal merh, wie das System funktioniert; aber man kann ja einfach ein beliebiges D&D-System (außer 4?) benutzen.
So, mehr fällt mir erst 'mal nicht ein.
Grüße
kirilow