Servus.
Ich spiele in drei Spielrunden mehr oder weniger regelmäßig; davon bin ich in einer der Spielleiter.
Meine Antworten unterteile ich daher in DM, DD (Dungeons& Dragons 3.5) und CC (Call of Cthulhu); DM steht für ich = Spielleiter, die anderen zwei Kürzel beziehen sich auf die zwei Spielrunden, in denen ich Spieler bin.
- Wer besitzt das Regelwerk des zu spielenden Systems ?
DM - Alle Spieler verfügen über alle Quellen; ich bestimme aber die Anwendbarkeit und Gültigkeit.
DD - Der Spielleiter.
CC - Der Spielleiter.
- Wo spielt ihr ?
DM - Beim Spieler mit dem größten Raum.
DD - bei einem Spieler, gelegentlich wechselnd beim Spielleiter.
CC - beim Spielleiter, aber wechselnd vor allem mit einem Spieler.
- Wer stellt den Großteil an Fressalien und Getränken ?
DM - Jeder bringt was mit.
DD - Die Spieler versorgen alle.
CC - Jeder bringt was mit.
- Wer hält die Crew zusammen, schaut das alle beim nächsten Termin am Start sind ?
DM - Demokratischer Prozess, am häufigsten bin ich der Impulsgeber. Grundsätzlich gilt aber aufgrund der Größe der Gruppe: Wenn mal ein oder zwei Leute nicht können, dann ist das halt so. Das ist aber auch sehr abhängig von Sondersituationen, da ich das direkte ROLLENspiel zwischen den Spielern gerne fordere.
DD - Wie bei mir als DM.
CC - Froogle (, was ich überhaupt nicht mag).
- Wer ist die Instanz wenns zu Diskussionen (zwischenmenschlich, Regeln) kommt ?
DM - Regelmäßig ich. Hier mach' ich es vom Thema abhängig. Wenn es etwas ist, bei dem ich nur eine Auslegung als akzeptabel ansehe, dann bestimme ich. Ansonsten nutze ich solche schöpferischen Pausen auch zur "Weiterentwicklung".
DD - Leider keine konkrete Instanz. Der Spielleiter versucht sich zwar, aber einige Spieler setzen sich enorm durch, ohne aber ein klares Ergebnis zu finden.
CC - Der Spielleiter.
- Wer fertigt Handouts an und gibt die meisten Impulse zur Spielwelt ?
DM - Nur ich.
DD - Der Spielleiter.
CC - Der Spielleiter.
Fazit: Üblicherweise bestimmt und dominiert der Spielleiter - mit Abweichungen. Er tritt als Regisseur, Autor, Richter, Gesetzgeber und Manager (alles im weiteren Sinne) auf. In einigen Bereichen gibt es dynamische Prozesse, die vor allem daraus resultieren, wie "pflichtgebunden" oder "verpflichtend" oder "eng" die Spielrunden verstanden werden. Gerade bei den Diskussionen schweifen wir in ALLEN Runden (in allen drei Runden bin ich die einzige personelle Konstante, alle anderen haben nichts miteinander zu tun) auch in andere Themen ab oder lassen uns auch schon mal treiben. Das führt zwar vom Zweck der Sitzung (Rollenspiel) weg, aber es entspannt auch oder regt im Gegenzug zu anderen Dingen an; stets wird aber früher oder später, häufig durch den Leiter, gelegentlich durch einen Spieler, der Faden wieder aufgenommen. Dass ergibt sich einfach daraus, dass wir das als Hobby und nicht als Pflichtveranstaltung betrachten; die manchmal schwächere Rolle des Spielleiters in Diskussionfragen oder bei Entscheidungen tut keinen Abbruch daran, dass er trotzdem als Spielleiter angenommen und akzeptiert wird.
Als Antwort auf das grundsätzliche Thema dieses Threads gilt für meine Runden daher:
Er ist kein Statist, kein schmückendes Beiwerk, sondern der zentrale Dreh- und Angelpunkt für die Spielrunden, da er nicht austauschbar ist. Viele Grüße
ClemLOR
P.S.: Fehler, wie immer, dürft Ihr behalten.