Was habt ihr denn für komische Setups?
Unter meinem 64bit Ubuntu 10.04 verbraucht der Firefox 3.6 bei dreissig offen Tabs 680MB Ram und Chromium nur 56MB!!!
Das ist immer eine Konfigurationsfrage. Wenn ich Firefox vorgebe, dass er nur 56 MB RAM für geöffnete Tabs belegen darf, belegt er auch nur so viel. Der Rest wird dann eben auf die Festplatte ausgelagert, denn bei einer Sache bin ich mir sicher: Kein Browser auf Teufels weiter Erde schafft es, die reale Datenmenge der geöffneten Tabs zu reduzieren. Irgendwo muss der Trödel entweder vorgehalten oder eben neu geladen werden.
Dabei halte ich übrigens das Vorgehen beim Firefox für durchaus peformant, sofern entsprechende Mengen Arbeitsspeicher verfügbar sind. Wofür habe ich diesen denn? Doch nicht dafür, dass möglichst viel davon frei bleibt! - Nee, meine Gutsten, der ist dafür
da, dass Daten reingepackt werden, die schnell verfügbar sein sollen. Wo also ist das Problem? Dass Firefox (oder irgend ein anderer Browser) RAM belegt, welches nicht verfügbar ist, hat man jedenfalls noch nicht erlebt.
Der Rest ist reine Augenwischerei. Ob nun wenig RAM vorhanden ist oder der Browser nur wenig davon nutzt, führt bei vielen offenen Tabs nur dazu, dass mehr auf der Festplatte zwischengespeichert oder neu geladen wird. Und weder Festplatten- noch Internetzugriffe sind so schnell wie der Zugriff auf den Arbeitsspeicher, auch nicht bei SSDs oder einer flotten Standleitung.