Würdet Ihr Euch eher als
a) extrovertierten
o
b) introvertierten Menschen bezeichnen
Ich glaube, das gleicht sich bei mir ziemlich genau aus.
Ich KANN beides sein, auch ohne Probleme (muss mich also nicht zwingen, aus mir herauszukommen, oder sowas - dann hätte ich auch den falschen Beruf...).
Und ansonsten bin ich mal so und mal anders.
Ich würde sagen, da bin ich sehr ausgeglichen.
Die eigene Mitte gefunden, oder so.
und wieviel Detailgenauigkeit/Hartwurst/Optimierungswahn vertragt ihr bzw wiesehr stört es Euch?
Du meinst im Rollenspiel?
Detailgenauigkeit - Stört mich nicht, vertrag ich also gut, verlangen würde ich "hinreichende Genauigkeit" also das, was für das Spiel notwendig ist. Der Spielleiter sollte sich zum Beispiel schon in seiner Hintergrundswelt auskennen und nicht larifari was zusammenreimen, was ihm grad in den Sinn kommt. Die Hintergrundswelt selbst muss aber nicht in Detail so explizit ausgearbeitet sein, wie zB Aventurien. Es reicht auch, viel vagere Beschreibungen zu haben, die mehr Eigeninterpretation erfordern.
Hartwurst - ist ein schlechter Begriff, weil ich damit unterschiedliches verbinde.
Hartwurst1 - die detailgenaue Erfassung all dessen, was ein Charakter hat / betrifft. Also auf die Kupfermünze Buch führen und was nicht auf dem Dokument steht hat man nicht dabei - sowas nervt mich! Brauche ich einfach nicht mehr! Spieler und Spielleiter sollten genug Vertrauen haben und sich dahingehend verständigen, dass man seinen Besitztum eigenverantwortlich verwaltet und nicht das Haarespalten beginnt.
Hartwurst2 in Sachen "wie hart ist die Welt" ist mir egal - es muss fürs Setting Genre-typisch sein, aber dann kann es gern hart auf hart kommen. Ich verliere gern mal einen Charakter - wenn es angemessen ist und er nicht stirbt, nur weil er in einen Fuchsbau getreten ist. Aber ich mag auch gern pulpige Settings wie 7te See, wo man eigentlich nicht davon ausgeht, dass der Charakter stirbt.
Kurz: Ich spiele genausogern Cyberpunk 2020, wie ich 7te See spiele.
Optimierungswahn - nervt mich! Der Grund, warum ich inzwischen so einige Systeme nicht mehr spielen mag.
Wenn man bei D&D seinen Charakter in dessen Entwicklung über 20 Stufen hinweig vorplant, um ja nur in keiner Stufe das wesentliche Feat oder Skill zu vergessen, damit man später auch garantiert die Prestigeklasse möglichst schnell nehmen kann... dann törnt mich sowas schon gewaltig ab.
Genau so schlimm sind unausgewogene Systeme, die das Regel-ausnutzen zur Optimierung anbieten:
"Hier nehme ich einen albernen Nachteil, der nicht ins Gewicht fällt, weil es nie und nimmer relevant wird, dafür bekomme ich die Punkte, um dort den Hammervorteil zu erwerben, der mich zum ultrahammerpowerer macht. Mein Charakter wird deswegen zwar eigentlich zur Persona non Grata, aber da das ja nie ausgespielt wird, scheiss ich drauf. Was, das habt Ihr nicht gelesen, liebe Mitspieler oder seid zu fair gewesen, um das auszunutzen? Mir doch egal, dafür hau ich jetzt auf die Kacke, dass es spritzt!"Ich weiss, es gibt Spieler, die haben Spaß daran. Ich nicht!
Deswegen bevorzuge ich da Systeme bei denen das nicht vorkommt. Leider sind das viel zu wenige.
Und leider erkennt man das nicht immer sofort.