Um auch mal eine Lanze für NaSta zu brechen: Falls es stimmt, dass da jemand, der vertraglich zur Arbeit an einer NaSta-Publikation verpflichtet war, lieber den eigenen Heartbreaker produziert hat, statt den Vertrag zu erfüllen, kann ich verstehen, dass man bei NaSta ernsthaft verstimmt ist.
Zustimmung, das kommt aber darauf an, was im Vertrag steht. Und den kennen wir nicht.
Laut Stellungnahme Prometeus gab es nur den Vertrag über ein Buch, das mit wenigen Tagen Verspätung abgegeben wurde und da sollte im Vertrag etwas geregelt sein, wie Verspätung geregelt sind.
Mein Arbeitgeber würde es auch lieber sehen, wenn ich in meiner Freizeit nicht an meinem persönlichen Heartbreaker "Tanelorn" rumwerkel, sondern seine Handbücher übersetze. Aber Freizeit steht mir nun mal zu. Und das wird auch dem Autor zustehen.
Solange man nicht die Details kennt, sollte man kein echtes Urteil bilden. Vielleicht hat der AC Hoschi auch einfach nur eine Rechtsschutzversicherung und wollte die mal belasten und ist außerdem angesäuert, weil der Hype um AC inzwischen total angeklungen ist und dafür ein neuer Hype um dieses Rollenspiel (Name? Delyrium?
) losgeht.
An so einer Geschichte sind meistens beide Seiten Schuld. Der Autor wird möglicherweise wirklich sein vertraglich zugesichertes Werk vernachlässigt haben, und die Redaktion von Nackter Stahl war verärgert und hat dann völlig überzogen und unangemessen reagiert.
Ich halte das nach wie vor für den dümmsten Unsinn auf dem Rollenspielmarkt seit "Söhne des Lichts" und denke, dass diese Aktion nackter Stahl eine Menge Sympathien kosten wird.
Denn in meiner Annahme oben führt das zu dem Schluss, das der Autor auf der einen Seite einem nicht sehr sympatisch in Erinnerung bleibt, auf der anderen Seite aber der gesamte Verlag Nackter Stahl auch nicht.
Wer anfängt mit Dreck zu schmeissen, wird selten am Ende sauber dastehen.
Meine 10 Cent dazu.
Meine Sympathie und auch die Solidarität geht jedenfalls in Richtung Prometheus Games.